[Köln]Repression gegen Freiraumaktivist_innen
Die Besetzung des temporären Autonomen Zentrum an der Moselstraße in Köln durch die Initiative Pyranha wurde heute von der Polizei mit Repression beantwortet.
Mittags verließen die HausbesetzerInnen, wie im Vorfeld angekündigt, das temporäre AZ. Ein gemeinsamer Abschlussspaziergang von SympathisantInnen der Kampagne „Pyranha!“ am Nachmittag endete in der Einkesselung der DemonstrantInnen durch die Kölner Polizei. Vor Ort wurde Anzeige erstattet wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Wieder einmal geht eine kreative, friedliche und inspirierende AZ-Besetzung in Köln mit staatlicher Repression zu Ende. Die Initiative für ein AZ mit Tanzfläche in Köln geht weiter.
Mittags verließen die HausbesetzerInnen, wie im Vorfeld angekündigt, das temporäre AZ. Ein gemeinsamer Abschlussspaziergang von SympathisantInnen der Kampagne „Pyranha!“ am Nachmittag endete in der Einkesselung der DemonstrantInnen durch die Kölner Polizei. Vor Ort wurde Anzeige erstattet wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch. Wieder einmal geht eine kreative, friedliche und inspirierende AZ-Besetzung in Köln mit staatlicher Repression zu Ende. Die Initiative für ein AZ mit Tanzfläche in Köln geht weiter.
Am Freitag, den 31. Juli 2009 wurde in der Kölner Moselstraße 16-18 eine ehemalige Tankstelle für ein temporäres Autonomes Zentrum besetzt. Die Kampagne Pyranha wollte mit der Wochenend-Besetzung auf den Mangel an selbstverwalteten, unkommerziellen Räumlichkeiten aufmerksam machen. Das Wochenende sollte ausloten, wie gut das AZ in hierarchiefreien Strukturen und Selbstorganisation, frei von rassistischen, sexistischen und homophoben Verhalten oder Mackertum, funktionieren kann. Ein buntes Programm mit Konzerten, Partys, bio-veganer VolxKüche, Workshops und vielem mehr, lockte mehrere Hundert BesucherInnen in das provisorische AZ und bedeutete ein äußerst gelungenes Wochenende.
Aushänge am Eingang erläuterten das Selbstverständnis und machten deutlich, dass es sich um eine friedliche, temporäre Besetzung handelte, die am Sonntag Nachmittag beendet werden sollte.
Als am Sonntag, 02.August 2009 gegen 15h SympathisantInnen den Abschlussspaziergang vor dem AZ begannen, wurden sie schon früh von einer ersten Polizei-Wanne aus Köln blockiert. Die HausbesetzerInnen waren zu diesem Zeitpunkt bereits weg. An der Kreuzung Moselstraße/Luxemburgerstraße wurden dann rund 60 DemonstrantInnen von behelmten und gepanzerten PolizistInnen der Bergisch-Gladbacher Einsatzkräfte mit gezückten Schlagstöcken rabiat 'empfangen' und eingekesselt. Einige DemonstrantInnen wurden geschubst und auf den Boden geschmissen. Einzelne beistehende SympathisantInnen wurden gewaltsam in den Polizeikessel gebracht. Das Soundsystem wurde beschlagnahmt und sollte erst freigegeben werden, wenn „sich der Verantwortliche melde“. In der Zwischenzeit inspizierte die Polizei mit dem Eigentümer der ehemaligen Tankstelle die Räumlichkeiten. Die Eingekesselten, die im Regen standen, wurden seitens der Polizei aufgefordert, die Personalien abzugeben, sonst werde man sich diese holen. Kurz darauf wurden die Personalien aller Eingekesselten aufgenommen und der Eigentümer stellte noch am Ort Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Eine Spontandemo zog im Anschluss Richtung Innenstadt.
Zu den Ereignissen erklärt eine Aktivistin der Kampagne: „Wir konnten an diesem Wochenende erfolgreich deutlich machen, wie wir uns ein Autonomes Zentrum vorstellen und hatten dabei die Unterstützung von mehreren hundert Menschen. Dies bestärkt uns in unserem Vorhaben. Auch die völlig unnötige Repression wird uns nicht davon abbringen.“
Aushänge am Eingang erläuterten das Selbstverständnis und machten deutlich, dass es sich um eine friedliche, temporäre Besetzung handelte, die am Sonntag Nachmittag beendet werden sollte.
Als am Sonntag, 02.August 2009 gegen 15h SympathisantInnen den Abschlussspaziergang vor dem AZ begannen, wurden sie schon früh von einer ersten Polizei-Wanne aus Köln blockiert. Die HausbesetzerInnen waren zu diesem Zeitpunkt bereits weg. An der Kreuzung Moselstraße/Luxemburgerstraße wurden dann rund 60 DemonstrantInnen von behelmten und gepanzerten PolizistInnen der Bergisch-Gladbacher Einsatzkräfte mit gezückten Schlagstöcken rabiat 'empfangen' und eingekesselt. Einige DemonstrantInnen wurden geschubst und auf den Boden geschmissen. Einzelne beistehende SympathisantInnen wurden gewaltsam in den Polizeikessel gebracht. Das Soundsystem wurde beschlagnahmt und sollte erst freigegeben werden, wenn „sich der Verantwortliche melde“. In der Zwischenzeit inspizierte die Polizei mit dem Eigentümer der ehemaligen Tankstelle die Räumlichkeiten. Die Eingekesselten, die im Regen standen, wurden seitens der Polizei aufgefordert, die Personalien abzugeben, sonst werde man sich diese holen. Kurz darauf wurden die Personalien aller Eingekesselten aufgenommen und der Eigentümer stellte noch am Ort Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Eine Spontandemo zog im Anschluss Richtung Innenstadt.
Zu den Ereignissen erklärt eine Aktivistin der Kampagne: „Wir konnten an diesem Wochenende erfolgreich deutlich machen, wie wir uns ein Autonomes Zentrum vorstellen und hatten dabei die Unterstützung von mehreren hundert Menschen. Dies bestärkt uns in unserem Vorhaben. Auch die völlig unnötige Repression wird uns nicht davon abbringen.“
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Ergänzungen
Ein paar Fotos...
"Polizei räumt besetzte Tanke"
Hier der "Artikel"
http://www.express.de/nachrichten/region/koeln/polizei-raeumt-besetzte-tanke_artikel_1246563181231.html
Bergisch-Gladbacher Einsatzkräfte
Schwerer Eingriff in die Versammlungsfreiheit
Wie bekannt wurde, hat die kölner Polizei mit Einheiten aus Mönchengladbach oder Bergisch-Gladbach am Sonntag Nachmittag die Demonstration der Kampagne Pyranha für ein Autonomes Zentrum, nach der symbolischen, sehr kurzfristigen, Wochenend-Besetzung einer schon lange leerstehenden ehemaligen Tankstelle und Werkstatt, im Hinterhof einiger Sozialwohnungen. Unter dem Vorwand der Beweissicherung und wegen der geplanten aber erst nachträglich gestellten Strafanzeige (Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, wegen ein paar läbschen Graffitis, die leicht zu übermalen sein dürften) des so genannten Eigentümers mutwillig aufgehalten und angegriffen. Willkürlich wurden vorbeieilende und fahrende PassantInnen, insbesondere RadfahrerInnen aus dem Verkehr gegriffen. Die Polizei blockierte mehrere Stunden die Kreuzung an der Luxemburgerstr./Moselstraße und hielt die VersammlungsteilnehmerInnen im Regen gekesselt. Es wurde von einigen Körperverletzungen auf Seiten der DemonstrantInnen berichtet.
Die Repression beim Namen nennen und entschlossen entgegen treten - Solidarität mit den angegriffenen Menschen!
Von (haltlosen) Anzeigen bedrohte Leute sollten sich dringend beim kölner EA melden.
Weitere Infos siehe Pyranha.info.
http://AL.uni-koeln.de/antirepression.html
Wo in NRW gibt es überall Hundertschaften?
Hunterschaft
Wo in NRW gibt es überall Hundertschaften?
Kommentar:
Die Standorte in NRW sind in Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Mönchengladbach, Münster, Recklinghausen und in Wuppertal. In Bochum, Köln und Wuppertal sind überdies zusätzlich zu den Hundertschaften die Technischen Einsatzeinheiten im Einsatz. Weitere Infomationen finden Sie auf den Internetseiten über die Bereitschaftspolizei."
http://www1.polizei-nrw.de/wuppertal/Wir%20ueber%20uns/unsere-dienststellen/bereitschaftspolizei/
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Super ! — ...
Solidemos! — schnurzi
Anzeige — sepp
danke fürs verstecken — der letzten