100 Leute auf Demo in Dortmund

S5-Bündnis 01.09.2009 15:56 Themen: Antifa
Keine Nazis in die Parlamente! – Die antifaschistische Demonstration gegen den Wiedereinzug extrem rechter Parteien in den Rat der Stadt Dortmund endet mit Pfeifkonzert gegen den Aufmarsch der Dortmunder Neonazis am Vinckeplatz.
Rund 100 Personen folgten am 31.08.09 dem Aufruf des S5-Bündnis und nahmen an der Demonstration unter dem Motto “Keine Nazis in die Parlamente” teil. Nach Ende der Demo schlossen sich die Teilnehmerinnen der Demonstration an den spontanen Protest gegen den Aufmarsch/Kundgebung? der Neonazis am Vinckeplatz im Dortmunder Kreuzviertel an, wo noch einmal so viele Menschen ihren Unmut über die Nazis kund taten.

Wir finden es schön zu sehen, dass sich die Nazis kleinlaut unter einem Pfeifkonzert wieder nach Dorstfeld zurückziehen mussten, und dass spontan so viele Menschen dem Aufruf gefolgt sind, gegen den Wiedereinzug der Nazis in den Stadtrat zu protestieren.

Bereits am Samstag, einen Tag vor der Kommunalwahl, hatte der Spitzenkanditat der NPD, Axel Thieme, verdeutlicht, wofür die NPD in Dortmund antritt: Er griff am Hauptbahnhof einen Teilnehmer des Christopher Street Day an und verletzte ihn leicht. Über das Erlebte berichtete der Betroffene heute auf der Demonstration. Thieme wurde am Sonntag mit 1760 Stimmen als Listenerster der NPD in den Rat gewählt.
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Ergänzungen

Infoportal?

afa 01.09.2009 - 18:47
Der Nationale Widerstand, aka "das gutbürgerliche Infoportal", berichtet von 70 "nationalen Aktivisten", sprich Faschisten.
Die Realität sieht anders aus: Meiner Zählung nach sind es genau 34 gewesen.

RAVEN GEGEN DEUTSCHLAND!

bohej 01.09.2009 - 21:19
Im Anschluss an die Vorabendemo, die um 18 Uhr am HBF Dortmund startet, gibt es ein antinationales Konzert mit Susanne Blech und Telemarker.

Presseankündigung für Vorabenddemo und Interview mit der anarchosyndikalistischen Jugend NRW zur antinationalen Demo am 4. September online.

Auf nach Dortmund! Zugtreffpunkte für den 4. September:

Köln: 16:30 HBF Köln (Vordereingang)

Essen: 17.29 Uhr, Gleis 6, Essen Hbf

Düsseldorf: 16:54 Uhr – Gleis 10- RE 4331


Zur Demonstration wurden zwei Aufrufe verfasst: “Nationalismus überwinden! Grenzen einreißen! – Gegen Volk, Herrschaft und Vaterland!” (PDF) von der Anarchistisch-Syndikalistischen Jugend und “Der Hauptfeind ist das eingene Land! Gegen Nation, Krieg & Nazis!” von der Kommunistischem Gruppe Bochum (KGB), dem Antifaschistischen Impuls Dortmund (AID) und dem Antifa AK Köln.

neonazistischer Mandats-Schläger/LINKE

sub 01.09.2009 - 21:50
Der am Sonntag in den Dortmunder Stadtrat gewählte NPD-Funktionär Axel Thieme war offenbar am Vortag am Überfall auf einen Besucher des schwul-lesbischen-Christopher Street Day beteiligt.

Thieme hatte mit zwei Begleitern NPD-Flugblätter im Bereich des CSD-Festes an der Reinoldikirche verteilt und daher später am Abend sein Opfer in einer kleinen Gruppe am Hauptbahnhof wiedererkannt. Dem jungen Bochumer wurde bei der Attacke die Brille zerstört und eine Gehirnerschütterung beigebracht.

Dieser unglaubliche Vorfall zeigt, dass selbst Funktionäre der rechtsextremen Parteien nicht vor Gewalt zurückschrecken, um ihre menschenverachtende Ideologie durchzusetzen", so Wolfgang Zimmermann, Landessprecher der Linken.

Angesichts dieser neuen Gewalttat muss es jetzt erst Recht beim drohenden Naziaufmarsch am nächsten Samstag heißen: kein Fußbreit den Faschisten!", ruft Ulla Jelpke, Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion mit Wahlkreis in Dortmund, zur Teilnahme an den antifaschistischen Protestaktionen des Bündnisses "Dortmund stellt sich quer" auf.

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Antifaschtin 02.09.2009 - 00:15
Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Für den 5. September mobilisieren Neonazis europaweit zum „nationalen Antikriegstag“ nach Dortmund. Wir, das antifaschistische und antimilitaristische Aktionsbündnis, rufen dazu auf, nach Dortmund zu kommen und die breiten Proteste gegen den Naziaufmarsch zu unterstützen! Lange genug sind die Neonazis marschiert, am 5.9 ist Schluss damit! Verhindern wir eines ihrer größten „Events“ mit aller Entschlossenheit. Schulter an Schulter, Arm in Arm werden wir dem braunen Mob entgegentreten. Wir werden es nicht zulassen, dass Neonazis mit der Weißen Taube auf der Schulter durch Dortmund ziehen und versuchen, sich als Kriegsgegner in Szene zu setzen.

„Dortmund hat kein Naziproblem.“ – Hans Schulze, Polizeipräsident Dortmund

Es wundert mittlerweile niemanden mehr, dass die Neofaschisten nun zum 5. mal in Folge in Dortmund ihren so genannten „nationalen Antikriegstag“ zelebrieren wollen. Die Neonazistrukturen dort haben längst bundesweite Relevanz erreicht und sind Vorreiter des neuen Lifestyles der militanten „Autonomen Nationalisten“. Seit Jahren kommt es immer wieder zu Angriffen auf MigrantInnen, vermeintliche Linke, alternative und linke Räumlichkeiten oder Wohnungen. Der blutige Höhepunkt war der Mord an dem Punk Thomas Schulz, welcher 2005 von einem jugendlichen Neonazi mit einem Messer erstochen wurde. Auch der brutale Angriff von ca. 400 Neonazis auf die 1. Mai Demonstration des DGB in Dortmund dieses Jahr machte deutlich, mit welch einer Gewaltbereitschaft sie GewerkschaftlerInnen, Linken und MigrantInnen entgegnen. Die Gegenwehr seitens kurdischer und türkischer GewerkschaftlerInnen wurde von der Polizei gewaltsam unterbunden und zog weitere Repressionen nach sich. Während sich Neonazis unter der schützenden Hand der Polizei austoben, wird antifaschistische Gegenwehr behindert, verfolgt und verboten. Die Politik der Verharmlosung seitens führender Politiker, Polizeipräsident und DGB wird zur weiteren Stärkung der Rechten führen.
Es liegt an uns die antifaschistische Gegenwehr zu organisieren!

„Wer führt denn hier bitte schön schon Krieg?“ – Franz Josef Jung, Kriegsminister BRD

Anlässlich des Antikriegstages rufen wir ebenfalls dazu auf, sich neben dem antifaschistischem Protest, auch gegen Militarismus und Krieg auszusprechen. Doch nicht nur der Antikriegstag an sich sollte uns dazu veranlassen, sondern ebenfalls die Tatsache, das die rechten Demagogen das Thema Frieden und Krieg ins Visier genommen haben und es an uns liegt deren antisemitischen und völkischen Charakter zu entlarven.
Mit den Angriffen der NATO auf das ehemalige Jugoslawien war Deutschland seit dem zweiten Weltkrieg erstmalig wieder in militärische Angriffskriege verwickelt. Seitdem kommt es weltweit zu weiteren Verstrickungen des deutschen Militärs. Vom Kosovo über den Libanon bis nach Afghanistan, steht die Bundeswehr weltweit mit den alliierten NATO Staaten im so genannten „Krieg gegen den Terror“. Dies ist „notwendig“ um die „nationale Sicherheit“ zu gewährleisten, das heißt den Zugang zu neuen Ressourcen und Absatzmärkten zu schaffen. (Quelle: „Weißbuch zur Sicherheitspolitik Deutschlands und zur Zukunft der Bundeswehr“, S.17, Absatz: „Transportwege – Ressourcen – Kommunikation“)
Während dieser außenpolitischen Entwicklung, vollzieht sich die Militarisierung ebenfalls nach Innen. Neben der relativierenden Diskussion um Krieg oder nicht Krieg im Bezug auf den Einsatz in Afghanistan, versucht die Bundeswehr immer aggressiver, bspw. an Schulen und Arbeitsagenturen für ihren mörderischen Einsatz zu werben. Natürlich wird für die bevorstehenden Auslandseinsätze bzw. auch den diskutierten Einsatz der Bundeswehr im inneren, mehr Personal und Material benötigt. Ebenfalls die mediale Aufbereitung von öffentlichen Bundeswehr Gelöbnissen vor dem Deutschen Reichstag und die Wiedereinführung des Eisernen Kreuzes für besonders „Tapfere“ Taten, stellt den Versuch dar, mit kriegsverherrlichender Manier das Verhältnis von Soldaten und Zivilgesellschaft zu „normalisieren“. Diese Entwicklung gilt es aufzuhalten.
Lasst uns die Militarisierung öffentlicher Räume bekämpfen und die Bundeswehr als das entlarven was sie ist, ein mörderischer Kriegsapparat, welcher die geostrategischen und wirtschaftlichen Interessen der BRD weltweit zu waren versucht.

Keine Bundeswehr an Schulen und Arbeitsagenturen!
Für die Auflösung der Bundeswehr, der NATO und allen anderen militärischen Institutionen!

Wenn Nazis marschieren, ist Widerstand Pflicht!
Kein Fußbreit den Faschisten, weder in Dortmund, noch sonstwo!
¡No pasarán!

Wir rufen alle KriegsgegnerInnen und AntifaschistInnen auf, sich am antifaschistischen und antimilitaristischen Block am 05.09.09 zu beteiligen!

Treffpunkt: 10 Uhr, Dortmund Hauptbahnhof

Bus aus Nuernberg

bus 03.09.2009 - 14:04
Sorry, fuer die nur indirekte Ergaenzung, aber der Bus zu Demo am 5.9 aus Nuernberg braucht dringend Mitfahrer. Interessierte koennen sich im armen teufel oder unter  faun2@fau.org melden.

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Schmuddel? — Ali