Israelisches Außenministerium im Internet
Das israelische Außenministerium finanziert professionelle Kommentarschreiber, die in internationalen Medien, wie z.B. in Facebook, Blogs und "linken Websites" posten, um die Regierungspolitik Israels zu verteidigen.
In einem gestern erschienenen Artikel auf Hebräisch auf der Website der Zeitung "Yediot Akhronot" wurde das neue Programm des israelischen Außenministeriums für die Erweiterung des Propogandakampfes im Ausland, hauptsächlich in Europa und den USA, dargestellt. Laut dem Zeitungsbericht wurde dutzenden Stundenten und Ex-Soldaten ein Büro zur Verfügung gestellt um Kommentare in verschiedenen Blogs, Nachrichten Websites, Foren, Twitter, Facebook und auch in "linke Websites" zu schreiben, die die aktuelle Positionen der israelischen Regierung erklären und verteidigen.
Auf die Frage, ob die Kommentarschreiber, die im Projekt arbeiten, sich als "normale Internetbenutzer" ausgeben würden, hat der Projektsleiter geantwortet: "Klar. Unsere Leute werden nicht sagen 'Hallo, ich bin von der Hasbara (Propoganda) Sektion des israelischen Außenministeriums und ich wollte dir sagen, dass ...'. Sie werden sich auch nicht zwangsläufig als Israelis ausgeben. Sie werden schreiben wie normale Internetbenutzer und ihre Kommentare werden auch persönlich rüberkommen, aber sie werden auf einer bestimmten Linie von Botschaften basieren, die das Außenministerium vorbereitet hat".
Der Projektleiter erzählt weiter, wie dieses Projekt sich während des Überfalls auf Gaza im Januar dieses Jahres entwickelt hat. Seit dem Kriegsbeginn hat das Außenministerium viele Freiwillige aus jüdischen Gemeinden im Ausland und auch aus Israel angeworben und koordiniert. "Unser Zielpublikum war damals die europäische Linke, die unfreundlich gegenüber der Regierungspolitik Israel war. Deswegen haben wir angefangen uns in Diskussionen in Blogs in England, Spanien und Deutschland einzumischen. Sehr feindselige Umgebungen".
Die Tatsache, dass in Deutschland eine organisierte Kampagne zum Schreiben von Kommentaren und Briefen für die israelische Regierungspolitik exisitiert, ist schon längst bekannt. Die Gruppe "Honestly concerned" mobilisiert seit 2002 mittels ihre E-mail-Liste, dass Artikel, die Israel in irgendwelcher Art kritisieren, mit Kommentaren zu diffamieren oder durch Druck auf die Herausgeber_innen der jeweiligen Publikationen Kritik an der israelischen Politik zu verhindern. Jetzt scheint es aber so zu sein, dass die Arbeit der Freiwilligen nicht genug ist für die israelische Propogandaverbreitung, weshalb nun bezahlte Kräfte eingestellt werden um die israelische Politik zu rechtfertigen.
Was diese neue Entwicklung für Websites wie Indymedia bedeuten kann, soll meiner Meinung nach von den Moderator_innen diskurtiert werden. Es ist aber wirklich nicht neu, dass Kommentare, die auf Presseerklärung der israelischen Botschaft basieren oder Artikel, in denen alle Information aus israelischen staatlichen Quellen entnommen wurden, für längere Zeit auf Indymedia zu lesen waren.
Der originalle Artikel ist hier auf Hebräisch zu finden
http://www.calcalist.co.il/internet/articles/0,7340,L-3319543,00.html
Auf die Frage, ob die Kommentarschreiber, die im Projekt arbeiten, sich als "normale Internetbenutzer" ausgeben würden, hat der Projektsleiter geantwortet: "Klar. Unsere Leute werden nicht sagen 'Hallo, ich bin von der Hasbara (Propoganda) Sektion des israelischen Außenministeriums und ich wollte dir sagen, dass ...'. Sie werden sich auch nicht zwangsläufig als Israelis ausgeben. Sie werden schreiben wie normale Internetbenutzer und ihre Kommentare werden auch persönlich rüberkommen, aber sie werden auf einer bestimmten Linie von Botschaften basieren, die das Außenministerium vorbereitet hat".
Der Projektleiter erzählt weiter, wie dieses Projekt sich während des Überfalls auf Gaza im Januar dieses Jahres entwickelt hat. Seit dem Kriegsbeginn hat das Außenministerium viele Freiwillige aus jüdischen Gemeinden im Ausland und auch aus Israel angeworben und koordiniert. "Unser Zielpublikum war damals die europäische Linke, die unfreundlich gegenüber der Regierungspolitik Israel war. Deswegen haben wir angefangen uns in Diskussionen in Blogs in England, Spanien und Deutschland einzumischen. Sehr feindselige Umgebungen".
Die Tatsache, dass in Deutschland eine organisierte Kampagne zum Schreiben von Kommentaren und Briefen für die israelische Regierungspolitik exisitiert, ist schon längst bekannt. Die Gruppe "Honestly concerned" mobilisiert seit 2002 mittels ihre E-mail-Liste, dass Artikel, die Israel in irgendwelcher Art kritisieren, mit Kommentaren zu diffamieren oder durch Druck auf die Herausgeber_innen der jeweiligen Publikationen Kritik an der israelischen Politik zu verhindern. Jetzt scheint es aber so zu sein, dass die Arbeit der Freiwilligen nicht genug ist für die israelische Propogandaverbreitung, weshalb nun bezahlte Kräfte eingestellt werden um die israelische Politik zu rechtfertigen.
Was diese neue Entwicklung für Websites wie Indymedia bedeuten kann, soll meiner Meinung nach von den Moderator_innen diskurtiert werden. Es ist aber wirklich nicht neu, dass Kommentare, die auf Presseerklärung der israelischen Botschaft basieren oder Artikel, in denen alle Information aus israelischen staatlichen Quellen entnommen wurden, für längere Zeit auf Indymedia zu lesen waren.
Der originalle Artikel ist hier auf Hebräisch zu finden
http://www.calcalist.co.il/internet/articles/0,7340,L-3319543,00.html
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Der Artikel auf Englisch
http://www.alternativenews.org/english/2013-israeli-foreign-ministry-presents-talkbacks-in-the-service-of-state-.html
Internetsurfer verbr. israel. Propaganda
In diesem Zusammenhang möchte ich die Aufmerksamkeit auf eine groß angelegte
Kampagne pro-israelischer Propagandisten lenken, die im Internet aktiv sind.
So gibt es ein "Internet-Kriegsteam“, welches mit 150.000 Dollar vom israelischen
Staat gesponsert wird.
Das israelische Außenministerium hat ein Sonder-Undercover-Team mit bezahlten
Aktivisten eingerichtet, die im Internet rund um die Uhr surfen, um positive
Nachrichten über Israel zu verbreiten.
Auch sollen über 50.000 Aktivisten ein Programm mit Namen Megaphone heruntergeladen
haben, welches ihre Computer alarmiert, wenn ein kritischer Artikel über Israel veröffentlicht wird.
Bezahlte Internetsurfer verbreiten israelische Propaganda
http://zmag.de/artikel/bezahlte-internetsurfer-verbreiten-israelischer-propaganda
Israelische Aktivisten wollen Wikipedia umschreiben
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,712847,00.html
Keine Rubriken ...
Ausserdem gibt es noch andere die das Internet zu manipulieren versuchen. So z. Beispiel richtige PR-Agenturen, die auf Bestellung Spindoctoring betreiben :
http://de.wikipedia.org/wiki/Spin-Doctor
http://www.presseportal.de/19949/1406892/arvato_online_services
Siehe Auch Albrecht Muller: Meinungsmache München 2010 S.384 und S.466.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Na ist doch klar — ...
Datt mal ne schicke Verschwörungstheorie... — WhoEver
... — ...
@ Pro Paganda — = Gegen Bezahlung?
wußte ich doch,daß einer die — nasser
Fuck Anti-D's — Anarcho
@anarcho — -
Info ist nicht neu — x
Sind leute bei indymod's seit lange zeit Frei — palestina libera , palestina rossa
weil Israel ein liberaler Rechtsstaat ist? — antifa
Na klar Verschwörung — Kopfschüttel
Israel like everyone else — leuchtspur
Superschlau — sable
auch Indymedia — Sable
Re: Israelisches Außenministerium im Internet — David
Die Spalten voller Müll - Korrektur — Lyxen
Lyxen: "Die Spalten voller Müll" — Scorpion
Scorpion - Unsinn einer menschlichen Seel — Lyxen
Über wen konkret regst du dich auf? — Gordon Dry
na und? — :-P zu spät zum Aufregen!!!