Brutaler Übergriff -Freiheit statt Angst 2009

antifasch_ 13.09.2009 01:21 Themen: Repression
Bei der Freiheit statt Angst Demonstration am 12.09.2009 in Berlin kam es zu einem äußerst brutalen Polizeiübergriff.
Glücklicherweise wurde dieser Vorfall mit einer Kamera dokumentiert.
Bei der Freiheit statt Angst Demonstration am 12.09.2009 in Berlin kam es zu einem äußerst brutalen Polizeiübergriff.
Glücklicherweise wurde dieser Vorfall mit einer Kamera dokumentiert.
Die Aufnahmen zeigen einen Teil eines Übergriff, bei dem mindestens 2 Personen durch Polizisten verletzt wurden und mindestens eine Person festgenommen wurde.
Der Junge Mann im Video mit dem blauen T-shirt stand mit seinem Fahrrad auf der Straße und war dabei eine Anzeige gegen einen Beamten zu erstatten. Plötzlich stürmten mehrere dunkel gekleideten Einheiten auf ihn zu und ergriffen ihn brutal und schlugen heftig auf ihn ein. Es handelt sich wie durch das Kennzeichen (B=Berlin) für eine Berliner Einheit.

Es ist kein Grund zu sehen der dieses Vorgehen in irgendeiner Weise legitimieren würde ( abgesehen davon ist verprügeln keine rechtliche gedeckte Vorgehensweise für Polizisten ).

Wie aus dem Video zu erschließen ist handelt es sich zum wiederholten Male um einen schwerwiegenden Rechtsbruch bzw. um eine schwere Straftat begangen durch Beamte der Polizei. Besonders ist hierbei, dass die Situation per Video aufgenommen wurde.
Wir brauchen uns nicht der Illusion hingeben, dass dies Folgen für die beteiligten Beamten haben wird, mit großer Wahrscheinlichkeit wird es kein normales Verfahren bzw. eine Verurteilung geben.
Bleibt uns nur die Wut die zu Widerstand wurde.
Gegen die deutschen Verhältnisse!


Video auf Youtube:

 http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

 http://www.youtube.com/watch?v=9Z6-fhe2iKY

Quelle:
Blog, dort könnt ihr es herunterladen in besserer Qualität

 http://blog.fefe.de/?ts=b452c21a
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Ergänzungen

Bilder...Bilder...Bilder

Genaustens 13.09.2009 - 01:58
Hier gibt es Bilder von der Demo. Bilder vom Polizeiübegriff sind in einigen Fotos erkennbar.

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622350811928
 http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157622349354254

gibt schon nen beitrag dazu

... 13.09.2009 - 02:37
immer erstmal gucken, obs nicht schon wer schneller war:
 http://de.indymedia.org/2009/09/260626.shtml

Bleibt Protest im Parlament still?

menschenfreund 13.09.2009 - 15:19
Im Parlament von Berlin tagt alle zwei Wochen der Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung in einer mehr oder weniger öffentlichen Sitzung. Und genau dort müssen sich Innensenator Körting, der Polizeipräsident Glietsch, manchmal auch die Abschnittsleiter wie bspw. Kuffka für x-berg oder wie bei der letzten Ausschusssitzung der Leiter des LKA Häberer, beim nächsten mal vielleicht sogar der Versammlungsbehördenleiter Hass, Fragen bezüglich Polizeigewalt, Polizeiübergriffen und durch die Polizei begangene Straftaten stellen. Leider kommen dort nur Abgeordnete zu Wort. Dennoch jede/r kann sich dort Anmelden, den Ausschuss besuchen und sich ein Bild von den Entscheidungsträgerinnen machen, die die Anweisungen geben. Ich berichte regelmässig über die -mittlerweile per live Mitschrift- Sitzung, weil Diskussionen mit Polizisten sinnlos sind. Das sind ausführende Organe, die nicht für das selbstständige Denken bezahlt werden und hierfür auch oft nicht qualifiziert sind: “Ich kann nichts! Ich will nichts! Gebt mir eine Uniform!” Letztlich dürfen sie das auch rechtlich nicht wegen des Legalitätsprinzips. Das bedeutetet aber nicht, dass Polizisten nicht auch entgegen ihren Anweisungen aus niederen Beweggründen Menschen drangsalieren, zusammenschlagen oder ermorden.

Oder um es nochmal anders zu schreiben:
LKA-Mitarbeiter zu mir: “Beschweren sie sich doch beim Polizeipräsidenten!”
meine Antwort:” Da habe ich gestern schon gemacht! Ich will ihre Einsatzkarte, denn ich werde es wieder tun!”

Leider darf ich dort meine Meinung - jenseits meiner unübersehbaren und hoffentlich penetranten Anwesenheit an sich - nicht laut bekunden. Denn dafür würde ich Hausverbot erhalten, möchte aber weiterhin so gut ich kann aus dem Ausschuss berichten.

ein How2- Ausschuss-Watch Anmeldung:
 http://menschenfreundlich.blogsport.de/2009/05/23/aktion-koerting-watch/

und Berichte über Besuche im Ausschuss und wie alles began
 http://menschenfreundlich.blogsport.de/index.php?s=k%C3%B6rting

nächste Sitzung des Ausschuss: Mo, 21.09.09, Raum 311, 10:00 Uhr, Parlament Berlin
 http://parlament-berlin.de

Polizei-Brutalität bei der Freiheit-Statt-Ang

antifa.sozialbetrug 13.09.2009 - 15:30
Am Samstag waren zehntausende auf den Beinen, um in Berlin für die Freiheit zu demonstrieren. Friedliche Menschen, die viel am Computer sitzen. Keine Autonomen, keine Steinewerfer, keine Streetfighter. Auf dem Video hier ist zu sehen, wie einer dieser Männer, ein junger Kerl mit einem Rad, eine Meinungsverschiedenheit mit einem Polizisten hat. Er wird gleich bluten.

Es ist nicht mal ein Streit, das kann man wirklich nicht sagen. Der junge Mann wehrt sich nicht, er diskutiert nicht. Er schreibt nur den Namen eines Beamten auf, der eine Anzeige nicht annehmen wollte. Es ging dabei um einen Fall: ”aggro-zecke trifft aggro-polizist” und "aggro-Polizist" greift unter nicht erfreulichen Zuständen "aggro-zecke" ab, wie netzpolitik unter Berufung auf den CCC schreibt.

Ich habe viele solcher Demo-Diskussionen gesehen. Das ist Folklore. So friedlich wie hier hab ich das selten erlebt. Dann will der junge Mann weggehen, er schiebt sein Rad an die Seite. Es gelingt ihm nicht. Er wird zusammengeschlagen und mit ihm viele andere Menschen. Es gibt keinen Anlass für die Prügel. Zumindest keinen erkennbaren.

Oder vielleicht doch? Bei Sekunde 17 18 oder so, kann man sehen, wie sich der Radfahrer irgendetwas von der Brusttasche des Polizisten abschreibt. Wahrscheinlich den Namen oder die Nummer. Ein anderer Polizist schaut bei Sekunde 20 auf den Zettel, er scheint den Radfahrer kurz an der Schulter zu berühren. Man kann es nicht richtig sehen, mehr erahnen. Der Polizist läuft dann weiter. Dann schiebt der Radfahrer sein Bike weg und bei Sekunde 26 kommt der Schläger ins Bild. Wollten die Polizisten den Zettel mit dem Namen oder der Nummer haben und haben den Radfahrer deswegen zusammengeschlagen?

Ein ziemlich unfassbarer Gewaltausbruch. Einige Leute bluten. Die Schläger sind gut zu erkennen. Sie haben Bürstenhaarschnitte wie Skinhaeds. Ich hoffe, es melden sich Zeugen bei mail (at) ccc.de und die Täter können ermittelt werden. Ich hoffe die Schläger werden bestraft und aus dem Polizeidienst entlassen.

Der Senator für Inneres muss Rede und Antwort stehen. Was haben diese Schläger in Staatsdiensten getan?

Ich verstehe diesen Blogbeitrag als öffentliche Anzeige gegen Unbekannt, wegen des Verdachts auf vorsätzlicher Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigung und Amtsmißbrauch. Ich habe die öffentliche Anzeige deswegen per Email an pressestelle (at) senjust.berlin.de und poststelle (at) senjust.berlin.de gesandt.

Falls Youtube das Video sperrt. Hier ein Link zu einem Mirror:  http://ccc.mirrors.as250.net/fsa09-043-small.avi

Fefe hat das Video rausgehauen. Bei ihm gibt es mehr zu den Hintergründen und jede Menge Download-Optionen. Klick

Doof für die Prügelpolizisten, dass die Nerds, die von Freiheit reden, mit Camcordern rumlaufen und sich nicht einfach so wegklatschen lassen, wie die alte Antifa.


TICKER
 http://antifasozialbetrug.siteboard.de/antifasozialbetrug-about2825-0-asc-0.html

AntifaNews vom 12.9.  http://bit.ly/dI3Xs

Freiheit statt Angst Demo Berlin 2009 ( VIDEOS )
 http://antifanews.blog.de/2009/09/12/freiheit-statt-angst-demo-berlin-6950986/

 http://antifanews.blog.de/2009/09/12/freiheit-statt-angst-demo-berlin-2009-videos-6951006/

Video: Polizeigewalt in Berlin

Herbert Sachs 13.09.2009 - 16:18

 http://video.indymedia.org/en/2007/01/686.shtml

Dieses 12-minütige Video (112.19 MB) vom 19. August 2006 in Berlin zeigt offensichtliche unangemessene Gewalt von Polizisten und deren Duldung durch andere PolizistInnen.

Z.B. verprügeln mehrere Polizisten gemeinsam eine Person, offenbar nach dem Motto: 'Jeder darf mal reinhaun bis er am Boden liegt'.

Gesichter der Polizisten sind zu erkennenn. Öffentlich wahrgenommen wurden diese Untaten offenbar bisher nicht, geschweige denn, dass sich die beteligten Polizisten dafür strafrechtlich verantworten mussten.

Quelle:  http://de.indymedia.org/2007/01/166280.shtml

Kennzeichnung

Freund und Helfer 14.09.2009 - 23:18
... da es hier und anderswo zu Missverständnissen kam, ein paar Worte zu den taktischen -nicht ID- Nummern auf dem Rücken, bzw. Helmen und der Organisation der Berliner Einheiten.

Grundsätzlich gibt es in Berlin sechs Direktionshundertschaften (DirHu's) und zehn Einsatzhundertschaften (EHu's). Die ersteren sind den Polizei-Abschnitten 1 bis 6 direkt zugeordnet und auch dort stationiert.
Die EHu's sind an zwei Standorten zu jeweils fünf EHu's in der 1. und 2. Bereitschaftspolizeiabteilung (BPA) zusammengefasst. Eine EHu besteht aus drei Zügen (jeweils etwa 30 Personen) von denen jeder aus vier Gruppen (etwa 10 Beamte) besteht. Der jeweils 1. Zug einer EHu ist eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE).

Langer Rede, kurzer Sinn:

2212 z.B. heißt also

2. BPA,
2. EHu (oder auch 22. EHu),
1. Zug, (BFE-Zug)
2. Gruppe (nicht Dienstgruppe!)

*** drei Punkte unter der Nummer heißen Zugführer
** zwei Punkte Gruppenführer.
---------
Farben: Angeblich sollen nur die BFE's dunkles olivgrün tragen. Die anderen Züge tragen dann wohl das maigrün.

Fotos zur "Freiheit statt Angst" Demo

... 14.09.2009 - 23:48

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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peinlich — xXx

@ xXx — Tatsächlich 'peinlich'

@AKS — hdl