Cop-Brutalität bei Freiheit-statt-Angst-Demo

Sebastian Bacher 13.09.2009 00:40 Themen: Repression Soziale Kämpfe
Auf der heutigen "Freiheit-statt-Angst"-Demo konnt mal wieder beobachtet werden, wie die Berliner Polizei friedliche Demonstranten verprügelt.
Auf Youtube ist ein Video aufgetaucht, in dem eindeutig dokumentiert wird, wie Berliner Polizisten der 22. Einsatzhundertschaft einen völlig friedlichen Demonstranten verprügeln, zu Boden reißen und dabei auch gleich diverse Umstehende schlagen und verletzen. Selbst wenn der Angegriffene vorher mündlich irgendeine Straftat begangen hat (was die Polizisten mit Sicherheit behaupten werden, um die Aktion irgendwie zu begründen), ist das brutale Vorgehen der Polizisten in keinster Weise verhältnismäßig. Das dann dabei auch gleich diverse Umstehende geschubst, geschlagen und verletzt werden ist nur das "I"-Tüpfelchen der ganzen Aktion. Ob das Video rechtliche Konsequenzen für die eingesetzten Polizisten haben wird, kann getrost bezweifelt werden. Obwohl sie trotz immernoch fehlender Kennzeichnung wohl wenigstens anhand von Bildabgleichen identifiziert werden könnten, zeigen vergangene ähnliche Aktionen (z.B. bei "squat Tempelhof"), dass die ach so neutrale Justiz nicht willens ist solche Rechtsbrüche von Polizisten zu ahnden. Wahrscheinlicher ist, dass der Betroffene nun auch noch einer Anzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" entgegensieht oder gleich einer Anzeige wegen Körperverletzung, weil sich einer der Polizsiten beim Prügeln die Hand "verletzt" hat.

Das Video ist hier zu finden:
 http://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

Da Youtube recht schnell und grundlos vorzensiert, weil das Video angeblich "für Jugendliche unter 18 Jahren möglicherweise nicht geeignet" ist, kann sich das Video auf Youtube direkt nur noch anschauen, wer sich anmeldet. Allerdings gibt es auch schon diverse Blogs und Internetseiten, die das Video bei sich eingebettet haben. Dort kann das Video einfach so angesehen werden, z.B. hier:  http://immomentvorbei.blogsport.de/2009/09/13/freiheit-statt-angst-demo/

Nicht nur diese Zensur bei Youtube, sondern auch der Fakt an sich sollte Ansporn für alle sein, das Video möglichst breit zu streuen und die Vorgänge zu skandalisieren!
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Ergänzungen

Mehr

sadfgh 13.09.2009 - 01:06
Mehr dazu:  http://blog.fefe.de/?ts=b452c21a

Gab noch weiteren Stress. Zitat taz:
"Die Polizei besetzt einen der grünen Hügel am Potsdamer Platz. Es kommt zu Nickligkeiten zwischen Demonstranten und Polizei. Obwohl es keinen Grund für die Besetzung gibt, zieht sich die Polizei nicht zurück......Der Polizeisprecher erklärt, dass es knapp zehn Festnahmen gab wegen Verstoß gegen das Waffen-, Vermummungs- und Versammlungsverbot. Generell fand der Polizeisprecher, dass dies bei Demos in dieser Größenordnung nicht viel sei.Warum aber die Polizei den grünen Hügel besetze, wusste er auch nicht."
 http://www.taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/live-ticker-zur-demo-freiheit-statt-angst/

War bestimmt noch mehr. Und das Schlimme: die Polizei hat sich bereits mehr zurückgehalten als sonst..

andere Blogs und Infos

egal 13.09.2009 - 01:14

Bilder...Bilder...Bilder

Genaustens 13.09.2009 - 01:58
Hier gibt es Bilder von der Demo. Bilder vom Polizeiübegriff sind in einigen Fotos erkennbar.

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622350811928
 http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157622349354254

Vimeo

Ergänzer 13.09.2009 - 10:45
Da Youtube wie erwähnt eine beschränkung hinzugefügt hat hier das Video auf Vimeo:

 http://vimeo.com/6548644

Demonstrant

Ali 13.09.2009 - 11:04
Wie ich es mitbekommen habe, war der Mann, der dort verprügelt wurde nicht einmal ein Demonstrant, sondern einfach jemand, der dort mit dem Fahrrad langgefahrn ist.
Er hat aber in keinster Weise die Polizisten verbal angegriffen oder ähnliches, er hat lediglich nach der Dienstnummer des einen gefragt
Zuvor war es zur Verhaftung eines Mädchens gekommen, welches eine Weile bei dem von der Polizei festgesetzten Lauti- Wagens stand und sich irgendwann über die Vorgehensweise der Polizei aufgeregt hat (aber ohne diese in irgendeiner Form zu beleidigen oder ähnliches).
Als sie während der Verhaftung versuchte, ihren Namen zu sagen, wurde sie sofort ins Auto gezerrt, welches abgeschlossen wurde. Als sie dann ihren Namen an die beschlagene Scheibe schreiben wollte, wurde der Vorhang zugezogen und die grünen Männchen haben sich davor gestellt.
Später wurde dann noch jemand verhaftet, der während des Angriffs auf den Mann auf dem Fahrrad einen Schlag ins Gesicht abbekommen hat, weil er einen der Polizisten nach der Dienstnummer gefragt hat

ACAB

. 13.09.2009 - 12:24
Laut Kennzeichnung gehören die Schläger der der 2. BPA , 2.EHu, 1.Zug, 2.Gruppe an.
Die Eskalationsstrategie ging diesmal wohl nicht auf.......

Schläger in Uniform / Video:  http://www.youtube.com/watch?v=U7oDo6zGWPg&feature=channel_page

 http://www.youtube.com/watch?v=QYGYe2Lektk&feature=PlayList&p=BAF5EF32A613CA1D&index=0&playnext=1

kein Einzelfall

chronist 13.09.2009 - 12:59
was ist eigentlich aus diesem zivil-cop geworden?!
 http://www.interpool.tv/index.php?option=com_content&task=view&id=215&Itemid=37

Youtube-Zensur umgehen

Mäxchen 13.09.2009 - 14:12
Die Zensur bei Youtube kann man auch sehr leicht umgehen.
Jedesmal, wenn du weitergeleitet wirst auf eine URL mit /verify_age?&next_url=/... wie in diesem Fall  http://www.youtube.com/verify_age?&next_url=/watch%3Fv%3DTDYfm-NsXq8 ersetzt du den Teil "verify_age?&next_url=/watch%3Fv%3D" mit einem v/". Das sieht dann so aus:
 http://www.youtube.com/v/TDYfm-NsXq8

Kurze Erklärung: das /watch%3Fv%3Dvideo-id ist ein /watch?v/video-id, siehe die
Hex-Codes auf  http://www.ascii.cl/htmlcodes.htm Es ist ganz praktisch wenn man die Codes für [?], [=] und [/] im Kopf hat.

 http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Umgehung-der-18-Abfrage/forum-165693/msg-17357342/read/

Grundloses schlagen von Bürgern

Berliner 13.09.2009 - 14:49
Also ich war bei der ganzen Aktion dabei und schildere mal möglichst objektiv was dort geschehen ist:

Die Polizei stand an diesem Ort, weil sie von mehrern Person die Personalien überprüften und Straftaten von dem im Video zu sehenden Lautsprecherwagen ausgegangen seien. Es soll von dort aus wärend der Demonstrationen zu Aufrufen von Straftaten gekommen sein.
Außerdem haben sich ca. 50, größtenteils schwarz gekleidete Demonstranten auf einem Hügel versammelt um Festnahmen zu entgehen. Dies fand die Berliner Polizei nicht gut und begann damit Unterstützung anzufordern um diese menschen dort wegzuprügeln. Da die Personengruppe sich auflöste war dies dann nicht mehr "nötig"
Als ich dies mitbekam wollte ich nur Aufpassen das es zu keiner Festnahme kommt und sollte dies der Fall sein hätte ich zumindest beim Ermittlungsauschuss angerufen.
Als sich dann schließlich ca 15 Personen mit den Leuten am Lautsprecherwagen solidarisieren wollten fing die Polizei an wahllos auf Passanten und Demonstranten einzuprügeln. Dazu muss gesagt werden das weder Körperlich oder mit Ausdrücken gegen die Beamten vorgegangen wurde. TRotzdem wurde mindestens 10mal auf den Radfahrer eingeschlagen
Lediglich die Dienstnummern der Polizisten wurden gefordert, aber verweigert.

Also ich fragte ich einen Beamten: Können sie mir bitte sagen warum sie so brutal gegen friedliche Menschen vorgehen?
Daraufhin wurde ich mehrmals von 2Beamten geschlagen. Grundlos...

Ich lehne gewalt jeglicher Herkunft ab, aber in solchen Momenten verstehe ich warum es in letzter zeit viele Ausschreitungen gibt.

Wenn der Staat prügelt...

Hallo??? 13.09.2009 - 15:02
Schlimm an der ganzen Sache ist, daß es kein Einzelfall und auch nicht zum ersten Mal vorgekommen ist. Dieses Verhalten der Berliner Polizei ist fast bei jeder Demonstration mit linken Inhalten zu sehen. Auch die Betonung auf "grundloses Zusammenschlagen von Passanten oder Demonstranten" ist gefährlich, da dies ausdrückt, wenn es einen Grund geben würde, dann wäre es OK oder gerechtfertigt, daß die Polizeibeamten so durchdrehen. Diese Straftaten von Menschen in Uniform geschehen unter den Augen und mit Duldung von ihren Kollegen und Vorgesetzten, werden von den Medien meistens verschwiegen. Eine Strafverfolgung haben die Schläger in Uniform so gut wie nie zu befürchten. Solches Verhalten von Staatsorganen in anderen Ländern wird von deutschen Politikern und Medien gerne mit Hinweisen auf Demokratiedefizite angeprangert. Aber was hier abläuft, ist keinen Deut besser.

Bleibt Protest im Parlament still?

menschenfreundlich 13.09.2009 - 15:13
Im Parlament von Berlin tagt alle zwei Wochen der Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung in einer mehr oder weniger öffentlichen Sitzung. Und genau dort müssen sich Innensenator Körting, der Polizeipräsident Glietsch, manchmal auch die Abschnittsleiter wie bspw. Kuffka für x-berg oder wie bei der letzten Ausschusssitzung der Leiter des LKA Häberer, beim nächsten mal vielleicht sogar der Versammlungsbehördenleiter Hass, Fragen bezüglich Polizeigewalt, Polizeiübergriffen und durch die Polizei begangene Straftaten stellen. Leider kommen dort nur Abgeordnete zu Wort. Dennoch jede/r kann sich dort Anmelden, den Ausschuss besuchen und sich ein Bild von den Entscheidungsträgerinnen machen, die die Anweisungen geben. Ich berichte regelmässig über die -mittlerweile per live Mitschrift- Sitzung, weil Diskussionen mit Polizisten sinnlos sind. Das sind ausführende Organe, die nicht für das selbstständige Denken bezahlt werden und hierfür auch oft nicht qualifiziert sind: “Ich kann nichts! Ich will nichts! Gebt mir eine Uniform!” Letztlich dürfen sie das auch rechtlich nicht wegen des Legalitätsprinzips. Das bedeutetet aber nicht, dass Polizisten nicht auch entgegen ihren Anweisungen aus niederen Beweggründen Menschen drangsalieren, zusammenschlagen oder ermorden.

Oder um es nochmal anders zu schreiben:
LKA-Mitarbeiter zu mir: “Beschweren sie sich doch beim Polizeipräsidenten!”
meine Antwort:” Da habe ich gestern schon gemacht! Ich will ihre Einsatzkarte, denn ich werde es wieder tun!”

Leider darf ich dort meine Meinung - jenseits meiner unübersehbaren und hoffentlich penetranten Anwesenheit an sich - nicht laut bekunden. Denn dafür würde ich Hausverbot erhalten, möchte aber weiterhin so gut ich kann aus dem Ausschuss berichten.

weitere Informationen auf
 http://menschenfeundlich.blogsport.de

ein How2- Ausschuss-Watch Anmeldung:
 http://menschenfreundlich.blogsport.de/2009/05/23/aktion-koerting-watch/

und Berichte über Besuche im Ausschuss und wie alles began
 http://menschenfreundlich.blogsport.de/index.php?s=k%C3%B6rting

nächste Sitzung des Ausschuss: Mo, 21.09.09, Raum 311, Parlament Berlin
 http://parlament-berlin.de

Tagesspiegel berichtet

Leser 13.09.2009 - 16:06
Das schreibt gerade der Tagesspiegel:

Übergriffe auf Demonstranten

Auf der Demonstration kam es offenbar zu gewalttätigen Übergriffen der Polizei auf Demonstranten. Auf einem You-Tube-Video ist zu sehen, wie zwei Demonstranten von Polizisten geschlagen werden. Derzeit untersucht die Berliner Polizei noch die genaueren Umstände. Nach Tagesspiegel-Informationen soll aber ein Verfahren gegen mindestens zwei Polizeibeamte wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet werden.

Video: Polizeigewalt in Berlin

Herbert Sachs 13.09.2009 - 16:21
 http://video.indymedia.org/en/2007/01/686.shtml

Dieses 12-minütige Video (112.19 MB) vom 19. August 2006 in Berlin zeigt offensichtliche unangemessene Gewalt von Polizisten und deren Duldung durch andere PolizistInnen.

Z.B. verprügeln mehrere Polizisten gemeinsam eine Person, offenbar nach dem Motto: 'Jeder darf mal reinhaun bis er am Boden liegt'.

Gesichter der Polizisten sind zu erkennenn. Öffentlich wahrgenommen wurden diese Untaten offenbar bisher nicht, geschweige denn, dass sich die beteligten Polizisten dafür strafrechtlich verantworten mussten.

Quelle:  http://de.indymedia.org/2007/01/166280.shtml

Erwähnung in den bürgerlichen Medien

blubb 13.09.2009 - 17:23

hm

ikke 13.09.2009 - 18:58
das video läuft sogar schon in den rtl-nachrichten,aber nur in mieser youtube-qualität

deutschlandflagge

ka 13.09.2009 - 19:16
seit wann sind deutschlandflaggen auf den uniformen?

 http://erdgeist.org/dsc_0345.jpg

2 verfahren wg. körperverl. im amt

blogzunder 13.09.2009 - 20:54
"Update: Der Tagesspiegel schreibt:

Derzeit untersucht die Berliner Polizei noch die genaueren Umstände. Nach Tagesspiegel-Informationen soll aber ein Verfahren gegen mindestens zwei Polizeibeamte wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet werden."

 http://www.tagesspiegel.de/berlin/Demonstration-Freiheit-statt-Angst;art270,2898330

 http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/138631/index.html

Presseerklärung der Polizei:

"Die Vorgehensweise der an der Festnahme beteiligten Beamten einer Einsatzhundertschaft, die auch in einer im Internet verbreiteten Videosequenz erkennbar ist, hat die Polizei veranlasst, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt einzuleiten. Das Ermittlungsverfahren wird durch das zuständige Fachdezernat beim Landeskriminalamt mit Vorrang geführt."

Update: Lief jetzt im Fernsehen, bei RBB (ARD) in der Abendschau, den Lokalnachrichten, und bei RTL. Mainstreamiger geht es wohl nicht.

wie sich so eine nachricht rumspricht.... siehe weblink:

Polizeibericht

Leser 13.09.2009 - 23:05
Eingabe: 13.09.2009 - 16:20 Uhr
Demonstration gegen Vorratsdatenspeicherung - Bilanz der Polizei
Mitte

# 2548

Weitgehend störungsfrei verlief gestern Nachmittag eine Demonstration in Mitte. Unter dem Motto „Für eine freie Gesellschaft, für Freiheitsrechte, gegen Massenüberwachung, Vorratsdatenspeicherung und Sicherheitswahn“ trafen sich gegen 14 Uhr 40 zunächst rund 1.500 Teilnehmer am Potsdamer Platz. Gegen 16 Uhr setzten sich dann etwa 3.000 Personen in Bewegung, deren Zahl sich während des Aufzuges auf zirka 10.000 erhöhte. Die Route führte über die Ebert-, Wilhelm-, Behren- und Glinkastraße, Unter den Linden, Bebelplatz, Leipziger Straße zurück zum Potsdamer Platz.

Unter den Teilnehmern befanden sich auch rund 700 Angehörige des so genannten „antikapitalistischen Blocks“. Sie versuchten im Bereich der Stresemannstraße von der angemeldeten Wegstrecke abzuweichen, was Polizeibeamte verhinderten. Als Polizisten einen Lautsprecherwagen, von dem zu Straftaten aufgerufen worden war, überprüften, wurden sie aus der Menge mit vereinzelten Flaschenwürfen angegriffen. Hierbei ist jedoch niemand verletzt worden.

Nachdem der Aufzug den Endplatz gegen 18 Uhr 40 erreicht hatte, verweilten zunächst noch etwa 2.000 Personen am Potsdamer Platz, die sich bis 20 Uhr auf rund 300 reduzierten. Die Veranstaltung wurde gegen 21 Uhr 30 vom Versammlungsleiter beendet, woraufhin auch die letzten Anwesenden den Platz verließen.

Im Zusammenhang mit der Überprüfung des Lautsprecherwagens kam es seitens mehrerer Teilnehmer zu massiven Störungen der polizeilichen Maßnahmen. Trotz wiederholter Aufforderungen, den Ort zu verlassen, störte insbesondere ein 37-Jähriger weiter. Die Beamten erteilten ihm schließlich einen Platzverweis. Nachdem auch dieser wiederholt ausgesprochen worden war und der Mann keine Anstalten machte, dem nachzukommen, nahmen ihn die Polizisten fest. Hierbei griff ein Unbekannter in das Geschehen ein und versuchte, den Festgenommenen zu befreien, was die Beamten mittels einfacher körperlicher Gewalt verhinderten. Der Unbekannte entfernte sich anschließend vom Tatort. Der 37-Jährige erlitt bei seiner Festnahme Verletzungen im Gesicht und kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Die Vorgehensweise der an der Festnahme beteiligten Beamten einer Einsatzhundertschaft, die auch in einer im Internet verbreiteten Videosequenz erkennbar ist, hat die Polizei veranlasst, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung im Amt einzuleiten. Das Ermittlungsverfahren wird durch das zuständige Fachdezernat beim Landeskriminalamt mit Vorrang geführt.

Polizisten nahmen im Verlauf der Veranstaltung 19 Personen vorläufig fest, in der Mehrzahl wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Darüber hinaus wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und Widerstands eingeleitet. Insgesamt waren rund 900 Polizisten im Einsatz.

Gespräch mit Ricardo Remmert-Fontes

Radio Corax 13.09.2009 - 23:39

Bullen mit Flaggen

Cop Watch 14.09.2009 - 00:17
"seit wann sind deutschlandflaggen auf den uniformen?"
Nach einer Anpöbelei ... ääähhh ... einem Gespräch mit so einem Bullen der auch so einen Stoff-Fetzen auf seiner Uniform hatte, wurde von dem erklärt, daß dies daher kommt, daß einige Bullen wohl mal bei Auslandseinsätzen waren. Also solche Einsätze, bei denen Bullen zur Unterstützung oder Ausbildung in anderen Ländern eingesetzt werden. Dann können sie ja zeigen und weitervermitteln, wie sie hier mit Grundrechten umgehen.

Vorgeschichte

Dave 14.09.2009 - 00:54
Es gibt noch ein Video zur Vorgeschichte ...

 http://www.youtube.com/watch?v=PuaEP0XAczU

Mahnwache gegen Polizeigewalt am 14.09.

Infonews 14.09.2009 - 01:57
Die junge Piraten rufen spontan zu einer Mahnwache gegen Polizeigewalt auf

Montag (HEUTE 14.09.) 18 Uhr, LKA Tempelhof, Platz der Luftbrücke

 http://www.junge-piraten.de/2009/09/13/949/

Bringt was kreatives mit!

Bullen schlagen unschuldige Passanten:
 http://www.youtube.com/watch?v=_A3tjv0enxU

Szene vom Squat, unschuldiger Demonstrant gefoltert:
 http://www.youtube.com/watch?v=_A3tjv0enxU

spread the message

Polizeieinheit aus Berlin-Reinickendorf Täter

KeineAngst 14.09.2009 - 13:01
Nach meinen Erkenntnissen stammt die Polizeieinheit, gegen die vom LKA ermittelt wird, aus Berlin-Reinickendorf und gehören zur 2. Dienstgruppe!

Polizei in Berlin-Reinickendorf
Abschnitt 11
Ruppiner Chaussee 268
13503 Berlin 46 64 - 11 17 01 (Wache)
46 64 - 11 17 99
 Direktion1@polizei.berlin.de

Erreichbarkeit der Wache:

Tel: (030) 4664 - 111 701
Fax: (030) 4664 - 111 799

Erreichbarkeit der Dienstgruppen und örtliche Zuständigkeit:

1. Dienstgruppe (Heiligensee, Konradshöhe, Tegelort und der nördliche Teil von Tegel)
Dienstgruppenleiter Tel.: (030) 4664 - 111 100
Vertreter Tel.: (030) 4664 - 111 110
Fax: (030) 4664 - 111 199

2. Dienstgruppe (Teile von Tegel, Borsigwalde und Teile von Wittenau)
Dienstgruppenleiter Tel.: (030) 4664 - 111 200
Vertreter Tel.: (030) 4664 - 111 210
Fax: (030) 4664 - 111 299

3. Dienstgruppe (Teile von Tegel und Flughafen Tegel)
Dienstgruppenleiter Tel.: (030) 4664 -111 300
Vertreter Tel.: (030) 4664 - 111 310
Fax: (030) 4664 - 111 399

4. Dienstgruppe (Teile von Reinickendorf)
Dienstgruppenleiter Tel.: (030) 4664 - 111 400
Vertreter Tel.: (030) 4664 - 111 410
Fax: (030) 4664 - 111 499

Kennzeichnung

Freund und Helfer 14.09.2009 - 23:18
... da es hier und anderswo zu Missverständnissen kam, ein paar Worte zu den taktischen -nicht ID- Nummern auf dem Rücken, bzw. Helmen und der Organisation der Berliner Einheiten.

Grundsätzlich gibt es in Berlin sechs Direktionshundertschaften (DirHu's) und zehn Einsatzhundertschaften (EHu's). Die ersteren sind den Polizei-Abschnitten 1 bis 6 direkt zugeordnet und auch dort stationiert.
Die EHu's sind an zwei Standorten zu jeweils fünf EHu's in der 1. und 2. Bereitschaftspolizeiabteilung (BPA) zusammengefasst. Eine EHu besteht aus drei Zügen (jeweils etwa 30 Personen) von denen jeder aus vier Gruppen (etwa 10 Beamte) besteht. Der jeweils 1. Zug einer EHu ist eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE).

Langer Rede, kurzer Sinn:

2212 z.B. heißt also

2. BPA,
2. EHu (oder auch 22. EHu),
1. Zug, (BFE-Zug)
2. Gruppe (nicht Dienstgruppe!)

*** drei Punkte unter der Nummer heißen Zugführer
** zwei Punkte Gruppenführer.
---------
Farben: Angeblich sollen nur die BFE's dunkles olivgrün tragen. Die anderen Züge tragen dann wohl das maigrün.

Fotos zur "Freiheit statt Angst" Demo

... 14.09.2009 - 23:48

Neue Videos

athenus 16.09.2009 - 00:44
Zu dem Übergriff sind neue Videos aufgetaucht, ich habe mir erlaut sie auf Youtube hochzuladen:

Teil 1:  http://www.youtube.com/watch?v=aXVab8SuSbk
Teil 2:  http://www.youtube.com/watch?v=At4xzV33mnE
Teil 3 (bekanntes Video):  http://www.youtube.com/watch?v=DCIfi1FSDK4
Teil 4: http://www.youtube.com/watch?v=BPjmN95HZGo

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schön blöd — Roland Ionas Bialke

Na dann mal — Los

Zensur? — q

was wohl — ikke

Für Roland — icke