1200 auf antinationaler Vorabenddemo
---1200 auf antinationaler und libertärer Vorabendemo im Rahmen der Antifa Action Days in Dortmund --- Polizei razzt vor Demo Lauti und verhindert den Auftakt auf angemeldeter Katharinenstr.-- Trotz diverser Bullenschikanen kraftvolle Demo mit schwarz-rotem und Umsganze-Fahnenmeer ---Kurzüberblick
Am 4. September versammelten sich an die 1200 Antifaschististinnen, Liksradikale und AnarchosyndikalistInnen zur antinationalen und libertären Vorabenddemo: "Nationalismus überwinden! Grenzen einreißen! Gegen Herrschaft, Volk und Vaterland!".
Zur Demonstration aufgerufen hatte ein Bündnis bestehend aus der anarchistisch-syndikalistischen Jugend NRW (ASJ NRW), den Umsganze Gruppen NRW und dem antifaschistischen Impuls Dortund.
Der Anfang der Demonstration gestaltete sich schwierig. Die Bullen durchsuchten den Lautsprecherwagen auf dem Wege zur Demo und versuchten die Lautsprechercrew in gewahrsam zu nehmen. Nachdem die sich versammelten Demoteilnehmerinnen von der Schikane der Polizei hörten, strömten sie Richtung Lauti, wo schließlich die Polizei einsehen musste, dass ihre versuchte Verunmöglichung der Demonstration angesicht der Situation von 800 DemonstrantInnen rund um den lauti nicht durchzusetzten war.
So konnte die Autaktkundgebung mit einstündiger Verzögerung erst gestartet werden. Nach Redebeiträgen von Bundeswehr wegtreten und der FAU Münster zog die Demonstration lautstark und kämpferisch los.
Auf der Abschlusskundgebung angekommen wurden Redebeiträge der Autonomen Antifa [F], der ASJ NRW und der antifaschistischen Union Dortmund gehalten.
Neben den Redebeiträgen legten Susanne Blech und Telemarker eine grundsolide Powerpop Electro-Show vom feinsten vor den zahlreichen Versammlungteilnehmerinnen hin.
Für das Wochenende war der heutige Tag ein gelunger Auftakt. Morgen gehts mit Deichkind um 11 Uhr auf dem Gerichtsplatz, Nazis in Dortund, und einer Menge Remmi-Demmi weiter!!!
Alle aktuellen Infos findet ihr unter: S5 Bündnis
Zur Demonstration aufgerufen hatte ein Bündnis bestehend aus der anarchistisch-syndikalistischen Jugend NRW (ASJ NRW), den Umsganze Gruppen NRW und dem antifaschistischen Impuls Dortund.
Der Anfang der Demonstration gestaltete sich schwierig. Die Bullen durchsuchten den Lautsprecherwagen auf dem Wege zur Demo und versuchten die Lautsprechercrew in gewahrsam zu nehmen. Nachdem die sich versammelten Demoteilnehmerinnen von der Schikane der Polizei hörten, strömten sie Richtung Lauti, wo schließlich die Polizei einsehen musste, dass ihre versuchte Verunmöglichung der Demonstration angesicht der Situation von 800 DemonstrantInnen rund um den lauti nicht durchzusetzten war.
So konnte die Autaktkundgebung mit einstündiger Verzögerung erst gestartet werden. Nach Redebeiträgen von Bundeswehr wegtreten und der FAU Münster zog die Demonstration lautstark und kämpferisch los.
Auf der Abschlusskundgebung angekommen wurden Redebeiträge der Autonomen Antifa [F], der ASJ NRW und der antifaschistischen Union Dortmund gehalten.
Neben den Redebeiträgen legten Susanne Blech und Telemarker eine grundsolide Powerpop Electro-Show vom feinsten vor den zahlreichen Versammlungteilnehmerinnen hin.
Für das Wochenende war der heutige Tag ein gelunger Auftakt. Morgen gehts mit Deichkind um 11 Uhr auf dem Gerichtsplatz, Nazis in Dortund, und einer Menge Remmi-Demmi weiter!!!
Alle aktuellen Infos findet ihr unter: S5 Bündnis
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Ergänzungen
Polizei meint "700 Personen"
POL-DO: Bilanz eines Demonstrationstages
Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1091
Einen ruhigen und friedlichen Verlauf der für den 04.09.2009 angemeldeten Versammlung des S5-Bündnisses verzeichnete die Dortmunder Polizei.
Unter dem Motto "Nationalismus überwinden" versammelten sich ab 18:00 Uhr bis zu 700 Personen, die dem angemeldeten Aufzugsweg von der Katharinenstraße über den Hansplatz zum Ausgangsort folgten.
Im Anschluss an die Abschlusskundgebung wurde der vereinbarte zeitliche Rahmen bis 22:10 Uhr mit Musik und Redebeiträgen ausgeschöpft
Polizei Dortmund
Pressestelle
Wolfgang Wieland
Telefon: 0231-132 1020
Fax: 0231-132 1027
Bericht: Vorabenddemo Dortmund
http://rudolfmuehland.blogsport.de/2009/09/06/erfolgreiche-libertaere-und-antinationale-demonstration-in-dortmund/
Objektive Ansicht
Als dann am Ende die Antifa [F] ihre Hetzrede mit vielen Fehlinformationen hielt, kochten auf Seiten der Antideutschen und deren Sympatisanten die Gemüter hoch. Man musste sich den ganzen abend OHNE etwas getan zu haben als Spalter denunzieren lassen und wurde am Ende aufs gröbste Angefeindet. Was ja schließlich fast zu einer Schlägerei wegen einiger Skinheadmacker der FAU ausartet.
Fazit: Der Pluralismus in der Demonstration war wohl nur den Personen aus dem antideutschem Spektrum wichtig und den anderen nicht. Und den Aufruf hat scheinbar auch niemand gelesen, bzw. die Personen die dem Aufruf des Antifa AK Köln und AID gefolgt sind wurden die ganze Zeit denunziert.
Auch das die Rote Antifa mit 2 Mitglieder und einem hochrangigen Mili Görrüs Vertreter Demonstranten ablichtete scheinte niemanden zu stören.
MfG
Ein Beobachter
Langweilige Demo
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Demo mit rund 1.000 Personen gut besucht, die Stimmung allerdings recht lasch und unmotiviert war. Zudem war die Strecke recht kurz gewesen und führte Stellenweise durch leere Gassen.
Na ja, Bilder von der Demonstration habe ich dennoch finden können:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622143850575
Dann noch Bilder den Aktionen rund um dem „Antikriegstag“:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622143850575
Und hier wiederum gibt es noch Bilder vom Deichkind-Konzert:
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622145012915
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Eínseitige Scheiße
Es gibt zwei Bündnisse am Samstag, nicht nur das S5!!
"Dortmund stellt sich quer Bündnis" mit linksradikalem Block
http://dortmundquergestellt.wordpress.com/
einseitiges gehabe
Außerdem hat der Anmelder der verrückten Antiimps dafür gesorgt das das S5 Bündnis weit ab ihr Konzert machen muss weil er der Polizei über mit teilte er könnte nicht dafür garantiren das es nicht zu ausschreitungen käme wenn S5 in der nähe wäre
ergo was für horste
wieviele ?
war selber da
ein bekanner meinte auch so 700
@pp
Einheit GEGEN FASCHISMUS !
Einheit gegen Faschismus !
Völlig unverständlich bleibt für internationale / antinationale
"Nicht" "Dortmunder" eure Nichteinheit !!
ROTFRONT !
WIDERSTAND ! DEM KAPITAL UND FASCHISMUS ! NUR EINE ROTE HILFE !
KRIEG DEM KRIEG !
NIE WIEDER FASCHISMUS !
Über die "Nichteinheit"
Für die Aktionen am Wochenende wird diese Sabotagepolitik von Parteipolitikern im Bündnis mit bekennenden Hamas-Fans und denen des allerplattesten "Befreiungs"-Nationalismus hoffentlich keine allzu große Rolle spielen. Man kann allerdings daraus lernen, dass wir beim nächsten Mal unbedingt verhindern müssen, dass einige Leute ihre Parteiinteressen auf Kosten der antifaschistischen Schlagkraft durchsetzen. Dass das ganze Geschwätz vom angeblich "antideutschen" S5-Bündnis nichts als platte Propaganda und Denunziation war, konnte man übrigens am Freitag Abend bei der Vorabend-Demo bereits sehen. Von den Israel-Fahnen, die als Spaltungsgrund vorgeschoben worden waren, keine Spur. Stattdessen Parolen, die sich gegen jeden Staat, jede Nation, jede völkische Konstruktion und das Kapital - also die Grundlage jedes Faschismus - richteten.
Dortmunder Lokalzeitung von heute
Kundgebung
Neonazis dürfen sich nun nur auf Parkplatz versammeln
Dortmund, 04.09.2009, Andreas Winkelsträter, Gregor Boldt
Dortmund. Entsetzen, Wut und Bestürzung. Das sind die Reaktionen von Dortmunds Demokraten auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, den Neonazis nun doch eine Demonstration zu erlauben. Die Polizei entschied, dass sich die Nazis nur auf einem Parkplatz versammeln und nicht marschieren dürfen.
Die obersten Verfassungshüter aus Karlsruhe hoben am späten Nachmittag das durch Polizeipräsident Hans Schulze verhängte Verbot der rechtsextremen Demonstration auf. „Diese Entscheidung bedeutet für die Dortmunder Polizei trotz sorgfältiger Vorbereitung eine erhebliche Herausforderung”, so der Behördenleiter. „ Wir werden alles unternehmen, um eine Eskalation der Gewalt zu verhindern.”
Und das sieht nun wie folgt aus: Die Polizei hat einen Aufmarsch der Neonazis verboten. Diese dürfen sich nur stationär versammeln und nicht durch Dortmund marschieren. In einer Mitteilung der Polizei heißt es, dass die für sie einzig vertretbare Lösung sei, den Rechtsextremisten eine Kundgebung unter strengen Auflagen auf dem Park-and-ride-Parkplatz an der Speestraße in der Zeit zwischen 13:00 und 21:00 Uhr zu ermöglichen. Die Polizei werde diese Auflagen konsequent durchsetzen.
Die Kundgebung falle zwar unter den Schutz der Versammlungsfreiheit, sagte ein Polizeisprecher am Abend. Allerdings hätten die Richter der Dortmunder Polizei offen gelassen, den Rahmen der Kundgebung festzulegen. "Und da viele andere Plätze durch Gegendemonstrationen bereits belegt waren, blieb nur der Platz an der Speestraße."
Reaktionen auf das Urteil
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes hatte am Nachmittag Entsetzen in der Stadt ausgelöst. OB Dr. Gerhard Langemeyer äußerte sich erschrocken: „Dieser Gerichtsbeschluss, den wir akzeptieren müssen, löst eine dramatische Situation für die Stadt aus.” Rund 6000 Gegendemonstranten des linken Spektrums haben sich angemeldet. Über 3000 Polizeibeamte müssen nun verhindern, dass sie nicht auf die etwa 1000 Rechtsradikalen treffen.
„Ich bin fassungslos bis ratlos”, so die erste Reaktion von Eberhard Weber, Sprecher des Arbeistkreises gegen Rechtsextremismus. Dem Normalbürger sei nicht zu vermitteln, dass gewalttätige Nazis aufmarschieren dürfen, die am 1. Mai eine friedliche Kundgebung überfallen haben. Die juristische Logik sei für den Normalbürger nicht nachvollziehbar. „Durch dieses Urteil nimmt die Demokratie Schaden”, so Eberhard Weber.
Hartmut Anders-Hoepgen vom Bündnis für Toleranz, Vielfalt und Demokratie verschlug es kurz die Sprache, als er am Freitag von der WR die Nachricht aus Karlsruhe erfuhr: „Ich glaub's nicht. Die höchsten Schützer unserer Verfassung, die nach dem Hitler-Regime entstanden ist, erlauben nun den Menschen durch die Stadt zu marschieren, deren Gesinnung genau an den Verbrechen und der Ideologie der Nazis anknüpft”, sagte er enttäuscht.
.
Seiner Bestürzung ließ Anders-Hoepgen gleich eine Trotzreaktion folgen: „Jetzt müssen wir umso mehr friedlich gegen diese Feinde der Demokratie demonstrieren.” Alle Bürger seien aufgerufen, sich nicht von den Rechten einschüchtern zu lassen und auf die Straße zu gehen.
So könnte wieder das Motto für den Samstag in Dortmund lauten, wie es Verdi bereits im August versuchte.
Urteilsbegründung des Bundesverfassungsgerichts
Dem Verbot der Kundgebung durch Dortmunds Polizeipräsident Hans Schulze lägen „keine hinreichenden (...) Anhaltspunkte für eine unmittelbare Gefahr für die öffentliche Sicherheit zugrunde”.
Die rechten Aufmärsche rund um den Antikriegstag in den Jahren 2005, 2006 und 2007 seien „gänzlich ohne Vorkommnisse durchgeführt worden”. 2008 habe es zwar „augenscheinlich gewisse tätliche Auseinandersetzungen” gegeben. Das lasse jedoch nicht den Schluss zu, „dass die Versammlung selbst die Schwelle zur Gewaltanwendung überschritten” habe.
Der Polizeipräsident habe „auch nicht hinreichend berücksichtigt”, dass sich die Organisatoren des Neonazi-Aufmarschs um den Hamburger Neonazi Christian Worch „in einem (...) Aufruf ausdrücklich von Gewaltanwendung distanziert” und somit Anstrengungen für einen „gewaltfreien Ablauf” getroffen hätten.
Es sei „unwidersprochen”, dass Worch „seit fast zehn Jahren als Versammlungsleiter tätig” ist und in dieser Zeit „nahezu hundert Versammlungen durchgeführt” habe, „ohne dass eine Versammlung unfriedlich verlaufen” sei.
Schließlich habe Worch selbst die Polizei „ermutigt, frühzeitig und konsequent von ihren präventiven Kontrollbefugnissen (...) Gebrauch zu machen”. (eFeF)
Natürlich ist das S5-Bündnis antideutsch dominiert. Selbstverständlich haben Union, Impuls den ganzen Kindergarten der identitär-anarcho-kiddies dafür instrumentalisiert, das Bündnis nicht anti-d aussehen zu lassen. Der Rest des tollen Bündnisses sind alle Ruhrgebietsstrukturen, die keine Antifa machen und keine Ahnung von der antisozialen-neostalinistische Politik der Anti-Ds heben (wollen). Da sie sonst ja praktisch aktiv werden müßten, sehen würden was die Anti-Ds für Placebos sind. Aber wer will schon aus aktiv werden und sich mit diffamierenden (Anti-)Deutschen anlegen?
Schö eignet sich das ganze ja zum Posen für die Republik, was für Antifamacker man sei.
Natürlich werden die Anti-Ds nach dieser show-Einlage wieder mal keine Basis- und Alltagsarbeit machen.
Es steht außer Zweifel, dass die Anti-Ds, wie die letzten Jahre auch, in Zukunft ihren Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung von linken Strukturen legen werden.
Sie haben mit ihren jahrelangen Angriffe gegen Linke und Antifas Dortmund zu einer Hochburg der Rechten gemacht.
Gegen Nazis werden sie, wie die letzten jahre auch, identitär die Schmuddel-Demo und den Naziaufmarsch mißbrauchen. Eine andere "antifaschistische" Praxis haben sie nicht.
wichtiger aufruf
folgender text wurde massenhaft auf der demo vereilt, hier nocheinmal zur dokumentation!!!
ausserdem gabs dazu ein ziemlich cooles transparent!!
LET PEACE COME!
Aufruf gegen den Naziaufmarsch am Antikriegstag in Dortmund
Der autonome Neonazismus, wie er sich am 5.9 in Dortmund unter dem Motto „Gegen imperialistische Kriegstreiberei und Aggressionskriege“
anlässlich des Antikriegstages auf der Straße präsentieren wird, steht
für eine militante und reaktionäre Form der Kritik an der bürgerlichen
Gesellschaft und ihren Erscheinungen. Zentrale ideologische Elemente
ihres Aufrufstextes sind völkischer Nationalismus und Antiliberalismus,
reaktionärer Antikapitalismus und Antiimperialismus sowie
Antiamerikanismus und Antizionismus.
Der „sozialrevolutionäre“ Gestus ist allerdings nicht neu, sondern steht
in der Tradition zahlreicher revisionistischer, faschistischer und
nationalsozialistischer Strömungen Deutschlands, Italiens oder
Frankreichs als Verfechter des „Dritten Weges“, deren direkte
Ideologiegeschichte sich bis zur vorletzten Jahrhundertwende
zurückverfolgen lässt.
Dass ideologische Elemente des neonazistischen Antikriegstages
Schnittmengen zur Politik linker sozialer Bewegungen der Welt aufweisen,
wird vom Spektrum der vorbereitenden Gruppen der Gegenproteste von
Linkspartei bis zur Antifa allerdings weitgehend ausgeblendet, wodurch
sich von vornherein die Möglichkeit einer ernsthaften Kritik an dem
ideologischen Gerüst der Nazis verbaut wird.
Dies geschieht nicht aus Zufall: das Phänomen des sozialrevolutionären
Antiimperialismus von Rechts zu fassen und das Verhältnis von „rechtem“
und „linkem“ Ideologiegebäude reflektiert zu betrachten ist linken
Antifaschisten bisher kaum gelungen, würde damit doch der miserable
Zustand der gegenwärtigen antikapitalistischen Bewegungsrhetorik
offenbar. Im Gegenteil: Je „linker“ die Naziparolen klingen, desto
verbissener mobilisieren auch Traditionslinke nach langer Ignoranz der
Dortmunder Naziszene wieder nach Dortmund, um die Hoheit über ihr
vermeintliches geistiges Eigentum zu verteidigen. Dabei findet jedoch
keine Auseinandersetzung darüber statt, warum sich auch ein
Antikriegstag so hervorragend als Anlass für die zentrale bundesweite
Nazidemonstration dieses Spätsommers eignet. Lediglich der Vorwurf dass Nazis sich hinter linken Positionen verstecken würden oder dass eine Friedensdemonstration von Nazis angesichts des Jahrestages des Überfalls auf Polen besonders dreist wäre, wird gebetsmühlenartig wiederholt.
Gleichzeitig wird weit ausgeholt, um das globale Hauen und Stechen
geschichtsdeterministisch als Interessenkonflikt der mal friedfertigen,
mal kriegswütigen etablierten Player abzuleiten, anstatt zum Protest
gegen Nazis – und konsequenterweise auch den weltweit betrachtet
quantitativ weitaus relevanteren islamistischen Bewegungen – als den
schärfsten Feinden liberaler Freiheit und kommunistischer Emanzipation
aufzurufen. Kein Wunder, denn die Linke hat den Sinn für
Internationalismus verloren. Sie kannte Bosnien, Ruanda und
Tschetschenien nie und kennt nicht Sri Lanka, Darfur und Kongo.
Stattdessen stehen Auseinandersetzungen unter Beteiligung der USA oder Israels automatisch im Fokus der allgemeinen und linken Aufmerksamkeit, auch wenn Body Count und andere Abscheulichkeiten in den Kriegen zur Durchsetzung kapitalistischer Vergesellschaftung eher „dezenter“ ausfallen als in anderen zeitgleich ausgetragenen religiösen oder nationalistischen Konflikten, deren Ziel oft Vertreibung oder Vernichtung feindlicher Bevölkerungsgruppen ist.
Auch die Parole „der Hauptfeind ist das eigene Land“, welche Deutschland und seine „Interessen“ zum Dreh- und Angelpunkt für den Zustand der Welt machen will greift analytisch und kritisch zu kurz. Sie benennt nicht das Besondere der postnazistischen deutschen Gesellschaft und schließt vor der Reaktion in der Peripherie die Augen.
Gemessen am Grad kriegerischer Grausamkeit erscheinen die „Polizeispiele“ der Bundeswehr in Afghanistan im Vergleich zum Vorgehen des nigerianischen oder äthiopischen Militärs gegen islamische Milizen und dessen „Kollateralschäden“ lächerlich.
Anders als der Contra-Support der USA im Chile, Nicaragua oder El Salvador der 70er und 80er oder gar Vietnam stünden militärische Interventionen dieser Tage – so politisch, taktisch und moralisch zweifelhaft ihre Durchführung auch sein mag – einer „positiven“ gesellschaftlichen Entwicklung nicht mehr prinzipiell entgegen.
Zahlreiche Konfliktherde, Orte systematischer gruppenbezogener Gewalt, rassistischer Bürgerkriege oder nationalistischer Pogrome lassen
sich nicht allein aus dem krisen- und konflikthaften Charakter des
globalen Kapitalismus oder einseitiger geostrategischer oder
ökonomischer Einflussname westlicher Interessen erklären, sondern sind
im Kontext von nationalistischen und religiösen Ideologien zu bewerten.
Eine pazifistische Antikriegsposition, auf die sich heutzutage gerne
zurückgezogen wird, ist historisch betrachtet zudem nie Teil des
Programms linker, sozialistischer oder kommunistischer Bewegungen oder
Parteien gewesen. Antikriegsagitation war im besten Fall eine Kritik der
„weißen“ Gewalt, im schlechtesten Fall bloße Paktiererei mit jeweiligen
Blockpartnern.
Antiimperialistische Denkblockaden einreißen
Der Antiimperialismus als Gegenbewegung gegen den Westen, gegen
US-Imperialismus oder Zionismus, in deren Reihenfolge auch der
Internationalismus der deutschen Nazis steht, ist eine Sammelideologie
der nichtstaatlichen und staatlichen emanzipationsfeindlichen
Bewegungen, deren Kritik und Niedergang eine Chance für Befreiung von
Nationalismus und Islamismus ermöglichen würde. Der Kampf um die offene Gesellschaft und die Möglichkeit einer Perspektive der Befreiung ist ein ständiger Abwehrkampf gegen Nazis und Islamisten. Gradmesser der Schärfe und Stärke der prinzipiell breiten Anti-Nazi-Bündnisse kann aber nicht der militante Gestus oder gar die Breite der Bündnisse sein, sondern ihr kritischer Gehalt. Wenn es nach uns ginge, sollte die Kritik des nationalistischen, völkischen Antizionismus und Antiamerikanismus, des antiimperialistischen Kampfes gegen Fremdherrschaft der rechten und islamistischen, aber auch leider linken Bewegungen, zu einer Basis antifaschistischer Kritik und Praxis werden.
Let peace come!
Nationalismus und Islamismus bekämpfen!
Die Nazidemo am 5.9 in Dortmund verhindern!
salon des communistes düsseldorf am 20.08.09
Der Aufruf wird unterstützt von: ELA Lüdenscheid, et2c Münster, Freundinnen der befreiten Gesellschaft, Antifa AK Moers, Gruppe IKIS, Shut Down Köln
egal
man sollte die orga von antifademos weder den anti... noch den anti...überlassen.
vor allem sollten sich die anti... und die anti... fragen,wie sie als überpolitisierte struktur überhaupt noch in die antifa passen und wenn ja wie sie die antifa stärken können UND NICHT UMGEKEHRT.die antifa selbst sollte ein von politischen streiterein befreites bündnis sein mit einer konkreten aufgabenstellung,nämlich nazis und ihre strukturen zu bekämpfen und welches für eine breite palette von menschen offen ist.die antifaschistische aktion sollte nicht die 5.kolonne von irgentwelchen politsekten sein.
einigeln und kaputtdiskutieren können sich die ant... und anti...doch schließlich auch in ihren strukturen.
DIE NAZIS SIND NICHT STÄRKER GEWORDEN SONDER WIR SCHWÄCHER,DESWEGEN TRAUEN SIE SICH NUR MEHR
Die 10Uhr Demo kann man außer Betracht lassen
Dieses Mitglied von Milli Görüs aus Duisburg ist u.A. am 17.1. auf der Pro-Israelischen Kundgebung durch unfletliche Beschimpfungen aufgefallen und darauf hin von der Polizeigebeten worden diese zu Verlassen. Auch meinte er wenig später zu einer Gruppe junger Antifaschisten und Antifaschistinnen "Ich habe nichts gegen euch, auch nicht gegen Israel aber gegen Juden." In wieweit dort ein Sprechfehler weiß ich nicht. Allerdings machte diese Person die ekelhafte Pro-Hamas Demonstration auf die Gruppe von "scheiß Zionisten und Juden" aufmerksam, woraufhin die Lage eskalierte.
Ich hoffe euch um 11UHR und nicht um 10Uhr anzutreffen.
Mit antifaschisten Grüßen
Ein denkender Mensch
Nazis mit ihren peiblichen Spalter Postings
was ihr euch immer vorstellt
das sind schon antifas und wär meint das antifa ohne politik geht der/die hat auch nichts begriffen.
Antifa kann nicht alles sein. Gegen Staaten gegen Partein
zahl usw.
weiter so...
Alter Spruch, aktueller denn je!
FÜR RÄTEDEUTSCHLAND KÄMPFEN WIR!
DIE REAKTION BRECHT SIE ENTZWEI,
ROTFRONT MARSCHIERT ACHTUNG STRASSE FREI!
soviel zum thema einheit!
Scheiß Spalterei
"Der Anarchismus hat in den Jahre seines Bestehens nichts gegeben außer allgemeinen Phrasen gegen die Ausbeutung. Mehr als 2000 Jahre sind diese Phrasen im Schwange.Es fehlt a) das Begreifen der Ursachen der Ausbeutung; b) das Begreifen der gesellschaftlichen Entwicklung, die zum Sozialismus führt; c) das Begreifen des Klassenkampfes als schöpferischer Kraft zur Verwirklichung des Sozialismus." (Lenin, 1901)
Niter mit der pürkerlichen Rächtschreipunng!
wer schon leinin zitiert sollte das auch rich
es wird auch nicht richtiger dadurch das die mlpd es hundertfach auf ihrere plakate schreibt
sein tatsächliches zitat aus dem sich das verfälschte entwicklet haben könnte
ist das
"Nicht aufs Wort glauben, aufs strengste prüfen - das ist die Losung der marxistischen Arbeiter"
bzgl beobachter
den aufruf des AK und der AID als Aufhänger für das Erscheinen zu nehmen, beweist sich erneut als peinlich. Übertönt wurden die wenigen Antids, die sich in die ersten Reihen mogelten, einfach von der viel viel größeren MEnge an Leuten, die den Charakter der antinationalen und libertären Demo wahrnehmen.
Und hier Leute zu denunzieren, weil man selber zu feige ist, zu diskutieren und Stellung beziehen beweist einmal mehr die nicht vorhanendenen Erfahrungen einzelner Teilnehmer. Macker sind auch übrigens die, die ihre Fahnen auspacken und sich vermummt 100 m weiter wegstehen, obwohl eh jeder weiß, wer hinter der Sonnebrille steckt.
Und noch was am Rande.
Die antideutschen Gruppen sollen doch ihre eigenen Veranstaltungen machen, aber das gelingt nich, weil einfach die Kapazitäten und das entsprechende Know How fehlen. Ihr seid fertig!
"Umsganze Gruppen NRW"