Critical Mass in Leipzig verhindert
Am vergangenen Freitag, dem 31. Juli 2009, sollte, wie jeden letzten Freitag im Monat, in Leipzig eine Critical Mass stattfinden. Aufgrund massiver Einschüchterung und Bedrühung aller Teilnehmer, kam es nicht zum Start.
Eine Critical Mass ist das "zufällige" Aufeinandertreffen von Fahrradfahrern, die allein im Verkehr relativ schwach sind, als kritische Masse aber durchaus wahrgenommen werden.
Als Startpunkt wurde der Augustusplatz ausgewählt, doch schon lange vor der vereinbarten Treffzeit, fiel die Leipziger Polizei schon durch massive Präsenz auf. Dabei muss insbesondere die Präsentation der Maschinenpistolen erwähnt werden.
Rund um den Platz wurden penible Kontrollen sämtlicher Fahrradfahrer durchgeführt, die nicht auf City- oder Trekkingrädern unterwegs waren. Nach dem obligatorischen Bußgeld, wurde man nach einigen Ausfrageversuchen darauf hingewiesen, das die Critical Mass nicht angemeldet sei und daher illegal. Wenn man daran teilnehmen sollte, muss man mit Bußgeld und anderweitigen Strafen rechnen. Auf welcher Rechtsgrundlage dies geschehen soll, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Zur Vereinbarten Startzeit setzte sich aufgrund der massiven Einschüchterungen der Polizei wie zu erwarten auch keiner der angereisten Radler in Bewegung.
Einigen war vielleicht noch die Critical Mass vom 29. Mai diesen Jahres in Erinnerung, wo bei einem brutalen Zugriff mehrere Radler von der Polizei blutig geschlagen und bei voller Fahrt von ihren Rädern geworfen worden waren.
Nach einer halben Stunde, setzte sich der Tross dann schiebenderweise in Richtung Markt in Bewegung, doch auch dieser Ort war innerhalb von wenigen Minuten komplett durch die Leipziger POlizei umstellt. Weiter ging es in Richtung Kurierzentrale und Johannapark. Dort wurde eine kurze Beprechung vorgenommen. Anschließend fuhren die Radler in losen Grüppchen wieder in Richtung Augustusplatz.
Die Polizei gefährdete in der Leipziger Innenstadt massiv Radler und Fußgänger als sie sich mit einem zivilen VW T4, der als Kamerawagen fungierte, durch die Passanten drängelte und zwängte.
Als Startpunkt wurde der Augustusplatz ausgewählt, doch schon lange vor der vereinbarten Treffzeit, fiel die Leipziger Polizei schon durch massive Präsenz auf. Dabei muss insbesondere die Präsentation der Maschinenpistolen erwähnt werden.
Rund um den Platz wurden penible Kontrollen sämtlicher Fahrradfahrer durchgeführt, die nicht auf City- oder Trekkingrädern unterwegs waren. Nach dem obligatorischen Bußgeld, wurde man nach einigen Ausfrageversuchen darauf hingewiesen, das die Critical Mass nicht angemeldet sei und daher illegal. Wenn man daran teilnehmen sollte, muss man mit Bußgeld und anderweitigen Strafen rechnen. Auf welcher Rechtsgrundlage dies geschehen soll, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Zur Vereinbarten Startzeit setzte sich aufgrund der massiven Einschüchterungen der Polizei wie zu erwarten auch keiner der angereisten Radler in Bewegung.
Einigen war vielleicht noch die Critical Mass vom 29. Mai diesen Jahres in Erinnerung, wo bei einem brutalen Zugriff mehrere Radler von der Polizei blutig geschlagen und bei voller Fahrt von ihren Rädern geworfen worden waren.
Nach einer halben Stunde, setzte sich der Tross dann schiebenderweise in Richtung Markt in Bewegung, doch auch dieser Ort war innerhalb von wenigen Minuten komplett durch die Leipziger POlizei umstellt. Weiter ging es in Richtung Kurierzentrale und Johannapark. Dort wurde eine kurze Beprechung vorgenommen. Anschließend fuhren die Radler in losen Grüppchen wieder in Richtung Augustusplatz.
Die Polizei gefährdete in der Leipziger Innenstadt massiv Radler und Fußgänger als sie sich mit einem zivilen VW T4, der als Kamerawagen fungierte, durch die Passanten drängelte und zwängte.
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Ergänzungen
Artikel in der LIZ
Artikel weist auf aktuelle Politik in LE hin
@mike
Das Problem ist doch, dass Polizei und Ordnungsamt in Leipzig (nicht nur, aber hier fällt es derzeit massiv auf) seit ungefähr Mitte letzten Jahres eine sich immer mehr verschärfende Linie fahren und mit solchen Aktionen wie im Artikel beschrieben EBEN GERADE noch die letzten, weniger radikalen Personen aus der Öffentlichkeit wegtreiben - egal ob es nun um die Verhinderung eines Naziaufmarschs oder eher peaciges Fahrradfahren anlässlich aktueller Innenstadtpolitik oder Proteste für einen höheren Etat für die freie Szene oder oder oder geht.
Das ganze scheint absolut System zu haben und verunmöglicht derzeit in Leipzig so ziemlich alles, was keine schnelle Nacht-und-Nebel-Aktion ist. Ich denke, hier sollten sich alle nach der "Sommerpause" mal gehörig Gedanken machen wie die Zukunft in L.E. aussieht bzw. aussehen soll. An dieser Stelle auch Dank an Sven Deichfuß, der erste, der zumindest Teile dieser Entwicklung öffentlich anspricht.
@ ...
also so wird es nichts mit der revolution und das ist doch auch nicht der sinn einer critical mess. vielleicht fehlt in doofland aber auch einfach die masse, die sich an solchen actionsformen beteiligt und durch die critical messes z.B. in madrid, london oder paris einfach nicht so leicht angreifbar sind.
Zwei weitere Schilderungen...
Auf der Seite des ADFC Leipzig: www.adfc-leipzig.de
Auf der Seite RadLE: www.rad-le.de
Vorbericht im Kreuzer
http://www.kreuzer-leipzig.de/politik/879
Lösung oder Konflikteskalation
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
MORTE AGLI INFILTRATI
Ricordiamo faluja,abu graib, dostum e tutte le violazioni dei diritti umani contenuti in Ginevra!!
per questo coloro che continuano a mantenere relazione con forze politiche e associazioni in CIA non possiamo che dichiarali morti!!!
IL SIGNOR TONI E HARD GLI è INIZIATO UN OROLOGIO COME TUTTI GLI ZAPATISTI!!!
liberta' o morte!
lama anti cia
....
Die drehen ja ständig, überall nur noch am Rad, haben die nix mehr zu tun oder was, oder legen sie es jetzt wirklich darauf, griechenland/frankreich verhältnisse zu bekommen, wenn sie so weiter machen ist dies in 5-6 Jahren der Fall, und dann heulen sie wieder rum.
Tipp an die Polizei
Was du nicht willst das man dir tu, das füge auch keinem anderen zu, wir sehen uns am ersten Mai!
critical mass
@X
na das ist ja ne schöne freiheit, wenn ihr euch die von den stadtpolitiker_innen finanzieren lasst....wo bleibt da die unabhängigket?
also im ernst, ich sage nichts gegen bürgerbeteiligung an stadtentwicklung aber es ist doch inzwichen in jeder größeren europäischen stadt die tendenz zu beobachten, dass anwohner_innen mehr und mehr aus den innenstädten vertrieben werden und diese nicht mehr nach den bürgerinteressen gestaltet sondern auf tourismus und investitionen ausgerichtet sind. das ist einfach scheiße, lebensfeindlich und inakzeptabel. schön und gut dagegen friedlich zu demonstrieren, aber es wird so nichts dabei herauskommen. mensch muss schon zu etwas radikaleren lösungen bereit sein, wenn diese entwicklung verhindert werden soll.
also trommelt doch das nächste mal mehr leute zusammen und lasst es krachen!
RB ist immer noch besser als jeder Naziclub!
31. Juli 2009in AllgemeinMit diesem kurzen Anriss gruppeninterner Ansichten möchten wir versuchen unsere Beweggründe nahe zulegen, warum wir als ‚Ultras Red Bulls‘ dem Red Bull Leipzig treu sind und auf ewig treu bleiben werden. Für uns ist Hooligan-Dasein mehr als Saufen, Kotzen, Deutschsein.
since 2009
Im Fußballgeschäft dreht sich leider alles ums Geld. Diese Erkenntnis ist nicht neu. Die einen haben -gewiss- mehr davon, die andern weniger. Die einen kämpfen um den Aufstieg, die andern gegen den Abstieg. Die einen kaufen sich Stars ohne Ende, die andern rackern alljährlich um die Lizenzen neu. ‚Ausnahmevereine‘, so dass Stichwort, sind solche, wo ein reicher Multi daherkommt, die Finanzspritze setzt und die Freikarte für den Verein ins Liga-Tollhaus praktisch gesichert hat. Seit dem Big-Deal zwischen Red Bull und dem SSV Makranstädt ereifert sich so praktisch jeder, vom Freizeitjournalist bis hin zum Stammtischprolet. Das polemische Gedresche ist uns ehrlich gesagt zu wider. Eins ist gewiss: Die Sündenbock-Mentalität, wie sie hier praktiziert wird, entbehrt sich jeglichem Fachverständnis. Wer keine Ahnung hat, wie es im Fußballgeschäft läuft, der solle doch bitte die Schnauze halten.
Mythos Hoffenheim?
Ähnlich sind die Wahnvorstellungen und die Hasstiraden gegen den TSG Hoffenheim. Ein Herr Hopp ist Sinnbild für den Erfolg des Vereins, zugleich aber auch Hassfigur für jeden anderen Bauernclub. Dabei ist es nicht mehr als bloßer Neid auf den sportlichen Erfolg des TSG.
Zum Geschäftlichen: Ein Herr Hopp macht unterm Strich nichts anderes als wie jeder andere Sponsor oder Geldgeber eines jeden Vereins auch. Er gibt Geldmittel, mit dem der Verein sein Etat für die kommende Saison ausrichten kann: Spieler können gekauft, die Infrastruktur ausgebaut und andere Arbeiten können geleistet werden. Machen wir uns nichts vor. Geld hat schon immer den sportlichen Erfolg bestimmt. Ein FC Bayern München steht nur deswegen besser da als jeder andere Club, weil sie mehr Geld auf der Kante haben und sich dementsprechend teurere, weil bessere Spieler leisten können, und dass bestimmt letztlich den sportlichen Erfolg. Sportlicher Erfolg heißt dann dementsprechend finanzielle Gewinne einzunehmen. Jeder Verein ist ein sportliches Unternehmen, dass genauso wie jedes andere Unternehmen in Konkurrenz zueinander steht. Man könnte meinen, dass man gerade im Fußball gut erkennen kann wie Kapitalismus funktioniert. Die Konkurrenz am Markt zwischen Vereinen um den Erfolg verdammt- dem Profit willen. Der TSG Hoffenheim ist deswegen erfolgreich, weil sie mittlerweile über mehr Geld, mehr Eigenkapital verfügen als andere Vereine, dank der großzügigen Unterstützung eines milliardenschweren Herr Hopp. Eine Ausnahme stellt das allerdings nicht dar, eher ist dies die sportliche Realität im Kapitalismus. Wer das ungerechtfertigt findet, der solle mit politischen Anspruch auf die Barrikaden gehen als hier mit Sündenbockmentalitäten den vermeintlichen Klassenfeind anzugreifen.
Plädoyer für den ‚moderner Fußball‘
Red Bull Leipzig – der neue TSG Hoffenheim des Ostens, sollte man meinen. Zwar ist der ertragreiche Sponsor nicht Herr Hopp in Personalunion, dafür aber der Konzernriese Red Bull. Wie sooft haben solche sportlichen Entwicklungen auch positive Auswirkungen, die wir befürworten. Die marode Geschichte des Leipziger Fußballs hatte bis dato nicht viel zu bieten, als dass man diesen Erfolg endlich einem Leipziger Verein wünschen sollte, aus der Sumpflandschaft des niedrig-klassigen Fußballs herauszukommen.
Das fußballerische Niveau steigt mit der Wettbewerbsfähigkeit eines Vereins in höheren Spielklassen. Namenhafte Spieler, der offene Wettbewerb gegen etablierte Clubs, gar die Bundesligaluft oder das internationale Geschäft. Bisher nur Träume, aber sie bereichern die Erlebniswelt in Leipzig.
Auch dem Fanklima kann Bundesligaluft gut tun. Nicht zuletzt weiß der DFB am besten Bescheid wie die Fußballanhängerschaft gerade in unteren Spielklassen ist. Es sei nicht nur auf das rechte Fanklientel des 1.FC Lokomotive hingewiesen, die mit Negativschlagzeilen immer wieder Aufmerksamkeit erregten- Transparentaufschriften wie ‚Wir sind Lokisten-Mörder und Faschisten‘ oder ‚Ultras Lok- nationaler Widerstand‘ (Leipzig toleriert…). Viel mehr ist dies ein gesamtdeutsches Problem. Rechte Einstellungen finden in vielen deutschen Stadien ihren Worthall und stoßen dabei auf breite Akzeptanz. Antisemitismus und Rassismus durchziehen ganze gesellschaftliche Bereiche. In Fußballstadien werden diese Erscheinungsformen zelebriert. Dem entgegen arbeiten wichtige Fanprojekte und Initiativen. Es gibt auch antirassistisch-ausgerichtete Vereine wie z.B der Rote Stern Leipzig oder die BSG, die solchen Deppen erst gar keinen Zutritt gewähren.
Für uns ist der ‚moderne Fußball‘ nichts widerspenstiges. Wir sehen in ihm vielmehr eine Chance für die Fankultur in Leipzig. Hinter dem allbekannten Ruf gegen den ‚modernen Fußball‘, versteckt sich doch viel mehr die Ritualisierung des deutschen Einheitsbreis auf und um den Fußballplatz herum. Es ist weder die Liebe zum Traditionsclub, zur Bolzarena, der Fetisch für das ‚ehrliche Spiel‘. Es ist das nationale Anti-Bonzen-Getue deutscher Männer und Frauen, die Bedenken vor dem weltlichen Fußballgenuss haben. Zum Glück ist das nicht die herrschende Realität im Profibetrieb. Weltlicher Fußball in höheren Ligen zelebriert eine offene Gesellschaft, deren Anspruch Leipzig gut tun würde. Die Bolzarena sei uns herzallerliebst, aber wir verteufeln nicht den Aufwind in höhere Gefilde. Eine größere Wahrnehmung des Leipziger Fußballs in einer höheren Spielklasse heißt nicht unmittelbar, dass diese befreit ist von nationalen Deppen, aber aufgrund des größeren öffentlichen Interesses, werden diese keine Bewunderung finden. Einfalts-Denken kann so entgegen gewirkt werden. Das liegt auch in unserem Interesse.
linke Ultras!- Vorwärts!
Wir als linke Ultras verstehen uns als antirassistische, antifaschistische, antisexistische Gruppierung. Wir sind Antikapitalisten und sehen in Staat und Nation keine Perspektive für ein emanzipiertes Individuum sowie für eine aufgeschlossene Gesellschaft. Unseren Unmut mit den bestehenden Verhältnissen bringen wir auf die Straße. Unsere Kritik an der kapitalistischen Totalität üben wir im öffentlichen Raum. Wir wehren uns aber entschieden gegen ‚Heuschrecken‘– und Bonzen-Hasstiraden bezüglich unseren Clubs. Euer Kampf ist nicht der Unsere! Das Fanbewusstsein für den RBL ist für uns das bessere Leben im falschen Ganzen. Wir sind Leipziger, Fußballverrückte, linke Chaoten. Für den RBL!
Will be back on the barricades.
Juli 2009
http://urban.blogsport.de/
@AxA
Da suche ich und suche ich, nur finde ich in meinem Beitrag von heute Nachmittag nichts, was eine solcherart Ansprache in meine Richtung zulässt. Ich hab mit der freien Szene Leipzigs null zu tun und versteh auch nicht, wie du darauf kommen könntest. Beißreflex oder so?
Mir gings schlicht um die Repression in L.E., die immer allgegenwärtiger und allumfassender wird und immer mehr Menschen betrifft, erstmal relativ egal wie sie drauf sind und was sie für Ziele haben. Und ja, sicherlich, die Konsequenzen werden unter Umständen radikal sein müssen.
!!!
@X
soviel zum beißreflex!