Hamburg-Schanzenfest eskaliert
Schanzenfest 09-Deeskalation war gestern
Hamburg-5 juli 09
Schanzenfest 09 gipfelt in heftigsten Riots. Nachdem die Orks schon nachmittags recht ungeschickt dauernd in Zugstärke durchs Fest marschiert sind und auch vor dem neu besetzten Haus in der Rosenhofstrasse länger rumstanden, kam es schon am frühen Abend zu ersten Scharmützeln.Einige Leute hatten auf dem Dach jenes Hauses zu dem Elektro Sounsystem getanzt.Irgendwann, etwas früher als sonst explodierte die Situation. Während sich tagsüber Menschenmassen durchs Fest schoben(mir persönlich schon zuviele) lag schon eine gewisse gereizte Stimmung in der Luft, obwohl es eigentlich ein recht smoothes angenehmes Fest war.Vielleicht weil vorher ja angesagt war, daß es irgendwie rumsen würde, auch war klar, daß die bullen sich nicht über die Hausbesetzung freuen würden. Die üblichen Soli-stände ,grillende Türken, Flohmarkt, überall Soundsystems usw.
Ich denke die Bullen haben sich keinen Gefallen getan mit diesem hin und hermarschieren, Irgenwann fingen sie an die Piazza abzuräumen obwohl noch die Bühne an der Kreuzung stand.Als es Probleme gab kachelten so erstmal 4 Wasserwerfer rum, später mehr.Dabei trieben sie die Menge in die Susannenstr. und kamen auch von links(Rosenhofstr.) .Das gab Mordspanik. Ich persönlich finde es vollkomen verantwortungslos in ein proppenvolles Strassenfest so reinzurockern. Da kann auch mal jemand totgetrampelt werden.
Bis hierhin war die Menge relativ passiv gewesen .Das änderte sich nun... überall flogen Flaschen, nicht so richtig viele, daß es so prasselt auf den Wasserwerfern, aber dafür von allen Seiten und mit Schmackes.. Von da ab mußten die bullen einiges einstecken, Flaschen,Böller Steine usw.. Sie haben sich aber wirklich jeden zum Feind gemacht. Von da ab brannten überall Feuer, Barrikaden, Müllcontainer. Alles voll Bullen und Wasserwerfern, hatten sie was gelöscht brannte es 20 m weiter, die Leute waren echt dreist, fast alle unvermummt, Also großflächig überall Chaos. Dadurch, daß die Bullen überall dichtmachten konnte die Menge sich auch nicht zerstreuen, was die Lage noch anheizte. An allen Ecken war ein johlender Mob, der sich aufmüpfig gab, alles werfbare auf die Bullen regnen ließ und recht geschickt brennende Müllcontainer auf die Straße schob. Um so erstaunlicher, weil es nicht die übliche Klientel war, sondern mehr so Partyvolk.
In einer Seitenstraße warf jemand einen fetten Stein in die Frontscheibe eines Luxusautos. Kichernde Mädchen zündeten Müllhaufen an..Ein Peterwagen wurde abgefackelt.
Es waren ja recht viele Bullen angesagt fürs Fest, deswegen war ich überrascht, daß sie so einstecken mußten. Teilweise taten sie mir sogar leid. Sie haben es aber auch verdient gehabt.
Ich denke hier sind 2 Dinge zusammengekommen:
Erstens hat Innensenator Ahlhaus schon im Vorfeld alles getan um zu eskalieren.
Zweitens zeigt sich, daß die Umstrukturierung des Schanzenvieretls mit seinen traditionell rebellischen Bewohnern in Form einer feindlichen Übernahme(ganze Straßenzüge verschwinden oder entstehen innerhalb von 3 jahren)und im Schnelldurchlauf doch nicht so schlau war. Die Partymassen die die Piazza belagern lassen sich recht schnell für einen kleinen Riot gewinnen .Im ganzen Schanzenviertel und in St.Pauli rumort es gewaltig. Wenn die Politik weiter so respektlos mit den Bewohnern und dem Viertel umgeht und ihm soviel zumutet wird es richtig knallen (alleine die Menschenmassen die jeden tag dort rumlungern übersteigen die Kapazität eines Wohnviertels, was es immer noch ist; gewaltig)
Ich persönlich finde es unerträglich, daß dieser Ahlhaus viele Verletzte in Kauf nimmt(es fuhren viele Krankenwagen durch die Gegend) wegen Garnichts,( zum Glück gab es keine Toten); und Montag schon das Maul aufreißt wegen der armen Einsatzkräfte. Dabei verheizt er sie, aber die Bullen sind nun mal doof und merken es nicht.
Und dann werden wieder irgendwelche Pinneberger härtere Strafen fordern usw.,ohne irgendwas zu Wissen von den Hintergründen.
Fazit: Ahlhaus ist untragbar.
Man sollte auch nicht den Fehler machen das Geschehen für unpolitisch zu halten.
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1083632/Schwere-Ausschreitungen-im-Schanzenviertel.html
http://de.indymedia.org/2009/07/255387.shtml
Hamburg-5 juli 09
Schanzenfest 09 gipfelt in heftigsten Riots. Nachdem die Orks schon nachmittags recht ungeschickt dauernd in Zugstärke durchs Fest marschiert sind und auch vor dem neu besetzten Haus in der Rosenhofstrasse länger rumstanden, kam es schon am frühen Abend zu ersten Scharmützeln.Einige Leute hatten auf dem Dach jenes Hauses zu dem Elektro Sounsystem getanzt.Irgendwann, etwas früher als sonst explodierte die Situation. Während sich tagsüber Menschenmassen durchs Fest schoben(mir persönlich schon zuviele) lag schon eine gewisse gereizte Stimmung in der Luft, obwohl es eigentlich ein recht smoothes angenehmes Fest war.Vielleicht weil vorher ja angesagt war, daß es irgendwie rumsen würde, auch war klar, daß die bullen sich nicht über die Hausbesetzung freuen würden. Die üblichen Soli-stände ,grillende Türken, Flohmarkt, überall Soundsystems usw.
Ich denke die Bullen haben sich keinen Gefallen getan mit diesem hin und hermarschieren, Irgenwann fingen sie an die Piazza abzuräumen obwohl noch die Bühne an der Kreuzung stand.Als es Probleme gab kachelten so erstmal 4 Wasserwerfer rum, später mehr.Dabei trieben sie die Menge in die Susannenstr. und kamen auch von links(Rosenhofstr.) .Das gab Mordspanik. Ich persönlich finde es vollkomen verantwortungslos in ein proppenvolles Strassenfest so reinzurockern. Da kann auch mal jemand totgetrampelt werden.
Bis hierhin war die Menge relativ passiv gewesen .Das änderte sich nun... überall flogen Flaschen, nicht so richtig viele, daß es so prasselt auf den Wasserwerfern, aber dafür von allen Seiten und mit Schmackes.. Von da ab mußten die bullen einiges einstecken, Flaschen,Böller Steine usw.. Sie haben sich aber wirklich jeden zum Feind gemacht. Von da ab brannten überall Feuer, Barrikaden, Müllcontainer. Alles voll Bullen und Wasserwerfern, hatten sie was gelöscht brannte es 20 m weiter, die Leute waren echt dreist, fast alle unvermummt, Also großflächig überall Chaos. Dadurch, daß die Bullen überall dichtmachten konnte die Menge sich auch nicht zerstreuen, was die Lage noch anheizte. An allen Ecken war ein johlender Mob, der sich aufmüpfig gab, alles werfbare auf die Bullen regnen ließ und recht geschickt brennende Müllcontainer auf die Straße schob. Um so erstaunlicher, weil es nicht die übliche Klientel war, sondern mehr so Partyvolk.
In einer Seitenstraße warf jemand einen fetten Stein in die Frontscheibe eines Luxusautos. Kichernde Mädchen zündeten Müllhaufen an..Ein Peterwagen wurde abgefackelt.
Es waren ja recht viele Bullen angesagt fürs Fest, deswegen war ich überrascht, daß sie so einstecken mußten. Teilweise taten sie mir sogar leid. Sie haben es aber auch verdient gehabt.
Ich denke hier sind 2 Dinge zusammengekommen:
Erstens hat Innensenator Ahlhaus schon im Vorfeld alles getan um zu eskalieren.
Zweitens zeigt sich, daß die Umstrukturierung des Schanzenvieretls mit seinen traditionell rebellischen Bewohnern in Form einer feindlichen Übernahme(ganze Straßenzüge verschwinden oder entstehen innerhalb von 3 jahren)und im Schnelldurchlauf doch nicht so schlau war. Die Partymassen die die Piazza belagern lassen sich recht schnell für einen kleinen Riot gewinnen .Im ganzen Schanzenviertel und in St.Pauli rumort es gewaltig. Wenn die Politik weiter so respektlos mit den Bewohnern und dem Viertel umgeht und ihm soviel zumutet wird es richtig knallen (alleine die Menschenmassen die jeden tag dort rumlungern übersteigen die Kapazität eines Wohnviertels, was es immer noch ist; gewaltig)
Ich persönlich finde es unerträglich, daß dieser Ahlhaus viele Verletzte in Kauf nimmt(es fuhren viele Krankenwagen durch die Gegend) wegen Garnichts,( zum Glück gab es keine Toten); und Montag schon das Maul aufreißt wegen der armen Einsatzkräfte. Dabei verheizt er sie, aber die Bullen sind nun mal doof und merken es nicht.
Und dann werden wieder irgendwelche Pinneberger härtere Strafen fordern usw.,ohne irgendwas zu Wissen von den Hintergründen.
Fazit: Ahlhaus ist untragbar.
Man sollte auch nicht den Fehler machen das Geschehen für unpolitisch zu halten.
http://www.abendblatt.de/hamburg/article1083632/Schwere-Ausschreitungen-im-Schanzenviertel.html
http://de.indymedia.org/2009/07/255387.shtml
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
!!
cops
NDR _online
Hamburg
Schwere Krawalle im Hamburger Schanzenviertel
Randalierer im Hamburger Schanzenviertel vor einer brennenden Barrikade © dpa Bildfunk Fotograf: Kay Nietfeld
große Bildversion anzeigen Randalierer setzten immer wieder Barrikaden in Brand.
Mehrere Hundert Randalierer haben sich in der Nacht zum Sonntag im Hamburger Schanzenviertel nach einem Straßenfest Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Nach Angaben des Führungs- und Lagezentrums der Polizei wurden insgesamt 67 Randalierer fest- und weitere 18 in Gewahrsam genommen. Insgesamt 1.700 Beamte seien im Einsatz gewesen. 27 davon seien verletzt, zwei von ihnen mit Schnittwunden und Prellungen in Krankenhäuser gebracht worden. Auch mehrere Randalierer hätten Verletzungen davongetragen.
Streifenwagen in Brand geschossen
"Es waren heftige Ausschreitungen", sagte Polizeisprecher Ralf Meyer. Er erkannte ein "hohes Aggressionspotenzial" auf Seiten der Demonstranten. Bei den stundenlangen Zusammenstößen gingen Einsatzkräfte massiv mit Wasserwerfern und Schlagstöcken gegen Vermummte vor, die immer wieder brennende Barrikaden errichten und Beamte mit Flaschen und Feuerwerkskörpern bewarfen. Auch ein Molotowcocktail sei geworfen worden, teilte die Polizei mit. Vor einer Polizeiwache hätten Randalierer zudem einen Streifenwagen mit Leuchtkugeln in Brand geschossen. Erst am frühen Morgen beruhigte sich die Lage weitgehend.
Keine "außergewöhnliche Dimension der Gewalt"
Festnahme nach Randale im Hamburger Schanzenviertel © dpa Fotograf: Bodo Marks
große Bildversion anzeigen Die Polizei nahm im Laufe der Nacht 67 Personen fest und weitere 27 in Gewahrsam.
Von einer außergewöhnlichen Dimension der Gewalt wollte Meyer in einer ersten Bilanz ausdrücklich nicht sprechen. Es seien heftige Ausschreitungen gewesen, aber es sei "Haarspalterei" darüber zu streiten, ob sie gewalttätiger gewesen seien als in den Vorjahren. Auffällig sei aus Polizeisicht jedoch gewesen, dass sich einige der Randalierer offenbar gezielt auf Ausschreitungen vorbereitet hätten und erneut "erlebnisorientierte Jugendliche" unter ihnen gewesen seien. Bei zwei Festgenommenen aus Berlin habe die Polizei "Utensilien" gefunden, aus denen sich Molotowcocktails oder Brandsätze herstellen ließen.
Mehrere Tausend Menschen feiern friedlich
Am Sonnabendnachtmittag und dem frühen Abend hatten zuvor mehrere Tausend Menschen im Schanzenviertel friedlich gefeiert. Nach dem Schanzenfest rund um den Autonomentreff "Rote Flora" kommt es seit Jahren immer wieder zu Ausschreitungen. Im vergangenen Jahr waren dabei 18 Menschen verletzt worden, darunter elf Polizisten. Etwa 50 Protestierende wurden damals fest- oder in Gewahrsam genommen.
Stand: 05.07.2009 09:12
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Zusatzinformationen.
Radio & Fernsehen
Köhlbrandbrücke in Hamburg © dpa
Hamburg Journal / Hamburg Journal 18 Uhr
Wie alles anfing
Trotzdem muss hier ganz deutlich gesagt werden, wie die Auseinandersetzungen begannen: Dadurch, dass die Polizei schon nachmittags über das bis dahin wahrscheinlich friedlichste Straßenfest Hamburgs mit ganzen Hundertschaften zog, sollten ganz offensichtlich die FestbesucherInnen schon frühzeitig provoziert werden. Innenseantor Ahlhaus hat ja schon vor Monaten angekündigt, dass er kein unangemaldetes Straßenfest dulden werden. Da dieses aber nun unangemeldet ganz friedlich stattgefunden hatte, musste am Ende offenbar doch nochmal gezeigt werden, wer hier Herr im Haus ist bzw. wer die Gewalt in den Händen hält.
Nach dem letzten Lied der letzten Band stand ich mit Freunden direkt neben der Bühne. Wir sahen, wie sich die Einsatzkräfte auf irgendetwas vorbereiteten. Ein Freund von mir konnte hören, wie einer der Einsatzleiter zu einem Kollegen sagte: "Diesmal fangen wir an." Kaum mehr als eine Minute nach dem letzten Lied der letzten Band stürmte dann ein Trupp von etwa 20 vermummten und dunkelblau gekleideten Polizisten völlig grundlos in die Menge, rannte mindestens ein Dutzend Feiernde um, einige fielen zu Boden, einige, die sich beschwerten, wurden sofort mit Schlagstöcken auf Arme und in den Bauch geschlagen.
Nur 10 Sekunden später flog ein ganzer Regen von Flaschen auf diese Beamten, die sich daraufhin zurückziehen mussten. Etwa eine Minute später stürmten dann mehrere Hundertschaften aus verschiedenen Richtungen das Fest und räumten nach und nach alle FestbesucherInnen aus dem Schanzenviertel - egal ob Autonomer,Hippie, Anwonerin oder Partygänger. Das gesamte Viertel wurde abgeriegelt und man kam nur noch mit Personalausweis ins Viertel, wenn man AnwonerIn war.
Deshalb: Unabhängig vom politischen Gehalt solcher Krawalle, dieser Krawall war von der Innebehörde gewollt und wurde von ihr auch aktiv initiiert. Deshalb macht es keinen Sinn darüber zu diskutieren, ob es von den FestbesucherInnen richtig war, sich mit der Polizei gewalttätige Auseinandersetzungen zu liefern. Denn diese hat die Polizei bzw. Ahlhaus als Innensenator zu verantworten.
Hamburger Bullen
Und auch wenn die Polizei schon von diesem Ritual gestern redet - es war dieses Jahr anders.
Denn sonst hat die Polizei brav gewartet, bis ein Lagerfeuer angezündet wurde um dann die Piaza unverhältnismäßig zu stürmen - dieses Jahr prügelte sie sich einfach ins bunte, noch feiernde Straßenfest während von der Bühne noch Musik kam. Um den "Rechtsstaat zu verteidigen" setzte sie mal wieder kurzerhand den Rechtsstaat außer Kraft und griff ohne Vorwarnung oder Auflösung der Veranstaltung die friedliche, feiernde Menge an. Die Frage "Warum?" stand im Raum und konnte bis heute auch nicht vom Polizeipräsidenten geklärt werden.
Denn alles, was der Presse bislang geliefert wurde als Begründung passierte ja definitiv nach dem Einsatz auf dem Schulterblatt und kann eher als Folge betrachtet werden.
Aber gestern schossen sich die Staatsbediensteten damit ein Eigentor:
Die Masse an Menschen, welche diesen Bruch mit rechtsstaatlichen Prinzipien und der Verhältnissmäßigkeit der Mittel erleiden mussten war noch nie so groß.
Gleichzeitig verwunderte mich auch die Reaktion auf "das übliche Spektakel":
Während sich auf der Piaza tatsächlich ritualisierte Bilder abspielten (Besoffene, Antifa-Kiddies und Zivis werfen zum größten Teil unvermummt Flaschen auf einen Wasserwerfer, den das nicht juckt und werden zum Teil dafür festgenommen) und tatsächlich auch ein "Krawalltourismus" vorherrschte (Panik war zwar auch in Gesichtern zu sehen aber die meisten fanden es doch eher ganz witzig mal dabei zu sein) spielte sich außerhalb des gewohnten Einsatzgebietes tatsächlich einiges ab. Dadurch wurde die Lage für die Polizei unkontrollierbar - überall krachte es, mal ein kleines Feuer hier, mal ein Flaschenregen dort... die Polizei musste sich damit begnügen hinterher zu rennen, ihre Zivis nochmal n paar besoffene Punker anstacheln und mitnehmen zu lassen und irgendwie so zu tun, als sei sie noch Ordnungsgebend in dem sie in bescheuerten Manövern riesige Straßen versuchten abzuriegeln...
Schön, dass das Schanzenfest dazugelernt hat. Schön, dass gestern dem Polizeistaat seine Grenzen aufgezeigt wurden außerhalb des Schulterblattes, nachdem er ein friedliches Fest ohne Grund angegriffen hat.
Nur Schade, dass hamburgische Bullen soviel Speed und Koks konsumieren.
boah
Es ist aber erfreulich das die Auseinandersetzung oft weg von der schanze an sich verlagert hat. ABer inhaltlich heisst dies nicht das selbstreflektion im eigenlob untergeht. Friendly Fire ist scheiße!
Kz style...
Und das sollen wir uns gefallen lassen???????
HasSpa
DAS war dieses Jahr nich der fall, 1. haben die bullen angefangen und 2. waren Barris im ganzen viertel
also erstmal blick vom Monitor auf die straße wenden und dann rumblahen
Streifenwagen in Brand geschossen
Erlebnisberichte und Anzeigen
in dem Zusammenhang hier ein Hinweis, auch und gerade für Situationen, die im Nachhinein kaum noch zu rekonstruieren sind, weil meistens ja doch alles ziemlich schnell abgeht in der konkreten Eskalation.
Eine Möglichkeit sich gegen Maßnahmen der Polizei zu wehren besteht im Nachhinein darin, Anzeigen zu stellen oder Erlebnisberichte zu schreiben, um Leute zu unterstützen, die Repressionen erfahren.
Dabei ist es sehr sinnvoll, ein sog. Gedächtnisprotokoll möglichst zeitnah nach den Vorfällen zu schreiben.
Mehr Infos gibt es hier:
http://www.ea-hh.org/protokolle.htm
Kontakt zum EA hier:
http://www.ea-hh.org
Viele Grüße
kleine Presseschau
- Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,634368,00.html & http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-44049.html
"Molotow-Cocktails warfen die Randalierer entgegen ersten Angaben der Polizei nicht. Bei zwei Verdächtigen aus Berlin fanden Beamte allerings einen Rucksack, in dem ein Brandsatz mit Zeitschaltuhr steckte.
Neben Autonomen waren unter den Randallierern auch einige Jugendliche, die sich offenbar den Krawallen anschlossen. Es habe auch in diesem Jahr wieder einige "erlebnisorientierte" Randalierer gegeben, sagte Polizeisprecher Meyer. Das Schanzenviertel ist ein beliebtes Ausgehviertel mit vielen Kneipen. Ausschreitungen werden dort meist von zahlreichen Schaulustigen verfolgt, die die Scharmützel zum Großteil gelassen bis neugierig verfolgen. Im vergangenen Jahr etwa hoben Feiernde noch immer Geld aus einem Automaten ab, während Autonome die Bank bereits mit Pflastersteinen bewarfen."
- MOPO: http://www.mopo.de/2009/20090705/hamburg/panorama/die_schanze_feiert.html
- Abendblatt: http://www.abendblatt.de/hamburg/article1083695/Brennende-Barrikaden-und-Hagel-aus-Wurfgeschossen.html
- Welt: http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&id=21718492
- weitere Presseerzeugnisse: http://news.google.de/news?pz=1&ned=de&ncl=dGoy7LPm7aFcwzMr-mBDUQ5AMVqmM&topic=h
- Bullen: http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1434738/polizei_hamburg
internationale Presse dazu
- "Rioters battle with police in Hamburg": http://www.reuters.com/article/worldNews/idUSTRE5640PT20090705
kleine anmerkung
kurz als basisinformation: ich bin selbst ein friedfertiger mensch, der gestern keine flasche und kein stein in der hand hatte
aber an alle die sich jetzt hier (ziemlich uninformiert über den tatsächlichen ablauf) aufregen:
1. dieses jahr entsprach so gar nicht dem ritual der letzten jahre!! der ritualcharakter ist nicht ganz auszublenden, aber es begann viel früher und auf ganz andere art und weise. die polizei, die hier ein neues konzept fuhr, hat sich damit keinen gefallen getan, sondern schon viel frühere und zusätzlich wesentlich heftigere reaktionen seitens der straßenfest-teilnehmer hervorgerufen.
2. was erwartet ihr eigentlich? ihr seid auf einem nicht angemeldeten (illegalen) straßenfest, wo vorher bekannt ist, dass die verantwortung für das Schanzenfest ab 18uhr der Innenbehörde (und damit der Polizei) übergeben wird. und dann wundert ihr euch wenn es zu stress kommt? vllt sollte man aufgrund dieser Informationsgrundlage dann zu Hause bleiben als im Nachhinein rumzujammern. Wobei ich keinen davon abhalten will mitzufeiern, denn genau darum geht es doch, es ist unser Straßenfest in unserem Stadtteil zu unseren Bedingungen!! Also bleibt nicht zu hause, aber seit euch eurer eigenen politischen aussage bewusst, wenn ihr auf dem Fest seid (denn da ist man dann einfach politisch, und kann sich nicht rausreden)
und seht das doch mal bitte etwas umfassender: es geht hier auch über die politischen inhalte der Schanzenfestbesucher hinaus um Politik, und zwar um die, mit der Geld verdient wird. Ein Ekel Ahlhaus kann doch nicht seinen Kopf verlieren, monatelang hat er gewettert und wollte dass Fest verbieten, und ist damit etwas peinlich vor seinen Kollegen gescheitert. Dann braucht er doch die Riots um es nächstes Jahr um so entschiedener fordern zu können. Außerdem muss am Ende des Tages ein Polizaieinsatz von 1700Mann Stärke doch irgendwie gerechtfertigt werden.
Diese Riots waren insofern auch politisch nicht ungewollt, jetzt einseitig gegen eine Krawall-Kids und Proll-Touristen zu schimpfen ist zu einfach.
Meiner Meinung nach gehören zu diesem Phänomen 2 Seiten, die es auch beide nicht lassen wollen.
Die Rolle der Medien
Der Kampf um die Presse ist bereits verloren, bevor er begonnen wurde! Gestern haben genügend Medien z.B. auch der NDR lange Zeit bevor die Eskalation begann, in erster Reihe gestanden. Sie verfügen mit Sicherheit über genügend Filmaterial, das beweisen würde, dass hier ein friedliches Fest gestürmt wurde.
Um diese Auseinandersetzung geht es den Medien aber nicht.
Ihnen genügt es die Polizeimeldung zu übernehmen.
Und diese dann durch entsprechendes Bildmaterial zu unterfüttern.
Ich gehe nicht davon aus, dass wir den Polizeiangriff auf das Fest jemals in voller Länge zu sehen bekommen. Wenn überhaupt, wird er entsprechend kommentiert und als Reaktion auf die Gewalt von SchanzenfestbesucherInnen umgedeutet.
Das Positive an gestern.
Die Polizei ist in einer Form zu Werke gegangen mit der sie sich im Schanzenviertel neue GegnerInnen gemacht haben dürfte. Die Stimmung richtete sich allgemein und in erfreulicher Breite gegen das Auftreten der Staatsgewalt.
Die Stimmung kippte zunehmend gegen das Verhalten der Polizei weil viele mitbekamen, wer von Beginn an auf Eskalation setzte. Außerdem wurden ständig und willkürlich Wege versperrt, Panik verbreitet, Menschen die zufällig gerade im Wege waren und nicht ausweichen konnten geschubst, in einigen Fällen sogar misshandelt und verhaftet. Mit Wasserwerfern wurde häufig in voller Breite auf "Unbeteiligte" gezielt. Einem St. Pauli Fan wurde z.B. vor dem Jolly Roger grundlos mit einem Tonfa zahlreiche Zähne ausgeschlagen. Vorher wurde diese Kneipe mit Pfefferspray bedacht und wüst auf Fans eingeschlagen.
Deshalb würden Flugblätter an die BewohnerInnen des Schanzenviertels vielleicht mehr bewirken, als auf den Gesinnungswandel der Mainstream Medien zu hoffen, Interessant wäre mit Sicherheit eine gut recherchierte Zusammenfassung der Polizeigewalt, die im Viertel zu verteilen wäre.
O-Ton eines Zugleiters vor der Bühne..
"Heute fangen eben mal wir an!"
Eine halbe Stunde später, wurden dann ohne ersichtlichen Grund Helme aufgesetzt und vor der Bühne eine Festnahme getätigt. Das sollte alles über den gestrigen Tag sagen. Die Bullen hatten ab 20 Uhr versucht es knallen zu lassen. Als es bis 22 Uhr noch nicht schepperte wurde dann eben ohne Anlass Tatsachen geschaffen.
dumm?
http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00130/sch13_HA_Bayern_Ham_130234b.jpg
was ist die ursache?überwachungs+bullenstaat
Krawalle hin oder her, , gerade das Thema Polizeigewalt und Sicherheitswahn ist doch der Inhalt des Festes. Also die Frage warum es eine Polizei gibt die sich SS (Staatsschutz) nennt? oder warum es in Hamburg ins der bundesweit härtesten Polizeigesetze gibt, welches Persönlichkeitsprofile über politisch aktive legalisiert. Das war der Inhalt des Schanzenfestes und nicht die Krawalle, der §129 und 129 a+b welcher eine unangemessene kriminalisierung politischer Zusammenhänge ermöglicht, dahin sollte auch die politische Arbeit gehen, mit Unterschriftenlisten einfluß zu nehmen, gegen polizeigesetze und den Ausbau des Überwachungsstaats, welcher nichtmal namensgebungen unterbindet, als Lehre aus der Vergangenheit.
Ich hab leider gesundheitliche probleme, erkältung und repressive Bedrohungen, ich wär aber total gern mal zur antirepressionsgruppe gegangen.
Also ich denke das unterschriftenlisten etwas sehr wichtiges sind ob nun gegen Polizeigesetze, gegen Bka-Gesetze, gegen genpflanzen, gegen die NPD etc. Darin sehe ich eine wichtige politische Arbeit welche nur durch Beteiligung und Überzeugungsarbeit zielwirkend sein kann.
Wenn man also ein Fest gegen Kontrollwahn und Überwachung der Unterschicht macht, ist es ein Zeichen wenn der Staat mit totaler und brutaler härte alles was sich bewegt unterdrückt und mit repressionen überzieht.
Ich würde mich freuen wenn viele Menschen mal nachdenken über unterschriftenlistensammlungen, also über die eigenen Forderungen und diese auch vorantreiben und politische Arbeit nicht nur in der Reaktion auf willkürliche Staatsgewalt sehen, sondern auch in der Arbeit die eigenen forderungen zu finden und zu verwirklichen.
Auf der anderen Seite wen frau und mann die Gesetze nicht gut findet und die Gesetze zu einer unrechtmäßigen Angriffstaktik führen, oder es bei Polizistinnen garnicht darum geht wer schuld hat, sondern ein polizist immer recht kriegt, so sollte auch das konkrete Vorgehen der Polizei, evtl. im Zusammenhang mit überwachungsgesetzen und überwachungsstaat gesehen werden und es sollte auch ein anliegen sein, deutlich zu machen, das die krawalle eine Reaktion waren und politisch gewollt sind um härtere Gesetze zu schaffen, also ich denke man sollte zum einen gegen die Gesetze vorgehen, und auch gegen die Ergebnisse und resultate aus den Gesetzen, alsom Strafe für die Polizisten und die Einsatzleiter fordern kann auch dazugehören. Ich denke dnke die Inhalte sind so wichtig, das keinerlei Gewaltdebatte uns davon ablenken sollte. Also gibt es wahrscheinlich 100te verurteilte Demonstranten, aber keinen verurteilten Polizistin. Die demonstranten dürfen sich dann über konstruierte Vorwürfe ausheulen und ungerecht behandelt führen, bei der Polizei gibt es aber kaum eine solch harte verfolgung von Fehlern. Ich vermute eine extreme justizielle ungerechtigkeit, welche Beamten schützt und privatpersonen willkürlich und überzogen schädigen kann. Dahingehend find ichs wichtig die dazuführenden Gesetze abzuschaffen, aber auch in konkreten durch diese Gesetze verursachten Ungerechtigkeiten, die öffentlichkeit darüber zu informieren und Gegeninformationen zu liefern, also öffentlichen Druck zu machen gegen solch ein repressives Vorgehen, mit dem Ziel das die Polizei sich an Gesetze und Deeskalation hält und zum anderen Gesetze zu verbieten die der Polizei eskalation ermöglicht(z.b. randalierende zivibullen) und die der Polizei rechtsfreie Räume ermöglicht.
Ich halte es für falsch die Spaltung in guter demonstrant und böser demonstrant mitzumachen, sondern vielmehr die Ursache zu benennen, z.b. polizeigewalt und dagegen solidarisch und gemeinsam aufzutreten und evtl. eine gegenöffentlichkeit zu schaffen, welche auch Fähig ist die Polizei zu kritisieren und sie als mitverantwortlich für die Randale zu benennen, oder rechtliche Konsequenzen zu fordern. Auch wenn es meißt unmöglich ist einen Polizisten zu belangen, so ist ja grad diese unmöglichkeit ein Ansporn diese Verhältnisse zu ändern und einen Staat zu haben, indem die Gesetze zur gleichbehandlung führen und nicht zu willkürlicher oder einseitiger Härte und diskriminierung.
Gegen den Schnüffelstaat, gegen Persönlichkeitsprofile, für einen Staat wo man nicht nur Pflichten in Form von Zahlschwein sein hat, sondern auch Rechte und eine Existenzvoraussetzung, naja hartz4 schafft keine existenzsichernden Arbeitsplätze und das Frau Merkel möchte das wir sie dafür wählen das sie Steuergelder einsetzen darf ohne zu sagen wofür, ist der blanke hohn und wir sollten auch die Wahl iranisch kritisieren die SPD will ja das gleiche, aber mal im Ernst ein Krisenprogramm ist nur dann demokratisch und gerecht und führt zum Erfolg wenn man einen gegeben Betrag hat und diesen an alle gleichermaßen verteilt. Denn das Geld kommt von allen und angesichts einer umverteilung des Kapitals von arm zu reich in den letzten zehn Jahren, bedeutet, wenn weiterhin alle, besonders die Armen ärmer und die reichen reicher werden, das die armen nicht mehr teilhaben an der Funktion der Wirtschaft, sie werden unnützer kostenproduzierender Störfaktor gesellschaftlich aussortiert, so drohen knast und zwangsarbeit, für das Ende der Umverteilung von unten nach oben, das Geld von allen soll auch allen zugute kommen, angesichts der Umverteilungen der letzten zehn Jahre sollte es erstmal den sozial schwachen zugute kommen, ein schritt wäre z.b. abschafung von 1 eurojobzwangsarbeit und wiedereinführung der Arbeitslosenversicherung von Bismark, denn sie ist ein Mittel existenzsichernde Arbeit zu fördern und würde das sozialsystem wieder als Recht darstellen als es zu einem willkürlichen bittstellersystem zu machen wo systematisch die bedürftigen abgewiesen und willkürlich schikaniert werden.
Für eineurojobzwangsarbeiterentschädigung, amnestie und verbot von Geld- und Haftstrafen für sozial schwache, das Zauberwort heißt integration, anstatt ausgrenzung und existenzieller wie gesundheitlicher Zerstörung, Schuldenerlass für sozial schwache und entschädigung, für in Schulden getriebene, sowie Entschädigung für Gerichtsurteile die soziale Härte fördern und schaffen.
Schnüffelstaat und Überwachungsstaat zeigen ihr Repressionssystem und anstatt, diesen staat zu kritisieren und auf die Schieflage sowie evtl. ungerechtigkeit hinzuweisen entsolidarisiert ihr euch und macht euch gegenseitig an, diskussionen gehen nicht durch diffamierung und angriffe und erhebung der Stimme sowie beleidigungen, sondern nur indem man dem gegenüber versichert ihn nicht zu bedrohen oder zu beleidigen und lediglich mit sachlichen argumenten zu kommen. Kritisiert lieber den Polizeistaat und den gestrigen Polizeieinsatz, das scheint mir wichtiger, als sich gegenseitig auf persönlicher ebene anzufeinden. Gab es denn auch aktionen gegen das hamburger polizeigesetz? oder gegen den Staatsschutz(SS) oder gegen das BKA gesetz? Leider hab ich fast jedes Jahr einen meiner Meinung nach unbegründeten repressiven Gerichtstermin und bin gesundheitlich angeschlagen, sonst wär ich froh gewesen dabei zu sein wenn die Schanze für einen Tag so bunt ist, aber was macht es auch für einen Sinn sich mit Polizisten anzulegen die Vorwürfe konstruieren können? Es ist an der Zeit über das Verhalten von Polizei nachzudenken und nicht die Reaktionen zu kritisieren und zu verbieten.
agent provocateur!
Und zum Fest: Unglaublich was die Polizei gestern abgezogen hat! Man kann sagen, sie haben das Schanzenfest regelrecht angegriffen und auseinander gehauen. Die Reaktion der Leute...nur angemessen.
wut nutzen
Es kommt jetzt drauf an, eigene Darstellungen zu den Vorkommnissen und Perspektiven im Viertel publik zu machen (flyert was das Zeug hält!) und sich nicht daran aufzuhalten die anwesende Presse zu kritisieren. Teilweise haben die keine Mittel oder klare Order keinen eigenen Bericht zu schreiben.
Pressefreiheit? Behinderung von Welt-Reporter
"Sie sind verpflichtet nach dem Polizeigesetz ihren Namen zu geben"
"Is mir jetzt egal."
http://www.welt.de/videos/politik/inland/article4062811/Krawalle-Polizist-verliert-die-Fassung.html#autoplay
video
http://www.youtube.com/watch?v=ReWnF_iLTpg
aus einem blog
recht interessant. vor allem folgender verlinkter bericht von einem yuppie ist besonders lesenswert. http://www.tour-blog.de/?p=2503
zuvorgekommen?
und haben den widerstand potenziert....
ich hoffe das findet nächstest jahr nachamer...
Viel Geiler als arscheimer anzuzünden.....
http://www.youtube.com/watch?v=ZfFBcSv7qsI&feature=player_embedded
Gesprächsbedarf
Beispiel: Die Vollidioten, die gleich am Anfang mit Leuchtmunition und Raketen mitten in die Menge (und die Leute, die mit dem Abbau der Bühne beschäftigt waren) geschossen haben. Ihr hättet fast einen Rollstuhlfahrer gegrillt. Sowas muss (und wird) hoffentlich Konsequenzen haben - von linker Seite.
Aber: Was auf der anderen Seite abgezogen wurde, hat nur aufgrund der Uniformen an einen durch Gesetze gedeckten Polzeieinsatz erinnert. Eine Polizei, die agiert wie gestern (und damit sind Leitung und einzelne Beamte gemeint) ist die grössere Gefahr für den vom Innensenator so oft herbeizitierten Rechtsstaat, als jedes unangemeldete Strassenfest.
Für alle sichtbar ging es nicht um den Schutz der öffentlichen Sicherheit, sondern um die Durchsetzung politischer Ziele: Die Zerstörung eines linken, aufmüpfigen Festes, die Zementierung eines Feindbildes, den Beweis der Schlagkraft der Polizei und die Einschüchterung aller Unbeteiligten. Dass auf diese keine Rücksicht genommen wurde, gehörte genauso zum Programm, wie dass krass "überreagierende" Beamte vor Strafverfolgung geschützt werden.
Der Angriff der Eutiner Polizisten auf das Jolly Roger erinnerte stark an die Stürmung der Diaz-Schule beim G8-Gipfel in Genua. Das Polizisten zu solchen Taten fähig sind, mag erschreckend erscheinen, ist aber die logische Folge der polizeiinternen Linie, jede "intern" begangene Straftat zu decken und "Linke" als Feinbilder hochzustilisieren, zu "entmenschlichen".
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Hamburg verdient mehr als gestern möglich
Stoppt den Schwachsein
Das Schanzenfest gegen Bullen und andere gewaltgeile Idioten verteidigen!
orks?
Nicht dreist, sondern dumm!
An der ganzen Sache zeigt sich, das es am politischen Inhalt bei den "Riots" fehlt und die Besoffenen nur auf Action aus sind. Der ganze Bericht ist ein gutes Beispiel dafür.
Hier mal ein Video von gestern Abend::
http://rapidshare.com/files/252113313/Schanzenfest09.rar
Guter Artikel, danke!
Gleichzeitig würde ich mir auch mehr politische Botschaft wünschen. Steine und Flaschen schmeißen und Autos anzünden, was soll das bringen? Das provoziert nur "hartes Durchgreifen" und miese Presse, sonst nichts. Vielleicht stattdessen mal den Weg des gewaltlosen Widerstands ausprobieren, hat ja bei Gandhi gut geklappt. Also gemeinsame und offizielle Distanzierung aller Beteiligter in der Schanze - Gastro, Rote Flora, Einzelhandel, Autonome, Anwohner, etc. - von Gewalt und Randale. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert, dann gibt's vielleicht auch mal gute Presse...
Ist aber nur ein Vorschlag, ihr macht das schon ;)
Peace!
Verschenkter Tag
Oder mensch hätte nach Celle zur Demo gegen den Kriegskongreß fahren können. Wäre allemal sinniger, als den "eigenen" Stadtteil zu zerlegen und Hooligan zu spielen.
Danke an die Spackos
Schön die Faust nach oben strecken, ne Pulle werfen und sich dann feige zwischen den Normalo-Festbesuchern verstecken. Vielen Dank!!
Ich war gegen 22.00 auf der Susannenstrasse und da war geile Stimmung. Bis zum Schulterblatt kam man da schon kaum noch, weil dort irgendwelche Spackos schon Müll angesteckt hatten. Plötzlich wurde dann alles abgeriegelt, und ein Wasserwerfer kam die Susannenstrasse runtergefahren der dann in die Menge gehalten hat. An den abzweigenden Strassen standen dann die Polizisten und haben keinen mehr durchgelassen. Super.
Der Großteil der Leute die sich dort die Scharmützel mit den Bullen geliefert hatten wirkte auf mich nicht sehr politisch. Irgendwelche Action-Kiddies, gestylte Pseudo-Anarchos und die typischen Black-Blockies in schwarzer Einheitskluft.
"Besoffenes Partyvolk" trifft es wirklich ganz gut.
@Bar Eden
Peace!
moinsen
also bist du kein linker,der die kritik äußert und somit wohl selber ein prollo.
lieber ein stein auf die bulle als so reden.
Krawallchen mit Ankündigung
Schliesslich hat die hamburger Polizei ihr bevorzugtes Einsatzkonzept für alle Zeitungsleser nach dem 1.Mai in Berlin doch schon ausführlich und transparent erläutert ?
Im übrigen ist es auch nicht so neu, das in HH bei jeder Ansammlung von 100 Leuten und einem brennenden tetra-Pack ein umfassender Wasserwerfereinsatz erfolgt, mit dem sich auch ein mittlerer Stadtteil-Aufstand zerstreuen liesse.
Interessant, dass so eine Innenpolitik inzwischen von den Grünen mitgetragen wird. ich hoffe, der politisch schlauere Teil der Hamburger Szene wird das entsprechend zu nutzen wissen.
viel Erfolg...
@ autonomex, funky & fascho 10:38
@ funky und den fascho von 10.38: Solche Meinungen kann man zur genüge in SpringerPresse und JungerFreiheit nachlesen, also tummelt Euch doch lieber auf deren Foren. Oder guckt Euch mal an was vor Ort wirklich passiert und kommt klar.
@ Hamburger: Super gemacht - aber die Inhalte nicht vergessen ;o)
@lüneburger
Hätte ich Arschgeigen geschrieben dann hättest Du mir sicherlich vorgeworfen ich würde alle Orchestermusiker dieser Welt diskriminieren. Aber hauptsache man hat immer den Blick aufs wesentliche gerichtet und beweiräuchert sich selbst für seine political correctness
Bei jemanden der so daherredet wie Du, höre ich bei dem letzten Satz eher raus:
Lieber einen Stein aus der letzten Reihe auf die Bullen werfen und dann schnell zu McD flitzen und sich sein Handyvideo von der brennenden Palette anschauen als so reden.
Steine durch die Gegend werfen wollen und mir erzählen wollen wie diskriminierend ich sei...pff. Ne Du, wenn links sein für dich bedeutet bei soner Kacke wie gestern mitzumachen dann bin ich wirklich kein Linker.
@autonomex
kommt "tolkien ein rassist" scheisz anti-deutsche
theorie...ihr seit die gröszten rassisten...
ihr bürgerlichen wohlstandskinder
Ja prima!
Aber kann es vielleicht sein, dass die Schreiberlinge nicht dabei waren und hier schon ihre vorgefestigte Meinung widergeben?
Egal ob von Links (warum seit ihr denn nicht in Italien beim G8) als von konservativ (Presse lesen und glauben) oder von sonstwoher!
Aber irgendwie ist das schon alles wieder typisch deutsch, sich nicht empören zu können über Zustände im Polizeistaat BRD sondern stattdessen die geistige, unbeteiligte Auseinandersetzung zu führen!
Alles ist politisch
Für die Revolution wird man auch jeden Mann brauchen, und jeder der nur aus Bock an der Krawalle dabei sein wird, ist herzlich eingeladen mitzumachen, um den politischen Aktionen Feuerschutz zu geben.
Natürlich wird der gestrige Abend keine positiven Folgen haben, und den Herrschenden willkommener Anlass zu noch mehr Repression sein. Aber das kann doch kein Grund sein, denen - oder zumindestens ihren Straßenkämpfern - nicht mal ordentlich eins auf die Glocke zu geben.
Jammer, jammer, jammer
@ wie immer
Ich finde es sehr beunruhigend, dass Menschen mit solch totalitären Weltanschauungen wie "wie immer" offenbar schon Tür an Tür mit mir wohnen. Die Gentrifizierung schwämmt anscheinen immer mehr unpolitisches Partyvolk mit totalitären Ansichten ins Viertel. Es wird Zeit, dass wir etwas dagegen unternehmen.
Eigentor, ihr Idioten
@ autonomex
Ansonsten stell ich die Theory auf das die Zwerge für die bösen Chinesen steht... oder die Ants für THC-geschädigte Hipies... oder die Menschen für Tiere... oder die Hobbits für Buddhisten... oder eben die Orks für die Bullen im grünen Robocopdress...
@wie immer und andere
das einzige was zu verurteilen ist sind die absolut unverschämten provokationen der bullen.
denn: typen wie "wie immer" und die PC-studentInnen, die sich über "macker" oder sogenannte prolls empören, die steine werfen, blasen in selbe horn: sie agitieren gegen den sozialen aufstand.
Don´t feed the trolls...
Deshalb ist es nicht klar, wo dieser immer denn nun wirklich wohnt, nur in der Schanze hätte er sein reaktionäres Gedankengut gestern kaum ausleben können... Wer ihm einfach nicht gut bekommen...
Ich glaube aber nicht mal, dass er wirklich in der Schanze wohnt, weil sein Beitrag hier so (schanzen)weltfremd klingt..
selbstverliebte Randale
Hier reden manche von Revolution und "sich wehren gegen Missverhältnisse". Gut - ich hoffe sie meinen damit das Ändern von ungerechter Verteilung, Ausbeutung, Rassismuss etc. Das sind die Dinge um die es wirklich geht. Die Krawalle gestern haben aber so gar nichts damit zu tun, sondern sind einfach nur ein Spielplatz an der Oberfläche wirklicher Probleme. Die Machthaber in Wirtschaft und Politik können aus ihrer Sicht doch froh sein, wie billig sich der schwarze Block zur Demonstration wie "radikal und böse" die Linke ist, hergibt.
Ich war gestern auch da und die Szenen zwischen Yuppies und Autonomen haben mich einfach nur an Kindergarten erinnert. "Haut ab!" - "Nee, haut ihr doch ab ihr Yuppies."... Das Viertel verändert sich, weil Profit gemacht werden kann. Wirtschaft halt. Wenn ihr was ändern wollt, dann geht in die Wirtschaft studiert BWL, nervt die Dozenten, regt die Nichtdenker neben euch, die später in den Chefbüros sitzen wollen, zum Nachdenken an. Selbst wenn ständige Gewalt im Viertel dazu führen würde, dass sich die Schanze "entyuppisiert" - was dann? Dann sitzt ihr wieder in eurem politischen-korrekten Elfenbeinturm, fühlt euch voll revolutionär, aber an der Gesellschaft ändert das nix. Man brauch keine befreite Zone um politisch zu arbeiten, sondern in erster Linie Hirn.
Eine WIRKLICHE Revolution kommt bei dem Szenario nie im Leben raus, auch wenn jetzt ein paar Menschen mehr kein Bock auf Polizei haben. Revolution ist nur möglich, wenn es genügend Menschen schlecht genug geht, Opfer in Kauf zu nehmen. Und: sie müssen 1. merken, dass es ihnen schlecht geht und 2. es nicht akzeptieren. Dieser Umstand ist Deutschland einfach nicht gegeben. Mit dem Kapitalismus hat sich eine Denkweise etabliert, die den Gewinnern suggeriert zu recht oben zu stehen und den Verlieren das Gefühl gibt, im Grunde selbst schuld zu sein.
Und noch ein Wort zum Scheiben einwerfen, Autos abfackeln etc. - Was kommt dabei raus? Die Versicherung zahlt, ein neues Luxusauto wird gekauft, die Scheibe erneuert,... die Industrie freut sich. Zu sinnvollem Umgang mit Ressourcen und besserer Allokation von Arbeit und Gütern hat das gar nix zu tun. Bei einem Apple-Laden die Scheiben einschmeißen, aber mit dem eigenen PC auf Youtube die mit Handys gefilmten Aktionen reinstellen. Apple ist einer der wenigen Hersteller, die sich dem Thema Umweltschutz stellen (vermutlich dank Druck von Greenpeace und anderen WIRKLICH politsch Aktiven).
Mein Fazit: ihr seid einfach nur selbstverliebt und lebt in eurer eigenen ego-revoluzzer Welt.
Vielen Dank dafür, dass Leute, die es ernst meinen, nicht nur gegen systemimmanente Probleme ankämpfen müssen, sondern auch gegen das Bild, das ihr von "Andersdenken" verbreitet.
Bitte Fotos!
Die sind nachher bei der Lerchenwache noch mal richtig durchgedreht und haben da ein paar Leute umgehauen.
Gibt es ein Archiv mit Zivifotos?
@alte schule
Apple stinkt!
Ich nehme an, du hast ´nen Apple?
Fotos
Schön, das der brennende Müllcontainer gleich mehrfach abgelichtet wurde.
Aber kein Bild, das die gemachten Aussagen ("Polizei griff die Menge an") unterstützt.
Immer nur Bilder, auf denen nur Polizisten zu sehen sind. Wie das Kaninchen vor der Schlange... :-)
Spontandemo gegen die Polizeigewalt?
Ich denke, dass die Auseinandersetzung um die Gentrifizierung der Schanze und anderer Hamburger Stadtteile nicht gewonnen werden kann, ohne auch in den Mainstreammedien Sympathien für den Kampf gegen diese Entwicklungen zu gewinnen.
Deshalb finde ich es wichtig, dass in der Öffentlichkeit bekannt wird, wie es wirklich war: Dass nämlich die Polizei das bis dahin friedliche Straßenfest gewaltsam angegriffen hat und erst dann Flaschen flogen und nicht umgekehrt.
Um dies in die Öffentlichkeit zu tragen, könnte eine (kurze) Spontandemo rund ums Schanzenviertel stattfinden, z.B. heute um 20 Uhr.
Als Anwohner kann ich so etwas alleine nicht organisieren, aber vielleicht gibts hier ja andere, die diesen Vorschlag gut finden und da etwas in die Wege leiten können.
Ich würde jedenfalls kommen.
MUST READ!!!
aus www.bild.de
@birne
aber weißt du über deinen Rechner bescheid? Umweltaspekt? Produktionsbedingungen?
Glaub mir, sobald es einen FairTrade-Rechner gibt, werde ich der erste sein, der einen kauft.
Hab mich übrigens nicht zu McDonalds, Saturn etc. geäußert.
So schön es für die Leute sein mag sich revolutionsromantisch selbstzuverwirklichen:
Grundsätzlich ist die Form eines Protestes nur dann legitim, wenn er nicht kontraproduktiv ist.
@Birne
Und warum?
schön
aber es nervt schon wenn mann mitten in der Nacht aufwacht...
und denkt es brennt es brennt mein Haus brennt!!!
Und das ist mir (ich wohne in der lippmannstrasse)
seit letztem jahr des öfteren passiert...
ehrlich das nervt unglaublich, vorallendingen wenn man Kinder an Bord hat.
Könntet ihr nächstes jahr nich einfach mal nackt durch die strassen ziehen..
und alles rot schwarz anmalen???
Danke
Ansonsten ich war immer Symphatisant aber wenn ihr die Bäume in meiner strasse anzündet
werd ich sauer....
ehrlich
@wer
schreibe lieber einen artikel dazu!
434
Gentrifizierung....
Kindergarten
Mein Mitleid hält sich ehrlich gesagt in Grenzen. Und hört endlich mit dem Scheiß auf, jeden Krawall zur Revolution zu stilisieren! Ach ja, und ehe auch ich wegen des politisch unkorrekten "Vollspacken" angepinkelt werde: Jeder Mensch mit halbwegs normal ausgeprägter sozialer Intelligenz weiß, dass mit "Vollspacken" ebenso wenig Menschen mit besonderen Bedürfnissen gemeint sind, wie "Prolls und Proleten" mit Angehörigen des Proletariats gleichgesetzt werden können...
Ein Gast!!!
Urplözlich stürmten Hunderschaften von Bullen das Fest ohne für mich ersichtlichen Grund.
Das war das aller letzte.
Schon auf dem Weg zum Fest fiehlen uns das riesen Aufgebot von Bullen auf.
Ich muss sagen die Bullen müssen sich nicht wundern das dass sich die Leute nicht gefallen lassen,also muss ich obwohl ich kein Freund von Gewalt bin sagen: Selber schuld.
@ applefanboys
Außerdem ist es mir zuwider, einen Computer zu kaufen, der das doppelte für die selbe Leistung kostet. Sowas können sich nämlich nur Yuppies oder hart arbeitende Manager leisten.
/stereotypmodus aus
Kauf ruhig weiter deinen Mac-Kram, ich bastel mir meine Rechner weiter selber zusammen.
sorry für offtopic
ACAB...........
Fight the Police - don't let them get their freedom!!
Moralgewixe "Ich war friedlich", ABER...
Diese Spalterscheisse kotzt tierisch rein seit dem G8! Keine Sau interessiert dieses moralische Selbstgelecke. Es interessiert niemanden ob ihr Steine geworfen habt oder nicht,
denn STEINE WERFEN IST OK! Und darum müsst ihr es auch nicht immer so schreiben als wäre es total böse und so, damit eure BWL-Mitschüler sehen können, oh ok die Bullen waren wirklich böse, selbst meine Kumpels die ja soooooooo friedlich waren haben aufs Maul gekriegt.
JA Bullen sind roboterisierte Einsatztruppen die das für Geld machen. Sie prügeln manchmal auch gerechtfertigt und manchmal haben es Menschen einfach verdient aufs Maul zu kriegen und sei es nur weil sie "friedlich" dumm irgendwo rumstanden und sich toll gefunden haben dass sie sich ein wenig Riots angesehen haben. Aber immer gilt, Widerstand, ist kein Spiel!
Die Bullen wissen das! Sie wissen warum sie diesen Job machen! Sie wissen die Bevölkerung braucht ihr Ventil einmal im Jahr wo sie ihre Wut rauslassen kann. Die Bullen wissen ihre Einsatzleitung sind rechte Arschlöcher die auf die Menschen im Land scheissen. Die Bullen wissen sie wollen kein Leben in denen es Chaos und Unordnung gibt. Die Bullen wissen sie prügeln solange auf uns ein bis wir endlich den Staat stürzen und sie nicht mehr diesen kack Job machen müssen, weil nur noch jeder an sich denkt und sie diejenigen sind die Vergewaltiger und Mörder suchen müssen die dann noch gedeckt werden weil das Umfeld gerade mal eine "politische Elite" ist oder zur Mafia gehört. Ja sie wissen sie sind überzeugt sie schlagen drauf!
Und das gleiche könnte auch endlich mal von uns erwartet werden.....dass wir wissen warum wir dort stehen, warum wir an uns glauben und warum wir draufhauen wenn sie Wehrlose zusammenschlagen. Geht das, ohne dieses typisch deutsche Opfer gefasel von Moral und Gerechtigkeit? Wir sind hier nicht in der Kirche, sondern in einer Weltwirschaftskriese und in der verrecken jeden Tag Menschen während ihr noch philosophiert ob jetzt die Bullen die bösen sind oder wir...
es gibt kein böse oder gut!
Nur Handlung und Konsequenz!
Agieren, reagieren. Aktiv, passiv, defensiv, progressiv.
Das muss diskutiert werden, nicht wer "angefangen" hat...!
Wir reden von Straßenschlachten - nicht vom im Sandkasten spielen.
Sanftes vorgehen
BRAVO @Klassenkampf
Schluß mit quatschen! Action!!!
Nächstes Jahr mit Tribühnen und Eintrittkarte
Aber wen interessiert's?
Beide Parteien wussten, was passiert und haben sich aufwändig darauf vorbereitet. Beide haben maßlos übertrieben, dabei die Gesundheit (und z.T. das Leben) unbeteiligter riskiert. Beide können zumindest einige ihrer "Taten" nicht mit ihrem jeweiligen Rechts- und Politikverständnis rechtfertigen.
Große Jungs jeden Alters spielen halt gerne Krieg: Ohne Riots macht die linke Politik weniger Spass und ohne Riots darf sich die Polizei ihre vielen teuren Gerätschaften nicht anschaffen.
Dem Publikum gefiel die Show: Wasserwerfer, fliegend Steine und Flaschen, brennende Autos, Geschrei, Gerenne. Alles aus nächster Nähe und - bürgerliche Kleidung vorausgesetzt - relativ gefahrlos erlebbar. "Das ist ja wie im Film" - Klar, die Unterhaltungsindustrie kann solche Erlebnisse nicht bieten, erst recht nicht mit der Möglichkeit, selber mitzumachen.
Weshalb also nicht gleich Tribünen aufstellen und Eintritt verlangen? Oder vermieten die Anwohner bereits Balkone und Dächer? Wäre bestimmt ein einträgliches Geschäft. Auch die Medien verdienen ganz gut an den billig zu beschaffenden Bildern und Videos.
Vielleicht verhalten sich die Robocops und Steerfighter-Kiddies anders, wenn ihnen klar wird, dass nur Akteure in einem aufwändigen Real-Life-Riot-Theater zur Belustigung gelangweilter Zuschauer sind.
@birne Teil 2
ich finde das relativ typisch und begegne dem relativ oft: einerseits moralisieren und "Scheiß Kapitalismus" schreien (nicht verkehrt!) aber sich dann im privaten völlig kapitalistisch verhalten: möglichst billig an seinen Kram kommen ohne zu hinterfragen warum der Kram so billig ist! Und nur etwas scheiße finden, weil jemand den man scheiße findet das auch hat, ist irgendwie ein bisschen engstirnig.
by the way: wurde in einem Kommentar nachgefragt. Luxuswagen brannten gestern meines Wissens nach keine. Bezog mich damit auf die Tage zuvor.
Wie aus Protestlern "Krawalltouristen" werden
Schanzenfest - Iran - Tibet
sag mal - das kann doch echt nicht wahr sein dass du das Schanzenfest mit den Vorgängen in Tibet und Iran vergleichst. ...und sich dann am Ende noch für "politisch korrekt" und "politisch gebildet" halten... Irgendwo gibts echt Grenzen!
@ muss nicht
WIR WISSEN ES!
Verdammt nochmal ! Die Bullen wissen es, wir wissen es! Wir - also die Bullen und unsre Seite - sind Teil eines großen Spiels, einer Theatershow.......
und die Zuschauer sind nicht gelangweilt, die Zuschauer sind beschäftigt,
ZU beschäftigt sich um UNS zu kümmern!
DENN
auf der Straße stehen auf unserer Seite diejenigen die keine Perspektiven haben (die andren verpissen sich ja schon vorher angenervt in ihre Stammkneipen, nach Hause oder eben in den Schutz eines Balkons zum Zukucken ; die anderen saufen fröhlich vor sich hin und machen Party)
und auf der Seite der Bullen
Beamte die wirklich verstehen was bei uns los ist, aber uns nicht helfen können, nicht helfen dürfen, weil immer wenn sie versuchen auf uns zuzugehen aus unsren Reihen die eingeschleusten Geheimdienstleute schreien "NEIN ACHTUNG - Bullen! Vertraut ihnen nicht, redet nicht mit ihnen, die sind gefährlich" uuh böse.
Dazu kommen die anderen Kollegen die ganz klar kein Bock auf uns haben, weil sie eventuell selber mal Links waren und sich provoziert darin sehen wie wir durch die gleiche Hölle gehen müssen wie sie mal vor uns, weil sie traumatisiert davon sind dass sie immer an erster Front standen und irgendwann einfach vergessen wurden, da gibt es natürlich auch Naziaussteiger oder / und aktive Rechtskonservative
Wobei eingesehen werden muss dass bis auf die BFE Einheiten die BUllen die in der Schanze eingesetzt werden recht liberal sind ! Die bösen Bullen sind in andren Gebieten zu finden.
Die Bullen die auf uns reinprügeln haben oft auch keine Perspektive, leben wie wir, ihr Leben lang in ihren kleinen Bezugsgruppen, in ihren Kasernen, lesen auch mal kommunistische Bücher oder von mir aus auch Mein Kampf und / oder fahren einen kleinen Golf weil sie sich nicht mehr leisten können und Urlaub gibts auch nie.
JA wir wissen es - Es ist eine Show.......für alle die in der Gesellschaft keinen Platz finden! Die Zuschauer sind von uns nicht gelangweilt, die Zuschauer, die Inszenierer wollen dieses Spiel bis wir dran ersticken, denn sie wissen, hört es auf, werden die Brot und Spiele abgestellt stehen auf einmal die ganzen missbrauchten Kinder wieder da wo man sie rausgeworfen hat, im Herz der Gesellschaft, dann hängen sie nicht mehr in der Schanze in einem besetzten Haus rum, dann stehen sie gut artikuliert vorm Senat. Und der Senat wird sagen, wir können doch nichts dafür dass man euch weh getan hat, und Recht hat er.
Aber es ist ihm auch egal, denn einige seiner Senatsmitglieder haben ihr Kind halt auch so lange geschlagen bis es in der Sternschanze steht und Steine wirft.
Und bei den Bullen ist das nicht anders. Die Beamten mit am meistn Rückrat werden halt nicht befördert. Die bleiben halt in ihrer Einheit bis sie verwesen, kriegen nicht mehr Geld, und auch bei ihnen baut sich dann Frust auf.
Es gibt keine Gewinner im Viertel! Kein "Akteur" und "Zuschauer" ! Keine Logenplätze und Arena! Wir sitzen alle im gleichen Boot! Und wenn wir nicht gemeinsam aufstehen und diejenigen die dieses Spiel aufgebaut haben angreifen, müssen wir es an uns auslassen, müssen wir diese Gewalt kompesieren und das wissen beide Seiten. Das Spiel muss so brutal überzogen werden bis die Bühne, das Theater gesprengt wird. Ja am besten ist wenn es Tote gibt, weil erst dann werden alle die dieses Viertel und das Leben der Menschen darin nicht kennen, nicht verstehen vielleicht doch angewidert ihre Zeitung weglegen und mal nachschauen, Scheisse meine Tochter ist vor 5 Jahren Punkerin geworden und seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen, war sie vielleicht dabei, war sie vielleicht eine der Toten?
Und erst dann werden interne Untersuchungsausschüsse der Parteien sagen, ach kacke, der Karl, mein guter Parteifreund, sein Sohn ist beim BFE - War er einer von den Toten?
Erst dann werden auch die Wirtschaftsbosse aus ihren riesen Wolkenkratzern runterkommen und fragen, scheisse, warum stehen denn da jetzt gerade Panzer vor meinem sicheren Bürogebäude? Wo sind denn auf einmal die ganzen Konsumenten die jetzt meinen Aktienkurs fallen lassen hin? Was brennt denn da unten so?
Ja wir wissen es, es ist ein Theaterstück und wir werden es solange spielen, wie es notwendig ist - weil es besser ist auf der Bühne des Lebens zu stehen als daneben zu sitzen und zu applaudieren dass andere für einen die Drecksarbeit machen:
Als Bullen
und als
Autonome
die Gerechtigkeit erkämpfen, sie formulieren und dann exekutiv ausführen müssen.
Schließlich waren es nicht die Bullen die die Verfassung gemacht haben!
Schließlich waren es nicht wir die die Exekutive erfunden haben!
Warum sollten die Bullen jetzt auf einmal keine Leute in den Knast sperren,
wenn sie von der Bildzeitung jeden Tag zu lesen bekommen:
"Alter der Achmed hat HartzIV zu viel gekriegt, hängt ihn auf"
(Die Bildzeitung ist die Auflagenstärkste Zeitung im Land, meines Wissens nach)
Warum sollten wir aufhören Steine zu werfen, wenn wir für etwas bestraft werden,
wofür wir nichts können?
JEDER der keine Perspektive hat muss sie sich erkämpfen! Darüber kann man diskutieren, ändern wird es nichts. Die Zeiten "politisch motivierter professioneller Guerillas" ist vorbei! Niemand von uns ist autonom genug, trainiert genug diese Anforderung erfüllen zu können. Wir können nicht 100%ig antisexistisch sein in einer Welt in der wir jeden Tag mehrfach vergewaltigt werden! Wir können nicht 100% reflektiert sein in einer Welt wo Realitäten geleugnet und damit nicht aufarbeitbar werden! Wir können nicht 100% organisiert sein in Zeiten wo Organisation 90% der dafür notwendigen Koordinierung schluckt. Wir können nicht 100% nüchtern sein wenn unsre Psychen dann 100% in Grund und Boden verletzt werden. Wir können nicht 100% politisch korrekt sein, wenn wir dafür alles was nicht 100% korrekt ist als falsch ausgrenzen müssen.
JA wir haben es verstanden. Es ist eine Theatershow,
aber sie ist alles was wir, diejenigen die nicht auf den Zuschauerrängen sitzen und bestimmen dürfen, haben.
Es ist ein Spiegel für alle die vergessen haben dass es diese Viertel gibt, was in ihnen passiert und die aufgehört haben selbst den Vergewaltiger in der Familie anzusprechen "EY hör auf meine Nichte zu missbrauchen!", für alle die die missbrauchte Nichte vergessen wenn sie dann auf der Straße lebt und eben dort ihr Umfeld kennenlernt und irgendwann lieber in einer Kneipe am Tresen steht und nicht zurück kommt BWL studieren mit denen
die ihr immer noch ins Gesicht lachen und sagen "Ey war geil damals das Flaschendrehen oder"
Diese Show ist alles was wir haben! und jemand sehr Interessantes (der im Verdacht steht ein eingeschleuster Agent gewesen zu sein, schätzungsweise kein Bulle, sondern eher MAD) sagte einmal:
"Wenn es wie ein Fußball Spiel ist, dann gehen wir mit unserer Mannschaft auf den Platz und schauen dass wir als Gewinner vom Platz gehen"
Erklär mir warum das schlimmer ist als die Sternschanze die andren 345 Tage im Jahr langweilig, aufgeräumt, angepasst, geordnet, überwacht so zu lassen wie sie ist ;
ein Gesellschaftskonstrukt in dem Menschen verrecken, überleben, reich oder arm bleiben?
TOT DEM ALLTAG! TOT DEM SYSTEM!
This is not a love song! - This is classwar!
Niemand von uns (auch die Bullen nicht) kämpft aus Motivation, sondern weil wir keine andere Wahl haben genüsslich zu denieren, als einmal im Jahr an diesen von der Polizei niedergeschossenen Feuern mitten auf der Straße, auf der wir leben.
Nur einmal an diesem Tag hat die Polizeibereitschaft und wir die Chance unsre Geschichte zu erzählen : Diese System hat Fehler! Es gibt viele die draußen im Regen an einer Front stehen und kämpfen, damit viele geborgen zu Hause sitzen und sich ne Pizza bestellen können.
Verstehst du das jetzt worum es hier geht?
Ob aus Freizeitspaß oder Überzeugung,
der Kampf, das Gefühl lieber in einen Flaschenregen zu rennen,
die Aufregung, die Spannung, der Thrill,
ist das Ventil für alle die das nicht kaufen können.
Unsere Feinde sind nicht alle die nicht kämpfen wollen,
Unsre Feinde sind alle die nicht verstehen warum wir kämpfen müssen.
Das ist politisch.
gewalt