Sponti gegen Neonaziüberfall und Kapitalismus
Punkt 23.20 Uhr stürmten ca. 200 Menschen, viele Jugendliche und junge ProletarerInnen aus einen Park in der Nähe des S-und U-Bahnhofs Frankfurter Allee in Berlin Friedrichhain. Sie hatten Transparente dabei, warfen Böller und skandierten Parolen gegen Nazis und Kapitalismus.
Der unmittelbare Anlass für die Spontandemo lag in unmittelbarer Nähe des Treffpunkts. Am S-und U-Bahnhof Frankfurter Allee wurde ein Linker am Sonntagmorgen von Neonazis schwer verletzt. Hatte diese Tat schon unter klassenbewussten BewohnerInnen für Empörung gesorgt, so wuchs die Wut noch, als bekannt wurde, dass ein weiterer Linke, der den faschistischen Angriff beobachtete und vor der Polizei bezeugen konnte, selber festgenommen wurde.
Die Spontandemo richtete sich u.a. gegen die Diskothek Jeton in der Frankfuter Allee. Dort waren auch die Neonazis bevor sie den Linken angriffen. Schon in der Vergangenheit gingen vom Jeton rechte Angriffe gegen linke Zentren und Einzelpersonen aus. In der vergangenheit gab es auch schon Polizeirazzien im jeton, weil sich dort Rocker und rechte Fußballfans getroffen haben sollen. Weitere Angriffspunkte der Spontandemo waren Läden in der Nähe, die Waren anbieten, die für viele Erwerbslose und ProletarerInnen nicht erschwinglich sind, u.a. das Berlinomat und ein Bioladen in der Nähe. Auch der Bagger einer Baustelle in der Rigaer Straße, die auch für Nachschub bei den Steinen sorgte, war entglast worden.
Kollateralschäden?
Da wir ja möglichst objektiv berichten wollen, seien auch die Kolletaralschäden der Aktion nicht verschwiegen. So wurden auch Mittelklassewägen, die in der Nähe standen entglast, darunter auch ein Mercedes, dessen Besitzer aus dem Schlaf geklingelt wurde. Er rief verzweifelt, er sei Arbeiter und habe den Wagen nur ausgeliehen, weil er am Wochenende zur Hochzeit seiner Tochter fahren wollte. Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn für diesen Kollateralschaden gesammelt wurde, wie es vor Jahren in ähnlichen Fällen auch in Kreuzberg geschah. Es kann ja schließlich nicht sein, dass ProletarierInnen und Erwerbslose bei solchen Aktionen Schäden entstehen, auf denen sie sitzen bleiben.
Reaktion der BewohnerInnen
Die lautstarke Demo und die anderen Aktionen sorgten dafür, dass viele AnwohnerInnen aus den Häusern kamen und sich noch länger über das Geschehen unterhielten. Eine Gruppe von Jungmännern wohl aus dem Umfeld des Jeton begannen auf der Suche nach den Linken und machten auch eindeutige Sprüche gegen „Linke“ und „Zecken“. Die Nachbarn des Mannes mit den beschädigten Mercedes hatten natürlich auch nicht viel für die Aktion übrig, aber sie verurteilten sie nicht direkt sondern fragten nur, warum ausgerechnet dieses Auto angegriffen wurde, wo es doch so viele andere wichtige Ziele gibt. Auch andere BewohnerInnen äußerten Kritik, dass die Aktion zu mackerig gewesen sei, „typischer Sport von Jungmännern“, meinte ein Mann. Aber anderseits gab es auch viel Verständnis für die Aktion. So wurde er von einigen BewohnerInnen im Zusammenhang mit den Naziüberfall und der Umstrukturierung im Stadtteil gebracht. Dazu trugen auch Flugblätter bei, die vor einigen Tagen in verschiedenen Briefkästen in den Straßen zu finden war.
Bemerkenswert war, dass die Polizei sehr überrascht über die Aktion war und lange brauchte, bis sie im Kietz Präsenz zeigte.
Die Spontandemo richtete sich u.a. gegen die Diskothek Jeton in der Frankfuter Allee. Dort waren auch die Neonazis bevor sie den Linken angriffen. Schon in der Vergangenheit gingen vom Jeton rechte Angriffe gegen linke Zentren und Einzelpersonen aus. In der vergangenheit gab es auch schon Polizeirazzien im jeton, weil sich dort Rocker und rechte Fußballfans getroffen haben sollen. Weitere Angriffspunkte der Spontandemo waren Läden in der Nähe, die Waren anbieten, die für viele Erwerbslose und ProletarerInnen nicht erschwinglich sind, u.a. das Berlinomat und ein Bioladen in der Nähe. Auch der Bagger einer Baustelle in der Rigaer Straße, die auch für Nachschub bei den Steinen sorgte, war entglast worden.
Kollateralschäden?
Da wir ja möglichst objektiv berichten wollen, seien auch die Kolletaralschäden der Aktion nicht verschwiegen. So wurden auch Mittelklassewägen, die in der Nähe standen entglast, darunter auch ein Mercedes, dessen Besitzer aus dem Schlaf geklingelt wurde. Er rief verzweifelt, er sei Arbeiter und habe den Wagen nur ausgeliehen, weil er am Wochenende zur Hochzeit seiner Tochter fahren wollte. Es wäre auf jeden Fall sinnvoll, wenn für diesen Kollateralschaden gesammelt wurde, wie es vor Jahren in ähnlichen Fällen auch in Kreuzberg geschah. Es kann ja schließlich nicht sein, dass ProletarierInnen und Erwerbslose bei solchen Aktionen Schäden entstehen, auf denen sie sitzen bleiben.
Reaktion der BewohnerInnen
Die lautstarke Demo und die anderen Aktionen sorgten dafür, dass viele AnwohnerInnen aus den Häusern kamen und sich noch länger über das Geschehen unterhielten. Eine Gruppe von Jungmännern wohl aus dem Umfeld des Jeton begannen auf der Suche nach den Linken und machten auch eindeutige Sprüche gegen „Linke“ und „Zecken“. Die Nachbarn des Mannes mit den beschädigten Mercedes hatten natürlich auch nicht viel für die Aktion übrig, aber sie verurteilten sie nicht direkt sondern fragten nur, warum ausgerechnet dieses Auto angegriffen wurde, wo es doch so viele andere wichtige Ziele gibt. Auch andere BewohnerInnen äußerten Kritik, dass die Aktion zu mackerig gewesen sei, „typischer Sport von Jungmännern“, meinte ein Mann. Aber anderseits gab es auch viel Verständnis für die Aktion. So wurde er von einigen BewohnerInnen im Zusammenhang mit den Naziüberfall und der Umstrukturierung im Stadtteil gebracht. Dazu trugen auch Flugblätter bei, die vor einigen Tagen in verschiedenen Briefkästen in den Straßen zu finden war.
Bemerkenswert war, dass die Polizei sehr überrascht über die Aktion war und lange brauchte, bis sie im Kietz Präsenz zeigte.
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Ergänzungen
Datum der Spontandemo
gdgd
Diskothek im Steinhagel
Friedrichshain-Kreuzberg
# 1989
Mit Steinwürfen haben in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr 15 rund 200 überwiegend schwarz gekleidete Personen eine Diskothek in der Frankfurter Allee angegriffen. Die Verglasung, die Leuchtreklame, die Außentreppe und drei davor geparkte Pkw wurden dabei beschädigt. Ein vorbeifahrender Einsatzwagen der Polizei wurde ebenfalls von Steinen getroffen und ein Polizist leicht verletzt. Als Beamte der 14. Einsatzhundertschaft, die in der Nähe waren, eintrafen, wurden auch sie mit Steinen beworfen.
Die Angreifer flüchteten dann aber und verschwanden in kleinen Gruppen in den Nebenstraßen. Einige Scheiben des Ringcenters wurden ebenfalls beworfen und beschädigt. Die Polizei war schnell mit insgesamt drei Hundertschaften präsent und hatte in kurzer Zeit die Lage am Tatort und den umliegenden Straßen im Griff.
Vermutungen, dass ein Zusammenhang mit einem Vorfall am vergangenen Sonntag stehen könnte, bei dem ein 22-Jähriger von „Rechten“ brutal zusammengetreten worden war, sind auch aufgrund der zeitlichen und räumlichen Nähe nicht abwegig, aber bisher nicht zu belegen.
Berlin: Spontandemo als Reaktion auf brutalen
Sagt eure Meinung im Gästebuch
Viel Spaß beim Schreiben.
Antifaschistische Grüße, Disco Stu
Interessant!!!
wirklich interessant ist eher, das die Bullen wohl bis spät in die Nacht mit etwas gerechnet haben! 3 Einsatzhundertschaften rund um Fhain waren verstreut, in einer "normalen" Dienstag Nacht sind es grad mal 1/10 davon. Was auch interessant ist, ist die Tatsache, das bei den auf Indy veröffentlichten Terminen wie in Kreuzberg um 19 Uhr usw. keine bis kaum Menschen dort waren!!!! Die einzigen, die dort waren, waren die PMS und die 13 EHU.
Jetzt müssen noch die Festgenommenenzahlen abgewartet werden, da der Bullentickereintrag von heute morgen um kurz nach 4 ist, wird im Laufe des Tages evtl. noch ein 2 mit der Anzahl der Gefangenen bzw. Personalienaufnahmen veröffentlicht werden. Sollten diese niedrig bzw nicht gemacht worden sein, kann mensch ganz klar sagen, dass das ein Sieg auf ganzer Linie ist, Vorerst(!!!!!!).
Fazit:
1)Die Bullen wurden den ganzen Tag an der Nase rumgeführt und wussten wohl nicht was passiert.
2) ca. 200- 250 Menschen konnten mobilisiert werden ohne das die Bullen etwas mitbekommen-
obwohl sie augenscheinlich um die Ecken standen.
3) Es wurde genau das Angegriffen, was sich Augenscheinlich am meisten Anbot als direkte und u.a. auch mitverantwortliche Stelle für den Mordversuch am 12.
4) Abzuwarten bleibt hingegen die Nachfolgende Repression, so sind in der B.Z. Bullen zu sehen (u.a. Fettschwein), wie sie von Steinen versuhen DNA Spuren zu entnehmen.
Auch wie das Jeton und das Umfeld in nächster Zeit reagieren wird interessant werden.
a) könnte es Racheaktionen der Betreiber geben. Als mögliche Ziele könnten hier u.a. Hausprojekte, Infoveranstaltungen und die Demo ma Samstag genannt werden.
b) Sollten die Betreiber Ihren bisherigen Kurs ändern und Nazis vor die Tür setzen, werden diese nicht einfach nach Hause fahren. Das es zu nächtlichen Attacken gegen Menschen kommen kann, die nicht in das Weltbild der Nazis passen ist hier mehr als wahrscheinlich.
Mit einer Zuspitzung ist dann vorallem während der Ferienzeit zu rechnen......
weitere fotos
Hmmm
Die Vermutung liegt nahe, das hier extra für die Demo demobilisiert werden soll.....
Andernfalls können sich die Leute, die mit den Vorfällen gestern Nacht Probleme haben, an den Antifatreffpunkt ihrer Wahl wenden und mit den leuten dort diskutieren. Genauso is es gerade hier notwendig zu der demonstration zu gehen, um auch kritisch position zu beziehen. wer seinen Antifaschimus von ein paar kaputten fenstern abhängig macht, sollte seine gesamtposition zu diesem Thema überdenken....
scheiben klirrenj und ihr sschreit, menschen sterben und ihr schweigt!
Festnahmen
Zu den Zielen: Baustellen sind zum Aufnehmen von Barrikadenmaterial und Wurfgeschossen geeignet. Beim Jeton gab es aber in der direkten Umgebung keine Baustelle. Beim Bioladen gab es jedoch eine Baustelle. An der Stelle wurden die Menschen aber schon von der Polizei verfolgt. Es blieb so keine Zeit zum Jeton zurückzukehren oder sich ein weiteres Primärziel zu suchen. Die Fahrzeuge die ich gesehen habe, hatten mindestens jeweils einen Wert von 3000 Euro. Eine gute Wahl ist es dennnoch, da sich ein grosser Teil der Bevölkerung nicht mal eine Monatskarte leisten kann, geschweige denn einen Führerschein. Wenn ihr ein Auto habt, bildet Fahrgemeinschaften und nehmt Tramper_innen mit!
Die Polizei wird jetzt wahrscheinlich nicht nur DNS-Proben von Steinen nehmen. Sie werden auch die Kamerad in der Umgebung auswerten. In den U- und S-Bahnstationen in der Nähe und in bekannten Läden. Hier ist es sinnvoll mal zu einen Kameraspaziergang zu gehen, der in Friedrichshain und in anderen Berliner Bezirken ab und zu stattfindet.
Ziemlich viele Polizeifahrzeuge kamen aus Richtung Mitte.
@Cookie Monster
So ein Auto könnte sogar noch einem Hartz-4 Empfänger gehören. Lies mal die Gesetze zur bundesdeutschen kontrollierten Armut nach.
@Nachfragen!!!
guckst du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Beteiligung_an_einer_Schl%C3%A4gerei
Schluss mit diesen sinnlosen Aktionen!
Und nun einige subjektive Eindrücke rund um den S-U Bahnhof Frankfurter Allee:
Waren es verwirrte Einzeltäter, war es unvorhersehbar, was sich zwischen S-U Bahnhof Frankfurter Allee am Sonntagmorgen abgespielt hat? Wer dort öfter mal unterwegs ist, weiß, dass es nicht so ist. Nicht nur das Jeton ist ein Anziehungspunkt für Leute mit "brauner Gesinnung", daneben gibt es hier auch noch das Ring Center oder einige Kneipen (z. B. Jessnereck), in denen sich diejenigen Treffen, die ab einem gewissen Alkoholpegel, Menschen, die nicht in ihr "völkisches Idealbild" eines/r Deutschen passen, angreifen. Übergriffe aus diesem Umfeld finden hier seit Jahren statt, das reicht von Pöbeleien gegen Menschen, die nicht in dieses "Idealbild" passen bis hin zu körperlichen Angriffen. Viele dieser Übergriffe tauchen nie in der Presse oder in irgendwelchen Polizeistatistiken auf... Es ist nicht nur mir bewusst, dass ich mindestens am Wochenende, wenn das Jeton geöffnet ist, besser nicht alleine dort herumlaufe, auch einigen meiner (unpolitischen) FreundInnen, die hier nicht wohnen, wurde das nach dem ersten Besuch ziemlich schnell klar - seitdem begleite ich sie mit Hund zum S-U Bahnhof...
Sich die Situation schönzureden, hilft hier schon lange nicht mehr, von linker Seite wurde es bisher leider versäumt diesem Klima etwas entgegenzusetzen und so bleibt jeder/jede, die/der hier unterwegs ist auf sich alleine gestellt. Sicherlich gibt es Anlaufstellen, an die Mensch sich wenden kann, wenn Mensch denn Zeuge(in)/Betroffene(r) von rechten Übergriffen geworden ist. Aber was bringt das dann noch? Höchstens eine neue Statistik... Blinder Aktionismus wie oben im Artikel beschrieben, führt zur Entsolidarisierung und ist eher kontraproduktiv. Dadurch wird das Bild der Presse, dass es sich hier um eine Art Bandenkrieg zwischen linken und rechten Jugendlichen handelt verstärkt und davon abgelenkt, dass wir es mit einem wachsendes Problem in dieser Gesellschaft zu tun haben: Faschismus! Außerdem, was ändert sich an der Situation hier vor Ort, wenn ein paar Jugendliche das Jeton entglasen? Danach sind sie wieder weg, das Jeton ist immer noch da... und nun? Und was hat der Bioladen um die Ecke oder der Mercedes mit dem Naziübergriff zu tun? Manchmal wünsch ich mir, dass gewisse Menschen mal ihr Gehirn einschalten, vorher denken und dann handeln!
Was muss geschehen, damit der Naziterror endlich ein Ende hat? Wir brauchen Aufklärungsarbeit, den Menschen muss endlich bewusst werden, dass der Mordversuch auf Jonas K. nur die Spitze des Eisbergs ist. Ihnen muss aber auch bewusst werden, dass sie dem Terror nicht hilflos ausgeliefert sind, denn die Nazis sind eine Minderheit. Das Zauberwort heißt also Selbstorganisation der Nachbarschaft. Und damit meine ich nicht eine Bürgerwehr! Wir die NachbarInnen müssen uns zusammensetzen und Wege finden diesem Terror von rechts Einhalt zu gebieten. Achten wir mehr aufeinander, fangen wir an Präsenz auf den Straßen zu zeigen (gerade am Wochenende), vernetzen wir uns (Internet, Telefonketten), anstatt allein zu bleiben! Auf die rechtsoffenen Läden, wie z. B. das Jeton, Doorbreaker im Ring Center, Jessnereck und Co muss solange Druck ausgeübt werden, bis sie ihre Türen ein für allemal schließen!
Abschließend hoffe ich, dass am Sonnabend sehr viele Menschen an der Demonstration teilnehmen werden, und dass dies nicht die letzte Aktion gegen den Naziterror bleiben wird, kein Fußbreit den Faschisten, weder hier noch anderswo!!!
das sollte man vielleicht noch erwähnen
quelle tagesspiegel ... http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Friedrichshain-Jeton-Rechtsextremismus;art126,2848245
na, ja ... da relativiert sich das heldentum des abends doch schon etwas ...
stellungnahme_jeton
Jeton: "Türken und Fidschis"
Linke Demonstranten greifen in Berlin eine Disko mit Steinen an. Dort sollen Rechte gefeiert haben, die am Sonntag eine 22-Jährigen schwer verletzt haben. Der Disko-Betreiber weist das zurück. VON GEREON ASMUTH
So sieht die Rache der Linken aus: Steinwürfe auf die Disco "Jeton".
BERLIN taz | Nach einer brutalen Auseinandersetzung zwischen der linken Szene und Rechtsextremen am Wochenende eskaliert der Konflikt in Berlin. Am späten Dienstagabend wurde im Stadtteil Friedrichshain die Diskothek Jeton von rund 200 Personen angegriffen. Dabei wurden durch Steinwürfe mehrere Fenster zerstört. Das Jeton gilt in der linken Szene als Treffpunkt junger Rechter.
In unmittelbarer Nähe der Diskothek war es am frühen Sonntagmorgen zu einem brutalem Streit zwischen mehreren Linken und vier Rechten gekommen (taz berichtete). Dabei hatte zunächst einer der Rechtsextremen eine Platzwunde am Kopf erlitten. Ein 22-jähriger Linker, der bereits bewusstlos am Boden gelegen haben soll, wurde dann von einem Neonazi auf eine Bordsteinkante geschleift. Durch Tritte auf den Hinterkopf erlitt er Hirnblutungen, Prellungen und einen Jochbeinbruch. Er lag am Mittwoch noch auf der Intensivstation eines Krankenhauses. Die vier Neonazis und einer der Linken wurden festgenommen.
Die Stimmung in der linken Szene sei aufgewühlt und geschockt, heißt es aus Antifa-Kreisen. Die Attacke gegen die Diskothek wird offen als Revanche bezeichnet. Im Jeton würden immer wieder junge Rechtsextreme feiern, sagen Teilnehmer der Spontandemonstration. Auch die vier rechten Schläger vom Sonntagmorgen hätten zuvor das Jeton besucht. Der Betreiber der Disco streitet das ab. Sein Laden sei offen für alle, selbst "Türken und Fidschis feiern hier", sagte Geschäftsführer Ronny Berkahn der taz. Mittlerweile habe ihm die Polizei mitgeteilt, dass die vier rechten Schläger nicht Gäste seiner Diskothek waren. Die Polizei hat sich noch nicht dazu geäußert.
Von der nur wenige Minuten dauernden Demonstration am Dienstagabend war die Polizei offenbar überrascht worden. Als mehrere Hundertschaften eintrafen, waren die meisten linken Demonstranten bereits in die Seitenstraße entschwunden. Ob es überhaupt Festnahmen gab, war gestern Nachmittag unklar.
Bereits am Montag war es zu ähnlichen Protesten in Rostock gekommen. Bei einem Protestzug von rund 80 Angehörige der linken Szene waren Mülltonnen angezündet worden, ein Polizeifahrzeug wurde beschädigt. Der in Berlin schwerverletzte 22-Jährige soll aus Mecklenburg-Vorpommern stammen.
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Für Samstag mobilisieren linke Gruppen zu einer Demonstration gegen die brutale Attacke auf den 22-Jährigen. Sie soll auch am Jeton vorbeiziehen. Die Polizei hat noch nicht entschieden, ob sie die geplante Demoroute genehmigen wird.
Neue Zeugenaussagen zum Überfall
Neue Augenzeugin für Naziattacke in Berlin
"Es war wie im Horrorfilm"
Am fast tödlichen Übergriff auf einen Linken waren viel mehr Rechte beteiligt als bisher bekannt, sagt eine Zeugin der taz. Freunde des Opfers sind schockiert. VON PHILIPP GESSLER UND TILLA MASBERG
"Es war wie in einem Horrorfilm", erzählt die junge Verkäuferin über die brutale Auseinandersetzung zwischen Neonazis und jungen Linken am Sonntagmorgen. Bereits seit 5 Uhr morgens habe sie in einem Shop an der Passage zwischen U- und S-Bahn-Eingang Frankfurter Allee gearbeitet. Kurz vor sechs sei es vor dem Laden zum Streit zwischen zwei Gruppen mit je rund zehn Leuten gekommen. Auslöser sei der Pitbull eines Rechten gewesen, der einen der Linken angestupst habe. Als jener gerufen habe: "Nimm deinen rechten Köter weg!", sei es zu der Schlägereien in kleinen Gruppen gekommen, so die Frau zur taz.
Schließlich habe einer der Neonazis eine Bierflasche zerbrochen und damit einem der Linken ins Gesicht geschlagen. "Sein ganzes Gesicht war voller Blut, er wurde von drei Leuten geprügelt", erzählt die junge Frau, die nach eigenen Angaben die Polizei alarmiert hat. Diese sei innerhalb von zwei Minuten eingetroffen. Ob es sich bei dem vor ihrem Laden Verprügelten um Jonas K. handelte, der später auf einer Bordsteinkante liegend durch einen Tritt beinahe getötet wurde, kann die Verkäuferin allerdings nicht sagen. Ihre Aussage steht im Widerspruch zu bisherigen Darstellungen. Danach geht die Polizei nur von vier Neonazis aus, die in den Kampf verwickelt gewesen sein sollen.
Jochen Z. ist von dem Angriff auf Jonas K. auch vier Tage nach dem Vorfall noch sichtlich mitgenommen. "In der Situation dachte, ich der Typ wäre tot", sagte der Zeuge des Vorfalls der taz. Sein Blick ist starr, er wirkt benommen. Dass er aufgewühlt ist, lassen nur seine Tränen wissen. Z. habe zwar einige gewalttätige Vorfälle erlebt, aber so was kenne er nur aus Filmen. "Es übertrifft all meine Vorstellungen - da wurde echt auf ein Menschenleben geschissen", erzählt er. Erst als Passanten den Mund von Jonas K. öffneten und ein flaches Röcheln zu hören war, wusste Jochen, dass das Opfer noch lebt.
Wie er mit dem Geschehenen umgehen soll, weiß er eigentlich nicht. Er redet viel mit seinen Freunden und will sich am Samstag auch an der Demo beteiligen. Doch die Bilder wollen nicht aus seinem Kopf. Vor allem "diese Starre der Hilflosigkeit möchte ich weghaben und handeln können".
Auch viele Freunde und Bekannte von Jonas K. finden keine Ruhe. Am Dienstag wurde er kurzzeitig auf die Intensivstation verlegt. Bleibende Schäden sind bisher ausgeschlossen, vernehmungsfähig ist der Neuköllner aber nicht. "Die Folgen der Attacke sind heftig", sagt Michael F. Auch Mandy R. ist noch schockiert, sie malt sich oft die Szene in ihrem Kopf aus: "Das geht mir dann durch Mark und Bein. Jede Bewegung und jedes Stöhnen von Jonas lässt mich jetzt aber wissen, er ist noch da."
Quelle: http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/es-war-wie-im-horrorfilm/
Laut
LOL von wegen STOPPTEN SIE DEN AUFZUG.
DIE SPONTI WAR DOCH SCHON VORBEI BEVOR SIE KAMMEN.
berliner Zeitung zur festnahme
"Auch bei den Ermittlungen nach der Schlägerei vom Sonntag erlitt der Staatsschutz eine Schlappe. Ein 26-jähriger Festgenommener aus der linken Szene wurde inzwischen von einer Richterin wieder freigelassen. Den Fahndern war Beweis genug, dass der Linke einschlägig vorbestraft war. Zudem war er nur aufgrund der Aussage eines Neonazis festgenommen worden, der sich nicht einmal sicher war, ob er auf einem ihm vorgelegten Foto den Richtigen erkannt hatte."
qelle berliner zeitung online 16.7.2009
Berliner Polizei so langsam völlig ausser Kontrolle ?
LAUT POLIZEI (TVB)
http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1132425/Diskothek_Jeton_von_Autonomen_verwuestet.html
AN DEN BESITZER
schau mal hier
http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1132425/Diskothek_Jeton_von_Autonomen_verwuestet.html
Kreisklassenklopperniveau
"Berlin - Linke greifen Rechte an, Rechte schlagen einen Linken fast tot, Linke randalieren vor einer Diskothek, in der die Rechten gezecht hatten - was sich derzeit in Berlin-Friedrichshain abspielt, klingt nach großem Aufruhr. Es ist auch nicht auszuschließen, dass weiter Gewalttat auf Gewalttat folgt, dass sich Rechtsextremisten und Antifa in Racheaktionen verkeilen und den Eindruck erwecken, sie wollten den Untergang der Weimarer Republik reproduzieren. Jedenfalls ist es beiden Spektren gelungen, reichlich Aufmerksamkeit zu erregen. Bei der für Sonnabend angekündigten Linken-Demo werden vermutlich mehr Medienmenschen auftauchen, als sonst bei einem Antifa-Event zu erwarten wären. Doch die großen Schlagzeilen produzieren auch eine gefährliche Halluzination.
Der Links-rechts-rechts-links-Konflikt erscheint zunehmend wie eine Auseinandersetzung politischer Schwergewichte. Das hätten die Teilnehmer auch gerne. Viele Rechtsextremisten sehen sich als wiedergeborene SA, bei der Antifa schwingt die als legitimierend empfundene Erinnerung an den kommunistischen Rotfrontkämpferbund, an die Kämpfer der internationalen Brigaden und der anarchistischen Milizen im spanischen Bürgerkrieg mit. Doch die Realität heute sieht anders aus, trotz aller Gewalt.
Die rechten Schläger und die linken Kontrahenten sind subkulturelle Phänomene und keineswegs Massenorganisationen. SA und Rotfront bleiben Relikte der Vergangenheit, glücklicherweise. Die Demokratie der Bundesrepublik hat ein so großes Eigengewicht, dass Neonazis und Antifa über ein Randgruppendasein in absehbarer Zeit nicht hinauskommen.
Die Konflikte zwischen Linksradikalen und Rechtsextremisten bewegen die Mehrheit der Bevölkerung weniger als ein Länderspiel zwischen Deutschland und Liechtenstein. Darüber könnten die Linken, deren intellektuelles Potenzial das der Nazi-Schläger überragt, ein wenig mehr nachdenken. Es gibt kein Naturgesetz, wonach der Antifaschismus sich dem Kreisklassenklopperniveau der rechten Szene anzupassen hat."
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/auf-den-punkt/Rechtsextremismus-Linksextremismus-Friedrichshain;art15890,2848532
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wieso
Sicher sind die Produkte teurer, aber dafür bekommen (meist) die Produzenten Preise, von denen sie leben können.
Außerdem gibt es nur dort Gemüse, bei dessen Anbau die Umwelt nicht belastet wird.
Das ist auf jeden Fall fortschrittlicher als Discounter-Supermärkte.
Ansonsten begrüße ich die Aktion.
sagt man ...
und wenn ihr gegen eine rechtsoffene disko demonstriert, warum entglast ihr dann NUR privatfahrzeuge und nicht die disko, die wohl eines der hauptprobleme darzustellen scheint ...
so viele fragen ...
XXX
gute besserung an den genossen!
alerta!!!!
wow
Vereinsmitglieder
Ist also auch schon mehr als da "nur" Nazis rumhängen... bis Samstag!
bioladen?
bio einkaufen ist kein luxus an sich. es kann sich (leider) nicht jeder leisten, aber lasst doch denen, die lebensmittel ohne pestizide und chemische nahrungszusätze kaufen wollen und vielleicht sogar drauf angewiesen sind, ihre freiheit, dort einzukaufen. immerhin sind die preise auch fair und realistisch denjenigen gegenüber, die die lebensmittel herstellen/anbauen.
desweiteren macht der bioladen in der rigaer auch grad ne unterschriftenaktion, die sich gegen einen autobahnausbau ausspricht, die dem kiez schaden würde.
konzentriert eure kräfte auf andere dinge. das mit dem bioladen kann doch keiner mehr verstehen, und nicht zuletzt verliert ihr sympathisanten. genauso dumm ist das beschädigen von mittelklassewagen. worum gehts hier eigentlich?
Bio Landen angegriffen? seid ihr bescheuert?
Die Aktion an sich - eine gute und mutige Sache - wird komplett unnötig und dämlich, wenn man dabei BIOLÄDEN und PRIVATfahrzeuge angreift.
NATÜRLICH sind Bio-Läden TEURER als LIDL, PLUS oder ALDI.
Und wieso? Weil sie BIO PRODUKTE verkaufen, die nunmal nicht in der Masse Produziert werden können wie konventionelle Nahrung und weil sie nicht in Turbozeit hochgezüchtet werden kann wie irgendwelche Hochzucht oder Gen-Tomaten !
Bio hat nunmal seinen Preis !
Dass es Menschen gibt, die sich diese Produkte nicht leisten können, ist Schuld der Politik, NICHT der Bioläden !
Bio-nahrung ist auch kein Luxus, wie z.b. ein Mercedes, sondern die einzig sinnvolle Wahl der ernährung.
Der Fraß, den man in den Discountern bekommt, ist Krebserregend und zu 80-90% alles andere als gesund. Überlegt also nächstes mal wen und was ihr angreift !
Das gleiche gillt für den privat PKW !
Beschränkt euch doch lieber auf sinnvolle Ziele !
FIRMENFAHRZEUGE von Großkonzernen, Banken usw.
keine Gnade für niemanden
Bioläden verkaufen ihre Ware teurer als sie beim Bauer eingekauft wird, sind also kapitalistische Blutsauger, die sich auf Kosten der Arbeiter und Bauern bereichern. Sozial Schwache und Proletarier können in diesen teuren Läden sowieso nicht einkaufen.
Unterstützt die Prekarisierung
Mit Erschrecke habe ich dein Argument gelesen, weil sich das viele nicht leisten können.
Statt desssen sind also GEscäfte schützenswert die billige Lebensmittel anbieten, die in der Herrstellng kathastrophal sind und unter Bedingungen verkauft werden, die nicht hinzunehmen sind.
Ganz grosses Kino. Da wird ein Mensch halb tot geschlagen und getreten und du kommst mit so beschisssenen Argumenten, dass man Bioläden zerstören soll, schäm dich!
Kauft alle bei Aldi und Lidl, zerstört die Vielfalt unterstützt die Prekarisierung.
Eskalation ?
Man muss diese Ochsen ja nicht stärker reden als sie sind, aber ob eine militärische Konfrontationssteigerung beim politischen Zurückdrängen solcher Läden Zielführend ist, sei mal zumindest in Frage gestellt.
es ist jedenfalls ein Unterschied, ob ich in friedrichshain für notwendigen antifaschistischen Selbstschutz sorge, gezielt marodierende nazigruppen im stadtteil angreife (was politisch JEDEM vermittelbar ist), oder ich den ganzen Laden ud alles was im Umfeld noch irgendwie teuer aussieht, angehe.
Im übrigen ist das pseudo-proletarier-geschwafel von euch Jung-autonomen Gymnasiasten wirklich erbärmlich. aber das ist ein anderes Thema.
Bioläden, Lidl und so
Was darf zerstört werden?
Wenn der Pöbel erstmal glaubt, blinde Zerstörung würde gutgeheißen, dann ist er halt nicht mehr zu stoppen. Und dann sind es früher oder später auch Bioläden, Kleinwagen und alles was den Beteiligten sonst noch gerade nicht gehört, was dann platt gemacht wird.
Die Grenze dessen, was als Aktionsform tollerierbar ist, hätte schon viel früher gezogen werden müssen. Nämlich da, wo aus irgendwelchen konstruierten und abstrahierten Zusammenhängen Dinge aus Spaß am Riot zerstören werden.
Wie sich in den letzten Wochen und Monaten schon an immer sinnloser werdenden Aktionen im Kiez gezeigt hat, ist es kaum noch möglich, die Wildgewordenen, die jedes Verständnis für die Wirkungen und die Verhältnismäßigkeit ihres Tuns verloren haben, wieder zurückzupfeifen.
Dumm gelaufen.
Warum keine breite Bündnisdemo?
Sponti war gut. Aba JETZZE NOCH EINEN DRAUFSETZEN! Phätte Bündnisdemo, dass der Pudding wackelt! Gegen Nazis, Bullen und Kapital helfen nur Einheit, Molli und Stahl.
Agenda 2020 und Hartz Fünf aufhalten und zerschlagen! Stoppt die faschistischen Hartz-Gesetzte. Klasse egen Klasse!
ProletarInnen
Keine Gnade für niemanden?
Das gilt dann aber auch für solche Leute wie dich!
In meinem Kiez, in meiner Strasse hast Du nichts verloren. Wir leben hier jahrelang friedlich zusammen und dann passiert sowas!
Ein 5 Jahre alter Mercedes ist kein Yuppiemobil. Such dir doch nen Porsche oder 6er BMW aber hier hart arbeitende Leute in Schwierigkeiten zu bringen ist das allerletzte!!
Kotzt mich an!
@Atze
Lies bitte erstmal Das Kapital oder ähnliches, bevor Du über Kapitalismus auch nur einen Ton von Dir gibst! Du diskreditierst die Kapitalismusgegner!
wenn man sonst nichts zu tun hat...
das proleatariat is back, coool. im fhain ist die welt noch richtig in ordnung.
ajajajaj
jau bin ganz schön überwältigt was sich hier manch einer anmaßt über Beweggründe und Motivationen anderer urteilen zu dürfen. Die selbst ernannten Vollstrecker. Bioläden... und dieser proletarier-fetisch - unglaublich.
Anarchie ist Freiheit. Und die Achtung vor der Freiheit der anderen.
Faschisten bekämpfen.
alerta.
@atze
Ganz so krass würde ich das nicht sehen, ein Thema das noch intensiv diskutiert werden muss, ist es aber auf jeden Fall.
Mensch sollte genaue Kriterien festlegen, die den Aktivist_innen auf der Straße Anhaltspunkte dafür geben, welche Arbeitnehmer_innen wirklich dem Proletariat zugerechnet werden können. Hier einige Vorschläge: Mensch könnte Einkommensgrenzen festlegen, bis zu denen Arbeitnehmer_innen noch dem Proletariat zuzuordnen sind. Alles darüber hinaus ist Yuppie-Scheiße. Da Mensch das Einkommen des Feindes nicht kennt, muss auf Grund äußerlicher Merkmale (z.B. Kleidungsstil) darauf geschlossen werden. Eine andere Möglichkeit wäre die Einteilung nach Berufsgruppen. Danach könnte man z.B. festlegen, dass Büroangestellte pauschal nicht Proletariat sind und z.B. Handwerker_innen nur dann, wenn sie keinen eigenen Betrieb führen. Oder Mensch unterteilt nach Hierarchiestufen. Normale Angestellte wären z.B. Proletariat, alle Führungspositionen ab Teamleiter aufwärts Kapitalist. Dies hier sind nur Anregungen und stellen keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auf jeden Fall sollte das Thema diskutiert werden, um künftig Kollateralschäden besser zu vermeiden.
Bioläden angreifen
Is klar.
Die für 99cent das Kilo sind dagegen viel sozialer. Wen kümmerts da, dass für die in Südamerika die Arbeiter 12 Stunden am Tag unter extrem harten Bedingungen für Hungerlöhne schuften und sich Haut und Lungen mit Pestiziden verätzen.
Tja, wenns um den eigenen Geldbeutel geht, hört der Autonome auf, übern Tellerrand zu schauen, da ist sich dann hübsch kapitalistisch jeder der nächste.
Vielleicht künftig mal auf ein paar Flaschen Bier verzichten und dafür lieber bei Nahrungsmitteln aus Solidarität mit den Arbeitern in der Erzeugung und unserer Umwelt etwas drauf zahlen. Das wäre dann tatsächlich solidarisch und nicht so eine verlogene Scheiße, wie ihr sie abzieht.
Die radikale Linke ...
was für eine geist- und hirnlose aktion
niemand hat etwas dagegen, gezielt und direkt organisierte schädelarierfaschisten anzugreifen, aber wer auf die idee kam, das jeton anzugreifen, dem gehört gewaltig der kopf gewaschen, schon aus völliger blödheit.
Super Aktion! undBullen agieren merkwürdig...
Ergänzung und Fragen: Irgendwas ist bei den Bullen merkwürdig, so wird ein linker 26 Jähriger wegen der Auseinandersetzung zuvor festgenommen, auch gegen den 22 Jährigen im Krankenhaus liegenden Mann wird jetzt ermittelt, so die Polizei laut taz. Zuvor hies es, dieser hätte nichts mit der Auseinandersetzung zu tun gehabt...Zudem gab es auch die Meldung, das Bundespolizei oder Zivilbullen bereits die Auseinandersetzung zwischen den vier Nazis und der linken Gruppen live mitbekommen haben - was in der Zeit zwischen der Auseinandersetzung zwischen den Gruppen und dem versuchten Mord passiert? Sprich was haben die Bullen da eigentlich gemacht?
Es gibt bisher offiziell keine Augenzeugen, aber überall ist zu lesen, wie die Nazis agiert haben und wie sie dem 22 jährigen auf den Kopf gesprungen sind. Sind da etwa Beamte in abwartender, beobachtender Haltung erst eingeschritten, als es für das Leben eines Menschen fast zu spät war? Das klingt komisch. Auch die Pressemitteilung heute Morgen von Krawallen in Friedrichshain, die "möglicherweise" etwas mit dem Mordversuch zu tun hat, ist doch echt bescheuert, die wissen genau, dass das miteinander zu tun hat.
Alle, die die Möglichkeit dazu haben, die sollten der Polizei sehr kritische Fragen stellen.
@Atze
Ja, das machen sie. Das Ziel aller Verwertung im Kapitalismus ist es gerade Mehrwert zu erzielen. Von diesem Mehrwert leben die Eigentümer. Bei einem Familienbetrieb eben die Familie, bei einem Bioladen der Einzeleigentümer und bei einer Aktiengesellschaft (z.B. der Deutschen Bank) die Aktienbesitzer (u.a. auch Renten- und Gesundheitsfonds oder die Oma mit angelegten 200 Euro).
"Sozial Schwache und Proletarier können in diesen teuren Läden sowieso nicht einkaufen. "
Nein, das können sie tatsächlich nicht, weil man sie entweder nicht braucht, sie beschissen bezahlt oder sie als Selbstständige zu wenig verdienen. Aber deswegen solltest du nicht davon träumen, dass sie ausreichend Geld besitzen (nicht, dass es falsch wäre, aber auch eben nicht ganz richtig), sondern dass es eine Gesellschaft gibt, in der sie nach ihren Bedürfnissen versorgt werden und nicht von H-IV (Hartz-Iv natürlich) oder weniger leben müssen.
Wut, Rache, Mackerwahn
Kein Fußbreit den Nazis – Kein Fußbreit den Dumpfbacken-Brutalos (die meinen, links zu sein)
Text an "Atze", (Keine Gnade für Niemanden)
Atze
15.07.2009 - 10:02
>> Da erzählt ein Scheiß Möchtegern-Yuppie Geschichten von wegen er sei Proletarier und wir fallen drauf rein. Mercedes bleibt Mercedes. Ein Proletarier kann auch im Bus zur Hochzeit fahren. Solche Karren haben normalerweise Vollkasko. Der Typ steckt sich unsere Spenden und dazu noch die Versicherungssumme ein und lacht sich hinterher kaputt über unsere grenzenlose Dummheit aus politischer Korrektheit.
Bioläden verkaufen ihre Ware teurer als sie beim Bauer eingekauft wird, sind also kapitalistische Blutsauger, die sich auf Kosten der Arbeiter und Bauern bereichern. Sozial Schwache und Proletarier können in diesen teuren Läden sowieso nicht einkaufen. <<
Was bitte ist denn so schlimm an Mercedes? Wenn ich könnte würde ich auch einen fahren, aber nein, ich hab nciht mal ein Fahrrad...warum sollte er mti Bus fahren wenn er die Möglichkeit für ein Mercedes hat? Würdest du freiwillig mit Bus fahren? sicher nicht! Und was ist so schlimm daran, wenn er Bioladen Umsatz machen will/muss? Es geht nich anders in diesem System?! Oder willst du mir erzählen, dass du kein Geld brauchst? Wenn du so ein super toller Mensch bist, der von Kapitalismus nichts hören will, dann geb ich dir meine Kontodaten und du gibst mir all dein Geld. Weil Geld ist super, so lange wir im Kapitalismus leben, am liebsten 1. Mio Euro am Tag, damit ich all meine Bedürfnisse befrieden kann.
PS: Allein schon wenn du ein Konto hast spielst du das kapitalistische Spiel mit, denk mal drüber nach.
Wir müssen derzeit einfach die kapitalistischen Spielregeln folgen und ich sag dir, dass sich niemand den Regeln entziehen kann, es sei denn du willst ein Öff-Öff werden und gehst in den Wald, wo du aus dem Bach trinkst und Gänseblümchen frisst, und wehe du nimmst Aldi-Wasser für 25 Cent zu dir, denn das ist KAPITALISMUS!
revoluzzer lampenpuzer
Aber mal im Ernst. Mister Klassenbewusst: Nach Wut sieht dass net aus, eher nach ein paar Leuten die kein Bezug zu irgendetwas haben, in Pavianmanier ihr Revier versuchen zu verteiligen, und alles kaputtmachen was net verstanden wird, und da kann man ja den Aldi-Einkauf auch gerne mal als eine klassenbewusste Entscheidung verstehen und einen Bioladen mit Nazis gleichsetzten.
Nun denn, Bioläden sorgen dafür dass die Leut die in den ärmeren Länder produzieren einen angemesseren Lohn/Preis bekommen. Und mit so was wie nachhaltiger Landwirtschaft sorgt man auch dass die Produktionsbedingungen erhalten bleiben.
Aber wen interessier schon der schwarze Kaffebauer in Afrika, es geht ja um den weißen Arbeiter in Deutschland. Wird er ausgebeutet ist dass das gleiche wie Rassismus, beudet man man den schwarzen Bauer in Afrika ist das ein klassenbewußtes Verhalten.
Nun ich weiß schon, Kapitalistische Produktion bedeutet immer Ausbeutung, Mehrwert und so bla bla bla.
Aber hinter einer linken Anschauung steckt auch eine menschliche Sichtweise und Verhalten, das scheint aber Mister Klassenbewusst mit seiner Gang nicht zu verstehn.
@Atze: ob Atze wohl auch Adidas-Schuhe trägt (gekauft beim Lidl?) einen 4GB Computer hat mit nem dollen Windoof und nem noch dollern Windoof-Office, und ob er wohl Studieren geht und brav seine Studigebühren zahlt? Ob er wohl seine Abdende in schicken Bars und Discos verbringt und brav seine 3€ fürs Bier zahlt und auch den einen oder anderen Cocktail trinckt? Seinen Döner kauft statt selber zu kochen?
Wer weiß wer weiß, aber wenn dann immer im vollen Klassenbewusstsein.
pseudolinke bettler
Was ihr hier propagiert ist nicht links, nicht mal im Entferntesten. Das ist schlicht Neid der miesesten Sorte. Habt ihrs immer noch nicht begriffen? Es geht nicht darum sich freiwillig in Armut zu begeben. Es muss Luxus für alle erkämpft werden! Eine Weisheit, die man erlangt, wenn man im Alter schlichtweg keinen Bock mehr hat, in zugeschissenen Squats zu hausen.
ein paar Anmerkungen
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@Dernebendir: "Was bitte ist denn so schlimm an Mercedes?"
So sehr ich dein restlichen Post nur unterstützen kann, bleibt in diesem Punkt darauf hinzuweisen, dass Mercedes Benz nach wie vor (trotz Wirtschaftskrise, oder gerade deswegen ;-) einer der größten deutschen Konzerne ist, der sowohl die Rüstung direkt unterstützt als auch Fahrzeuge für Privatpersonen anbietet. Insofern sollte man es sich schon zweimal überlegen, ob man unbedingt bei diesen Konzern sein Auto kaufen sollte, wenn man überhaupt ein Auto kaufen muss. Das allerdings berechtigt noch !niemanden! ohne Hintergrundwissen über den Besitzer das Auto zu zerstören oder zu beschädigen. Denn was dann passieren kann, sehen wir ja jetzt. Das als Kollateralschaden zu umschreiben ist purer Sarkasmus und erinnert an Kriegsberichterstattung. Es ist außenstehenden gegenüber schon schwer zu erklären, warum man ein Auto, dass sich ein Vater für ne Hochzeit geborgt hat kaputt machen muss.
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@Stan: Ich will dich nicht beleidigen und mein die Frage zu tiefst ernst: Hast du nachgedacht bevor du das geschrieben hast? Wenn ja, auf welchen Drogen warst du. Lies dir den Text den du da verzapft hast noch mal durch und denk tief in die Geschichte zurück. Und dann überlege ob du das was du skizzierst wirklich noch für sinnvoll hältst. Sicher sollten wir Linke uns Gedanken machen wo unsere Feinde stehen und es ist ein guter Ansatz dafür objektive Kriterien finden zu wollen, das aber davon abhängig zu machen, welche Klamotten einer trägt wiederspricht so sehr allem wofür wir stehen, dass ich mich schämte als ich das lesen musste. Hier geht es um Überzeugung und so wenig ich das Wort noch hören kann gemeinsame Werte, die wir teilen und unsere Feinde nicht. Ob du ne Krawatte trägst oder nicht, ist völlig unerheblich. Ob du Teamchef oder Bauarbeiter bist ist dabei völlig latte. Die Frage ist doch was du daraus machst und welche Ziele du umsetzen willst. Wenn wir diesen Standpunkt als Linke aufgeben, dann wird das nie was mit der Revolution oder ner besseren Welt. Darüber solltest du nochmal nachdenken.
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Generelle ist es für Berliner Verhältnisse aber trotzdem eine sehr reife Leistung gewesen, dass die Polizei so lange außen vor gehalten werden konnte. Das hätte ich so nicht erwartet. Für Samstag möchte ich noch auf folgenden Kommentar aus einem anderen Beitrag hinweisen, der sich an euch Krawallkiddies richtet, die ihr dumpfe Gewalt über alles stellt:
von Benj 14.07.2009 - 15:03
Wagt es ja nicht, euch am Samstag wieder durch Barrikaden oder ähnlichen Nonsens ins Rampenlicht zu stellen. Es soll ein Zeichen gegen rechte Gewalt und Rechtsextremismus im Allgemeinen gesetzt werden, da hat Gewalt, die von Demonstranten ausgeht, keinen Platz. Und nein, die bloße Anwesenheit von Polizisten (so sehr ich die Berliner Polizei verabscheue) ist kein hinreichender Grund, diese anzugreifen.
Die Angehörigen, Freunde und Bekannte des Opfers und natürlich er selbst würden sich freuen, wenn es am Samstag eine bunte und friedliche (!) Demonstration in Fhain wird. Ich glaube von Gewalt haben wir alle genug.
@Hundefutter 15.07.2009 - 07:57
Bioläden angreifen und sie als Sperrspitze der Gentrification zu sehen ist dämlich! Bioläden habentatsächlich gute Gründe teurer zu sein als der Billigdiscounter. Bioanbau und Fair Trade sind nunmal Sachen die ihren Preis haben, aber keine Ausbeutung oä.
Oh man hey
Nice
Da Die Bullen zu spät vor Ort waren.
das wer ein echter Erfolg
@ Ed
Freu mich auf Samstag.
Wir sehen uns auf den Barrikaden :-)
grml
Mensch kann diesem Bericht/Artikel vorwerfen das Wort "Proletarier" auf Menschen anzuwenden die höchstwahrscheinlich keine sind (meine Einschätzung. Mensch kann/sollte sich kritisch mit der Bioladengeschichte auseinandersetzen, sowie mit brennenden oder kaputten Autos, kann schließlich keine/r sagen welcher Person die Karre jetzt genau gehört außer bei Firmenfahrzeugen(wie schon in den Kommentaren angemerkt wurde.
Allerdings kann Mensch nicht sagen, dass der Artikel in seinem Wortlaut die Entglasung des Fahrzeuges für richtig hält!
Vielmehr wird angeregt für Schadensersatz zu sorgen!!!
Es ist erschreckend zu sehen wie schnell die Gemüter bei indy hochkochen wegen "nix".
Ich bin der Meinung es fehlt sehr stark an einem freundlicheren, konstruktiveren und solidarischerem Umgang auf indy, deshalb geht bitte nur auf den Artikel oder ergänzende Kommentare ein. Alles andere hat auf indy eigentlich nichts zu suchen, außer Solidaritätsbekundungen, da diese für die Menschen vor Ort sehr wichtig sind.
Und ja es lässt sich auch streiten ob das hier eine inhaltliche ergänzung ist ;)
danke für die Aufmerksamkeit!
Vorsicht Spam
Nur Gelaber, keine sinnvollen Argumente.
Habt ihr sonst nichts zu tun, oder bezahlt man euch für den Spam?!!
Verpisst euch, ihr habt hier nichts zu suchen!
Bitte sämtliche konterrevolutionäre Kommentare löschen
Vergessen worum es geht?
Habt Ihr vergessen worum es geht???
Verdammt nochmal wir müssen diese Nazi-Schweine aus unserem Kiez jagen
und uns nicht bei Autozerstörung und Bioladen putt machen, verheizen.
Lasst uns keine Dinge platt machen, lasst uns Nazis platt machen!
Da brauch man hinterher nicht drüber diskutieren ob das dumm war!
Bildet Banden, fegt den braunen Mob aus unserm Kiez!
fast tote
so ein unsinn...
aber warum ihr bioläden angreift und vertreiben wollt ist mir ein rätsel!?! ich selber verdiene auch nicht viel (azubi im 1. lehrjahr und nicht zum bankkaufmann oder ähnliches), probiere aber möglichst alles was ich kaufe in bio zu kaufen, oder auf regionale ware zurückzugreifen, da ich hoffe das etwas von dem geld, was ich dafür mehr bezahle auch beim produzenten ankommt und bei tierprodukten möglichst auch noch bei dem tier, was für meinen hunger in gefangenschaft lebt.
ich kann nicht verstehen, wie manch einer sagen kann, dass bioläden zu teuer sind und darum im kiez nicht geduldet werden können der netto/ lidl/ aldi an der ecke aber eine tolle institution ist, da er für jeden menschen erschwingliche produkte anbietet. nur das warum hinterfragt ihr nicht. auf wessen kosten sind die preise da so niedrig, sicher nicht auf kosten des gewinns der konzerne.
aber kauft ihr ruhig weiter eure milch für 40 cent, euren käse für 75 cent und euer brot für nen euro und kämpft mit der geballten faust in der luft für das proletariat und gegen den kapitalismus. denkt aber dran, dass ihr selber nicht besser seid, denn wegen euch gehen bauern auf die straße und demonstrieren für einen höheren milchpreis und anderes... ihr lebt auch nur den kapitalismus und guckt wie ihr selber möglichst viel geld für euch behalten könnt
nur mal so
Ist ökologisch angebautes und fair bezahltes Obst kapitalistisch?
Ab welchem Monatsgehalt ist jemand ein Yuppie und verdient auf die Fresse zu kriegen?
Wie teuer muss ein Auto sein, damit ich es ohne schlechtes Gewissen abfackeln kann?
Seid ihr linken Heinis nach ganz sauber im Kopf? Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass auch Außenstehende hier mitlesen können, Otto-Normalspießer wie ich oder Journalisten von der bösen Springerpresse. Und ihr gebt euch hier öffentlich der absoluten Lächerlichkeit preis.
Bisher hab ich es ja nur vermutet, aber jetzt hab ich eindeutig die Bestätigung: Ihr seid nicht politisch aktiv, ihr sein nichts weiter als dumme kleine Krawallkids.
Inkompetente Mods sind inkompetent!
Die Diskussion die im Kommentarbereich entbrannt ist ist sinnlos und trägt nicht zur Erweiterung des Wissenshorizontes der Leserschaft bei (zudem mit Fakes verseucht).
Viele der Posts drehen sich um die Grundlagen der Gewaltanwendungsproblematik welche in andere Räumen als diesem erörtert werden muss.
Um derartig peinliche Auswüchse dieses Portals zu verhindern ist es nötig das ihr (ModeratorInnen)endlich aufhört phlegmatisch abzuwarten und endlich den Arsch bewegt zum dem ein Ende zu bereiten/alles löscht.
Eine obvjecktive Schilderung des Geschehens ist notwendig und wird allein deshalb wenig später hier erscheinen.
Bitte fangt an eure Aufgabe ernst zu nehmen und löscht diesen ganzen Mist hier,Danke.
Kein BIOLADEN, es war eine BIO-KETTE
hier wieder ein lehrvideo:
http://www.spiegel.de/video/video-26855.html
@grauwacke
Ist doch scheißegal ob Kette oder Laden. Wichtig ist, unter welchen Umwelt- und Arbeitsbedingungen das Produkt erzeugt wird.
Bist wahrscheinlich auch einer aus der Fraktion: 80Cent Aldi Brot fressen, aber angeblich für ne bessere Welt kämpfen
Kann mir schon denken, warum es bei solchen "antifaschistischen" Aktionen nicht gegen Faschisten sondern gegen Autos oder Läden geht. Die wehren sich nicht. Für echten antifaschistischen Kampf Mann gegen Mann fehlt euch Weicheiern doch der Mumm. Entglasen ist ja soooo mutig.
ach... atze
Zur Debatte: Hier geht es sehr wohl darum, was angegriffen werden darf. Das ist nicht zwangsläufig eine Grundsatzdebatte - es geht um die moralische Legitimität von Widerstand und welches Bild vermittelt werden soll. Der Angriff aufs Jeton: top! Alles, was im Anschluss kam: Hirnfick! Gebt zu: Das "antikapitalistisch" wurde nur hintendran geschraubt, als bereits die erste Nobelkarosse zusammenhangslos von irgendnem testosteron-schäumenden 17jährigen entglast wurde. Wie immer Berlin: Hervorragend im Auftakt, mies im Abgang.
Horst
Schon interessant
Glaubt ihr denn wirklich auch nur eine Person, die gestern dabei war, rechtfertigt sein oder ihr Handeln auf einem Portal wie Indy?
Faschos haben fast gemordet, da ist die Wut zu verstehen. Wenn dann (wer weiß das denn von euch schon? Ich jedenfalls nicht!) 1 oder vielleicht mehr Leute auch andere Dinge, wie Kleinwagen o.ä. smashen, ist das definitiv nicht schön, aber eine Tat von einer Minderheit der Leute, die vor Ort waren (angenommen alle 200 hätten geworfen, dann sähe Friedrichshain aber ganz anders aus!)
Aber pauschalisieren fällt ja imemr leicht!
Jetzt noch ein nettes "Hass-Chaoten" hinter her und allen dürfte klar sein, auf welche Niveau-Stufe hier manche "argumentieren".
ACAB
frage
waren die schläger vom 12.07. zuvor im jeton oder sollen sie dort gewesen sein?
ich habe derzeit doch ein erhebliches problem mit der vermittelbarkeit der aktionen der vergangenen nacht.
das jeton ist vor allem eine proll disko
ach ja, ran an die eigentümer aus dem handelregisterauszug und keinen krieg gegen gruppen, die eigentlich verbündete sein müssten.
so ein krieg ist dämlich, nicht zu gewinnen, und vor allem vermeidet er die isolation der wenigen wirklich menschenverachtenden faschisten im kiez: die lachen sich dumm und dämlich, dass einige nun in den krieg gegen irgendwelche hools und rocker ziehen wollen.
gezielt organsierte faschisten angreifen: IMMER
Bioladen plündern statt entglasen
Wenn die Produkte so gut sind, warum können sie dann nicht alle haben? Als wenn die Leute absichtlich bei Aldi einkaufen nur weil sie zu prollig sind gute Produkte zu essen.
Man, diese ganzen Bioladenkleinpürrger sollte man auf´n Mond schiessen.
Aufgeflogen !
allem anschein nach ist deren größtes Problem in der stadt, der aufkommende widerstand gegen die vertreibung von altmietern und der kampf gegen die stadtumstrukturierung.
seid einigen tagen, ist vermehrt festzustellen, dass unter jedem artikel, völlig wurscht welchen inhalt dieser hat, eine wahre hatz auf alles, was sich in diese richtung einordnen lässt, statt findet. lest euch die kommentare hier durch, und ihr werdet wissen was gemeint ist. anhand der formulierungen sowie den, in endlosschleife laufenden, immer selben argumentationen (die keine sind), sind eindeutig ein und die selben personen am werk.
nazis,cops und yuppies bekämpfen!
@v (Bioladen plündern)
1. Bioketten zahlen höhere Gehlter als Discounter. Auch das ist neben der teureren Erzeugung ein Grund für die höheren Preise
2. Nicht jeder kann dort einkaufen, weil in unserer Gesellschaft zu viele nicht genug Geld in der Tasche haben. Ist das die Schuld der Biobauern?
Und nun erklär du ganz Schlauer uns mal, wie die zwei von dir angesprochenen Probleme durch entglasen oder plündern gelöst werden. Wird dadurch die Beschäftigungssituation verbessert? Kann danach jeder Mensch Bio kaufen? Probleme lösen? Scheiß drauf, hauptsache irgendwas kaputt hauen, nicht wahr. Und ne politisch korrekte Erklärung für den abendlichen Spaß findet sich allemal.
Antifa oder Anticar
Warum greift ihr keine Nazis, sondern Scheiben und Autos an? Angst?
Klar Schaufenster wehren sich nicht, ist weniger gefährlich. Aber wenn ihr schon Schiss vor den Nazis habt, dann betreibt eure Kindergartenspielchen doch bitte nicht unter dem Deckmantel Antifa. Mit Antifa hat das, was ihr seit Jahren in Berlin abzieht, nicht das geringste zu tun.
Re: Aufgeflogen
@jojojojo
ahhhhh .... viva la revolution !
cool leute ... da wären andere zu dritt hingegangen und hätten die schlösser mit nem nagel und nem 2komponenenkleber zugeklebt, so das die aufgebohrt werden müssen, wenn da wer reinwill. der schaden wäre ungefähr der gleiche gewesen. es hätte keine sachen von unbeteiligten getroffen.
na, ja ... aber egal ...
@ Otto-Normalo
>> Ein Mensch wird fast totgeschlagen und hier entsteht innerhalb weniger Stunden eine heiße Diskussion zu Themen wie:
Ist ökologisch angebautes und fair bezahltes Obst kapitalistisch?
Ab welchem Monatsgehalt ist jemand ein Yuppie und verdient auf die Fresse zu kriegen?
Wie teuer muss ein Auto sein, damit ich es ohne schlechtes Gewissen abfackeln kann? <<
DU hast immer noch nciht gerafft, dass es doch an sich gar nicht schlecht ist viel Geld zu verdienen kann das sein? Da ist doch der Sinn im Kapitalismus, Geld zu verdienen und ALLE, DIE HIER SCHREIBEN, SPIELEN DAS SPIEL KAPITALISMUS MIT! Entweder haben sie ihren eigenen PC zu Hause für was sie GEld bezahlt haben und immer noch tun oder waren im Internetcafe für 40 Cent. IHR SPIELT ALLE MIT!
ALLES FÜR ALLE!
Tägliches GEhalt: 1 Mio. für jeden!
Befriedigt eure Bedürfnisse!
Warum nicht alles für alle UMSONST? Weils im Kapitalismus ncihts umsonst gibt!
Solange hier noch Kapitalismus herrscht brauchen wir auch Geld; und ich will davon jede Menge :-)
Aufgeflogen? Ja, vielleicht...
Rafft ihrs nicht? Blickt ihr eigentlich noch übern Tellerrand Eurer kleinen, selbstgezimmerten Autisten-Blase? In Friedrichshain wohnen einige zig 10.000 Leute die einfach nur da wohnen wollen und zwar ohne, dass sie von Nazis aufs Maul bekommen, aber auch ohne dass irgendwelche Krawallos marodierend durch die Straßen ziehen. Beides erzeugt Angst und Angst führt im Allgemeinen zu höheren CDU-Wahlergebnissen. Na Hurra!
Proletarier aller Länder ...
Wisst ihr "linken" eigentlich wovon ihr schreibt?
Proll stheht für Prolet, was eine abschätzige Bezeichnung für Proletarier ist.
Hirn (falls vorhanden) einschalten vorm schreiben.
Festnahm????? Polizei
Gab es Festnahmen?
wir wissen doch alle das ihr mit liest.
Neuer Naziladen im Kiez???
Noch ein Naziladen im Kiez?Weiß jemand mehr?
http://www.morgenpost.de/videos/berlin/article1132484/Ladenbesitzer_sind_die_Opfer_der_Gewaltexzesse.html#autoplay
bfc kneipe
Weitere Festnahme von Linkem Aktivisten
Knapp einen Monat nach einem Brandanschlag auf einen Pkw in Friedrichshain sitzt ein mutmaßlicher Täter in Untersuchungshaft. Auf Beschwerde der Staatsanwaltschaft habe das Kammergericht den beantragten Haftbefehl gegen den 22-Jährigen wegen Fluchtgefahr erlassen, teilte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, mit. Zuvor hatten das Amtsgericht Tiergarten sowie das Landgericht den Erlass einen Haftbefehls abgelehnt, weil sie die vorhandene Beweislage nicht für ausreichend erachteten. Der junge Mann befindet sich den Angaben zufolge seit Mittwoch in U-Haft.
Nach den Worten des Sprechers hat das Kammergericht bei seiner Entscheidung den dringenden Tatverdacht im Wesentlichen auf das von mehreren Zeugen beobachtete «konspirative» Verhalten der mutmaßlichen Täter sowie die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen gestützt.
Unmittelbar nach dem mit Lampenöl verübten Brandanschlag auf das in der Pettenkoferstraße geparkte Auto sollen sich die insgesamt zwei Beschuldigten in verdächtiger Weise vom Tatort entfernt haben. Polizeibeamte nahmen sie daraufhin fest. Bei den anschließend durchgeführten kriminaltechnischen Untersuchungen wurden laut Staatsanwaltschaft frische Lampenölanhaftungen an den Händen sowie der Kleidung der Beschuldigten festgestellt.
Gegen den 20-jährigen Mitbeschuldigten hat das Kammergericht laut Staatsanwaltschaft keine Untersuchungshaft angeordnet. Die Richter hätten keinen Haftgrund gesehen, da nicht zu erwarten sei, dass er sich dem Strafverfahren entziehen werde, sagte Steltner. Beide Beschuldigte bestreiten die Tat. Die Ermittlungen dauern an.
Stand: 16.07.
@ der neben Dir
Solange hier noch Kapitalismus herrscht brauchen wir auch Geld; und ich will davon jede Menge :-) "
Wen du es mal mit ARBEIT versuchen würdest ?? --> http://www.berliner-adressen.de/Arbeitsamt/arbeitsamt.html
ist zwar ein stück her, aber naja.
Weiss ja nicht ob ihr euch noch an die Nacht vor dem Fussballspiel Union - BFC errinnert, aber da sollen keine nazzis und hools rumhängen ?
Gegen 1.30 Uhr stürmte ein Großaufgebot der Berliner Polizei die Diskothek Jeton in der Frankfurter Allee,
in der sich 570 Personen befanden. Im Einsatz waren 300 Beamte, darunter Mitglieder des Spezialeinsatzkommandos (SEK),
weil ihre Kollegen von der Einsatzhundertschaft mit bewaffneter Gegenwehr rechneten.
Sie vermutete in der Disko, die als Treffpunkt von BFC-Anhängern gilt, einschlägig bekannte Hooligans.
Die Polizei hatte eigenen Angaben zufolge einen Durchsuchungsbeschluß, weil "hochgradig gewaltbereite Personen" während des Treffens
Straftaten verabreden wollten, um diese im Anschluß an die Feier auch zu begehen. Dieser Personenkreis sei "erfahrungsgemäß gewalttätig
und besitze Erfahrungen in Kampfsportarten. Um jegliche Widerstandsgedanken im Keim zu ersticken, sei ein entschlossener und konsequenter
Einsatz notwendig gewesen. Die Party im Jeton sei laut den Fußballs-Fans aber als Dankeschön für die ehrenamtlichen Helfer des Turniers
gedacht gewesen, so wie in den vergangenen Jahren. "Das waren Leute, die als Schiedsrichter oder beim Catering geholfen haben, also mit
Sicherheit keine Hooligans." Der Fanbeauftragte räumt ein, daß solche vor Ort waren, aber "das war nicht einmal die Hälfte".
Nach Angaben eines Polizeisprechers kam es bei der Razzia zu "massiven Widerstandshandlungen". Polizisten seien von Fans,
die als Gewalttäter der Kategorie C eingestuft werden, angegriffen worden. Ein SEK-Beamter sagte, dass die Frauen der hartgesottenen
Fans ihre Männer regelrecht dazu angestichelt hätten, gegen die Polizisten vorzugehen. Beamte seien mit Flaschen und Gläsern attackiert worden
- und hätten mit dem Einsatz von Schlagstöcken geantwortet. Rainer Lüdtke, der Fanbeauftragte des BFC, gab zu Protokoll:
"So etwas habe ich noch nie erlebt. Plötzlich hat es geknallt, Möbel sind umgekippt." Die Polizei sei "völlig grundlos" eingedrungen
und habe Blendgranaten geworfen. BFC-Pressesprecher Yannis Kaufmann behauptete: "Die Art und Weise des polizeilichen Einsatzes
war völlig unangemessen."
Dagegen erklärte Polizeisprecher Steffen Dopichay: "Das SEK ist schnell und zügig rein, denn wir hatten Hinweise darauf,
dass dort bewaffnete Hooligans, auch Rädelsführer, anwesend sind und Aktionen für den nächsten Tag planen." Blendgranaten seien nicht
eingesetzt worden. Dopichay räumte jedoch ein: "Beamte wurden so hart angegangen, dass wir auch konsequent tätig werden mussten."
Die Polizei nahm 188 Besucher der Diskothek vorübergehend fest. Fünf Menschen wurden bei der Aktion verletzt, einige sollen im Krankenhaus liegen.
Einige der Festgenommenen sollten am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden. Andere BFC-Fans, die die Polizei als gewaltbereit einstuft,
wurden in Unterbindungsgewahrsam genommen. Am Mittag befanden sich noch 145 Hooligans in Polizeigewahrsam. Weil in der Gefangenensammelstelle
die Technik versagte, zog sich die Bearbeitung der Fälle länger hin. Die Polizei hatte bereits zwei Wochen vor dem Spiel Aufenthaltsverbote an
bekannte Hooligans verschickt. Demnach durften sich gewaltbereite Fans am Sonntag zwischen 9 und 21 Uhr nicht in der Nähe der Alten Försterei
aufhalten. In den vergangenen Tagen hatte die Polizei Telefone abgehört, SMS-Handynachrichten abgefangen und das Internet überwacht - und sich
am Ende für die Razzia im Jeton entschieden.
Am Sonntagmorgen hatte BFC-Präsident Mario Weinkauf beim Berliner Fußballverband und dem NOFV darum ersucht, die Partie abzusagen.
Man habe Angst gehabt, die Fans seien durch den Polizeieinsatz so wütend, dass es erst Recht zu Ausschreitungen kommen werde. "Wir distanzieren
uns eindeutig von Gewalttätern, fühlen aber mit unseren wahren Fans", sagte Weinkauf. Antonio Hurtado, Aufsichtsratschef des 1. FC Union,
erklärte dagegen: "Was der BFC da versucht hat darf man nicht zu ernst nehmen. Warum sollte man ein solches Spiel absagen? Das wäre widersinnig."
Die Fußballverbände sahen auch keinen Grund für eine Spielabsage.
Ein Berliner Polizeibeamter steht im Verdacht, Hooligans vor Razzien gewarnt zu haben.
Deshalb war auch die speziell geschaffene "Ermittlungsgruppe (EG) Hooligan" zunächst nicht in den Einsatz in der Nacht zum Sonntag einbezogen,
bei dem ein Großaufgebot eine Disko an der Frankfurter Allee in Friedrichshain gestürmt hatte. Die eingesetzten Beamten hatten sich gewundert,
daß diese Kollegen erst viel später am Ort eintrafen. Laut vorliegenden Informationen wurden die Beamten der EG Hooligan erst informiert,
als das Spezialeinsatzkommando (SEK) die anwesenden BFC-Dynamo-Fans überwältigt hatten. In der Polizeiführung hatte es Befürchtungen gegeben,
wonach dieser Einsatz im Vorfeld hätte verraten werden können - in der Vergangenheit waren nämlich mehrere gezielte Aktionen "durchgesteckt" worden.