Videokundgebung vor Kino Babylon

oliberlin 28.08.2009 00:24 Themen: Repression Soziale Kämpfe
Berlin/ccphoto – Mit einer Videokundgebung protestierten am heutigen Abend ca. 70 Anhänger der Gewerkschaft FAU und des Berliner Euromayday-Bündnisses vor dem Kino Babylon am Rosa-Luxemburg-Platz.
In Redebeiträgen wurde das Management des Kinos, insbesondere Timothy Grossman, Geschäftsführer des Kinos, wurde scharf attackiert. Weiterhin wurde die Linkspartei kritisiert, die sich einerseits wahlwerbewirksam für einen Mindestlohn einsetze und andererseits realpolitisch faire Arbeitsbedingungen als für die Wettbewerbsfähigkeit des Kinos schädlich ablehne. Im Anschluss an die Redebeiträge wurden Filme zum Thema vorgeführt.
Weitere Fotos finden sich unter ccphoto.de, höheraufgelöste Bilder sind auf Anfrage erhältlich.
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Ergänzungen

Weitere TeilnehmerInnen

Syndikalist 28.08.2009 - 08:17
Bei dem Artikel sollte noch ergänzt werden, dass auch die Anarchosyndikalistische Jugend-Berlin zu der Kundgebung mit aufgerufen hat, und dran teil nahm.
asj-Berlin:
 http://asjberlin.blogsport.de

ein paar Infos für Kinogänger

classe en lutte 28.08.2009 - 20:00
Vielleicht ist es schon einigen aufgeffalen - die FAU-IAA führt in Berlin gerade einenn Arbeitskampf. Das Objekt des Kampfes ist ein kleines, angeblich nichtkommerzielles, von der Stadt Berlin gefördertes Programmkino in dessen Räumen auch so manche "Linke" Veranstaltung stattfindet.
Darüber hinaus beschäftigt sich das Programm mit Arbeitskämpfen in aller Welt (in Bild und Ton). So zum Beispiel erst kürzlich den Film Un giorno e un altro ancora. Bei dieser Gelegenheit befanden sich der Regisseur und zwanzig AktivistInnen/FreundInnen der FAU-IAA im Kino. Der Regisseur hatte die anwesenden ausdrücklich begrüßt und sich über ihre Anwesenheit gefreut, denn wann passiert es schon mal das engagierte Regisseuer auf engagierte ArbeiterInnen treffen?
Das hielt den Geschäftsfüherer nicht davon ab die zwanzig AktivistInnen mit Hausverboten zu belegen und und seine Hausmacht mit der Polizei durch zu setzten. Das "Verbrechen" das ihn zu solch drastischen Maßnahmen greifen ließ, war die Tatsache das die zwanzig Solidaritäts-T-Shirts trugen!!

Aber, so könnte man sich fragen, warum kämpft die FAU-IAA überhaupt in einem solchen Betrieb für bessere Arbeitsbedingungen? Warum tut sie es nicht im CineMaxx?
Nun, die Antwort ist verblüffend einfach: Im Babylon arbeiten Mitglieder der FAU-IAA - im CineMaxx nicht! Und ArbeiterInnen können ihre Arbeitskämpfe nur dort führen, wo sie auch tatsächlich arbeiten!!

MAchen sie damit evtl. dieses kleine "linke" Programmkino kaputt? Diese Frage müssen sich alle ArbeiterInnen immer und in jedem Arbeitskampf stellen lassen, egal gegen wen sie ihn gerade führen. Ich für meinen Teil drücke den KollegInnen und ihren UnterstützerInnen die Daumen und wünsche ihnen einen langen Atem!

Den geneigten LeserInnen (die nicht geneigten können mir den Götz von Berlichingen geben!!!) hier noch der Hinweis und die Aufforderung, der Geschäftsführung ihren Unmut kund zu tun....

Hier die Kontaktdaten:

Kino Babylon Mitte
Neue Babylon Berlin GmbH
Geschäftsführung
Timothy Grossman / Tobias Hackel
Rosa-Luxemburg-Str. 30
10178 Berlin

 tgrossman@kinoundkonzerte.de
 hackel@babylonberlin.de
 mikat@babylonberlin.de

Fax: 030-24 727 800
Tel: 030-24 727 804

Nicht-kommerziell?

Kopfschüttler 28.08.2009 - 22:55
Ach ja, fällt mir noch ein. Das Babylon hat ein zweigliedriges Konzept, ein Teil beinhaltet das nicht-kommerzielle, kommunale Kinoprogramm (dafür die Fördergelder), der andere Teil macht kommerzielles Kino. Zudem ist das ganze Projekt verwoben, wenn nicht sogar identisch mit der K&K, das von Babylon-Mitteln Gebrauch macht - und das Ding ist wiederum rein kommerziell. Was sagt man dazu!? Aber wer möchte, mache sich gerne weiter zum Wasserträger von Grossman und Co. Fassaden sind ja meist zum Blenden da.

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