[GÖ] Nieder mit dem islamischen Regime in Iran!

M 12.08.2009 21:47 Themen: Antifa Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Über 100 Menschen kamen heute zu einer Kundgebung in Göttingen im Rahmen des Bundeweiten Aktionstages gegen die Zusammenarbeit mit dem islamischen Regime im Iran zusammen.
Über 100 Menschen aus sehr unterschiedlichen Spektren kamen heute in Göttingen auf dem Marktplatz zusammen um auf die Lage im Iran aufmerksam zu machen. Wie unterschiedlich die Spektren waren zeigte sich auch an den Redebeiträgen. So gab es einen Redebeitrag von Iranischen Frauen die auf die Situation der Frauen im Iran einging, die redical M (  http://redical.org ) erklärte den Zusammenhang zwischen Kapital und iranischem Regime und ein Exiliraner hielt einen Beitrag zu den Machenschaften von Siemens-Nokia, Dräger und Heckler&Koch in Zusammenhang mit der blutigen Repression des Regimes. Des weiteren gab es noch einmal spezielle Informationen zu der Situation der Gefangenen und "Verschwundenen". Außerdem verteilte die Göttinger Gruppe Gegenstrom (  http://gegenstrom.blogsport.de )noch Flugblätter um die PassantInnen zu informieren. Die Aktion stellte nur eine, innerhalb des bundesweiten Aktionstages gegen die Zusammenarbeit mit dem Mullahregime dar. Weitere Infos gibt es auf  http://antifateheran.blogsport.de/
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

kundgebung in göttingen

akmo 13.08.2009 - 08:26
Göttingen

bevor wir mit redebeiträge anfangen, tauchten zwei bis drei anti deutsche kriegsbefürworter mit israil-fahne auf.wir haben ihnnen klar gemacht, dass sie von uns distanzieren sollen, weil wir keine nationale fahne an der kundgebung ertragen. wir habe extra in unsere flügblätter(persisch-deutsch) erwähnt; nationalfhane sind symbole der macht, ausbeutung.......ist.trotz unsere ansage haben sie(anti deutsch) ignoriert.FüßgängerInnen haben mitbekommen, was von krankhafte leute gibt, mit Elend eine politi btreiben.

Diese kriegsbefürworter sollen wissen; wir als solibundnis gegen islamistische terrorregime sind und solidarisieren uns mit freiheitsbewegung dort.
selbsverstänlich gegen jeglischen antisemitismus von islamische regierung und weltweit sind und schutzen wir weltweit judische menschen. genauso
wir sind gleichzeitig gegen weltweite militärische einsätze von USA und ihre verbundetet sind.
wir investieren unsere zeit und hoffnung auf die kämpfe der menschen gegen jeglichen form der ausbeutung in der welt.deswegen solidarisieren wir uns mit der freiheitsbewegung.

Diese kriegsbefürworter(antideutsche) und viele anderen westlichen politiker haben Gelegenheit gefunden, jede Iran-kundgebung aufzutauchen, wegen atomare gefahr und antisemitismus zu warnen.sie versuchen stimungsmacherei zu schaffen,damit einen weg zu ihren liblingswort "bomeben und krieg" zu ebnen.sie finden krieg als notwendigen antwort.
Ein "zivilisierte kapital"(Europa, USA, Israiel, Rußlan....)ist identisch wie barbarische kapital(binladen, taliban, mullahregiem......).
Die beiden sind in einem komplexe zusammenhänge zu verstehen, sind beiden gegen menschlichen befreiung und Schaffung der weitere Ausbeutung.



gegen antisemitismus weltweit
Atomkraft für Niemanden
solidarität mit der freiheitsbewegung im iran.
weg mit antideutsche kriegsbefürworter.

Hier der Redebeitrag der iranischen Frauen

s. 13.08.2009 - 15:20
Redebeitrag der iranische Frauen

Euer Kampf gegen das frauenfeindliche Regime der Islamischen Republik hat sich in der Welt großen Respekt und Bewunderung erworben.

Euer Kampf wurde von der Welt verfolgt. Euer bewundernswerter Mut gegen die brutalen islamischen Armeen und Euer entschlossener Widerstand gegen Repression und Gewalt zeigen die Tiefe Eurer Sehnsucht nach Freiheit.

30 Jahre Widerstand gegen eines der brutalsten, mörderischsten und frauenfeindlichen Regime, 30 Jahre Krieg gegen die islamischen Soldaten um das Kopftuch und die grundlegendsten Menschenrechte haben die Frauen stärker gemacht.

Vor 30 Jahren warfen die Gewaltmenschen der Hisbollah Steine auf Frauen und schrien "Kopftuch oder ein Schlag auf den Kopf", was zur Installation des Regimes geführt hat.
Heute werfen Frauen und junge Mädchen Steine auf die Gewaltmenschen und schreien "Tod dem Diktator". Dem Regime läuft es kalt den Rücken herunter, wenn es Frauen diese Parole skandieren hört.


Wir begrüßen den Mut, die Ausdauer und Stärke der Frauen im Iran.

Die iranischen Frauen haben das Recht auf eine Zukunft ohne Vorherrschaft des Islamischen Regimes oder der patriarchalen Führung durch die USA und ihrer Verbündeten.
Wir wollen die Botschaft der iranischen Frauen weltweit verbreiten, die ihren eigenen Weg wählen und unabhängig sein wollen von der Dominanz reaktionärer Weltordnung!
Es ist Zeit, eine historische Wende einzuleiten, indem wir uns emanzipieren und Gleichstellung für Frauen einführen.
Unseren Forderungen sind die Abschaffung aller islamischen Gesetze:
Steinigung, Zwangsverschleierung, Geschlechterdiskriminierung, wir fordern das Scheidungsrecht mit anschließendem Sorgerecht für die Kinder, wir treten ein für das Recht auf unseren eigenen Körper, das Recht auf Homosexualität und für die Abschaffung der Religionsmacht in allen Lebensbereichen.

Unsere Botschaft für alle Frauen lautet, sich von der Unterdrückung und Ausbeutung zu befreien.

Dies können wir Frauen aus dem Iran nur durch die Entmachtung des islamischen Regimes erreichen.

Es lebe die Freiheit

Redebeitrag der redical m

m 14.08.2009 - 00:50
Hallo liebe GenossInnen und BürgerInnen, die sich gegen die staatsterroristische Niederschlagung der Rebellion im Iran solidarisch zeigen.
Wir sind heute hier, weil wir auf die politische Situation im Iran aufmerksam machen möchten und des Weiteren aufzeigen wollen, welche Rolle deutsche Firmen bei der Zerschlagung der Rebellion und bei der Festigung des iranischen Regimes spielen.

Nach den Staatspräsidentschaftswahlen im Iran am 12. Juni 2009 kam es zu Protesten, die, so war in deutschen Medien zu vernehmen, durch erhebliche Ungereimtheiten bei der Auszählung motiviert waren. Das iranische Volk sei um ihre Repräsentation im Staat beraubt worden und Moussawi sei der moralische Gewinner. So scheint es auch nicht zu verwundern, dass die Proteste im Namen Moussawis unter grüner Flagge in den Medien missgedeutet wurden und nach wie vor werden. Während bei den ersten Protesten tatsächlich Wahlmanipulation und Repression des Staates gegen oppositionelle politische Kräfte im Mittelpunkt standen, war der Protest in der darauf folgenden Zeit sowohl in Form als auch dem Inhalt nach ein Anderer. Mit der Legitimation Ahmedinejads als Staatspräsident durch das Staatsoberhaupt Khamenei am 19. Juni, geriet das staatliche System des Irans selbst in das Fadenkreuz der Proteste und wuchs zur Rebellion gegen den Staat an. Trotz Demonstrationsverbot strömten zehntausende in Teheran, Isfahan, Shiraz, Mashad, Täbriz u.a. Städten auf die Straßen, um gegen das islamistische Mullahregime zu demonstrieren. So wurde nicht mehr nur maßgeblich die Wahlmanipulation thematisiert, sondern die Abschaffung des Wächterrats zur elementaren Forderung. Der Wächterrat und seinem obersten Rechtsgelehrten Khamenei, der gleichzeitig Staatsoberhaupt ist, unterliegt es Richtlinien des sozialen, politischen und ökonomischen Lebens festzulegen. Sie sind die politischen, rechtlichen und gleichzeitig religiösen Staatsorgane, die für die brachiale Durchsetzung gesellschaftlicher Normen und Werte im Namen des Islam verantwortlich sind. Morde, Folterungen, Repression durch die Sittenwächter und Basiji – Milizionäre an Oppositionellen, Frauen, Homosexuellen fußen auf den Sittengesetzen des Wächterrats und ihrem Staatsoberhaupt. Gegen die Rebellion reagierte der iranische Machtapparat mit voller Härte. Er ließ auf DemonstrantInnen schießen und setzte die gefürchteten Basiji – Milizen zur Zerschlagung der Demonstrationen ein. Es gibt nur Schätzungen wie viele Menschen in den Folterkellern misshandelt, vergewaltigt oder umgebracht wurden und werden, jedoch wird dadurch deutlich, dass der gesellschaftliche Kitt zwischen fundamentalistischer Herrschaft und Herrschaftsmaterial, also seinen StaatsinsassInnen bröckelt. Die politische Systemfrage wurde von den Rebellierenden unter anderem auch militant gestellt, so dass die Staatsgewalt und ihre Herrschaft jetzt mit der Antwort der Repression reagieren. Alle Verbände, Vereine, Studentenwohnheime werden systematisch zerstört und zerschlagen, von denen angenommen wird, dass sie sich gegen die Ordnung der islamischen Republik wenden. Unsere Solidarität gilt nicht Mussawi, da er ein vom Wächterrat herrschaftlich legitimierter Präsidentschaftskandidat ist, unsere Solidarität gilt den emanzipatorischen Bestrebungen gegen das iranische Regime wie z.B. den studentischen, feministischen und kommunistischen Kräften.
Aber was hat Deutschland mit einem Land zu tun, das innenpolitische Konflikte hat und diese blutig regelt? Auch wenn das deutsche Politpersonal wie z.B. Merkel sich außenpolitisch gegen das iranische Regime positioniert. So ist bei näherer Betrachtung Deutschland ein gern und oft gesehener Wirtschaftspartner des Iran. Diese Exporte tragen dabei direkt und indirekt zur Stabilisierung der Herrschaft und der Niederschlagung der Revolte bei. Firmen wie Siemens-Nokia, Bayer, BASF, BMW, Mercedes-Benz, um ein paar sehr bekannte Firmen zu nennen, unterstützen das Regime mit technischem Know-How oder Maschinen für die Staatsbetriebe oder statten Militär, Polizei und Milizen mit Telekommunikation, Schlagstöcken und weiteren Sachen. aus. So ist es dem iranischen Regime möglich geworden durch deutsche Technologie eine nahezu totale Kommunikationskontrolle aufzubauen. Störsender Peilsender und Knüppel deutscher Produktion, die während der Rebellion von Seiten des Staats eingesetzt wurden, haben eine Kommunikation und Organisation der Protestierenden verhindert und sind damit unmittelbar auch an der Fahndung, der Zerschlagung, Ermordung und Folterung rebellierender Kräfte mitverantwortlich. Auch wenn der Kapitalismus apersonale Zwänge hervorbringt und sein eisernes Gesetz aus Geld mehr Geld zu machen elementar für das Geschäftemachen der bereits genannten Konzerne ist, so kann eine Kritik an der Doppelmoral kapitalistischen Saubermannwirtschaftens Marke Deutschlands mitnichten antisemitisch sein. Ebenso wenig macht sich eine solche Kritik mit westlich industriellen und nationalen Interessen gemein. Die wirtschaftlichen Verpflechtungen deutscher Konzerne mit dem staatswirtschaftlichen Iran, machen es dem Holocaustleugner Ahmadinejad und Co. unter anderem auch erst möglich eine latente Bedrohung im Nahen Osten und speziell für Israel darzustellen.
Inwieweit die Rebellion gegen das islamistische Mullahregime den Staat in seinem Fundament erschüttert, ist zur jetzigen Zeit nicht absehbar, aber die Einschätzung deutscher Medien „Die Bevölkerung im Iran wolle keine Umwälzung der Verhältnisse, keine Revolution, keine Trennung von Staat und Religion“ darf zumindest bezweifelt werden. Vielleicht geht es auch wirklich nicht um eine emanzipatorische Revolution, aber für die rebellierenden Kräfte geht es um die Bedingungen der Voraussetzung für Emanzipation. Für den Iran könnte das Gleichberechtigung, Säkularisierung und die Abschaffung des Wächterrats bedeuten, wie es die Rebellierenden fordern. Und so wollen wir sinngemäß Marx das letzte Wort geben, der im Manifest schrieb:
„Die Kommunisten unterstützen überall jede revolutionäre Bewegung gegen die
bestehenden gesellschaftlichen und politischen Zustände.
In all diesen Bewegungen heben sie die Eigentumsfrage (…)als die Grundfrage der
Bewegung hervor.
Die Kommnisten verschmähen es, ihre Absichten und Ansichten zu verheimlichen.“
In diesem Sinne:

Für den Kommunismus!
Soll heißen: Für eine globale Bewegung jenseits von Staat, Nation, Kapital und Religion - Solidarität mit den emanzipatorischen Kräften im Iran!
Zerschlagt das islamistische Mullahregime!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 12 Kommentare an

danke&gut — reclaimthestreets

fragwürdig — Rigaer94

@ Rigaer — chavezz

super idee — ...

lesen — anderer antifa

antids — drum

@ Rigaer & Antifa — Regime stinken!

Mit solchen Sätzen wie... — Antifa (real one)

@antifa (real one) — kopfschüttler

@Antifa (real one) — Regime stinken!