"Operation Ragnarök"outet 4 weitere Nazis

MJ 07.09.2009 17:39 Themen: Antifa
„Operation Ragnarök“II.+III.
H., E., L. und N. geoutet

Bereits am letzten Samstag lief sie an: die „Operation Ragnaröck“ (siehe ) war angetreten um Hamburger Nazi-Kadern ihrem politischen wie persönlichen Weltuntergang ein Stückchen näher zu bringen. Ein Schritt hierzu ist es, die Nazis aus ihrer scheinbaren Anonymität zu zerren und ihrem privaten wie beruflichen Umfeld zu zeigen, dass der Nachbar oder Kollege XY zwar meist freundlich grüßt, in seiner Freizeit aber rassistische Hetze und antisemitische Propaganda betreibt, sich an Gewalt gegen Migranten, Linke, Homosexuelle, einfach gegen all jene die nicht in sein faschistisches Weltbild passen, beteiligt. Die erwünschten Konsequenzen eines solchen Outings sind vielfältig: soziale Isolation, Kündigung der Wohnung oder des Arbeitsplatzes zählen zu den Favoriten, machen diese Maßnahmen den Nazis doch das Leben schwer und schrecken potentielle Sympathisanten ab. Aufklärung der Nachbarschaft macht auch aus anderen Gesichtspunkten Sinn, so kann sie ganz allgemeine Diskussionen über Nazis auslösen, verdeutlichen, dass es Nazis eben nicht nur „im Osten“ gibt etc. etc.
Am Mittwoch (02.09.2009) und Donnerstag (03.09.2009) ging es also weiter.

Morgens in aller Frühe machten sich einige AntifaschistInnen auf in die City Nord, zur „Hamburg-Mannheimer“. Dort arbeitet seit Jahren einer der Strippenzieher schlechthin im Netzwerk Hamburger Nazis: Jan-Steffen H. aus Bramfeld. Also wurden die Kollegen und deren Autos mit reichlich Flugblättern versorgt. Damit Herr Kaiser und die anderen Kollegen bei der Hamburg-Mannheimer auch wirklich mitbekommen, was ihr Mitarbeiter so treibt wurden Betriebsrat, Pressestelle etc. per Fax ebenfalls mit Infos versorgt.

Später dann ging es zu Martin E. nach Nettelnburg/Bergedorf. Mit Transparent, Megafon und reichlich Flugblättern wurden seine Nachbarn informiert. Selbiges Schicksal ereilte wenig später Mario und Leyla L. in ihrem neu gebauten Häusschen in Bramfeld.

Am Donnerstag ging es gleich weiter, dieses mal fiel das Los auf einen Newcomer: Der ehemalige Aktivist der „Jungen Union“ Raphael N. war inzwischen zur NPD übergelaufen. Als er 2007 die Schaufenster nicht-deutscher Restaurants in Altona einwarf verklebte der clevere Nazi dabei gleich propagandistisch Sinnvoll Aufkleber seiner neuen Partei und wurde kurz darauf festgenommen. Bei Infoständen der NPD beteiligte er sich in letzter Zeit mehrfach an Übergriffen auf Antifas, was ihn eindeutig für einen Hausbesuch qualifizierte.

Die „Operation Ragnarök“ ist als Dreiteiler damit abgeschlossen. Doch werden wir auch weiter mit allen Mitteln gegen Nazis vorgehen und ihnen das Leben zur Hölle machen! Watch out!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

ADAM LATZKO NPD HAMBURG

Adam 24.02.2010 - 23:50
 http://i46.tinypic.com/3328abc.jpg

Adam Latzko NPD Hamburg

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 9 Kommentare

...

... 07.09.2009 - 20:39
Richtig gute Aktion Jungs. Weiter so :) freu mich schon auf weitere outings ;)

Kein Vergeben, kein Vergessen - Nazis haben Namen und Adressen!

Das

gefällt! 08.09.2009 - 13:21
Wunderbar!

sehr

schön 08.09.2009 - 20:13
Das weiß zu gefallen.

dieses mal triffts auch definitiv die richtigen. jan steffen holthusen ist in hamburg DER dreh- und angelpunkt ohne den nichts mehr geht. den mann auszuhebeln sollte oberste priorität haben.

mario liebert ist für einen großteil der jugendlichen neuzugänge der szene verantwortlich, daher natürlich auch wichtiger dreh und angelpunkt.

weitere wichtige personen auf der liste könnten karl göbel und das traumpaar der szene tobias thiessen und inge nottelmann sein.

weiter so! faschismus bekämpfen - hass ist doof

Antifaticker für Hannover

c 08.09.2009 - 20:38
Um am 12. September über die Aktivitäten der Nazis und der Polizei auf dem laufenden zu bleiben wird es wie am 1. Mai einen Ticker geben, der über Handy verfolgt werden kann. Hier die Adressen:
 http://linksunten.indymedia.org/ticker/sep09h

Für Internet-Handies:
 http://linksunten.indymedia.org/mobile/sep09h

Für WAP-Handies:
 http://linksunten.indymedia.org/h

weitere Infos unter:  http://sep12.blogsport.de/

noch einer

bla 08.09.2009 - 21:31
wie wärs denn ma mit dem herrn andreas knüppel der bergedorfer/lohbrügger überaktivist?

mario liebert

bla 08.09.2009 - 21:36
zu mario liebert gibt eine nicht allzu unwichtige information
in seinen eignen reihen wird drüber spekuliert das er sein haus nicht ganz sauber finanziert hat. VS!?

Jan Steffen Holthusen

bla 09.09.2009 - 06:58
Auch über diesen Herren wird in den eigenen Reihen spekuliert, daß er sein Haus nicht ganz sauber finanziert hat, VS!

Adam Latzko

bla 09.09.2009 - 07:01
Auch bei diesen Herrn wird in den eigenen Reihen spekuliert, das der Verfassungsschutz kräftig bei der Finanzerung seines Hauses mitgeholfen hat.

Torben Klebe

bla 09.09.2009 - 07:06
Auch Herr Torben Klebe soll, so in den eigenen Reihen, beim Verfassungsschutz für den Aufbau seiner neuen Firma kräftig die Hand aufgehalten haben.