Antifa Teheran-Aktionstag 12. August

the one and lonly 13.08.2009 15:55 Themen: Medien Militarismus Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages haben am 12 . August über 1200 Menschen in zahlreichen deutschen Städten gegen die Kollaboration deutscher Unternehmen mit dem islamistischen Regime im Iran protestiert. Kundgebungen und Demonstrationen fanden vor Gebäuden von Firmen statt, die mit ihren Geschäften das Regime im Iran direkt unterstützen, unter anderem vor Niederlassungen von Mercedes-Benz, Siemens unter anderen.

Proteste fanden statt in Köln, Berlin, Bremen, Göttingen, Hamburg und Frankfurt. Zu den Protesten hatten linke deutsche und iranische Gruppen aufgerufen.
Die Proteste im Iran gegen die islamistische Diktatur gehen weiter. In der BRD wird zwar das iranische Regime wird hier und da mal kritisiert. Doch überall wo das Regime kritisiert wird, da wird auch der angebliche Reformer Mussawi hochgelobt, und gleichzeitig zu den guten Verbindungen deutscher Firmen in den Iran geschwiegen. Dabei ist Deutschland der wichtigste westliche Handelspartner des Iran, deutsche Unternehmen wie Mercedes-Benz, Heckler und Koch, Dräger und Siemens lieferten und liefern nach wie vor Waffen, Fahrzeuge und Logistik zur Unterdrückung der Protestierenden im Iran.

Gegen diese Kollaboration mit dem iranischen Regime rief ein bundesweites Bündnis aus linken und antifaschistischen Gruppen für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen. Der Protest richtete sich dagegen, dass deutsche Firmen den Repressionsapparat des fundamentalistischen Regimes im Iran mit Technik und Ausrüstungsgegenständen versorgen. Als Beispiele dafür nannte das Bündnis u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben.

Aufruferinnen waren: autonome antifa [f] Frankfurt, ak antifa köln Köln, redical M Göttingen, Gruppe Gegenstrom Göttingen, Antifa R4 Gießen, autonome antifa worms, Antifa Saar, salon de communist düsseldorf, antifaschistische Union Dortmund (AUDO), basisgruppe-antifa.de (Bremen), vandalismus.blogsport.de, cosmoproletarian solidarty (Hamburg), Fire and Flames Music and Clothing, Antifa Idar-Oberstein, Antifaschistische Linke Darmstadt, Offene Initiative für Antifaschismus und Emanzipation (Darmstadt), Sonne, Mond & Sterne Köln, infoladen capuma (bingen), antifa siegen, Gruppe Hm Karlsruhe, TOP B3rlin, antifa [ko] Kreis Offenbach, Kommunistische Gruppe Bochum (KGB), JungdemokratInnen/Junge Linke, ASJ Bonn, Jugendantifa Wilmerdorf und Charlottenburg [jawuc], Antifa Mühlheim am Main, ASJ Herne/Recklinghausen, Alternative Liste Uni Köln

Schon im Vorfeld des bundesweiten Aktionstages fand in der Jungle World eine Diskussion zu den Möglichkeiten antifaschistischer Solidarität mit den Protesten im Iran statt. Sie wurde eröffnet mit einem Beitrag der Autonomen Antifa F und danach fortgeführt von Gerhard Scheit , der Gruppe Morgenthau und Thomas Schmidinger. Der neuste Beitrag stammt von Pedram Shahyar.

Zudem Interviewte Radio Corax die Christian Linden von der autonomen antifa [f] aus Frankfurt am Main. Wie das "Ums Ganze" Bündnis zur Beschäftigung mit dem Iran gekommen sei und was es vor allem praktisch unternimmt, während sich große Teile der radikalen Linken in Deutschland aufs diskutieren beschränken, waren gegenstadt des Gespräches.

Hier der Link zum Interview

Aber nicht nur Diskussionen bestimmten das Vorfeld des Aktionstages. Laut Saarbrückener Zeiten: "[haben] Unbekannte .. am Donnerstagmorgen sechs mit roter Farbe gefüllte Eier auf das Gebäude der Firma Siemens in der Scheidter Straße geworfen. Wie die Polizei berichtet, wurde der Vorfall um 1.31 Uhr gemeldet. Dem Zeugenbericht zufolge handeltete es sich bei den Verursachern um zwei junge Leute im Alter von 16 bis 18 Jahren. Die beiden waren etwa 1,70 Meter groß und trugen schwarze Kapuzenpullis. Hinweise zur Tat gingen gestern in der SZ-Redaktion ein. In einer E-Mail bekannte sich das "Unterstützungskomitee Iranischer Widerstand" zu einer Attacke auf Siemens. Grund dafür sei, dass Unternehmen wie diese die islamische Regierung im Iran unterstützten, indem sie sie mit Technik (zum Beispiel Nachrichtendienst- und Überwachungssystemen) ausstatteten. Mit dieser versuche die Regierung, die Freiheitsbewegung im Iran niederzuschlagen."
Hier der Zeitungsbericht

Zudem fand am 16. Juli in Frankfurt a. Main von ungefähr 70 Aktivistinnen aus Köln und Frankfurt eine Blockade Aktion vor dem iranische Konsulat statt. Hier der alte Indymedia Bericht.

Überblick zu den gelaufen Aktionen:

Bremen: Nieder mit dem islamischen Regime im Iran!

Mag bar DiktaturBis zu 100 Menschen nahmen heute an einer Kundgebung in der Bremer Innenstadt gegen das islamische Regime im Iran teil. Die Kundgebung war Teil des bundesweiten Aktionstages "Antifa Teheran" im Rahmen dessen ein Bremer Bündnis zu einer Kundgebung aufgerufen hatte. Es gab Redebeiträge auf der Kundgebung von der Arbeiterkommunistischen Partei des Iran (Interview in der Taz mit der API zur heutigen Kundgebung), der Basisgruppe Antifaschismus, der Antinationalen Gruppe Bremen sowie einen Gastbeitrag aus Hamburg von "Stop the bomb".

Weitere Redebeiträge werden in den nächsten Tagen unter http://teheranistbremen.blogsport.de/ auch einsehbar sein.

Indymediabeitrag zu Bremen

BERLIN: Die deutsche Kollaboration mit dem iranischen Regime angreifen!

Mag bar DiktaturUnter dem Motto "Die deutsche Kollaboration mit dem iranischen Regime angreifen! Solidarität mit den Protestierenden im Iran!" versammelten sich rund 120 Menschen vor dem Sitz des regimefreundlichen Nah- und Mittel-Ost-Verein e.V. (NUMOV).

Die NUMOV, mit Sitz in Berlin-Mitte, trägt maßgeblich beim Auf- und Ausbau von Geschäftskontakten in den Iran unterstützt und damit entscheidend zur Stärkung des Regimes bei. Profiteure des Nationalsozialismus wie die IG Farben oder Siemens gehörten 1934 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins.

In Redebeiträgen wurden weitere deutsche Unternehmen kritisiert. Als Beispiele dafür wurden u.a. Siemens-Nokia und Mercedes-Benz, die Überwachungssoftware bzw. Polizeifahrzeuge an das Regime geliefert haben, genannt. Zudem erklärten sich die Teilnehmerinnen solidarisch mit den Protestierenden im Iran.

Die Aktion in Berlin wurde von der TOP B3RLIN und zahlreichen anderer linker und antifaschistischer Gruppen unterstützt. Die Kundgebung wurde nach knapp 2 Stunde für beendet erklärt.

http://www.top-berlin.net

FRANKFURT: Reaktionäre Bewegungen stoppen!

Mag bar DiktaturIn Frankfurt folgten über 200 Menschen der Mobilisierung zum Antifa Aktionstag an die Hauptwache, von dort ging ein Demonstrationszug bis zum Willy-Brand-PLatz, um an der dortigen Mercedes-Benz-Filiale auf die Zusammenarbeit dieses Konzerns mit der Regierung in Teheran hinzuweisen. Dabei wurden Parolen wie "deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt", "Nieder mit der islamischen Republik" und "Freiheit für alle politischen Gefangenen" skandiert. In einem Redebeitrag prangerte eine Sprecherin "die zentrale Rolle" von Mercedes bei der Niederschlagung der Proteste im Iran an: "Die Mullahs morden und Mercedes hilft mit".

Im Anschluss an die Demonstration zog ein Großteil der Teilnehmer daher noch spontan vor die Nokia-Filiale in der Zeilgalerie, wobei es zu kurzen Rangeleien mit der massiv aufgetretenden Polizei kam.


Die Antifa-Sprecherin kommentierte abschließend die Stoßrichtung der Aktion: "Es geht uns nicht um eine motralische Verurteilung dieser Konzerne. Kapitalismus funktioniert eben nach Verwertungslogik, dem kann sich noch nicht mal Mercedes-Benz entziehen. Dennoch kann man in solch einer Situation an den Schräubchen eben dieser Verwertungsmaschienerie drehen, in dem man die Kosten der Geschäfte mit einer Diktatur in die Höhe treibt. Das ist nicht nur eine Frage der praktischen Solidarität mit der iranischen Opposition, sondern auch der Glaubwürdikeit der Linken. Denn das iranische Regime steht für die Verfolgung von politischen Gegnern und Minderheiten, für Antisemitismus und eine krasse Diskriminierung von Frauen".

Indymediabericht zu Frankfurt a. Main

Göttingen: Nieder mit dem islamischen Regime in Iran!

Mag bar DiktaturÜber 100 Menschen kamen heute zu einer Kundgebung in Göttingen im Rahmen des Bundeweiten Aktionstages gegen die Zusammenarbeit mit dem islamischen Regime im Iran zusammen. Wie unterschiedlich die Spektren waren zeigte sich auch an den Redebeiträgen. So gab es einen Redebeitrag von Iranischen Frauen die auf die Situation der Frauen im Iran einging, die redical M (http://redical.org ) erklärte den Zusammenhang zwischen Kapital und iranischem Regime und ein Exiliraner hielt einen Beitrag zu den Machenschaften von Siemens-Nokia, Dräger und Heckler&Koch in Zusammenhang mit der blutigen Repression des Regimes. Des weiteren gab es noch einmal spezielle Informationen zu der Situation der Gefangenen und "Verschwundenen". Außerdem verteilte die Göttinger Gruppe Gegenstrom (gegenstrom.blogsport.de )noch Flugblätter um die PassantInnen zu informieren.

Indymediabericht zu Göttingen

HAMBURG: Staat.Nation.Kapital.Deutschland.Islamische Republik.Scheiße!

Mag bar DiktaturIn Hamburg hatte "Peyvand - Solidaritätskomitee für die freiheitsliebenden Menschen und Freiheitsbewegungen im Iran" um 17:30 zu einer Kundgebung vor der Handelskammer (Adolphsplatz, hinter dem Rathaus) aufrgerufen. Viele Menschen folgten dem Aufruf.

Hier der Aufruf von peyvand

Weitere Informationen unter: http://cosmoproletarian-solidarity.blogspot.com

Köln: Deutsche Waffen, deutsches Geld - morden mit in aller Welt!

Mag bar DiktaturEin Kölner Bündnis aus linken, antifaschistischen und iranischen Gruppen hatte für Mittwoch, den 12. August, zu Aktionen gegen deutsche Firmen in Köln auf, die Geschäfte mit dem iranischen Regime machen.

Farbeier für Mercedes-Benz

Schon in der Nacht war es von Seiten Unbekannter zu einer Solidaritätsaktion mit dem "Iranischen Aufstand" gekommen. So soll bei der Mercedes-Benz-Niederlassung an der Ecke Innere Kanalstr./ Am Gleisdreieck es zu mehren "Farbeier Würfen" auf die Fassade gekommen sein.

Flashmob bei Nokia

Gegen 15 Uhr erfolgte beim " Nokia Store" auf der Ehrenstraße eine Flashmob Aktion von 40 AktivistInnen. Plakate und Flugblätter wurden im und am Geschäft befestigt und an mehre hundert PassantInnen verteilt.

Iran Solidaritätsdemonstration

Gegen 18 Uhr versammelten sich trotz Regens laut Polizeiangaben über 350 Menschen um den Aufruf des Kölner Iran-Solidaritätsbündnisses gegen die deutsche Unterstützung des iranischen Regimes zu folgen. Verschiedene linke, antifaschistische und exil-iranische Gruppierungen hatten sich eingefunden um gemeinsam ihrer Forderung nach einem Ende der Kollaboration mit dem islamischen Regmine Ausdruck zu verleihen. Die Demonstration zog vom Rudolfplatz über die Ehrenstraße, am "Nokia" Store" vorbei, über den Neumarkt zurück zum Rudolfplatz.

Indymediabericht zu Köln

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Ergänzungen

Demo am Samstag

antinationale solidarität 13.08.2009 - 16:17
kommt auch zur demonstration am kommenden samstag!
solidarität auch mit den im iran kämpfenden kurden!

15.august | 15 uhr | u-bhf hermannplatz

bringt fahnen und transparente mit. kommt zum antifa-block!

 http://kurdistan.blogsport.de

weitere Berichte zu den Aktionen

Entdinglichung 13.08.2009 - 16:44
auf der französischen Iran-Soliseite Révolution en Iran mit Bildern und Videoberichten: Vidéos de la manifestation du 12 août à Francfort und Manifestations en Allemagne contre le régime islamique et Nokia-Siemens sowie auf Rowzane ... ansonsten hochgradig peinlich, dass sich hier einige in ihren Kommentaren mit der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Imperialismus solidarisieren

Das Problem sind Antideutsche

Codeispoetry 13.08.2009 - 19:12
Die Veranstaltung in Berlin war frustrierend. Nicht nur mit Israel-Fahnen, auch auf Transparenten und Reden wurde von den veranstaltenden Antideutschen deutlich gemacht, wie wenig Interesse sie an der Situation der Menschen im Iran haben. Dort demonstrierte der Blickpunkt Israelsolidarität, und zwar nicht für Iraner, sondern für einen harmlosen Iran. Schade, dass trotz der langen Quälereien im Vorfeld nichts besseres als diese zynische Veranstaltung zustande kam.

Eine ersnstgemeinte Kritik

Berlin, wo sonst? 13.08.2009 - 19:48
Leider war der Aktionstag aus meiner Sicht gestern ein Trauerspiel was ein übles Licht auf den Zustand der radikalen Linken in der BRD wirft. Durch den Israel-Plästina-Konflikt ist die radikale Linke gelähmt was die Proteste im Iran angeht. Das selbe Trauerspiel nur umgekehrt konnte wir während des Gaza-Krieges bestaunen. Der Aufruf und die Stossrichtung des bundesweiten Antifa-Aktionstag waren OK, die Antifa (F) hat versucht an eine internationalistische Position zum Iran zu entwickeln und sich aus dem Irsinn antideutsche Parteiergreifungs und Feindbildpflege zu lösen. Inhaltlich war das ein vernünftiges Angebot an die gespaltene Linke sich zum Iran auf einen gangbaren Konsens zu einigen und zu interventieren. Leider hat der Zustand der Linken und die identitären Erfahrungen der Grabenkriege AntiD - AntImp eine solche intervention nicht zugelassen. Die meisten Gruppen (ausser Fire and Flames) aus einem linksradikalen, sozialrevolutionären und nicht-antideutschen Spektruk waren misstrauisch und haben hinter dem Aktionstag ein antideutsches Entristenpogramm vermutet, sie hatten zwar nichts an dem Text auszusetzen doch ahnten das da ein unangenehmer Rattenschwanz von irren Gruppen wie "Stop the Bomb" dranghängt. Ausserdem wurde - zurecht - kritisiert das das sehr heterogene Spektrum der (meist palästinasolidarischen) Iranischen Exillinken nicht dazugeholt wurde und es bis auf kleine Ausnahmen (die ewigen Alibi-Iraner der Arbeiterkommunistischen Partei) eine Reine Stellvertreteraktion sein würde. Eine komische - realitätsfremde - Projektion die eine Zusammenarbeit erschwerte war schon im ersten Diskussionbeitrag der Antifa (F) in der Jungle World zu lesen. Dort wurde ein Bild gezeichnet wonach die deutsche Linke bei allen internationalen Konflikten (Kurdistan, Chiapas, Gaza, Honduras etc) sofort Position beziehen und zu hundertausenden auf die Strasse rennen würden nur beim Iran würde sie wegen eines falsch verstandenen Antiimperialismus sprachlos sein. Das ist jedoch unfug. Zum Putsch in Honduras ,ein sehr wichtiges Ereigniss, lief in den deutschen Mainstreammedien UND in der Linken weniger debatte und mobilisierung als zum Thema Iran. Auch wenn das der Antifa (F) nicht in dne Kram passt.

Die Kundgebung gestern in Berlin hat leider die Kritiker aus der nicht-antideutschen Linken im vollem Umfang bestätigt, statt ihr schwarz/weiss Weltbild in Frage zu stellen. Es waren die üblichen AntiDs da (eher 70 statt 120, aber geschenkt), Das sichtbarste Transpis war "Kein Frieden mit den Feindne Israels" und Israelische Fahnen dominierten. Es sah halt aus wie eine Israel-Soli-Kundgebung und nicht Iran. Für Leute ausserhalb dieses speziellen Kosmos abschreckend. Ich hoffe das es in Frankfurt anders war und dort ein breites Spektrum mobilisert werden.

Was sagt uns das: netter Versucht. Aber mit den falschen (alten) Freunden und ohne die Bewegungslinke. Ich warte darauf das die Antifa (F) nen antinationalen Block auf ner Kurdistan-Demo macht oder mit einer differnzierten linksradikalen Position an Protesten gegen Israelische Kriege teilnimmt und IL,ALB,OA sich bei den Iran-Protesten einbringt.

Aber leider wird scheinbar weiter getrennt marschiert. Die ARAB macht am Samstag eine Demonstration zum Kurdistan-Konflikt, wo wohl keiner aus dem Iran-Soli-Spektrum auftauchen wird. Was mehr mit den Leuten zu tun hat die in der BRD Kurdistan bzw Iran-Soli machen, als mit dem politischen Charakter der iranischen Proteste und der Kurdischen Befreiungsbewegung. So hat jeder Teil der paralysierten Linken IHREN Internationalismus und regen sich über den - heuchlerischen - der anderen auf. Arme deutsche Linke.

AufruferInnen

mein Name?! 13.08.2009 - 20:31
vielen dank, dass ausschließlich deutsche Gruppen als AufruferInnen genannt werden. Vergesst ruhig, wer (zumindest im Kölner Bündnis) iranische FreundInnen mitorganisiert haben...what the f***?

@Berlin,wo sonst?

Kreuzberg, du ******! 13.08.2009 - 22:04
Guter Kommentar, wer sich angucken will wie Solidarität mit den iranischen Protesten in Berlin aussieht und warum weder Iraner, noch Linke, noch linke Iraner mitmachen - kann das hier tun, aber vorsicht: Gruselig...

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622022430212/

@ Berlin, wo sonst?

q4 14.08.2009 - 01:34
Ich finde eine Kritik über die man wirklich reden kann und einige Dinge richtig trifft. Ich denke auch das es Inhaltlich ein vernünftiges Angebot an die gespaltene Linke sich zum Iran auf einen gangbaren Konsens zu einigen und zu intervenieren.
Die Aktion in Frankfurt sah aber anscheinend anderes aus als in Berlin. In Frankfurt hatte die Antifa f Flugblätter verteilt das keine Nationalen Symbole erwünscht sind und es waren auch keine da. Ich hätte den Eindruck das es ein relativ breites Spektrum der Linken da war. Es waren K-Gruppen, Anarchisten, antiautoritäre Kommunisten, Antifa Gruppen usw. (und auch das alter war sehr gemischt) vor Ort. Ich denke die Videos vermitteln einen Guten Eindruck:

 http://iranenlutte.wordpress.com/2009/08/13/videos-de-la-manifestation-du-12-aout-a-francfort/

und auch die Fotos:  http://de.indymedia.org/2009/08/258131.shtml

das nächste Mal besser machen

heinz 15.08.2009 - 03:25
Es fällt auf, dass der Charakter der Veranstaltungen im Rahmen des Iran-Aktionstages tatsächlich sehr unterschiedlich waren.
In Frankfurt scheint es wirklich gelungen, sich auf den Inhalt des Aufrufs zu konzentrieren, also die Zusammenarbeit der deutschen Industrie mit dem iranischen Regime in den Mittelpunkt des Protesttages zu stellen und nicht die Haltung zu Israel.

Es ist bedauerlich, dass es in Berlin nicht gelungen ist. Da wäre wohl auch Selbstkritik der Veranstalter angebracht. Ein Rückfall in überholtes Schubladendenken Antideutsche - Antiimps ist nicht angebracht. Dafür beim nächsten Mal aber konkreter Absprachen, die dann auch eingehalten werden sollen, und klare Orientierung an den Aufruf.

Hintergrund zum Thema Iran

zoran 15.08.2009 - 08:56
Generell lesenswert zum Thema Iran sind die Analysen von Attila Steinberger.

 http://www.streifzuege.org/navi/steinberger-attila

Mit dem gibts demnächst wohl eine Veranstaltung zum Thema in Berlin:
 http://janoberlin.blogsport.de/2009/08/03/informations-und-diskussionveranstaltung-zum-thema-iran/

Außerdem erwähnenswert ist der blog des iranischen Schriftstellers Ali Schirasi:
 http://alischirasi.blogsport.de/


Die Kritik an der Veranstaltung im Rahmen des Aktionstags in Berlin kann ich leider nur bestätigen.

Wo ist das Problem?

Dein Name 15.08.2009 - 12:39
Ich verstehe nicht weshalb sich hier alle an der Berliner Kundgebung hochziehen. Meiner Meinung nach sagt der Verlauf einiges über die Berliner Antifa Szene und ihre mehr als 50 Grüppchen aus. Da bekommt man es nicht mal auf die Reihe sich bei solch einem wichtigen Thema aufs wesentliche zu konzentrieren. Echt armsellig...

Auf den Aktionstag im allgemeinen lässt sich das jedoch nicht pauschalisieren, in Frankfurt, Köln & Göttingen zB wurde eine klare Position gegen den unreflektierten Fahnenfetischismus in Teilen der Antideutschen Szene bezogen. Hätten ein paar Leute mehr ihren Arsch hochbekommen, hätte das ganze auch in Berlin eine andere Aussenwirkung haben können. Aber dort steckt man halt zu sehr in seinen Grabenkämpfen. Anscheinend macht das auch allen Beteilligten soviel Spaß das daran auch keiner was ändern will.

schöne iran protest fotos

flickr-sucher 15.08.2009 - 14:22

Stellungnahme / Kritik von TOP-Berlin

(ausgefüllt) 16.08.2009 - 15:43
Stellungnahme von Theorie.Organisation.Praxis zur Kundgebung zum Iran-Aktionstag am 12. August in Berlin

Wir haben am 12. August in Berlin im Rahmen des bundesweiten Aktionstages zur Unterstützung der Proteste im Iran eine Kundgebung gegen den deutschen „Nah- und MittelOst-Verein“ (NUMOV) in Berlin-Mitte mitorganisiert. Etwa 100 Menschen haben an der Kundgebung unter dem Motto „Die deutsche Kollaboration mit dem iranischen Regime angreifen! Solidarität mit den Protestierenden in Iran!“ teilgenommen.
Wir wollten an diesem Tag unsere Solidarität mit den Protestierenden in Iran zeigen, indem wir den Fokus auf deutsche Firmen legten, die mit ihren Handelsbeziehungen und Lieferungen das iranische Regime unterstützen und damit direkt oder indirekt für die Niederschlagung der Revolte mitverantwortlich sind. Uns ging es darum zu kritisieren, dass Deutschland seit Jahren wichtigster Handelspartner und Technologielieferant des iranischen Regimes ist und dass deutsche Firmen entscheidend zur Stärkung dieses Regimes beitragen. NUMOV spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle, weil er deutsche Unternehmen maßgeblich beim Auf- und Ausbau von Geschäftskontakten in den Iran unterstützt.
Unsere Solidarität gilt den Protestierenden in Iran, weil sie gegen ein diktatorisches, reaktionäres und antisemitisches Regime kämpfen. In Berlin schien dies jedoch nicht bei allen Beteiligten der Kundgebung im Fokus zu stehen. Durch das Tragen von Israel-Fahnen, durch Transparente und Redebeiträge, in denen es zuallererst um die uneingeschränkte Solidarität mit Israel ging, wurde die zentrale Ausrichtung der Solidaritätsaktion mit den iranischen Protestierenden verschoben. Dementsprechend abgeschreckt waren einige ExiliranerInnen, die zur Kundgebung gekommen sind und sie wegen der Fahnen wieder verlassen haben.
Mit dem Verweis auf das Existenzrecht Israels ist nichts über die prekäre Ausgangslage und die gewaltförmigen Unterdrückungen der Proteste in Iran gesagt. Wollen wir jedoch den Protestierenden in Iran ernsthaft unsere Solidarität zeigen, sollte es auch um sie gehen.

Quelle:  http://top-berlin.net/

zum Ablauf der Kundgebung in Berlin

internationale KommunistInnen 17.08.2009 - 01:18
Stellungnahme zum Ablauf der Kundgebung zum Iran-Aktionstag am 12. August in Berlin, zu dem auch wir aufgerufen haben.


Im Aufruf zu der Kundgebung ging es um eine Kritik an der deutschen Kollaboration mit dem iranischen Regime z.B. in Form von Export von Überwachungstechnologien. Im Vordergrund stand die Solidarität mit fortschrittlichen Teilen der Protestierenden im Iran, die sich gegen Frauenunterdrückung, Antisemitismus, Menschenrechtsverletzungen und für soziale Forderungen einsetzen. Deswegen begrüßen wir auch ausdrücklich die Teilnahme von iranischen Exilorganisationen wie der Arbeiterkommunistischen Partei an der Kundgebung, mit deren Politik wir uns solidarisieren.
Wir unterstützen Forderungen nach einem Waffenembargo gegen das Regime. Ausdrücklich lehnen wir jedoch ein umfassendes Wirtschaftsembargo oder einen Krieg gegen den Iran ab, da von den Folgen, wie das Beispiel Irak zeigt, vor allem die Normalbevölkerung betroffen sein wird.
Angesichts dessen finden wir es äußerst problematisch, dass in mehreren Redebeiträgen und durch Israelfahnen die Stellung zu Israel in den Vordergrund gestellt und damit der Charakter der Kundgebung verändert wurde. Auch iranische Genossinnen, die sich an der Kundgebung beteiligten, äußerten die Kritik. Denn die besten Kontakte zu Israel auf Regierungsebene bestanden während der Schahdiktatur.
Wir können da Thomas Schmidinger zustimmen, der in seinem Disko-Beitrag für die Jungle-World 31 schrieb:
„Angesichts der Repression gegen die Protestbewegung haben die Demonstrantinnen und Demonstranten im Iran jedenfalls derzeit wesentlich Besseres zu tun, als sich mit der Frage des zukünftigen Verhältnisses zu Israel zu beschäftigen.“
internationale KommunistInnen, 12. August 2009

Berlin

iran-soli 19.08.2009 - 18:42
>Guter Kommentar, wer sich angucken will wie Solidarität mit den iranischen Protesten in Berlin aussieht und warum weder Iraner, noch Linke, noch linke Iraner mitmachen - kann das hier tun, aber vorsicht: Gruselig...

> http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157622022430212/

so dominant, wie das verlinkte flickr-set suggeriert, war die fahnen-show längst nicht. da war es pm_cheung offenbar ein anliegen, auch jeden kleinen wimpel zu dokumentieren, und zwar am besten gleich mehrfach. durch solche stimmungsmache lässt sich die "lähmung der radikalen linken" sicher nicht überwinden.

gespräch mit stop the bomb

radio corax 21.08.2009 - 09:33
Vor einigen Tagen hat der im Iran unterlegene Präsidentschaftskandidat Mehdi Karubi schwere Vorwurfe gegen die Behörden erhoben. Zahlreiche Regierungskritiker seien im Gefängnis schwer misshandelt und vergewaltigt worden, teilte Karubi auf seiner Internetseite mit. Mehdi Karubi stützt seine Vorwürfe auf die Aussagen ranghoher Behördenvertreter. Sowohl Frauen als auch Männer seien von den Misshandlungen in Gefängnissen betroffen. Diese Meldung fällt in Realität in der zum Aufstand im Iran vielen Linken hierzulande nicht viel einzufallen scheint. Nun mobilisieren für morgen(Mittwoch) verschiedene antifaschistische Gruppen – allen voran aus dem antinationalen „Ums Ganze“-Bündnis – zum Aktionstag. Im Aufruf heißt es: „Mercedes, Siemens-Nokia, Dräger – auch in Deiner Stadt: Die deutsch-europäische Kollaboration mit dem iranischen Regime angreifen!“.
Aus Anlass dieses Aktionstages sprach alex von radio corax mit Jonathan Weckerle. Weckerle ist aktiv bei "STOP THE BOMB" - einer Kampagne gegen das iranische Atomprogramm.

ergänzung hamburg

compa 22.08.2009 - 15:54
Hier der link zum Redebeitrag der Hamburger Studienbibliothek und Stop the Bomb Hamburg auf der Hamburger Kundgebung:
 http://de.stopthebomb.net/de/start/deutschland/text-audio-und-video/texte-aus-der-stb-koalition/rede-stb-hamburg-1282009.html
 http://www.studienbibliothek.org/texte/Demorede_2009-08-12.pdf

Mobilisierungsvideo Dortmund 05.09.09

antifa 26.08.2009 - 09:54

Iran in einen zweiten Irak verwandeln

Hans Hallo 11.09.2009 - 11:34
Bei den Veranstaltern handelt es sich hauptsächlich um Anti-Deutsche, die den Irak-Krieg trotz erwiesener Kriegsropagandalügen unterstützt haben.

Nach über sechs Jahren Besatzung, geht es den Irakern schlechter denn je:
* Die Arbeitslosigkeit liegt bei 40%,
* Der Irak hat vier Millionen Flüchtlinge (2 Millionen Binnen- plus 2 Millionen Auslandsflüchtlinge)
* 78 % Prozent hassen die USA derart, dass 78 % gegen die Besatzungstruppen sind (98% in den sunnitischen Gebieten 83 % in den schiitischen Gebieten : Umfrage im Auftrag von BBC, ABC-News, USA today und ARD).
* 75 % der Iraker betrachten ihre Sicherheitslage als Schlecht und sogar 91% als schlecht oder mittelmässig.
(Doppelnennung war möglich. Quelle: Iraq Index).

* Laut transparency international ist der Irak derzeit das KORRUPTESTE Regime der Welt.

* Der Krieg hat den USA schon mehr als 3000 Millarden US Dollar (ca. 2,06 Billionen Euro, Tageskurs 1,45 $ je Euro).

* Aus dem Artikel ist zu entnehmen das die Veranstalter ähnliches mit dem Iran vorhaben.

* Schon jetzt werden vereinzelt gezielt Terroranschläge auf den Iran verübt, um das Land zu destabilisieren.
www.handelsblatt.com/politik/international/offenbar-terroranschlag-im-iran-vereitelt%3B2313045 :

"Die südwestliche Provinz an der Grenze zum Irak ist zugleich Heimat der arabischen Minderheit. Am Donnerstag waren bei einem Bombenanschlag vor einer schiitischen Moschee in der südöstlich gelegenen Stadt Sahedan 25 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden"

* Was aus der Demokratie in den von den USA eroberten gebieten wird zeigen die Wahlen in Afghanistan: Massive Wahlfälschungen.
www.handelsblatt.com/.../unregelmaessigkeiten-bei-afghanistan-wahl-festgestellt;..
www. focus.de ....
www.zeit.de/politik/ausland/2009-09/afghanistan-wahl-betrug

und so weiter und so fort

Genau dasselbe haben die Veranstalter mit dem Iran vor.

Quellen:
Joseph Stiglitz , Linda Bilmes: Die Wahren Kosten des Krieges.
www.transparency.org/
www.transparency.de/
www.tagesschau.de/ausland/transparency100.html
Handelsblatt vom 31.05.2009
Focus 23. August 2009
Die Zeit 07.09.2009
Handelsblatt 22. August 2009

Interessante Dopppelmoral

Harry Heine 11.09.2009 - 21:02
Wie amerikanische Firmen die europäische Konkurrenz im Iran-Geschäft verdrängen.

 http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=350183&aktion=jour_pm

Doppelmoral Ergänzung

Harald Müller 12.09.2009 - 12:01
"Bei einer Recherchereise in den Iran konnte “Panorama” aber
Geschäftsaktivitäten vieler amerikanischer Firmen dokumentieren.
Hochleistungs-Hardware des Computerherstellers Cisco, Baumaschinen
und Dieselgeneratoren von Caterpillar und Ausrüstung für die
Gasfelder am Persischen Golf gehören zu den US-amerikanischen
Produkten, die im Iran weit verbreitet sind. Auf “Panorama”-Anfrage
räumte ein Sprecher von Caterpillar ein, dass eigene Produkte
möglicherweise über Drittländer in den Iran gelangen."

Quelle:  http://www.blogspan.net/presse/panorama-doppelmoral-bei-iran-sanktionen-deutsche-maschinenbauer-kritisieren-us-regierung/mitteilung/16110/

Kommentar: Über "Drittländer" haben deutsche Waffen-Firmen Waffen an Konfliktparteien verkauft.
z. B. Sudan Quelle:  http://podcast.wdr.de/monitor.xml Unter Rubrik: Monitor Nr. 593 vom 14.05.2009

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"Steinmeiers pikantes Dossier"

"Mit harten Sanktionen soll Iran dazu gebracht werden, seine atomaren Ambitionen aufzugeben - fordern Frankreich und die USA. Zugleich machen Konzerne beider Länder ungestört Geschäfte mit Teheran, wie ein Dossier des Auswärtigen Amtes nach Informationen des SPIEGEL zeigt."
(...)
"Die Wirtschaftsabteilung des Auswärtigen Amtes erarbeitet für den Minister Argumentationshilfen mit pikanten Informationen, die Steinmeier nach New York mitnehmen will. Sie sollen zeigen, dass die Hardliner USA und Frankreich im Iran-Geschäft hinter ihren hehren Ansprüchen zurückbleiben. So wird den Franzosen vorgeworfen, dass mehrere Unternehmen aus der Auto-, Energie- und Finanzbranche – unter anderen Peugeot, Renault, Total, BNP Paribas, Societé Générale – nahezu unverändert Geschäfte machten (...)"

"Noch brisanter sind die Indizien, die die Glaubwürdigkeit der US-Sanktionspolitik hinterfragen: Amerikanische Firmen umgingen den seit 1979 währenden Boykott gegen Iran, indem sie ihre Geschäfte über Briefkastenfirmen in Dubai abwickelten, so der Vorwurf des Auswärtigen Amtes."

(...)Die Präsenz von Microsoft-Programmen, Caterpillar-Baggern sowie der Marken Pepsi- und Coca-Cola in Teheran sei aber unübersehbar. (...)

Quelle:  http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,507240,00.html
(Spiegel-Online)

Kommentar: Natürlich versucht die deutsche Industrie mit diesen Tatsachen die Regierung für ihre Interessen einzuspannen.
Aber auch die amerikanische Industrie hat selbstverständlich ihre nützliche Idioten ... ( ... und wenn es philo-amerikanische "anti"deutsche Demonstranten sind ???). Die iranische Demokratiebewegung sollte sich nicht von sachfremden Interessen einspannen lassen, sonst geht es ihnen wie den Irakern.



Bericht aus Teheran

weitblick 21.09.2009 - 21:57
hier der Link zum Bericht aus Teheran:
 http://de.indymedia.org/2009/09/261313.shtml

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antideutsche jubelperser — kommunist

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Ja — Pahlavi

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alter falter — asd

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Iran-wohin? — Me./Freiburg