Berlin: Polizeigewalt in Tempelhof
Bei der geplanten Besetzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof haben die eingesetzten Beamten an unzähligen Stellen Gewalt gegen Demonstrant_innen ausgeübt. Einge dieser Fälle werden im fogenden Bericht dokumentiert. Außerdem wird aufgezeigt, wie Medien und CDU/FDP in Berlin eine Stimmung angeheizt haben, die dieses Verhalten der Staatsgewalt so erst ermöglicht hat.
Die Staatsgewalt hat ihrem Namen am vergangenen Sonnabend wieder alle Ehre gemacht. Das linke Demonstrant_innen von den Ordnungshütern in Uniform grundsätzlich geduzt werden, Beleidigungen an der Tagesordnung sind und der Umgang grundsätzlich als etrem ruppig bezeichnet werden kann, ist Menschen die öfters auf Demonstrationen gehen allgemein bekannt.
Nun durften/mußten diese Erfahrung auch mal wieder Menschen machen, für die politische Aktionen nicht zum Tagesgeschäft gehören. Außerdem waren den ganzen Tag über unzählige Kameras vor Ort und so gibt es schon nach kurzer Zeit diverse Fotos und Videos im Internet, auf denen das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Demonstrant_innen zu sehen ist. Ändern wird das allein freilich wenig: Die Beamten haben keine individuelle Kennzeichung (sind also in der Regel nicht zu identifizieren) und außerdem politische Rückendeckung für ihre Gewaltexzesse. Schließlich mußte die extrem wichtige Wiese ja beschützt werden, den Rechtsbruch bleibt Rechtsbruch. Außerdem fahren die Medien und CDU/FDP in Berlin seit dem ersten Mai eine Hetzkampagne gegen die Linke in dieser Stadt und üben immer größeren Druck auf den Senat aus, obwohl dieser und der Berliner Polizeiapparat weder vor noch am ersten Mai durch sowas wie Deeskalation aufgefallen wäre. Doch wie immer geht es auch hier noch ein bischen härter und so ereigneten sich am Sonnabend u.a. folgende Szenen:
"Am U-Bahnhof Hermannstraße wird ein TV-Kameramann, der eine brutale Festnahme filmen will, geschlagen und am Drehen gehindert. Der Polizist und der auch der Einsatzleiter verweigern die Herausgabe der Dienstnummer. Der Festgenommene wird minutenlang gegen eine Wand gedrückt, mit Schlägen und Tritten misshandelt, sein Mund wird ihm dabei zugehalten.
Auf dem Columbiadamm werden friedliche Demonstranten in einer Sitzblockade von Polizisten mit massiv mit Pfefferspray, Tritten und Schlagstöcken attackiert. Wenig später wird in der Schillerpromenade eine Sambagruppe eingekesselt, auch hier kommt es zu Festnahmen. Schon am Morgen hatte die Polizei Mitglieder der Clownsarmee ohne Grund festgenommen.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, die Augenzeugen aus dem Umfeld der Hedonistischen Internationale, beobachten konnten. Auch mehrere Teilnehmer an den Aktionen der Hedonistischen Internationale wurden verletzt." (Aus der Presseerklärung der Hedonistischen Internationale - http://hedonist-international.org/?q=de/node/846)
Friedliche Sitzblockaden wurden immer wieder mit Gewalt aufgelöst - bzw. es wurde versucht:
http://www.youtube.com/watch?v=KziTQmueSJg&feature=player_embedded
Es gab an mehreren Stellen massiven Einsatz von Pfefferspray gegen friedliche Demonstrant_innen, selbst wenn sie sich schon zurückziehen wollten:
http://www.youtube.com/watch?v=4bDU0qS4o5k&feature=player_embedded
Immer wieder wurden Menschen bei Festnahmen gewürgt und geschlagen - teilweise minutenlang:
http://www.youtube.com/watch?v=_A3tjv0enxU&feature=player_embedded
Und wieder wurden die Clowns zu wahren Terroristen stilisiert und ohne jeden Grund agressiv verschleppt:
http://www.youtube.com/watch?v=zQk1ZBF-zNs&feature=player_embedded
An dieser Stelle sei auch nochmal an die angeblichen Säureattacken beim G8-Gipfel erinnert, die ja auch den Clowns zugeschrieben wurden und sich später wie so viele "Berichte" der Polizei als bloße Lügen entpuppten.
Einer der Höhepunkte war sicher der durchgedrehte Zivilpolizist, der es mit seiner gezogenen Waffe sogar in die bürgerliche Presse schaffte:
http://de.indymedia.org/2009/06/254162.shtml
Dieser und seine Aktion wurden im RBB vom Pressesprecher der Berliner Polizei Thomas Goldack mit einer Lüge gedeckt. Goldack, der auch an der Festnahme beteiligt war, fantasierte nicht nur von einer herrannahenden Horde Autonomer, er behauptete auch, dass die Waffe immer auf den Boden gerichtet war, was nun schon durch Bilder widerlegt ist. Auf diesen ist natürlich auch keine Horde zu sehen, sondern ein Sanitäter und ein einzelner schwarz gekleideter Mann, die einem Menschen zur Hilfe eilen, der von einem anderen schwarz gekleideten Mann (der sich später als Zivilpolizist herrausstellte) angegriffen wird.
Außerdem gab es natürlich die übliche Behinderung der Presse mit schubsen, beleidigen und schlagen, sowie der Androhung die Ausrüstung zu beschlagnahmen. Kennen wir ja schon:
http://de.indymedia.org/2009/05/251040.shtml
Auch wie die Berliner Polizei seit dem ersten Mai mit Demonstrationen umgeht ist spätestens seit der antinationalen Parade am 23.Mai bekannt - Kleidervorschriften machen, Spalier aufziehen, immer wieder reinprügeln: http://medienkollektiv.blogsport.de/2009/05/25/berlin-antinationale-parade-am-60-jahrestag-der-gruendung-der-brd/
Doch das alles reicht den Hardlinern in CDU/FDP/SPD und Teilen der Medien noch nicht aus. Sie sehen in den nächtlichen Anschlägen auf Luxusautos, Arbeitsämter und scheiß Unternehmen ein Scheitern des Rechtsstaates und verknüpfen das alles mit anderen politischen Aktionen, wie etwa Demonstrationen. So wird vor jeder größeren Demo kräftig Stimmung gemacht und mit Verwies auf den ersten Mai und die nächtlichen Anschläge vor Ausschreitungen gewarnt und damit der Polizeigewalt und -willkür gegen Demonstrant_innen Tür und Tor geöffnet. Bei so viel Hetze gegen Linke vergessen diese Politiker und Journalisten sogar ihre eigen, angeblich doch so wichtigen demokratischen Grundsätze.
Ein gutes Beispiel für diesen Gossenjournalismus bieten drei Videos von Spiegel TV online aus den letzten Tagen. In allen findet sich ein bunter Mix aus immer den gleichen Bildern vom ersten Mai, brennenden Autos, den Bildungsprotesten,... die nur anders zusammen geschnitten und thematisch passend ergänzt wurden. Dazu immer die klare Botschaft: "Die radikalen Linken machen Krawall und Remmidemmi und der Senat schaut nur zu. Zeit dem Pack mal ordentlich auf die Finger zu hauen." Diese drei Videos gibt es nun auch bei youtube - mit passenden Titeln und kurzen Anmerkungen:
Brennende Autos - Krawall und Remmidemmi in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=PNUVzMlRF7k&feature=channel_page
Krawall und Remmidemmi in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=KNlCfvmaSGs&feature=channel
Krawall und Remmidemmi beim Bildungsstreik in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=yu_WlUHA34w&feature=channel_page
Ähnliche Meisterleistungen journalistischer Unabhägigkeit finden sich in nahezu allen Zeitungen und regionalen TV-Produktionen seit dem ersten Mai und mit "hartem Durchgreifen" wie am Sonnabend in Tempelhof wollen Senat und Polizeiapparat nicht nur Stärke bei den Wadenbeißern der Opposition zeigen, sondern auch die Menschen abschrecken, die auf Demonstrationen oder sonstige Aktionen gehen.
Doch auch das hat das Wochenende gezeigt: Es waren mehrere tausend Menschen rund um den ehemaligen Flughafen unterwegs und haben sich auch durch die absehbaren und stattgefundene Polizeibrutalität nicht von ihrem entschlossenen und krativen Protest abbringen lassen. Mit einer Schaffung einer breiten Öffentlichkeit für eben diese Polizeigewalt kann außerdem ein Gegengewicht zu der Hetzte aus CDU/FDP, Senat und Medien geschaffen werden.
---
Außerdem:
Wenn ihr festgenommen wurdet, meldet euch beim EA - auch wenn ihr wieder draußen seid. Schreibt ein Gedächnisprotokoll und holt euch im Fall der Fälle ein ärtzliches Atest für Verletzungen. Wenns nicht gerade Videoaufnahmen von der Polizeigewalt gegen euch gibt, seht von einer Anzeige ab. In der Regel drehen die Hüter von Recht und Ordnung den Spieß um, zeigen euch wegen Widerstand an und bekommen vor Gericht natürlich Recht, denn Polizisten lügen nie. Wenn ihr eine Vorladung von der Polizei bekommt ignoriert diese - ihr müßt da nicht hin und solltet das auch nicht tun. Wenn ihr eine Vorladung von der Statsanwaltschaft oder einen Gerichtstermin bekommt und ihr wart noch nicht beim EA, geht sofort hin: http://www.mehringhof.de/projekte/ea.htm
Videos und Fotos: Was bei Fällen von Polizeigewalt sehr sinnvoll sein kann, ist sonst eher unangebracht. In der Vergangenheit mußten schon viele Menschen Verfahren und sogar Haftstrafen in Kauf nehmen, weil seit einiger Zeit alle alles filmen und fotografieren wollen. Ihr bringt damit Aktivist_innen in Gefahr, denn das Material kann der Polizei in die Hände fallen oder sie finden es einfach im Internet. Für Menschen die aktiv werden wollen gilt entsprechend darauf zu achten, das sie später nicht identifiziert werden können!
Nun durften/mußten diese Erfahrung auch mal wieder Menschen machen, für die politische Aktionen nicht zum Tagesgeschäft gehören. Außerdem waren den ganzen Tag über unzählige Kameras vor Ort und so gibt es schon nach kurzer Zeit diverse Fotos und Videos im Internet, auf denen das brutale Vorgehen der Polizei gegen die Demonstrant_innen zu sehen ist. Ändern wird das allein freilich wenig: Die Beamten haben keine individuelle Kennzeichung (sind also in der Regel nicht zu identifizieren) und außerdem politische Rückendeckung für ihre Gewaltexzesse. Schließlich mußte die extrem wichtige Wiese ja beschützt werden, den Rechtsbruch bleibt Rechtsbruch. Außerdem fahren die Medien und CDU/FDP in Berlin seit dem ersten Mai eine Hetzkampagne gegen die Linke in dieser Stadt und üben immer größeren Druck auf den Senat aus, obwohl dieser und der Berliner Polizeiapparat weder vor noch am ersten Mai durch sowas wie Deeskalation aufgefallen wäre. Doch wie immer geht es auch hier noch ein bischen härter und so ereigneten sich am Sonnabend u.a. folgende Szenen:
"Am U-Bahnhof Hermannstraße wird ein TV-Kameramann, der eine brutale Festnahme filmen will, geschlagen und am Drehen gehindert. Der Polizist und der auch der Einsatzleiter verweigern die Herausgabe der Dienstnummer. Der Festgenommene wird minutenlang gegen eine Wand gedrückt, mit Schlägen und Tritten misshandelt, sein Mund wird ihm dabei zugehalten.
Auf dem Columbiadamm werden friedliche Demonstranten in einer Sitzblockade von Polizisten mit massiv mit Pfefferspray, Tritten und Schlagstöcken attackiert. Wenig später wird in der Schillerpromenade eine Sambagruppe eingekesselt, auch hier kommt es zu Festnahmen. Schon am Morgen hatte die Polizei Mitglieder der Clownsarmee ohne Grund festgenommen.
Dies sind nur einige wenige Beispiele, die Augenzeugen aus dem Umfeld der Hedonistischen Internationale, beobachten konnten. Auch mehrere Teilnehmer an den Aktionen der Hedonistischen Internationale wurden verletzt." (Aus der Presseerklärung der Hedonistischen Internationale - http://hedonist-international.org/?q=de/node/846)
Friedliche Sitzblockaden wurden immer wieder mit Gewalt aufgelöst - bzw. es wurde versucht:
http://www.youtube.com/watch?v=KziTQmueSJg&feature=player_embedded
Es gab an mehreren Stellen massiven Einsatz von Pfefferspray gegen friedliche Demonstrant_innen, selbst wenn sie sich schon zurückziehen wollten:
http://www.youtube.com/watch?v=4bDU0qS4o5k&feature=player_embedded
Immer wieder wurden Menschen bei Festnahmen gewürgt und geschlagen - teilweise minutenlang:
http://www.youtube.com/watch?v=_A3tjv0enxU&feature=player_embedded
Und wieder wurden die Clowns zu wahren Terroristen stilisiert und ohne jeden Grund agressiv verschleppt:
http://www.youtube.com/watch?v=zQk1ZBF-zNs&feature=player_embedded
An dieser Stelle sei auch nochmal an die angeblichen Säureattacken beim G8-Gipfel erinnert, die ja auch den Clowns zugeschrieben wurden und sich später wie so viele "Berichte" der Polizei als bloße Lügen entpuppten.
Einer der Höhepunkte war sicher der durchgedrehte Zivilpolizist, der es mit seiner gezogenen Waffe sogar in die bürgerliche Presse schaffte:
http://de.indymedia.org/2009/06/254162.shtml
Dieser und seine Aktion wurden im RBB vom Pressesprecher der Berliner Polizei Thomas Goldack mit einer Lüge gedeckt. Goldack, der auch an der Festnahme beteiligt war, fantasierte nicht nur von einer herrannahenden Horde Autonomer, er behauptete auch, dass die Waffe immer auf den Boden gerichtet war, was nun schon durch Bilder widerlegt ist. Auf diesen ist natürlich auch keine Horde zu sehen, sondern ein Sanitäter und ein einzelner schwarz gekleideter Mann, die einem Menschen zur Hilfe eilen, der von einem anderen schwarz gekleideten Mann (der sich später als Zivilpolizist herrausstellte) angegriffen wird.
Außerdem gab es natürlich die übliche Behinderung der Presse mit schubsen, beleidigen und schlagen, sowie der Androhung die Ausrüstung zu beschlagnahmen. Kennen wir ja schon:
http://de.indymedia.org/2009/05/251040.shtml
Auch wie die Berliner Polizei seit dem ersten Mai mit Demonstrationen umgeht ist spätestens seit der antinationalen Parade am 23.Mai bekannt - Kleidervorschriften machen, Spalier aufziehen, immer wieder reinprügeln: http://medienkollektiv.blogsport.de/2009/05/25/berlin-antinationale-parade-am-60-jahrestag-der-gruendung-der-brd/
Doch das alles reicht den Hardlinern in CDU/FDP/SPD und Teilen der Medien noch nicht aus. Sie sehen in den nächtlichen Anschlägen auf Luxusautos, Arbeitsämter und scheiß Unternehmen ein Scheitern des Rechtsstaates und verknüpfen das alles mit anderen politischen Aktionen, wie etwa Demonstrationen. So wird vor jeder größeren Demo kräftig Stimmung gemacht und mit Verwies auf den ersten Mai und die nächtlichen Anschläge vor Ausschreitungen gewarnt und damit der Polizeigewalt und -willkür gegen Demonstrant_innen Tür und Tor geöffnet. Bei so viel Hetze gegen Linke vergessen diese Politiker und Journalisten sogar ihre eigen, angeblich doch so wichtigen demokratischen Grundsätze.
Ein gutes Beispiel für diesen Gossenjournalismus bieten drei Videos von Spiegel TV online aus den letzten Tagen. In allen findet sich ein bunter Mix aus immer den gleichen Bildern vom ersten Mai, brennenden Autos, den Bildungsprotesten,... die nur anders zusammen geschnitten und thematisch passend ergänzt wurden. Dazu immer die klare Botschaft: "Die radikalen Linken machen Krawall und Remmidemmi und der Senat schaut nur zu. Zeit dem Pack mal ordentlich auf die Finger zu hauen." Diese drei Videos gibt es nun auch bei youtube - mit passenden Titeln und kurzen Anmerkungen:
Brennende Autos - Krawall und Remmidemmi in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=PNUVzMlRF7k&feature=channel_page
Krawall und Remmidemmi in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=KNlCfvmaSGs&feature=channel
Krawall und Remmidemmi beim Bildungsstreik in Berlin:
http://www.youtube.com/watch?v=yu_WlUHA34w&feature=channel_page
Ähnliche Meisterleistungen journalistischer Unabhägigkeit finden sich in nahezu allen Zeitungen und regionalen TV-Produktionen seit dem ersten Mai und mit "hartem Durchgreifen" wie am Sonnabend in Tempelhof wollen Senat und Polizeiapparat nicht nur Stärke bei den Wadenbeißern der Opposition zeigen, sondern auch die Menschen abschrecken, die auf Demonstrationen oder sonstige Aktionen gehen.
Doch auch das hat das Wochenende gezeigt: Es waren mehrere tausend Menschen rund um den ehemaligen Flughafen unterwegs und haben sich auch durch die absehbaren und stattgefundene Polizeibrutalität nicht von ihrem entschlossenen und krativen Protest abbringen lassen. Mit einer Schaffung einer breiten Öffentlichkeit für eben diese Polizeigewalt kann außerdem ein Gegengewicht zu der Hetzte aus CDU/FDP, Senat und Medien geschaffen werden.
---
Außerdem:
Wenn ihr festgenommen wurdet, meldet euch beim EA - auch wenn ihr wieder draußen seid. Schreibt ein Gedächnisprotokoll und holt euch im Fall der Fälle ein ärtzliches Atest für Verletzungen. Wenns nicht gerade Videoaufnahmen von der Polizeigewalt gegen euch gibt, seht von einer Anzeige ab. In der Regel drehen die Hüter von Recht und Ordnung den Spieß um, zeigen euch wegen Widerstand an und bekommen vor Gericht natürlich Recht, denn Polizisten lügen nie. Wenn ihr eine Vorladung von der Polizei bekommt ignoriert diese - ihr müßt da nicht hin und solltet das auch nicht tun. Wenn ihr eine Vorladung von der Statsanwaltschaft oder einen Gerichtstermin bekommt und ihr wart noch nicht beim EA, geht sofort hin: http://www.mehringhof.de/projekte/ea.htm
Videos und Fotos: Was bei Fällen von Polizeigewalt sehr sinnvoll sein kann, ist sonst eher unangebracht. In der Vergangenheit mußten schon viele Menschen Verfahren und sogar Haftstrafen in Kauf nehmen, weil seit einiger Zeit alle alles filmen und fotografieren wollen. Ihr bringt damit Aktivist_innen in Gefahr, denn das Material kann der Polizei in die Hände fallen oder sie finden es einfach im Internet. Für Menschen die aktiv werden wollen gilt entsprechend darauf zu achten, das sie später nicht identifiziert werden können!
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
noch ein video
Pressesprecher der Berl. Polizei lügt
Er behauptete dreisterweise und zur Verschleierung der Polizeigewalt bei RBB AKTUELL am Abend der Besetzung, daß gegen Demonstrant_innen (bis ca. 21:45 Uhr) keine Schlagstöcke eingesetzt wurden. Die Wasserwerfer wurden nur "gezeigt" und sie hatten, nach Angaben vom Lügenbold Goldack, eine "heilsame Wirkung". Außerdem sprach er von lediglich einigen Dutzend Festnahmen, obwohl die Polizei doch ansonsten immer so gut zählen kann und er wissen mußte das es schon über 100 Ingewahrsamnahmen gewesen sind.
Bis jetzt gibt es keine Angaben über verletzte Demonstrant_innen. Bis jetzt gibt es keien Angaben über die "Schwere" der 21 (vermeintlich) verletzten Polizist_innen. Die operative Informationspolitik hat mit Hilfe der Medien super funktioniert. Die Positionen der Besetzer_innen und der tausenden Demonstrant_innen ist in der bürgerlichen Presselandschaft weitgehend verschwunden und wurde beinah vollständig von den Polizeiphantasien ersetzt. Mal sehen, wie lange noch.
ND fand die richtige Überschrift
http://www.neues-deutschland.de/artikel/150934.polizei-siegt-im-kampf-um-eine-wiese.html
Springer/Focus mit ihren Hasspredigten (Wortschöpfungen wie "Polizei verteidigt Tempelhof gegen Randalierer" und "Polizei verhindert gewaltsame Besetzung") scheinen dagegen vollständig in der rechtsradikalen Ecke angekommen zu sein.
bitte bei der wahrheit bleiben
das war nicht der grund weshalb der cop die waffe zog..
der junge aktivist ist auf den cop drauf zu gerannt und darauf hin richtete er die waffe auf ihn.
er bremst ab und rennt zum zaun hin. deshalb entsteht der eindruck das der cop die waffe deswegen gezogen hat..
tatsache is aber das er die schon viel früher gezogen hatte und zwar als er den jungen mann am boden fixierte..
bitte bei solchen sachen immer bei der wahrheit bleiben!
vielen dank
Wo sind die seriösen Journalisten?
Es wird von schweren Krawallen berichtet in Tempelhof berichtet. Es gab allerdings keine Krawalle - schon gar keine schweren. (Findet Springer den Iran so geil, oder was?)
Die Situation wird für den "Pistolero"-Polizisten als lebensbedrohlich dargestellt.
Linksradikale wollen einen Gefangenen befreien, heißt es hier.
An diesem Tag gab es aber nicht allzu viele sog. Linksradikale. Der PROTEST war vielmehr bunt und vielfältig.
Auf dem besseren, hier bei Indy veröffentlichtem Foto, sieht der Betrachter genau, dass die Waffe gegen einen vermeintlichen "Zaunkönig" gerichtet wird, der gerade am Zaun rütteln will.
SCHNAUZE VOLL VON DER SPRINGER- und Boulevard-DIKTATUR!
(Muss man auch mal polemisch in den Raum schmeißen dürfen, wenn ziviler Ungehorsam ständig mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen verglichen wird)
http://www.bild.de/BILD/news/2009/06/21/tempelhof/polizist-zieht-waffe-gegen-randalierer.html
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/chaos-tage-kosten-berlin-2-5-mio-article495557.html
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/tempelhof_besetzung_berlin_festnahmen/
Ab zum EA und zur WBA Antirepressions-AG
Geht auch zum Ermittlungsausschss: Jeden Dienstag 20 bis 22 Uhr im Mehringhof (Gneisenaustr. 2a) - Dort bekommt ihr AnwältInnen vermittelt und weitere nützliche Informationen!
@beobachter
Die 13ten mal wieder
Beteiligt waren, wie gut zu erkennen ist, die Gruppen 1331, 1311, 1312. Eine Person mit 1311 hatte vorher schon (siehe http://www.youtube.com/v/zcaE_R_LNKI&hl) Journalist_innen angegriffen. Mehrere Personen der Gruppe 1331 pruegelten. Der Festgenommene bekam mehrere Schlaege ins Gesicht, in den Magen. Sein Kopf wurde verdreht. Nase und Mund wurde sekundenlang zugehalten.
Im Uebrigen muss es Polizeivideos der Gewalt geben. Auf einem Bild sieht mensch, wie einer der 1331 die Schlaege filmt.
Hier Bilder:
Kommentar im Berliner Kurier
In Tempelhof waren nicht nur Chaoten
Von Holger Schacht
Polizeipräsident Dieter Glietsch hat ein Demo-Problem. Was auch immer er macht, er steht nicht gut da. In Tempelhof zeigten seine Beamten Härte. Das ist auch in Ordnung. Wer wochenlang die Stürmung des Flughafens ankündigt, darf nicht mit Samthandschuhen rechnen. Polizisten nahmen Demonstranten in den Schwitzkasten, statt ihnen ihre ausgestreckte Hand zu zeigen. Sogar die von Glietsch verpönten Wasserwerfer kamen zum Einsatz.
Vor Ort waren allerdings nicht nur Chaoten. Sondern auch tausende junge Berliner, die friedlich und kultig Party machten. Zwei Dinge gehen deshalb gar nicht. Dass ein Polizist während eines solchen Einsatzes seine Waffe zieht. Und dass Protestler offenbar völlig wahllos und aggressiv aus der Menge gezogen und fast wie Vieh zu Polizei-Autos geschleppt werden.
Solche Aktionen schüren nur neue Gewalt. Ich schreibe das aus Erfahrung. Ich berichte als Journalist seit über 25 Jahren von Demos.
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/berlin/267332.html)
Übergriff am Kaisers
noch Gewalt
Bilder der Aktion
vor Kaisers
Pressemeldung der Polizei
Weitere Bilder
http://www.flickr.com/photos/rot-blog/
jetzt nicht nachlassen
kommt zu den sonntagspaziergängen in die oderstr.
immer wieder sonntags von 14-16 uhr.
informiert euch
organisiert euch
Die eigentlichen "Gewaltbereiten"
http://www.rbb-online.de/etc/medialib/rbb/rbb/abendschau/abendschau_20090622_innen.asx.format_0001.1.asx
Das bürgerliche und rechte Lager rücken zusammen und macht gegen alternative Ansichten, Mieter, Anwohner, Linke und Jugendliche mobil. Aus einem zu über 99% friedlichen Protest wird in ständig gesteigerter Hysterie eine kriminelle Vereinigung konstruiert. Noch ein bischen Vorarbeit, und dann kann nicht nur mit der Knarre gefuchtelt, sondern auch scharf geschossen werden, ohne dass sich die gleichgeschaltete Mehrheit darüber aufregen wird. Wer am Samstag die eigentlichen "Gewaltbereiten" waren, hat sich jedem gezeigt, der anwesend war - es sind die politischen und die uniformierten Lakaien des Privateigentums (hier: an Grund und Boden).
Springer und co
Interessant auch, wie sehr sich PolitikerInnen der verschieden Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus nach dieser Scheißpresse richten...
Video des massiven Polizeiübergriffs
Deshalb hier: secundus.stunet.tu-freiberg.de/~barth4/bullen.flv
Polizeibericht lügt
Auf dem Foto oben ist eindeutig zu erkennen wie die Waffe auf Menschen gerichtet wird! Vermutlich geladen und entsichert!!!
Zivi-Bullen
Einsatz Operative Information fortgesetzt
Deshalb hier die Heldentaten der Polizei nochmal zusammengefaßt.
Friedliche Passant_innen wurden von mehreren Polizisten zusammengeschlagen (zB am Kaisers Fotos und Link zum Video weiter oben). Schubsen, Beine stellen, schlagen und würgen von Demonstrant_innen war an der Tagesordnung und ist fotographisch mehrfach dokumentiert. Der "Mehrzweckschlagstock" mußte zum prügeln und verletzen gar nicht genutzt werden. Trotzdem gab es Übergriffe mit dem Schlagstöcke gegen Demosntrant_innen. Wahrscheinlich wenn die Schläge mit schweren Handschellen auf den Kopf und in den Magen als unbefriedigend erachtet wurden. Am Abend auf dem Columbiadamm wurden Wasserwerfer eingesetzt. Das hat selbst der Polizeipräsident Glietsch im Innenausschuß zu gegeben.
Außerdem wurde mit allen zur Verfügugn stehenden Mitteln, in der Endkonsequenz auch mit der Schußwaffe im Anschlag, die Besetzung des Flughafens verhindert. Die Verhältnismäßigkeit blieb auf der Strecke. Auf eine potenzielle Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch (Delikte ohne Freiheitstrafe) wurde mit besonders schwerer Körperverletzung, gemeinschaftlicher Körperverletzung und Strafvereitelung im Amt (alles Delikte für die es Freiheitstrafe gibt, allerdings nicht für Polizisten, die nicht einmal identifiziert werden können) reagiert.
Einige heftige Übergriffe hat die Hedonistische Internationale dokumentiert:
-> http://www.hedonist-international.org/?q=de/node/847
Die Festgenommenen - weit über der offiziellen Zahl von 102 - hatten oft Verletzungen. Der Festgenommene, bei dem die Waffe gezogen wurde, hat NICHT versucht den Zaun aufzuschneiden, sondern wurde (wahrscheinlich, weil er sich dem Zaun auf 5 m genähert hatte) brutal vom Fahrrad geholt. (siehe Foto http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/foto2/200609squat_tempelhof/images/1433c.jpg) Ein weiterer Demonstrant wurde später (wahrscheinlich, wie viele andere) ebenfalls brutal vom Fahrrad gezerrt (siehe http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/foto2/200609squat_tempelhof/images/1434f.jpg).
Die Berlienr Polizei lügt und verschleiert immer noch. Reggressiv überträgt sie die "Schuld" an der Eskalation des Protestes auf den Protest selbst und die Demonstrant_innen. (Die hätten schließlich zu Hause bleiben können) Jegliches Bewußtsein für politische Zusammenhänge und selbstreflexive Auseinandersetzung mit dem Geschehen geht ihr ab und wird im Gegenteil durch aggressive, autistische Rechtfertigungen ersetzt. Die Übergriffe auf friedliche Demstrant_innen werden verharmlost und paranoid mit der angekündigten "Verkleidung" von vermeitnlichen Autonomen gerechtfertigt.
In Tempelhof konnten sehr viele Linksalternative, Anwohenr_innen und Passant_innen miterleben, was es bedeutet in Deutschland zu demonstrieren. Jede_r Demonstrant_in ist für die Polizei ein Gesetzesbrecher und FEIND, der geschlagen, getreten, eingegast und miot Pistolen bedroht werden darf. Für viele, die erstmals demonstrierten, war der 20. Juni ein Trauma, das sie nicht vergessen werden! Da hilft keine Relativierung und Regression von der Polizeispitze bis ganz unten!!!
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Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
bunt statt zaun! — herbert e. feuerstein
Pressekampagne jetzt auch in NRW? — kol
böse demonstrantInnen — slkbvh,
@ egal — ich
Viedeos bei Youtube — -
Agieren statt reagieren: Demo gegen Polizei — organisieren!
13.Ehu: Anti-Presse-Schläger — ..
Deutsche Polizisten Mörder und Faschisten — AK_AL
danke Polizei — toll
bullengewalt — icke
ich war da — muss ausgefüllt werden
Der Polizist (?) wollte schiessen — Roland Ionas Bialke
....also nochmals — Aufklärer
Aufklärung — denken!
Fragen über Fragen und keine Antworten — Friedliche Demonstrantin
@ Aufklärer — Roland Ionas Bialke
stimmt — fly