Autonome Nationalisten in Piratenpartei

Antifaschist 26.07.2009 00:54 Themen: Antifa
Autonome Nationalisten aus Soltau in der Lüneburger Heide haben versucht sich für die Piratenpartei als Direktkandidaten für die Bundestagswahl im September aufstellen zu lassen. Hier einige Hintergründe und der Aufruf an Alle die Unterwanderung der Partei durch Nazis zu verhindern.
Ich habe gerade mal das Wiki der Piratenpartei durchstöbert und bin dabei auf die Wiki-Seite des Wahlkreises 36/Rotenburg 1/Soltau-Fallingbostel gestoßen. Dort haben regional bekannte autonome Nationalisten versucht, sich als Direktkandidaten zur Bundestagswahl aufstellen zu lassen.

Mir ist bewusst, dass viele Leute (hier) das Parteiensystem grundsätzlich ablehnen und damit auch die Piratenpartei ablehnen, da sie sich in diesem bewegt und versucht, sich dort zu etablieren. Auch ich sehe viele Dinge, die im Parteiensystem verändert werden müssten – aber darum geht es in diesem Artikel nicht. Es geht darum, dass Rechtsextremisten versuchen, die Piratenpartei zu unterwandern, um unter ihrem Deckmantel vielleicht zu politischer Verantwortung zu kommen.

Die Partei setzt sich vor allem für Grund-, Freiheits- und Bürgerrechte ein und kämpft gegen den Überwachungsstaat. Sie ist bisher eine Nischenpartei, die sich auf diese Politikfelder beschränkt, wächst aber derzeit sehr stark und baut sich dabei ein politisches Profil auf. Dabei bleibt es nicht aus, dass Manche versuchen, diesen Prozess für sich zu missbrauchen. Vor kurzem geriet die Piratenpartei in die Schlagzeilen, weil der durch umstrittene Äußerungen zum Holocaust bekannte Bodo Thiesen zu einem Parteiamt gelangte. Mittlerweile wurde Bodo Thiesen seiner Ämter enthoben und gegen ihn ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet.

Im Wahlkreis 36 – Rotenburg 1/Soltau-Fallingbostel interessierten sich Lars Poppke und Söhnke Dorten für eine Direktkandidatur im Rahmen der Bundestagswahl für die Piratenpartei ( http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Wahlkreis_36). Zum Glück war dieses Vorhaben nicht erfolgreich, denn sie erhielten nicht die notwendigen Unterstützerunterschriften. Poppke und Dorten sind regional bekannte autonome Nationalisten. Sie waren früher in der ANNW (Autonome Nationalisten Nord-West) tätig und sind seit deren Zerschlagung aktiv beim NWSN (Netzwerk Sozialistische Union). Wer an dieser Darstellung Zweifel hat, den verweise ich auf die Myspace-Seite von Lars Poppke ( http://www.myspace.com/baricada) auf der es heißt: „Meine politische Heimat habe ich, nach einer langen aktiven Laufbahn im Nationalen Widerstand, im NWSN ( Netzwerk Sozialistische Nation) gefunden.“ Außerdem treten sie des öfteren im Rahmen rechtsextremistischer Kundgebungen in Erscheinung ( http://de.indymedia.org/2008/03/211193.shtml).

Ich gehe davon aus, dass die Piratenpartei nicht wusste, mit wem sie es hier zu tun hat. Daher habe ich sie über die Machenschaften dieser beiden Personen unterrichtet und erwarte nun eine Antwort und natürlich eine Reaktion von der Partei.

Die Piratenpartei erlebt derzeit einen extremen Mitgliederzustrom und da bleibt es leider nicht aus, dass Nazis versuchen die Partei zu unterwandern. Daher rufe ich euch auf, die Wiki-Seiten der Partei zu eurem Wahlkreis zu durchforsten, ob sich dort eventuell auch euch bekannte Neonazis oder Autonome Nationalisten tummeln und dann die Partei darüber zu informieren. Dafür klickt ihr euch entweder durchs Wiki bis zu eurem Wahlkreis (Das Wiki ist hier:  http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009) oder ihr guckt hier ( http://www.bundestag.de/parlament/wahlen/wahlen2009/index.html) nach dem Wahlkreis, der euch interessiert und hängt dessen Nummer an folgende URL:  http://wiki.piratenpartei.de/Bundestagswahl_2009/Wahlkreis_NUMMERDESWAHLKREISES
Die Wahlkreise haben die Nummern 1-299 und müssen bei bei ein- oder zweistelligen Ziffern ohne „0“ davor an die URL angehängt werden. Nicht zu allen Wahlkreisen gibt es Wiki-Seiten.

Lasst uns der Piratenpartei helfen eventuelle Nazis in ihren Reihen zu entlarven.
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Ergänzungen

Meine Güte

Schlimm 26.07.2009 - 01:17
1.) War nie die Rede von Lars Poppke sondern immer nur von Söhnke Dorten.
2.) Heißt der Haufen Netzwerk Sozialistische Nation und nicht UNION.

Was soll denn so schlimm daran sein das jemand er sich vor beine 2 Jahren aus dem NW getrennt hat aufgrund seiner Nähe zu Themen wie Datenrecht, Internetsicherheit usw usf fortan andernorts engagieren will, was sind denn das für drakonische Maßnahme das die paranoide Antifa so einem Menschen bis zum Jüngsten Gericht noch den Nazistempel aufdrücken will, im Endeffekt spricht da nur die Antipathie von ein paar Soltauer Jungantifas die ein paar mal zu viel zu Söhnkes AN Zeiten an die Haube bekommen haben.

Mal völlig ab davon das dass NWSN keine autonomen Nationalisten sind, aber es scheint ja hier verboten zu sein neutral über diese Gruppierung zu berichten, da ja jede Stellungnahme zum NWSN in der man nicht sofort " NAZIS! LÄCHERLICHE QUERFRONTLER! SCHEISS FASCHISTEN" schreit ein angeblicher U-Boot Kommentar von selbigen leuten ist.
Eigentlich müsste jeder der nicht völlig in Dogmen und Paranoia versumpft ist sich mal aus einem gelassenen Blickwinkel mit diesen Menschen beschäftigen. Dann würden viele erkennen das sie sicherlich nicht emanzipatorisch sind und das auch ihre Kapitalismuskritik zu wünschen übrig lässt, das sie aber sicherlich keine Nazis, Rassisten, Faschisten und Antisemiten im herkömmlichen sinne sind ( wenn man jetzt mal von konstruierten allgemeinvorwürfen absieht).

Kontaktaufnahme?

(muss ausgefüllt werden) 26.07.2009 - 02:42
Zuletzt fand am 11. Juli in der Soltauer Fußgängerzone ein Infostand der Piratenpartei statt. Kurz nachdem wurde das Engagement der beiden Neonazis in der Piratenpartei intern bekannt und kritisiert. Daraufhin brach sich Herr Dorten eine Distanzierung von -seiner damaligen politischen Heimat- ab. Sprach von "jugendlichem Leichtsinn", den er jetzt überwunden habe, da er "seit dem 1. August 2008 eine berufliche Ausbildung [...] " gefunden habe und nun mit "beiden Beinen im Leben stehe". Er möchte sich trotz seiner "grauen Vergangenheit" weiter bei den Piraten aktiv einbringen und fordert Verständniss für "sein dunkles Kapitel". Die Piratenpartei/der Vorstand beratschlagten daraufhin intern, wie es weitergehen soll. Die letzendliche Entscheidung über Ausschluss oder Weiterfahrt auf dem Segelschiff der Piraten traf Sönke Dorten allerdings vorzeitig selbst: Er trat bei den Piraten Niedersachsen zurück, vorzeitig.

NWSN sind doch Antifa-Leute!

Bernd 26.07.2009 - 07:23
Die örtliche Seite sieht doch eher nach Antifa aus,  http://www.nwsn-kollektiv-nord.info/?page_id=30 Bist Du Dir mit der Nazi-Anschuldigung sicher?

keine autonomen Nationalisten

Auskenner 26.07.2009 - 07:50
Die beiden genannten Personen sind tatsächlich schon lange keine autonomen Nationalisten mehr. Sie deswegen noch keine klassischen Antifas, sondern eben Linksnationalisten. Egal was so mancher "antiantionale" Antifa davon halten mag, aber die Nazis betrachten sie auch als Verräter. Man muss sich nur mal den ins Internet gehackten Schaum vorm Mund, wenns um die beiden geht, auf einer bekannten rechten Krawallseite durchlesen.

Piratenpartei NICHT rechtsoffen

Mambo Nr. 5 26.07.2009 - 12:05
@ sarah

Bitte informiere dich erst einmal bevor du so einen Mist schreibst.
Holocaust-Leugner Thiesen wurde von seinen Ämtern enthoben und ein Parteiausschlussverfahren wird zur Zeit vollzogen.

 http://www.piratenpartei.de/node/818

Darüber hinaus hat sich der Vorstand klar abgegrenzt von irgendwelchen revisionistischen oder faschistischen Tendenzen:

 http://www.piratenpartei.de/node/810

Also behauptete bitte nicht, die Partei wäre rechtsoffen und würde Nazis dulden!
Leider ist es so, dass sich bei neuen Parteigründungen viele Spinner sammeln und die Partei versuchen zu instrumentalisieren, aber die PP hat sich eindeutig positioniert.

Erst informieren, dann schreiben!

Wer will...

Xh-Kjl 26.07.2009 - 12:10
soll doch einfach mal mit den Vögeln diskutieren.

Unter www.nwsn.info gibt es doch ein eigenes Forum und wenn hier einige auf unfassbar dialektischen Politmastermind machen, sollte es doch nicht die Welt sein da im Forum mal ein paar von denen argumentativ weg zu boxen. Aber genau da liegt das Problem, das die Linke das verlernt hat, was die Linke mal ausgemacht hat. Das diskutieren.

Nicht nur "autonome" Nationalisten

Carl Johnson 26.07.2009 - 16:54

wie funtzt das hier? Teil 2!

Anselm H Joh Redlich: Xing.com 26.07.2009 - 22:20
Hallo und guten Morgen - aufwachen, der Tee brennt an!

Piratenpartei:
grob:

1) "informationelle" Privatssphäre, gilt nur im Rahmen anerkannter Legalität - daher flüstern die Demokratiegegner aus dem Linksfaschistenlager auch (ganz offen), dass sie ungültigwählen, statt den Piraten "ihr" Geld zu schenken.

2) Der Parteiprogrammpunkt: Löschen von rechtswidrigem Kontent oder Seiten ist doch blödsinn/dass selbe wie die Stoppschilder bzw. da die Stoppschilder nicht löschen, kann mittels Codewort noch die Site durch Richter und Anwälte gecheckt werden!
-vielleicht nur ein Leichtsinnsfehler - Betriebsblindheit.(?)

Bin allerdings schon Gegner des "2003 Seitensperrgesetzes", denn es gibt mir keine Chance zu sehen was/wer verboten wurde und weshalb! zudem habe ich mich dadurch strafbar gemacht, dass ich diesen "web 2.0 - Link" anklickte, aus dem und seinem ihn umgebenden Text, nicht im Ansatz erkennbar war, dass er mich zu illegalem Content führen "wollte"!!!
wenn ich den Gesetzestext richtig verstanden habe, kommt es dem Gesetz auch keines Falles darauf an, dass man willentlich oder grob fahrlässig strafbar handelt - Hauptsache ist, je mehr strafbar handeln, desto weniger können sich die Bürger um wichtige Dinge kümmern.
Haben wir einen Wohnraummangel und zu leere Gefängnisse?

3) Die Piratenpartei ist UNNATIONALISTISCH, da es im Netz keine Nationen, sondern allenfalls noch differenzierbare Sprachen gibt und da es besser ist -für alle im Netz- eine Basis-Moral und -Gesetzlichkeit zu haben, (als ~180 bis 800 oder so! ~800 Sprachen existieren noch), kann die Piratenpartei keines Falles sich nur für Deutsche Gesetze einsetzen - im Gegenteil für ein flottes vorankommen, zur Weltgesetzgebung, wäre es denkbar die Deutschen Gesetze ab zu schaffen und durch eine Mischung der Gesetze der Anderen zu ersetzen!!!

4) Sozialistisch kann ich mir die Piraten genauso wenig vorstellen - es gibt die Grundeinkommler, weshalb schlugen sie sich nicht auf die Seite der Piraten? Die haben wohl Angst, dass solche Schnösel von Informatikern von Grundeinkommen nicht zu begeistern wären.

5) Es soll beim Grundeinkommenskonzept frei von Zwang darauf gesetzt werden, dass alle mindestens ihre derzeitige Tätigkeit ausüben und zwar mit mehr Elan als bisher - nur weil sie durch ihr Grundeinkommen abgesichert seien - ist der aller größte Blödsinn, wir haben zZ das beste Grundeinkommen, aber die Mehrheit der heutigen Grundeinkommler arbeiten eben gerade nicht und ich bin mit vielen der Tätigkeiten Vieler keines Weges einverstanden - dann doch lieber eine kleine Bremse, die diese dazu bringt, entweder die Kunden, Spender oder den Staat nach Antrag zahlen zu lassen.
Gratis tätig sein darf man heut zu tage auch.

6) Wie ist der Stand bei den Hoch-Rechnern und Als-Ob-Statistikern zB bei meinVZ/studiVZ in der "meine Stimme zählt" -Gruppe im Thread: "Was wählst Du?"?
Dort war es ~14.07. 28% für die Piratenpartei, was ich eigentlich für ein sehr realistisches Bundeswahlergebnis hielte -
würden die hier herumlungernden, diesen Staat mit ihrer Anwesenheit plagenden Heuchler von Nichtwählern/Falsch- bzw Ungültigwählern die Piraten mit unterstützend wählen
(obwohl sie hier keiner Wahlpflicht unterworfen sind),
wären es eher 42 bis 47%, dazu noch einige Kurzentschlossene am Wahltag - denn die Anderen wählten per Brief - dann gibts zumindest 50,5 bis 54% REALISTISCH !
Die Altparteien haben FERTIG.
Hier genauso wie im Iran.

Im ORF-Posting:
"Fünf Irrtümer über die Piratenpartei: In nur drei Jahren ist die Piratenpartei in Schweden zu einer ernst zu neh..  http://bit.ly/MWgkw "
unbedingt mal lesen!
beschwert euch mal per Mail, dass ihr dort als Nicht-Österreicher nicht posten dürft!


Okay, die etwas sonderlichen Linksnationalen oder Sozialistischnationalen gefallen mir auch nicht - jedoch ist dies ein Durchdenkungsprozess ...

ich bin auch nicht "von jetzt auf gleich" Söldner geworden und mich "von diesem Zustand" zu trennen, dauerte auch seine Zeit.
Söldner sind im übrigen immer Terroristen, Soldaten nur, wenn sie der den Krieg verlorenen Partei/Nation angehören.

Aus dem Job des Söldners bin ich nur so plötzlich und durch Simulation meines Ablebens gegangen, da ich nicht mit den fernöstlichen Traditionen klar kam/komme - die beten vor dem Frühstück, dass sie doch bitte im Kampf, statt im Auto, im Bett oder auf der Arbeit sterben - die asiatischen Killer interessieren sich zu 99,9% nicht um das Warum, es geht ihnen nur um die Tradition und die lautet: erfülle deinen Auftrag!
Es geht einem solchen traditionell sogar besser, wenn ich ihn vor dem Kampf von hinten erschieße, denn er bekommt dann im Nirvana einen Sportwagen und hat kein Tempolimit ein-zu-halten!!
Wer mit solchen Leuten (einen Meter lange Sushi-Messer, scharf wie Rasierklingen und messerscharfen Wurfsternen) bekannt wurde, wird mir da bei-pflichten - vorher und von hinten ist besser, als anschließend als Sushi über die Theke zu gehn.

Hallo Antifa, hört doch bitte als bekennende Faschisten auf, über die sonderlich Sozialistischen, faschistoid ab-zu-schimpfen - kurze Erklärung:
Faschismus ist nach der gültigen Definition, der Zustand einer Gesellschaft, welche extrem gewalttätig und unverzeihlich ohne gerichtliches Urteil, die Vorverurteilten tötet, um ihre Ziele zu verwirklichen.
Beide Gruppen sprechen von "platt machen" oder dergleichen.
Das ist faschistoid.
Personen welche man nicht kennt, mit welchen man noch keine Beziehung hatte und mit denen man auch keine haben wird, zu töten ist nicht so kompliziert, insbesondere wenn diese böse, schlecht, Drogendealer, Kinderficker, Massenmörder sind!
Zum Training von ordentlichen Faschisten gehört, dass die Trainer wissen, welche Personen dem zukünftigen aufrichtigen Faschisten wichtig, lieb und teuer sind.
Dann kann der Trainer seinen Schülern gute Aufgaben stellen, wie zum Beispiel: "erschieße Deine Lieblingsschwester" - ist der Faschist ein guter Soldat, widerspricht er nicht und tut was ihm befohlen wurde.
Wenn ihr euch dies nicht vorstellen könnt (wollt), solltet ihr weder Rechts- noch Links-Faschisten sein (wollen) oder euch so ausdrücken (wie ihr es tut) - schon mal was von neurolinguistischem Programmieren gehört?
Nun, von zu-Tode-streicheln halte ich auch nichts!
Von den Diskussionen bis in das Delirium (80er Jahre) halte ich noch weniger.
Lösung?
Nein!
Piratenpartei!
Es gibt gerade keine Alternative!
denkt mal an die €850'000'000'000,- die kürzlich für schlechte Manager und abgewirtschaftete Betriebe (welche nichts verkaufen - aber weiterhin produzieren wollen) verschenkt wurden.

Die ersten Blogs

Fuck off Digital Pirate Fashists! 27.07.2009 - 00:30

Themenpartei - für links wie rechts

mg 27.07.2009 - 08:27
Bei der Parteigründung am 10. September 2006 ging es auch um folgende Fragen:

1. Will man eine Volkspartei mit Vollprogramm sein oder eine Themenpartei?
2. Will man sich rechts oder links verorten oder lehnt man diese Unterscheidung ab?

Die Antworten schmeckten nicht allen Anwesenden:

zu 1.: Man wollte Themenpartei sein.
zu 2.: Man wollte Partei für all jene sein, welchen diese Themen wichtig sind. Man lehne die klassische Einteilung in links und rechts ab. Mein Wunsch, zumindest eine klare Distanzierung von rechts in die Satzung aufzunehmen, stieß auf negatives Echo.

Mir missfällt es sehr, aber die Piratenpartei ist offen für rechts.

zur Einordnung

Entdinglichung 27.07.2009 - 14:43
die genannten Gestalten verorten sich offenbar in der Tradition von Personen und Gruppen wie Karl O. Paetel, Ernst Niekisch oder der GSRN aus der Zeit vor 1933 welche in gewisser Hinsicht als Fellow Traveller der KPD agierten und der NSDAP feindlich gegenüberstehend, ein Gebräu aus Nationalismus und Stalinismus vertraten und die stalinistische Sowjetunion anders als der Rest der nationalistischen Szene nicht als Gegner sondern zumindest als zeitweiligen und taktischen Bündnispartner ansahen ... möglich wurde diese Annäherung an die KPD allerdings nur, nachdem diese im Prozess der Stalinisierung zunächst fast alle InternationalistInnen und MarxistInnen unter dem Vorwurf wahlweise Links- oder Rechtsabweichler oder Versöhnler zu sein rausgeworfen oder kaltgestellt hatte und in sklavischer Abhängigkeit von der stalinisierten Komintern 1930 ein "Programm zur nationalen und sozialen Befreiung des deutschen Volkes" verabschiedet hatte ... die Attraktivität der KPD für diese "links"nationalistischen oder national"bolschewistischen" Gruppen bestand in deren Stalinismus, deren autoritärer Struktur und deren Nationalismus und nicht in deren Involvierung in die revolutionären Kämpfe 1918-23 welche mit den Namen von InternationalistInnen wie Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht, Eugen Leviné, Paul Levi, August Thalheimer, Hugo Urbahns oder Ernst Meyer verknüpft ist ... gut möglich, dass die heutigen Nachfolger dieser National"bolschewisten" in der politisch unbedarften Piratenpartei oder auch bei einigen nationalistisch angehauchten Stalinos oder Pseudo-Antiimps Anklang finden

Das Thema um Söhnke ist doch lange geklärt

CreeK 27.07.2009 - 15:56
Rückzug der Direktkandidatur und Stellungnahme durch Söhnke:

 http://dorten.net/soehnke/allgemein/stellungnahme-zur-direktkandidatur/

Ich muss ja sagen, die Aktion fand bislang sehr wenig Presse... aber wenn man drüber bloggt sollte man auch die ganze Geschichte inklusive Stellungnahme aufnehmen. Dann kann sich jeder sein eigenes Bild machen. Ansonsten find ich es einen gute Ansatz auch mal rechts und links zu schauen wer eigentlich so mit im Boot sitzt. Klar muss aber sein, dass schon laut Satzung keine rechten geduldet werden können.

Grüße,
CreeK

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Jeo

Pat 26.07.2009 - 02:40
Grundsätzlich sollte man bei der Piratenpartei mitdenken. Das hatte ich dort schon an zentraler Stelle angemerkt. Das Profil der Partei ist nicht politisch radikal(weder rechts, mitte noch links), sondern technisch orientiert, und dahingehend radikal. Daher finden sich auf allen politischen Seiten Einfallstore für Strömungen, die dem spezialisieren Anliegen schaden zufügen können. Wenn man etwas gegen die Unterwanderung einer Kleinpartei von rechtsextremer Seite ausrichten möchte, ist eine genauere Beobachtung dieser vor allem bei jungen technikaffinen Menschen populären Piratenpartei natürlich zwingend notwendig. Eine solche Beobachtung sollte jedoch aus einer gewissen Distanz, aber effektiv erfolgen. Die Piratenpartei ist nicht links, aber, und das ist wichtig, in keiner Weise rechts.

bisher waren die ja wählbar

egal 26.07.2009 - 05:18
aber langsam zweifel ich....
kinderschänder dürfen da ja ihre schuld nicht 100% bewiesen ist.
aber ehemalige rechte die seid längerem ausgestiegen sind werden ohne genauere überprüfung ausgeschlossen und behindert!
tut mir leid aber so verliert diese partei ihre glaubwürdigkeit!

NSWN

Hurra 26.07.2009 - 07:38
Ja das Netzwerk Sozialistische Nation ist als solches nicht als Nazi zu erkennen. Das bestimmte QUerfrontler sich versuchen zu tarnen oder Nazis zu recherge Zwecken schonmal das Aussehen und Verhalten des politischen Gegners abkupfern ist für einige total neu und wird verhement verleugnet.
Wenn man natürlich als Nationaler Israelfaschist Unterwegs ist hat man auch schwierigkeit sich noch solchen Gestalten zu distanzieren...leigt der Unterschied doch einzig in der Farbe der Fahne die man trägt.

Antifa muss eben Antinational sein sonst ist es keine Antifa....

dont like Faschos!

der Fascho dont möger 26.07.2009 - 07:44
Auf der Suche?

Genervt von „Faschos“ und „Autonomen“?

Keinen Bock auf Kapitalismus?

Dann geht es Dir wie uns!

Wir befinden uns nämlich auch auf der Suche, und zwar nach einem neuen Weg. Nach einem neuen Weg, der globalen Krise und den Zuständen des 21. Jahrhunderts zu entkommen. Und nach einem Weg, der den kapitalistischen Unrechtsstaat überwinden kann. Die altbekannten politischen Lager können uns diesen nicht bieten. Das gilt nicht nur für die politische Mitte, sondern ebenso für die Rechte und die Linke.

Allesamt stehen sie für Denk- und Diskussionsverbote, für Hierarchien und Unterordnung und für Zwang. Dabei kopieren sie doch nur die Strukturen der angeblich abgelehnten gegenwärtigen Zustände. Wer hier nicht mitspielen mag, hat mit Konsequenzen zu rechnen, wobei die gesellschaftliche Isolation und Ausgrenzung dabei noch eine der harmlosesten ist. Die rechten wie linken Weltverbesserer lassen dann nämlich sehr schnell die Maske fallen und zeigen ihr wahres Gesicht. Kein Wunder, dass viele junge Menschen heute von Politik nichts mehr wissen wollen und dass „radikale Politik“ mehr und mehr zum nach außen abgeschotteten Tummelplatz subkulturell geprägter Kleingruppen verkommt.

Jenseits von „Rechts“ und „Links“

Zu diesen eher „privaten“ Gründen gesellen sich natürlich auch politische Motive. Der real existierende Kapitalismus hat abgewirtschaftet. Um das zu erkennen, reicht ein kurzer Blick in die Zeitung oder ins Fernsehen. Kapitalismus steht für Umweltzerstörung, für Krieg, für Ausbeutung und Entrechtung, für ein Leben in Perspektivlosigkeit, für eine unmenschliche Gesellschaft und für eine Existenz als zugunsten von Kapitalinteressen schuftender Lohnsklave. Das Wohlergehen der Menschen wie der Umwelt interessiert kein Stück, es ist den Profit- und Machtinteressen der Staaten wie der Konzerne untergeordnet. Daher ist die kapitalistische Staats-, Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung unser politischer Hauptgegner.

Wirkliche Auswege sucht man vergebens, auch bei den sich selbst als Systemalternativen sehenden radikalen Strömungen: Die Linke klammert sich – genau wie der Globalisierungskapitalismus – an internationale Wunschvorstellungen. Die Rechte wiederum klammert sich an der kapitalistischen Ordnung fest, bestenfalls aufgelockert durch ein paar soziale und wirtschaftliche Reformen.

Wir befinden uns daher jenseits der politischen Spielregeln von Rechts wie Links auf der Suche nach einem neuen Weg. Diese Suche läuft unter dem Schlagwort der sozialistischen Nation.

Die sozialistische Nation

Nation und Sozialismus? Das klingt auf den ersten Blick nach einer abwegigen Verbindung oder gar nach der finsteren Vergangenheit des „Dritten Reiches“. Uns liegt nichts ferner als so etwas. Selbst Karl Marx, Lenin oder Rosa Luxemburg erkannten das Vorhandensein unterschiedlicher Völker an. Nicht die Völker führen Kriege und unterjochen andere Nationen, sondern die herrschende Klasse aus Politikern, Militärs und Wirtschaftsbossen trägt hierfür die Verantwortung.

Unseren Nationalismus definieren wir als fortschrittlich: Gerichtet gegen den deutschen wie internationalen Kapitalismus, gegen die soziale Ungerechtigkeit der in Deutschland bestehenden Gesellschaftsordnung und gegen die Entmündigung der Massen. Im Widerstand, im Klassenkampf gegen die bestehende Ordnung und letztlich in ihrer Überwindung entsteht aus den Volksmassen heraus die sozialistische Nation. Werte wie Toleranz, Hilfsbereitschaft, Solidarität, Selbstachtung, Courage etc. müssen wiederentdeckt werden. Durch eine lebendige Gegenkultur und gelebten Widerstand wird es uns möglich sein, von der kapitalistischen Ellenbogengesellschaft wegzukommen, um eine neue solidarische Gemeinschaft zu schaffen!

Werfen wir einen Blick auf die zumeist von linken Bewegungen getragenen Befreiungskämpfe in der „Dritten Welt“, so ist schnell zu erkennen, dass der Nationalismus nicht automatisch „bürgerlich“, „rechts“ oder „konservativ“ ist. Ganz im Gegenteil kann er durchaus der politischen wie gesellschaftlichen Befreiung dienen. In Lateinamerika, im Baskenland oder in Nordirland beispielsweise trägt der Nationalismus ein ausgesprochen linkes und fortschrittliches Gesicht. Dort ist also das Volk der Träger des antikapitalistischen Widerstandes – warum soll es nicht auch in Deutschland so sein? Ebenso sind die meisten modernen Nationalstaaten aus revolutionären Prozessen hervorgegangen, entweder durch den Zerfall von Vielvölkerstaaten und Monarchien oder durch die Befreiung ehemaliger Kolonien.

Im sozialistischen Nationalstaat sehen wir auch die konkrete linksnationale Alternative zu den durch die Finanzkrise erneut ins Blickfeld der Öffentlichkeit geratenen Auswirkungen der kapitalistischen Globalisierung. Unsere Nationalismusvorstellung ist daher strikt antiimperialistisch, antikapitalistisch und antibürgerlich.

Volksherrschaft in Wirtschaft und Politik – Alle Macht den Räten!

„Volk“ – das ist für uns die breite Masse der Bevölkerung, die Lohnabhängigen, die Billigjobber, die Schüler und Studenten, die Arbeitslosen, die an den Rand der Gesellschaft Gedrängten. Schon im Grundgesetz heißt es „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“. In diesem Staat ist das beileibe nicht der Fall. Parteien, eine in Saus und Braus lebende Staatsklasse, Seilschaften und Bürokraten haben die Politik an sich gerissen und in einen Selbstbedienungsladen verwandelt. Mit Demokratie hat all das nichts mehr zu tun.

Dem setzen wir eine andere Konzeption entgegen: Das basisdemokratische Rätesystem. Die Menschen organisieren sich in ihrem Lebensumfeld, also im Betrieb, in der Nachbarschaft, in den Schulen und Universitäten. Diese Basiseinheiten entscheiden selbst über die sie angehenden Angelegenheiten. Sie wählen als ihre Vertreter Räte. Im Gegensatz zur bürgerlichen Demokratie, wo die Abgeordneten reine Rädchen in der Maschinerie der Parteien und Parlamente sind, sind diese Räte an die Weisungen ihrer Wähler gebunden und können jederzeit abberufen werden. Die politischen Kontrollmöglichkeiten durch die Wählerschaft sind also weitaus größer als in der bürgerlichen Demokratie, wo das Stimmvieh alle vier bis fünf Jahre an die Urnen gerufen wird und ansonsten nichts zu sagen hat. Den lokalen Räten sind Räte auf kommunaler und regionaler Ebene und letztlich das zentrale Räteparlament übergeordnet. Das Rätesystem kehrt also die Herrschaftspyramide der bürgerlichen Demokratie um. Verläuft diese von oben nach unten, so geht im Rätesystem die Staatsgewalt wirklich „von unten“ aus.

Diese Orientierung hat auch Auswirkungen auf unsere Sozialismusvorstellung. Im ehemaligen Ostblock und in China wurde der Privatkapitalist als Ausbeuter lediglich durch den Staat als Besitzer der Produktionsmittel ersetzt. Im Grunde genommen ändert sich so an der Ausbeutung der Massen durch eine kleine Kaste nichts. Wir setzen uns demnach nicht für die Verstaatlichung der Betriebe, sondern für ihre Überführung in das Eigentum der Werktätigen, also für ihre Sozialisierung, ein. Aktuellen Zahlen zufolge besitzen vier Prozent der Bevölkerung sämtliche Produktionsmittel, bei der Vermögensverteilung sieht es ähnlich aus. Wir können also in der Sozialisierung kein Verbrechen erkennen, sondern sehen sie vielmehr als einen Akt sozialer Gerechtigkeit.

Netzwerk Sozialistische Nation

Um nicht als Einzelkämpfer zu verkümmern oder gar aus reiner Gewohnheit / Verlegenheit in alten Politstrukturen dahinzuvegetieren, haben wir uns als Netzwerk Sozialistische Nation zusammengeschlossen. Wir betrachten uns dabei nicht als geschlossene Veranstaltung, sondern Interessenten und Mitstreiter sind – egal, woher sie auch kommen – immer willkommen. Die maßgebliche Einheit für Bündelung und Diskussion ist die Regionalgruppe. Den unterschiedlichen Temperamenten und Talenten wird hierbei ausreichend Raum geboten. Das NWSN bietet also Raum für Theorie, für politische Diskussionen, für Demonstrationsteilnahmen, für Propagandaaktivitäten etc. Die zwischenmenschliche Ebene kommt ebenfalls nicht zu kurz, da es in regelmäßigen Zeitabständen lokale und regionale Begegnungen sowie einmal im Jahr ein bundesweites Treffen gibt. Entscheidungen und Diskussionen laufen auf gleichberechtigter und basisdemokratischer Ebene ab. Wir brauchen keinen Führer, kein Politbüro und keine Chefideologen. Ebenso lehnen wir starre Weisheiten ab, denn Politik ist ein veränderlicher, dynamischer Prozess - neue Impulse und Ideen sind also stets willkommen.

Das Netzwerk Sozialistische Nation ist vollkommen unabhängig von anderen Politstrukturen und finanziert sich und seine Aktivitäten selbst. Gerade deshalb ist es wichtig, dass jede und jeder Einzelne sich ganz nach seinen Vorlieben aktiv einbringt: Entwerft Sprühschablonen und Aufkleber, verteilt Flugblätter, werbt in Eurem Lebensumfeld oder im Internet, schreibt theoretische Texte und Aktionsberichte, sammelt Spenden…

Es ist für jede und jeden etwas dabei – also bringt Euch ein!

Definitionen

Sozialismus: Die Überführung der Betriebe, in den Besitz der Bevölkerung. Also die Neugestaltung der Wirtschaftsordnung durch Überwindung kapitalistischer Eigentums-, Abhängigkeits- und Ausbeutungsverhältnisse. Im Gegensatz zur am Wachstum und an Profitinteressen orientierten kapitalistischen Wirtschaft orientiert sich die sozialistische Ordnung an Zusammenarbeit, Gemeinsamkeit, Gerechtigkeit und an der Bedarfsdeckung für die Bevölkerung.

Nation: Die historisch gewachsene Gemeinschaft von Menschen, die durch Gemeinsamkeiten in Kultur, Sprache, Traditionen etc. geprägt ist. Die Nation lässt sich nicht auf rein biologische Kriterien reduzieren, daher lehnen wir Antisemitismus und Rassismus strikt ab. Ein Gleiches gilt für die als Chauvinismus bekannte Übersteigerung des Nationalgefühls, die nur zu schnell in Krieg und Völkermord mündet. Die Zugehörigkeit zu einer Nation bedingt keinesfalls automatisch ein rassistisch begründetes Überlegenheitsgefühl oder „Erbfeindschaften“. Nur wer sich seiner eigenen Identität bewusst ist, kann auch die Wurzeln anderer Nationalitäten verstehen und achten.

Kapitalismus: Im Kapitalismus eignet sich eine kleine Bevölkerungsminderheit den von den Massen erwirtschafteten Mehrwert an. Der Mensch ist gezwungen, seine Arbeitskraft zu ihm aufdiktierten Bedingungen zu verkaufen und lebt nicht mehr selbstbestimmt. Einer überwältigenden Mehrheit von besitzlosen Lohnabhängigen steht eine schmale Herrschafts- und Wirtschaftselite gegenüber. Im entwickelten Kapitalismus verschmelzen Staat und Wirtschaftsinteressen, die Politik ordnet sich dabei den Profitinteressen der Kapitalisten unter.

Dritte Front: Der dritte Weg zwischen dem real existierenden Kapitalismus und dem gescheiterten Ostblock-Sozialismus. In DDR oder Sowjetunion wurde das Privateigentum an den Betrieben lediglich in Staatseigentum überführt. Das änderte an der Ausbeutungssituation nichts und war letztlich nur ein Staatskapitalismus. Ebenso geht es um einen neuen Weg hin zur Verbindung von Nation und Sozialismus jenseits der althergebrachten politischen Lager – sie haben allesamt versagt. Dieser Weg soll nicht aus der oberflächlichen Vermischung politischer Versatzstücke bestehen. Nation, Sozialismus und Demokratie sind voneinander abhängig und müssen miteinander in eine fruchtbare Verbindung gebracht werden.

Imperialismus: Die politische, wirtschaftliche und kulturelle Unterwerfung oder Durchdringung von anderen Ländern und Nationen. Früher eher eine Angelegenheit der nach Absatzmärkten für ihre Industrie suchenden Staaten, ist er heutzutage auch als Konzernimperialismus anzutreffen. In ausgeprägtester Form wird der Imperialismus durch die USA, die EU und die NATO verkörpert. Allerdings sind die USA mit ihrem Ziel einer von ihnen dominierten Neuen Weltordnung gescheitert. Das 21. Jahrhundert wird geprägt sein durch das Nebeneinander mehrerer regionaler imperialistischer Akteure – wie die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Räterepublik: Im Gegensatz zur bürgerlich-repräsentativen Demokratie erfolgt hier die politische Willensbildung nicht von oben nach unten, sondern geht von der Basis aus. An die Stelle der alten Parteibürokratien und Lobbygruppen treten Basiseinheiten (Betrieb, Nachbarschaft) als maßgebliche Faktoren des politischen Prozesses. Die Abgeordneten unterliegen einem imperativen Mandat, d.h. sie sind an die Beschlüsse ihrer Wähler gebunden und können von diesen jederzeit abberufen werden.

arghh

ich 26.07.2009 - 10:10
lest doch mal da bei denen auf der seite des NSWN kollektivs-nord
auf der startseite unten ist ein Zitat von ernst jünger...
im manifest unter Punkt 4 die kulturelle revolution
"[...]Wir treten für die kulturelle Erneuerung der Völker sowie gegen alle universalistischen Vereinheitlichungstendenzen ein und kämpfen gegen die kulturelle Kolonialisierung auch im eigenen Land. Dabei setzen wir dem kapitalistischen Prinzip der Entfremdung, das gerne im Gewand eines sich humanistisch gebärdenden Weltbürgertums auftritt, das Prinzip der kulturellen Verwurzelung, der regionalen und nationalen Identität entgegen.[...]"
das ist ekeliger Querfrontscheiß
@mods löscht doch mal die beifallsbekundungen hier.

Ach die Piratenpartei

Sarah 26.07.2009 - 11:47
ist doch bekannt als absolut rechtsoffen. Sie duldet bekannte Holocaust-Relativierer, das ging doch durch alle Medien. Da muss man sich doch nicht mehr, außer durch antifaschistische Aktivitäten, mit auseinandersetzen.

peinlich, peinlich

Peter Lustig 26.07.2009 - 12:05
Söhnkes Stellungnahme:

"Schon damals setze bei mir der Denkprozess ein, der mich letztendlich zum Ausstieg bewegte. Ich sah mich schon damals als Nationalen Antifaschisten und Querfrontler, ich konnte mit dem Nationalismus ala 3. Reich nicht mehr viel anfangen und mir wurde klar das es unmenschlich war Menschen aufgrund ihrer Abstammung zu bewerten."

Der spinnt doch echt. Wer national ist, bewertet automatisch Menschen nach der Abstammung/Herkunft. Deusch oder nicht deutsch, das ist die Frage, oder was?

Nationen sind Herrschaftskonstrukte und bleiben scheisse, weil sie immer Menschen unterdrücken.

Hau wech den Querfrontscheiss!

antifa 26.07.2009 - 13:13
das nswn ist nicht dasselbe wie die diversen an-gruppen, aber klar querfront, schreiben die ja selber.
und damit sind die auch faschos, auch wenn sie sich selbst nicht so nennen. mehr als pseudo-antikapitalimus und ganz viel nationalismus haben die nicht zu bieten. originell ist an denen nur, dass sie auf scheinbar auf einen führer verzichten wollen und stattdessen die nation direkt setzen - und wer da nicht reinpasst wird passend gemacht oder umgelegt, da sind die sich mit ihren nazi-spezln schon einig.

warum linke oder antifas jetzt zum hundertsten mal erklären sollen, warum dieser querfrontscheiss wech gehauen gehört, ist mir schleierhaft.

hier was kluges zum zusammenhang von staat, kapital und faschismus, und warum nswn auch reakionär wären, wären sie keine nazis:
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/diskussion/81.php


p.s. "wie funzt ddas hier" ist super!

p.p.s. wir alle schlafen sonntags gerne aus, ich fänds trotzdem tuffig und super wenn die ganzen querfront-kommentare mal baldgelöscht - und nicht nur in den graubereich verschoben - werden.

p.p.p.s dem aufruf, der piratenpartei zu helfen, die rechten raus zu halten, kan ich mich nur anschliessen!

p.p.p.p.s die vögeel werden uns auf indy noch öfters begegnen, wollen ich ein paar fitte antifas mal hinsetzen und einen kluge text schreiben, der die argumentation der nswn vögel auseinandernimmt und speziell an einem nicht - bis anpolitisiertem publikum ausgrichtet ist?

@antifa

Herrje 26.07.2009 - 13:31
Wieso schreibst du deinen fitten Text nicht selber? Ist es bei dir mit der politischen Bildung nur weit genug für Phrasen a la "querfrontler wegdreschen" gekommen oder wieso musst du um hilfe bitten diese "plöden und dummen querfrontler" argumentativ auseinander zu nehmen.

Geh doch in deren Forum und rabole dich da mit denen und wenn du dich auf deren Webside schlau machen würdest, könnte man auch dort Stellungnahmen zum inhaltlichen Ausrichtung des Begriffes Querfront finden.

Das ist hier alles so stumpf und platt das es zum weinen ist, natürlich sind das keine Antifaschisten so wie wir es verstehen, aber man sollte endlich mal anfangen MIT Leuten zu reden und auf das zu hören was sie sagen anstatt immer nur ÜBER Leute zu reden und über das was man an eigener Meinung über eine Gruppe in sie hinein projeziert.

Danke für die Unterstützung

Pirat 26.07.2009 - 13:41
Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen und dabei bleibt es!

Anmerkung

Entdinglichung 26.07.2009 - 13:42
was erwartet mensch von einer Einpunktpartei, welche von politisch relativ unerfahrenen, teilweise naiven Menschen ins Leben gerufen wurde und andererseits in kurzer Zeit zahlenmässig stark expandierte auch anderes? Die Grünen hatten um 1979/80 in ihrer Anfangszeit ganz ähnliche Probleme bis hin zur Trennung von einem ganzen, von "Nationalrevolutionären" und rechten Neuheiden unterwanderten Labdesverband (Berlin) und von einigen Kreisverbänden. Allerdings gab es bei den Grünen vor knapp 30 Jahren auch mehr Menschen, die Erfahrungen aus der Antifaarbeit hatten und offensiv mit dieser Gefahr umgehen konnten und auf Grund ihrer politischen Erfahrung einen Prozess in Gang setzen konnten, der zum Rauswurf der meisten offenen Faschos und zum Abgang des rechtskonservativen Flügels um Gruhl & Co. (die spätere ÖDP) führte

Es gibt gar keine Querfront. LOL

you're looking at my name 26.07.2009 - 14:25
> Einige < Leute aus dem Umfeld der Piratenpartei scheinen hier leider echt kein Bewusstsein zu haben, für die Konsequenzen, dessen, wofür sie eintreten. Diese teilweise doch echt unkritische Eintreten für Meinungsfreiheit auch von offensichtlichen Faschos geht echt zu weit.

Und was die Nazi-comments hier angeht ...

Die könnten hier Kommentare und Rechtfertigungs-Lügen schreiben, die drei mal so lang sind und es ändert immer noch nichts daran, dass sie Faschos sind.
Ob sie sich Autonome Nationalisten nennen, Nationale Sozialisten oder Nationalsozialisten ... Ob, sozial und national oder Querfront ... ist bedeutungslos!!! Neuer Name, gleicher Inhalt!

P.S. Is hier eigentlich mal jemand aufgefallen, dass der Querfront-Ansatz immer und auschließlich von vorgeblichen Ex-Nazis ausgeht??! Zum Glück sind Linke nie so doof da mitzumachen, so dass es reine Nazivereine bleiben.

Ergo: Querfront ist konzeptuell Schwachsinn und real nicht existent.

mit antifaschistischen Grüßen

@ youre looking at my name

Alfred 26.07.2009 - 14:36
Ist dir aufgefallen das du ziemliche Stumpfpolemik hier sabbelst?

Dann zieh doch mal die vergleiche, beweise doch deine Aussage das die konzeptionellen Ideen des NWSN mit denen eines Nationalen Widerstandes übereingehen und dummerweise ist es auch bekannt das sich im NWSN Forum auch linke Tummeln bzw Menschen die ehemals aus Antiaschistischen Verhältnissen kamen und dort aufgrund kruder Dogmen enttäuscht wurden.

Einfach zu sagen " alles Nazis alles scheisse" ist genau die Art von sturer und blinder Politik, die den antifaschistischen Widerstand seid circa 2001 sabotiert und völlig verblödet hat.

?!?!

Hallo ey?!?! 26.07.2009 - 14:45
Ey HALLLOOO?!?!

Das NWSN bezieht sich positiv auf den Begriff Nation! Und jeder der Adorno inhaliert hat weiss doch das Nationen immer in Auschwitz enden....außer Israel versteht sich!

Ich meine ich kann Nation nicht mal ordnungsgemäß definieren und projeziere einfach alle negativen Begriffe die mir als erstes einfallen in den Begriff Nation, da es in einer Antinationalen welt ja bestimmt keine Ungerechtigkeit geben würde....achja..wie wollen wir eigentlich die Antinationale Welt organisieren, gibt es da schon ein konzept? Irgendwer? Hat jemand eins?

titel

name 26.07.2009 - 15:16
"Das NWSN bezieht sich positiv auf den Begriff Nation! Und jeder der Adorno inhaliert hat weiss doch das Nationen immer in Auschwitz enden....außer Israel versteht sich!"

Stimmt! Die machen das ja jetzt schon.

fuck nwsn-nazis!!

da dude 26.07.2009 - 15:23
bei 150 forenmitglieder (mit doppelmeldungen, trolle, und journalisten) und vielleicht 50 aktiven, die mehr oder weniger miese ns-vergangenheit haben, kann man wohl kaum davon sprechen, dass sich dort linke tummeln ihr nnazi-pfosten
ihr seid echt zu einfallslos, habt noch nich mal eigene symbolik, müsst der linken alles abkupfern, gelle?
bloss weil irh nazispacken bisschen kreide grfressen habt, m,üsst ihr jetz nicht hier auf antifaschisten machen. voll lächerlich!
is das gleiche wie inne BRD nach'm krieg, wo der ganze nazi-abschaum, de ganzen staat wiederaufgebaut hat... war ja alles halb so wild, mit dem krieg und denjuden ... kleiner spass, hä?!..jugendlicher leichstinn und so ... sorry, soll nich wieder vorkommen.

scheiß nazis

@ehy hallo!! oder so ähnlich

deine unterschwellige scheiß anti-semitische kacke, zeigt genau, wo du lappen herkommst, machst hier einen auf intellektueller, du milchreis-bubi ... geh mal auf altermedia, kacken du vogel

Querfront-Nazis zerschlagen!!!!

Wow

Gibts nicht. 26.07.2009 - 15:33
Also alle 50 aktiven User haben Nazi vergangenheit? Das weisst du woher? Mal ab davon das dort unter den aktiven Usern auch linke sind die sich auch dort einordnen und sagen das sie mitdiskutieren wollen. Du Proleten Mackeridiot.

warum zur hölle...

unbequem 26.07.2009 - 15:37
... gibt es tatsächlich auch nur IRGENDJEMANDEN, der bei diesem Kasperhaufen etwas anderes sieht als die gleiche alte Nazischeiße in neuem Gewand sieht?! Das neue Hobby der Nazis - sich mit linken Inhalten zu schmücken - is doch nun wirklich nich mehr neu! Da kann doch keiner drauf reinfallen auf den Dreck?! Oder? -.-

@ Schlimm 26.07.2009 - 01:17

Autor des Artikels 26.07.2009 - 15:40
Also zu 1. wenn man dem von mir angegebenen Link mal folgt, dann steht da ganz eindeutig auch Lars Poppke und nicht "nur" Söhnke Dorten und zu 2. ja da ist mir wohl ein Tippfehler unterlaufen - sorry!

@ Bernd: Auch wenn die Seite nach Antifa aussieht, ist sie das nicht. Wer da ein wenig an der Oberfläche kratzt erkennt bald des Pudels wahren Kern.

Die ganzen Nazi-Kommentare und die Kommentare, die hier Verständnis zeigen kommentiere ich nicht. Es gibt sicherlich Aussteiger aus der rechtsextremen Szene, denen man das abkaufen kann, doch bei Poppke und Dorten ist dies eindeutig nicht der Fall - da genügt es schon, wenn man sich mal deren Seiten genauer anguckt.
Zum Thema "Linksnationalisten" und "Querfront" muss sich jeder seine eigene Meinung bilden - ich habe mich intensiv mit ihren "Vorstellungen" auseinandergesetzt und bin zu dem Schluss zu kommen, das diese nicht mit meinem Weltbild zu vereinbaren sind - weil sie rechtsextremes Gedankengut propagieren. Jetzt darf man gerne über mich herziehen wie engstirnig und intolerant mein Weltbild doch ist, man kann es aber auch lassen.

gruß

Typisch, oder?

Kräutertee 26.07.2009 - 15:49
Na toll. Sämtliche, wohl weniger geistreiche Antifakinder nehmen diesen Artikel nun wieder zum Anlass, der Welt ihren Unmut und ihre tiefe Abneigung gegenüber dem NWSN mitzuteilen. Dabei wird auch gerne mal davon abgesehen, sich mit dem ideologischen Inhalt des "Linksnationalismus" auseinanderzusetzen. Hauptsache man kann die Faschismus-Keule schwingen. Ob es nun einen tatsächlichen Anlass gibt, scheint im Grunde egal zu sein. Würde sich nur ein einziger dieser "NAZI!!! NAZI!!!"-Schreier mit der Thematik befassen und eine kritische und reflektierte Stellungnahme schreiben, wären sie vielleicht auch ernstzunehmen... aber das ist dann doch zu viel verlangt. Antifas sind mittlerweile [nicht besser als] kleinbürgerliche Idioten. Rumheulen, aber wehe man verlangt eine fundierte Kritik: Da stoßt man bereits an die gedankliche Grenze. Wirklich traurig.

So isses

Kein Dude... 26.07.2009 - 15:53
Diskussionen mit der Antifa sind ein Spiel und wer als erste Fascho sagt hat gewonnen.

@ Autor

Schlimm. 26.07.2009 - 15:54
Ne ich muss mich entschuldigen, habe Poppkes Namen wirklich überlesen.

Aber warum ist Söhnkes Ausstieg nicht glaubhaft und wer sind deiner Meinung nach glaubhafte Aussteiger, es gab ja in letzter Zeit viele und mich würde interessieren wen du da denn als autentisch betrachtest wenn Söhnke nicht.

habt

jan 26.07.2009 - 15:54
ihr die debatte um den shoa-leugner auf der piraten-seite verfolgt? was da für meinungen zum ausdruck gebracht wurden ist/war echt gruselig. ich hatte kurz gedacht es wäre ne wählbare partei entstanden, nach 18 jahren wahlzettel ungültig machen ne nette abwechslung. falsch gedacht!

@ Schlimm

Autor 26.07.2009 - 16:18
Hier meine letze Ergänzung zu der Sache:

Zur Glaubwürdigkeit Dortens nur ein Beispiel: Auf seiner Homepage spricht er von T-Shirts als T-Hemden - ich denke jeder weiß, dass das ein Begriff aus der rechten Szene ist - wer es nicht weiß, der möge einfach mal "T-Hemden" bei Google eingeben. Das zeigt doch eindeutig wie weit sich Dorten von seinen deutschnationalen Idealen verabschiedet hat...
Mit meiner Äußerung zum Thema Aussteiger meinte ich lediglich, dass ich mir vorstellen kann, dass es Leute gibt, denen das gelingt - genauso wie es wohl auch Menschen gibt, die den Weg in die andere Richtung gehen. Dorten jedenfalls ist den Beweiss schuldig geblieben bzw. beweisst immer noch, das ihm seine Beteuerungen nicht abgekauft werden können.

linksnationalisten und die piraten in hamburg

hau drauf 26.07.2009 - 17:52
was die piratenpartei betrifft: sie erleben zZ. einen großen aufschwung, der durch einen medienhype erzeugt wurde. das ist so kurz vor der bundestagswahl auch nicht schlecht. ich kann aus persönlicher erfahrung noch sagen, dass die demonstrationen der piratenpartei in hamburg jeweils linksoffen waren. ein kleiner black block war mehrmals auf demos dabei und wurde von den veranstaltern auch nicht besonders beachtet! es wurde jeweils nur gebeten, keinen quatsch zu machen oder mal direkt die ansage gemacht, als geböllert wurde, dass man dies nicht wünsche. kann ich aber aus deren position total nachvollziehen. auf dem schultreik in hamburg waren übrigens auch einige fahnen der piratenpartei zu sehen. und was die nazis betrifft: das können viele leute innerhalb dieser partei auch nicht wissen. viele von ihnen haben einen beruf und bisher auch erst wenig politische erfahrung gesammlt, geschweige denn dass sie die nazis in ihrer umgebung kennen. ich finde die vom autor losgetretene intiative im grunde genommen unterstützenswert.

aber soweit so gut. mir ist die partei sympathisch, auch wenn ich wieder ungültig wählen werde. nach der linkspartei wieder mal ein bisschen frischer wind in der parteinlandschaft.


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anderes thema:


tja gute freunde. das sind die "links"nationalisten.

es gibt sie eben nicht nur im baskenland und in lateinamerika, sondern auch in deutschland. (damals gabs auch schon so verrückte heinis in der kpd. das wort "nationalbolschewisten" hat nicht irgend so ein hans und franz aus lüneburg erfunden, sondern damit titulierten sich 1930 auch schon leute. die kpd hatte sogar in berlin mal mit der nsdap gegen "spd-bonzen" demonstriert.)

wie war das noch gleich in cuba? "vaterland oder tod". jedenfalls setzt jetzt hoffentlich bei einigen leuten ein denkprozess ein. ich meine die vögel, die sich dauernd über irgendwelche aktionen im baskenland freuen und das als befreiungskampf ansehen.


querfront aufs maul. quers streicheln.
coole kids solidarisieren sich nicht mit staaten!

Moin

oingo boingo 26.07.2009 - 18:27
Ich finde es ganz amüsant, dass viele Freunde der Antinationalen Linken offenbar eine Menge über das NWSN zu erzählen haben. Nur habe ich ebenfalls das Gefühl, dass ihr eure Erzählungen nich mit fundiertem Wissen über dieses Netzwerk stützen könnt.
Es werden hier Menschen und Gruppen als Nazis, Faschisten usw betitelt ohne irgendwelche handfesten Beweise dafür zu liefern. Der unschöne nebeneffekt dadruch ist, dass ihr dieses Wort "Faschist", dadurch ziemlich relativiert und seine Verbrechen in der Vergangheit und soweit ich mich erinnere ist es doch eure Aufgabe diesen zu bekämpfen. Euer Verhalten erinnert mich an Chauvin. Dieser Mensch wurde wärend des Napoleonkrieges im kampf von mehreren Kugeln getroffen, trotzdem ist er nicht gestorben aus übertriebener Liebe zu seinem Land sagt die Geschichte. Nun ich sehe euch in diesem Fall als Chauvin, ihr werdet mit mehreren Argumenten von mitschreibern konfrontiert die ganz klar jegliche Verbindung von Faschistischem Gedankengutes seitens des NWSN von sich weisst, trotzdem beharrt ihr so sehr darauf das dieser eurer Meinung nach faschistisch ist.
Ich bitte euch Freunde zu informieren und zu versuchen frei von jedem Vorurteil an dieser Thematik ranzugehen.

Sozialistische Grüsse

PS: aus der oben genannten Geschichte ist übrigens das Wort Chauvinismus enstanden ;)

Lesen, Leute!

Sowieso 26.07.2009 - 19:18
Diejenigen Leute, die hier gegenüber dem NWSN wie auch der Piratenpartei einen Schmusekurs fahren, sollten sich tatsächlich mal die "Grundsatzerklärung" wie auch das "Manifest" auf der Homepage dieser Gruppe durchlesen. "Sozialistische Nation", "national-/sozialrevolutionär", "revolutionärer/progressiver Nationalismus" und "Dritter Weg" sind dort Standardbegriffe, mit denen man offenbar versucht, eine Querfront der Ideen herzustellen. Nationalismus hier, Sozialismus dort. Die Diktion erinnert mich teilweise an so manches ML-Werk aus der DDR: "Vom antideutschen Hetzer bis zum bürgerlichen Gutmenschen reicht das Bündnis, das im Namen der 'Westlichen Wertegemeinschaft' der Zertrümmerung der nationalen und sozialen Grundlagen aller Völker zuarbeitet und sich die Deutungshoheit über diese angebliche Beglückung angeeignet hat." Dass der Neoliberalismus auf den Nationalstaat und dessen Institutionen angewiesen ist und die Zahl der Nationalstaaten in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, wird ganz im Sinne des Verlustes nationaler Selbstbestimmung geleugnet.

Da sich dort scheinbar keine Rieger-Fans und Saufnazis rumtreiben, sondern Leute mit einer gewissen intellektuellen Reife, sollte mensch nicht den Fehler machen diese Erscheinung "nationalrevolutionärer" Abweichler zu ignorieren. Die am 1. Mai mit einem eigenen Transpi im Klassenkampf-Block aufgetretene "Sozialrevolutionäre Alternative Mitte" (www.sozrev-m.info - auch eine linksnationalistische Gruppierung) dürfte Kontakte zum NWSN haben, zumindest wird u.a. auf die Internetseite verlinkt. Außerdem ähneln sich die politischen Inhalte. Könnt ihr euch noch an die Nazidemo vor zwei Jahren in Rudow erinnern? Das stand auch damals in der Zeitung. Da traten Leute mit einem Ensslin-Zitat und einem roten Stern auf. Möglich, dass man sich inzwischen der Rechten abgewandt hat und jetzt in linken Gewässern fischt.

Poppke und die NWSN-Mitglieder mögen zwar keine Nazis mehr sein, NationalistInnen jedoch sind sie weiterhin, wie der Myspace-Seite von Poppke zu entnehmen ist. Wenn die Piratenpartei diese Leute kandidieren lässt, muss sich jede/r die Frage stellen, ob er/sie diese Partei tatsächlich als Wahlalternative betrachtet. Das Gedankengut ist leider nicht von dem Menschen, der es vertritt, zu trennen!

NATIONALISMUS KANN AN SICH NICHT REVOLUTIONÄR SEIN!

Irre was hier wen bewegt - mich kruselt

boah 26.07.2009 - 19:48
Also das ist ja alles hoch spannend, vielleicht solltet Ihr mal in einem Plenum drüber reden...Ansonsten: "Unterwanderung und Querfront" gibt es in allen möglichen Bereichen. In Mecklenburg musste eine antroposophische Schulinitiative sich auflösen, weil Neonazis sich drunter mischten, ein Kitaprojekt hatte vor nem halben Jahr ein ähnliches Problem. Die Leute sind in der Regel nicht erkennbar und geben auch nicht unbedingt zu, dass Sie etwas mit der rechten Szene zu tun hätten, sind oft völkisch orientiert. Die sind mitten unter uns. Nur das Schwierige ist, wo sind es wirklich überzeugte Rechte und wo Leute, die so ne art Gemischtwarenladen mit sich rumschleppen, der dem der allgemeinen Bevölkerung sehr ähnlich ist, nur politischer vielleicht. Mit letzteren muss geredet und sich auseinandergesetzt werden, Ausgrenzen als erstes Mittel halte ich für hoch problematisch, damit tun wir Nazis doch den Gefallen immer weitere "Räume" sprich Menschen aufzugeben, bevor die Linke überhaubt um selbige gekämpft hat. Und wann ist ein Aussteiger bei "uns" willkommen? Fragen... die wirklich spannend sind.

Schade, dass immer nur bei Antifathemen so rege rumdiskutiert wird und ergänzt und bessergewußt usw. andere Themen und das sind verdammt viele, gehen der Linken verloren.

ein lustiger

haufen 26.07.2009 - 22:20
Der sogenannte NWSN club besteht aus mitglieder die es in der neonaziszene verkackt haben.
Zwischen zeitlich wollten sie auf Antifa machen ,haben aber überall die backen voll bekommen, nun versuchen sie sich halt als NWSN.Man muss diesen kackverein nicht für voll nehmen,wahrscheinlich haben die Soltauer diesen Artikel hier über die Piratenpartei auch noch selbst verfasst,da es zur zeit sehr ruhig um die zwei möcht gern Revoluzzer aus Soltau geworden ist und sie immer nach aufmerksamkeit sehnen.

lol

lol 27.07.2009 - 03:27
Linksnationalismus
wenn ich sowas lese kotz ich sofort.
nationalismus kann nie links sein da dann alle linken ideale flöten gehen.ich wunder michd as der querfront scheiss hier solangen steht.

offen für rechts?

Gerald 27.07.2009 - 09:30
Nunja,

die Piratenpartei ist offen für Konservative nicht für Rechte. Jeglicher Form totalitären oder faschistischen Denkens steht sie laut Satzung ablehnend gegenüber.

Und ich persönlich sehe nichts falsches daran, auch Konservative im Kampf um Bürgerrechte und mehr Mitbestimmung einzubeziehen.

Gruss

Gerald

Faschos?

PowerPaul 27.07.2009 - 11:53
Könntet ihr Kinder mal eure stupiden "Faschos" gebrülle sein lassen, auch wenn ich von grundsatz her gegen jegliche reaktionären Ideologien, worunter auch jene Konstruirten vorstellungen von Volk Nation o. Rasse fallen, so finde ich es doch zimmlich arm, die NAZIS -> NationalerSozialismus ;) als "Faschos" zu bezeichnen, klar ist das ne querfront, genauso wie eigentlich mlpd, dkp u. wie die ganzen sekten heoßen, aber Rätespinner sind KEINE Faschos -> Faschisten....


Kindergarten hier mal wieder

Dialektisch denken !!!

Grenzgänger 27.07.2009 - 23:54
Liebe Leute,

Eins vorweg-ich gehöre NICHT zu dieser (vermeintlichen)Querfront -Gruppe ,sondern sehe mich als "libertärer Linker !
Aber was mir bei dieser -und vielen anderen ähnlichen "Antifa -Debatten "auffällt,"Thema Nation",ist das UNDIALEKTISCHE
Denken.
Was haben den Marx bis Dutschke immer wieder-wie ich meine zu Recht -gepredigt ?!
Die (sozialistische)NATION ist ein UNUMGÄNGLICHES DURCHGANGSSTADIUM auf dem Weg des REVOLUTIONÄREN INTERNATIONALISMUS-nicht mehr und auch nicht WENIGER !!!!Einfach weil sie das Produkt des REALEN HISTORISCHEN EMANZIPATORISCHEN PROZESSES der Menschen wohl sein wird !
Da sollten wir weiterdiskutieren !!!

diese leute sind definitiv "a-n"

redhat 30.07.2009 - 01:13
es handelt sich bei diesem netzwerk "nwsn" definitiv um rhetorisch gut versteckte "autonome nationalisten", neonazis besonderer prägung.

sie zitieren sogar "ernst jünger" und sprechen in ihrem selbstverständnis eindeutig von einer nationalen revolution.

leider landen auch viele neu-linke heutzutage leicht unter solchen irrationalen völkischen haufen.

bei den beiden scheint sowas aber ausgeschlossen, da sie offenbar schon länger dabei waren und dem ganzen wohl nie wirklich abgeschworen haben.