Squat Tempelhof - Aktuell - da Ticker blockiert

Stadtentwicklung
Polizei sichert Tempelhof-Protest
Mit einem Großeinsatz ist es der Berliner Polizei bis zum frühen Samstagabend gelungen, die Besetzung des stillgelegten Flughafens Tempelhof zu verhindern.

Zwischen den Demonstranten und der Polizei kam es allerdings mehrfach zu Zusammenstößen. Zudem gab es immer wieder Festnahmen. Über die Zahl der Festgenommenen ist aber nichts bekannt.

An der Oderberger Straße wurde eine besetzte Kreuzung von der Polizei gewaltsam geräumt. Am Columbiadamm bedrohte ein Zivilpolizist einen Demonstranten mit seiner Dienstwaffe. Die Polizei begründete dies mit "Eigensicherung".

Die Teilnehmer fordern, die Fläche des Ende Oktober geschlossenen Flughafens umgehend für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Cityflughafen war Ende Oktober 2008 geschlossen worden. Seitdem wird das Gelände nicht mehr genutzt. Der Berliner Senat will dort Wohnungen bauen lassen und einen Park anlegen.

Bei der geplanten Besetzung des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin hat sich am Samstagabend eine Eskalation abgezeichnet. Einige hundert Demonstranten blockierten gegen 18.00 Uhr den Columbiadamm, die Polizei fuhr drei Wasserwerfer auf und forderte die Menschen auf, die Straße zu räumen. Einige Stunden zuvor waren an derselben Stelle bereits Steine auf die Polizei geflogen, als die Beamten Angriffe auf den Flughafenzaun verhinderten.

verrückte Cops...

Ein kleiner Überblick in Bildern...

Da verlinkt ein Kommentator zu einem rechtsextremen Lügenblatt und jemand anderes kopiert hier ohne Quellenangabe eine Ente von Dpa rein. Was soll man damit? Die Lügen rechter Mainstream-medien zu wiederholen ist wohl kaum unabhängige Berichterstattung. Berichterstattung macht nurSinn, wenn Leute vor ort sind.Keine Sorge, es wird heute schon noch Infos geben. Und solange einfach mal hier gucken:  http://tempelhof.blogsport.de/oder hier:  http://twitter.com/actionweeksbln

Am frühen Abend wurden 1500 Menschen und erste brutale Polizeiübergriffe gemeldet:
 http://tempelhof.blogsport.de/2009/06/20/pressemitteilung-erster-zwischenstand/

ist in der hasenheide. findet euch da ein, ruht kurz aus und wartet auf die ansage. noch nicht nach hause gehen!
meeting point is at hasenheide (park near columbiadamm). relax a while, organize in groups and wait for new information!

(...)Am Columbiadamm in Neukölln war die Polizei am späten Nachmittag mit starken Kräften präsent. Die Straße am Flughafenareal wurde abgeriegelt, alle paar Meter bezogen Beamte Position, um Eindringlinge abwehren zu können. Auch auf der anderen Seite der Begrenzung nahmen Polizisten Aufstellung. Außerdem fuhren im Umfeld des Flughafens Räumfahrzeuge und Wasserwerfer auf. Zuvor hatte es bereits kleinere Rangeleien gegeben. Einige junge Leute hatten an dem Zaun gerüttelt und versucht, das insgesamt acht Kilometer lange und 2,50 Meter hohe, stacheldrahtbewehrte Hindernis zu überwinden. Außerdem warfen Teilnehmer der Aktion «Samenbomben» über den Zaun, damit dort Pflanzen wachsen. Auch bei einem Straßenfest in der Lichtenrader Straße in Neukölln, das Teil der Protestveranstaltung war, gab es nach Polizeiangaben einige Platzverweise.(...)

Die Polizei war mit schätzungsweise 1800 Beamten im Einsatz – darunter auch Verstärkung aus Bayern und Sachsen. Nachdem es Kleingruppen im Laufe des Vormittags immer wieder einmal gelungen war, an verschiedenen Stellen Löcher in den Zaun zu schneiden, gab es am Nachmittag eine erste größere Aktion: An der Oderstraße Ecke Kienitzer Straße in Neukölln hatten sich rund 200 Demonstranten versammelt. Darunter waren auch zwei Dutzend Mitglieder der „Clownsarmee“.

Die Oderstraße nach der Festnahme der Clowns vollständig gesperrt, gleichzeitig sprachen die Beamten Platzverweise aus. Die Demonstranten in Neukölln ließen davon nicht die Laune verderben. Rund um die Herrfurth- und Lichtenrader Straße entwickelte sich die Aktion langsam zu einem Volksfest. Lautsprecher wurden auf die Straßen getragen und die Leute tanzen fröhlich. In der Zufahrt zum Haupteingang des Flughafens setzen sich zwischen 100 und 150 Leute.

Die Polizei bestätigte, dass es bis zum frühen Nachmittag einige Festnahmen gegeben hatte – auch hier wollte sie kein konkrete Zahl nennen. Bereits in der Nacht zu Sonnabend hatten Aktivisten nördlich des S-Bahnhofs Tempelhof ein Teil des Flugfeld-Zauns auf etwa 15 bis 20 Meter Länge präpariert: Sie schnitten ein Loch hinein und deckten dieses provisorisch wieder ab. Allerdings wurde die Manipulation entdeckt. Zudem gab es bereits in der Nacht mehrere Festnahmen.

Festnahmen in Berlin-Tempelhof
Zusammenstöße bei Flughafenbesetzung
zuletzt aktualisiert: 20.06.2009 - 19:47 Berlin (RPO). Polizei und Demonstranten haben sich bei einer versuchten Massenbesetzung des Berliner Flughafens Tempelhof harte Auseinandersetzungen geliefert. Etwa 150 Personen versuchten am Samstag nach Angaben der Polizei, mit einem Wurfanker den Zaun niederzureißen und auf das Areal des stillgelegten Airports vorzudringen. Als die Beamten dagegen einschritten, wurden sie mit Steinen beworfen.
Heftige Zusammenstöße in Berlin-Tempelhof "Ein Polizist soll seine Schusswaffe gezogen haben, um einen Demonstranten abzuschrecken", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele. Die "Berliner Morgenpost" veröffentlichte im Internet ein Foto, das einen Mann in Zivil mit Waffe im Anschlag zeigt, der auf einen Demonstranten zielt. Über Verletzte konnten beide Seiten bis zum Abend noch keine Angaben machen.
Insgesamt mehrere tausend Demonstranten hatten im Laufe des Tages erfolglos versucht, den acht Kilometer langen Zaun an verschiedenen Stellen zu überwinden. Dazu hatte das linke Bündnis "Squat Tempelhof" (Besetzt Tempelhof) aufgerufen.
Berlin Tempelhof: Flughafen mit Geschichte Erklärtes Ziel der Organisatoren ist es, die Fläche für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie hatten ursprünglich mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet. Bis zum frühen Abend war es nach Angaben der Polizei noch keinem Demonstranten gelungen, über den Zaun zu klettern.
Etwa alle 100 Meter entlang der Absperrung waren Polizisten auf Posten. An einigen Stellen hatten die Sicherheitskräfte zusätzlichen Rolldraht ausgelegt. Auch im Inneren des Geländes waren massiv Polizeikräfte im Einsatz.

Ströbele spricht von "Stück aus dem Tollhaus"

Ströbele bezeichnete die massive Polizeipräsenz als "Stück aus dem Tollhaus". Der Grünen-Politiker und Direktkandidat für den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg unterstützte die Aktion, weil seiner Ansicht nach "das Gelände für alle Bürger geöffnet werden müsste". An den friedlichen Protesten wollten sich auch die Linken, die Jungsozialisten und die Grüne Jugend beteiligen.

der ticker ist unter www.actionweeks.mobi jetzt wieder erreichbar. the ticker is back now, check out www.actionweeks.mobi

ein eindruck zur aktuellen lage: kraft tanken ist angesagt und pläne schmieden. ist ja noch viel zeit, es bleibt lange hell
a impression of the actual situation: many people chill out at the moment, its enough time to develope new plans, the sun will get down late

Ticker auf  http://tempelhof.blogsport.de/ geht wieder

 http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_06/_squat_tempelhof_.html

also Infostände sind abgebaut muss erst mal wieder ge-Orgt. werden.. und da läuft er wieder der ticker mit schicken News....

Hasenheide wird grad geräumt. Wohl komische Stimmung da.

Ansonsten:
Spontiaktion 22:00 halbwegs schief gelaufen.
Sehr unkoordiniert. Meiner Meinung nach fehlleitung durch Zivten oder zumindest irgendwelche Büger die niemand kannte.
Leute waren sehr hitzköpfig, harte Polizeiübergriffe auf dem Katz und Mausspiel zum Marheinikeplatz

Gute nacht,
passt auf Euch auf

Bilder vom heutigen Tag:

 http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157619933182601
 http://www.flickr.com/photos/maly_krtek/sets/72157620014910972
 http://www.flickr.com/photos/jakobhuber

- Aktion „Squat Tempelhof“ voller Erfolg – tausende protestieren kreativ
- Pfefferspray gegen Sitzblockaden und friedliche Demonstranten
- Brutale Festnahmen / Festnahmen der Clowns und Sambagruppen
- Mehrfach Angriffe auf Pressevertreter

Berlin, 20. Juni 2009 – Die an der Massenbesetzung des Flughafen Tempelhof beteiligten Sektionen der Hedonistischen Internationale werten den Protest als vollen Erfolg. Tausende Menschen feiern eine bunte Party am Zaun des Flughafens und reklamieren die Freifläche für alle Menschen in der Stadt.

Beim übertriebenen Polizeieinsatz kommt es jedoch zu massiver Gewalt gegen Demonstranten durch Polizeibeamte:

Am U-Bahnhof Hermannstraße wird ein TV-Kameramann, der eine brutale Festnahme filmen will, geschlagen und am Drehen gehindert. Der Polizist und der auch der Einsatzleiter verweigern die Herausgabe der Dienstnummer. Der Festgenommene wird minutenlang gegen eine Wand gedrückt, mit Schlägen und Tritten misshandelt, sein Mund wird ihm dabei zugehalten.

Auf dem Columbiadamm werden friedliche Demonstranten in einer Sitzblockade von Polizisten mit massiv mit Pfefferspray, Tritten und Schlagstöcken attackiert. Wenig später wird in der Schillerpromenade eine Sambagruppe eingekesselt, auch hier kommt es zu Festnahmen. Schon am Morgen hatte die Polizei Mitglieder der Clownsarmee ohne Grund festgenommen.

Dies sind nur einige wenige Beispiele, die Augenzeugen aus dem Umfeld der Hedonistischen Internationale, beobachten konnten. Auch mehrere Teilnehmer an den Aktionen der Hedonistischen Internationale wurden verletzt.

Erich Pikur, Sprecher der Berliner Sektion der Hedonistischen Internationale: „Wenn Wowereit beweisen will, dass er nicht auf dem linken Auge blind ist, sollte dies nicht auf dem Rücken der Grundrechte geschehen. Die Polizei hat den Freibrief des Senats schamlos ausgenutzt – die politische Verantwortung hierfür liegt bei der rot-roten Koalition.“

Hier ein Bild, worauf zu erkennen ist, wie ein bereits gefesselter Demonstrant (offenbar zuvor festgenommen) noch zusätzliche Schläge von den Bullen erhält.

Die spontane Kundgebung vor der Gefangenensammelstelle Tempelhofer Damm wurde heute gegen 3 Uhr nachts vorzeitig durch die Polizei aufgelöst. Von der Polizei genannter Grund: "Während der Kundgebung ist für die Kundgebung mobilisiert worden." Obwohl eine Anmeldung und Genehmigung der Kundgebung nicht nötig war, wurde durch die Polizei die Kundgebung bis 7 Uhr morgens genehmigt. Dann aber, als die TeilnehmerInnen mehr als 50 waren, die Versammlung gegen den Willen des Anmelders und der DemonstrantInnen aufgelöst.

Fahrt heute morgen und den ganzen Tag trotzdem zur GeSa und holt die Gefangenen da ab! Ansonsten sind sie allein.

heute morgen um halb 6 zeuge gewesen wie Polizei gegen Out-of-Action Leute die mit Essen und seelischer Unterstützung vor der Gesa auf freigelassene warteten einen Platzverweis bekommen haben. Im Zuge der Maßnahme wurden von den Leuten auch Personalien aufgenommen und Auto durchsucht, ob weitere Repression habe ich nicht mitbekommen da auch selbst Platzverweis erhalten. Bullen sehr Aggro, bei dieser lächerlichen Maßnahme

Der Bulle, der bei der Festnahme seine Waffe gezogen hat, fuhr in einem Zivi-PKW (Opel) mit dem Kennzeichen: B-RA 167
Lohnt eine Dienstaufsichtsbeschwerde?

Ca. 23:00 hat jemand am nordöstlichen Eck des Flughafengeländes versucht, den Zaun zu überwinden. Bullen überrascht und übertölpelt, aber Dank mangelnder Parcour- und Kletterfähigkeiten sowie Planung des Rasenstürmers ausreichend um den einen dann zu zehnt zu stoppen.

Am Columbiadamm zu der Zeit große Teile von den Fascho-Orks abgesperrt.

Hasenheide ist festivalähnlich, mit Lagerfeuer und Musik. Fascho-Orks in Schildkrötenverkleidung ziehen durch's Gelände um zu provozieren. Zweckfreie Selbstdarstellung, wedeln mit den Pfefferspray-Feuerlöschern, "Hool-in-Uniform"-Soziopathen prügeln wahllos auf Leute ein. Wurde selber von einem vorbeiwankenden Fascho-Ork mit ausgeprägter Beliebigkeit grundlos ins Gesicht geschlagen. Ständiges Rumfunzeln in die Augen, Lagerfeuer löschen, wahllose Entführungen.

Bis mindestens 2:30 war noch was in der Hasenheide los.

In Deutschland wird es nie eine Revolution geben, weil man dazu den Rasen betreten müßte - und der wird von der SS bewacht.

Weitere Fotos findet ihr im Berlinpiraten Squat Tempelhof!-Album... Hier ein paar Beispiele:

es gab während der demonstrationen , auch im umfeld der sambaband, eine ungewohnte herausforderung ,die von uns auch nicht wirklich toll gelöst wurde.es gab eine gruppe von arabischen jugendlichen , die schon die ganze zeit unangenehm aufgefallen sind.sie tanzten vor , neben und auch durch die sambaband.durch das tanzen war es oft konfus denn es symbolisiert ja erstmal was positives.es gab aber beleidigungen und homophobe aggro anmache .das ganze gipfelte darin das sie vor der laufenden und spielenden sambaband eine kette bildeten und immerwieder versuchetn diese zu stoppen.was auch recht agressive züge hatte.das ganze wurde von uns nicht gelöst denn plötzlich kamen die bullen (!) haben die kids weggdrängt , um unseren weg frei zu machen und haben sich dann statt dessen an die spitze gesetzt.das ganze war absolut absurd.es gab leider keine großen reaktionen unsererseits darauf.hilflos?mit solchen situationen umzugehen?hat sich voll scheiße angefühlt.hat die situation noch jemnsch beobachtet?was meint ihr?

gegen 3 Uhr hat eine Kleingruppe in der Oderstr. ein Bullen-Absperrgitter als Leiter an den Zaun gelehnt. Es dauerte einige Zeit bis eine Streife dies bemerkte. Von den in der nähe spazieren gehenden Leuten wurden die Personalien aufgenommen und es wurden Platzverweise erteilt. Sehr "gründliche" Durchsuchung mit Händen an die Wand, nicht umdrehen und schon garnicht miteinander reden...

@Tom "Geistiges Eigentum..."
diese Bildunterschrift ist mit sicherheit nicht an seiten wie Indymedia gerichtet, sondern an die Verlage, die Bilder kommerziell verwerten.
Und da kann ich sehr gut verstehen, dass der/die Fotograf_in dafür Kohle haben will. Warum sollten Verlage auch an Bildern verdienen und der/die Fotograf_in geht leer aus?
Ich finde es sehr nett, wenn (Profi-)Fotografen ihre Fotos für nicht kommerzielle Nutzung freigeben!

aggro-bulle / schubst leute waehrend der fahrt vom fahhrad.

Es wurde keine Zusammenfassung/Einleitung angegeben!

...begannen die Orgs Ecke Südstern/Gneisenaustrasse eine Gruppe von Punks zu vermöbeln die in die Hasenheide wollten.Gleichzeitig machten sie alle Zugänge dicht...meinten sie,für Ortskundige gabs immer noch Durchgänge.
Aber auch im Park,fernab des Geschehens,hockten Kleinstgruppen von Team Green in den Büschen,gleichsam nach Heckenschützenart sprühten sie arglos vorbeikommenden Radlern Pfefferspray ins Gesicht..."ätsch,ich bin jetzt bei Vier angelangt"

(die die Indymods nicht auf die Startseite hieven wollten:)

 http://de.indymedia.org/2009/06/254113.shtml

Auf flickr.com sind mittlerweile über 600 Fotos von dem Aktionstag zu sehen.

 http://www.youtube.com/watch?v=zQk1ZBF-zNs&feature=popular

Ja habe auch diese unangenehme Beobachtung gemacht, allerdings beim Technowagen
(von ich glaube Restrealitat) der wurde auf dem Weg von der Oderstrasse zur
Hasenheide unangenehm attackierte.

Weitere Bilder:

 http://www.flickr.com/photos/rot-blog/