BO: Letztes Aufgebot der NPD

die einkaufspassage 29.08.2009 18:08 Themen: Antifa
Der erneute Versuch der NPD, einen Tag vor der Kommunalwahl einen „Infostand“ in der Bochumer Innenstadt zu etablieren ist grandios gescheitert:
Nach dem Eintreffen einiger AntifaschistInnen zog die national gesonnene Horde den Schwanz ein. Dies gelang insbesondere durch entschiedenes Auftreten, Verteilen von Flugblättern und lautstarkes Übertönen der kläglichen rechten Worthülsen. Nach und nach sammelten sich mehrere PassantInnen, die sich dem antifaschistischen Vorhaben anschlossen. Der Spuk konnte gemeinsam innerhalb einer Stunde gestoppt werden.
Zum letzten Aufgebot versammelte sich die traurige Riege aus NPD-Kreisschatzmeisterin Marion Reinert, dem Landesvorsitzenden Claus Cremer, der ganz in amerikanischer Manier Obama nacheifernd von einem „lächerlichen linken Störversuch“ twitterte bzw. zwitscherte. Auch „Oberhordenführer“ Markus Schumacher nebst Pimpf Andre Zimmer, sowie drei andere illustre „Persönlichkeiten“ durften natürlich nicht fehlen, u.a. gockelte der altgediente Kämpe Carsten Römhild vorbei.
Interessanterweise setzte die Bochumer NPD auch betrunkene Mitglieder „werbewirksam“ zur Besetzung ihres Standes ein. Es war daher nicht notwendig, ständig gegen die rechten Inhalte die Stimme zu erheben: Wenn die Besoffskis loslegten, konnte man getrost eine Atempause einlegen.

Auch führende Köpfe der Rechten erwiesen sich als nicht sehr standfest: Oberhordenführer Markus Schumacher, konnte sich trotz der Zuhilfenahme eines Megaphons nicht gegen den Sprechchor durchsetzen. Vor allem verunsicherte ihn die Bezeichnung „menschenverachtend“, so dass er schon bald den Tränen nah war und Papa Cremer um Aufmunterung ersuchte.

Volksfremde orientalische Hintergrundmusik aus einem westlich-dekadenten Ghetto-Blaster gab ihnen schließlich den Rest.
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Ergänzungen

amerikanische

manier 29.08.2009 - 18:28
sorry, mit dem bezug auf obama war nicht gemeint, dass dieser gegen linke hetzen würde, sondern viel mehr, dass claus cremer dem von obama initiierten Wahlkampfmittel des Twitterns nacheifert.

Bochum ist doch langweilig

Wattenscheider 29.08.2009 - 22:47
hier mal was aus Wattenscheid:

Radikaler Wahlzettel löst Handgemenge aus
Staatsschutz ermittelt


Der Staatsschutz ermittelt in einem Fall, der sich am Donnerstag in der Wattenscheider Fußgängerzone ereignet hat.

Nach Angaben der Kreispolizeibehörde legte sich ein 24-Jähriger gegen 17.45 Uhr auf der Hochstraße mit einem Verteiler von Wahlflugblättern an. Die Flugblätter, die plakativ mit eindeutig ausländerunfreundlichen Aussagen werben, hatten den Unmut des Wattenscheiders mit Migrationshintergrund erregt.
Nach behördlichen Angaben kam es zum Wortgefecht zwischen dem Bürger und dem 31-jährigen Wahlwerber, welches in einer Rauferei endete. Es gesellten sich weitere Personen hinzu, die sich in das Handgemenge einmischten. Der Wahlwerber einer radikalen Partei wurde dabei leicht verletzt.
Als die Polizei eintraf, waren die „Kameraden” des 31-Jährigen zunächst verschwunden. Die Beamten notierten die Personalien und erfragten die anderen Beteiligten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
( Wattenscheid, 28.08.2009, Ferdi Dick)