Bad Freienwalde: 50 Menschen auf Demo.

redrabbit 13.06.2009 22:46 Themen: Antifa
Unter dem Motto "Wer mit dem Feuer spielt, erlebt heiße Zeiten!" demonstrierten etwa 50 Menschen durch Bad Freienwalde. Neonazis hielten eine Mahnwache ab.
Gegen 14:00 Uhr trafen sich etwa 50 Menschen zu einer Demonstration am Bahnhof von Bad Freienwalde. Kurze Zeit später ging die Demonstration los. Während der Demo wurden Flyer an Passant_innen verteilt und durch Sprechchören auf das Anliegen aufmerksam gemacht. 30 Neonazis die eine Mahnwache "Gegen Linke Gewalt" abhielten versuchten die Demo zu stören als diese an der Mahnwache vorbei lief - diese wurden allerdings von den Cops verhindert.

Ein ausführlicher Bericht folgt...
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Klaus 14.06.2009 - 22:37

Presse schreibt....

Moz 15.06.2009 - 11:07
Protestaktion verläuft ruhig

Bad Freienwalde (sho) Großes Polizeiaufgebot am Sonnabend Nachmittag am Bad Freienwalder Markt: Entlang der Uchtenhagenstraße stehen mehrere Mannschaftswagen. Sie sollen rund 55?Angehörige der rechten Szene, die sich hinter einem Absperrgitter an der Amtsstraße zur Mahnwache versammelt haben, und einen Protestzug der Antifa voneinander fernhalten.

Zu Zwischenfällen kommt es nicht. Die rund 50 Linken begnügen sich mit "Nazis raus!"-Rufen. Die Rechten antworten mit Sprechchören. "Wir sind froh, dass es keine Steinewerfer gegeben hat und es nicht zu Körperverletzungen gekommen ist", sagt Bärbel Cotte-Weiß, Polizeisprecherin für den Schutzbereich Märkisch-Oderland. Alle Teilnehmer mussten Rucksäcke und Jacken von der Polizei durchsuchen lassen. Ein Jugendlicher aus der rechten Szene wurde festgenommen, weil er gut sichtbar eine Tätowierung mit einem verfassungsfeindlichen Symbol trug. Bei einem weiteren jungen Mann aus dieser Gruppe fanden die Beamten ein Messer.

Die Teilnehmer der von der NPD Kreisverband Oderland angemeldeten Mahnwache stammten laut Polizeiangaben aus dem Barnim, Märkisch-Oderland und Berlin. Die linken Protestierer kamen aus Bad Freienwalde, Bernau und Strausberg. Sie hatten ihre Demonstration am 12.?Mai mit rund 100 Teilnehmern angemeldet, die Rechten zogen am 9. Juni nach und wollten zunächst auf der gleichen Route demonstrieren. Dies lehnte die Polizei ab, genehmigte aber die Mahnwache.

Hintergrund des Antifa-Protestes ist der Brand im alternativen Jugendzentrum "Maquis" am 13.?Juni 2008. Der Treffpunkt der linken Szene wurde fast vollständig zerstört. Laut dem Verein Opferperspektive hatten Angehörige der örtlichen rechten Szene schon im Vorfeld angekündigt, "die Baracke abzufackeln". Der 21-jährige Täter aus Bad Freienwalde wurde im April wegen Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Auf Antrag der Antifa wurde die Route kurzfristig gekürzt und führte vom Bahnhof Richtung Markt, über die Königstraße, Alttornow, Ringstraße, Scheunenstraße, Wriezener Straße wieder zurück zum Bahnhof. An den Wohnungen von Angehörigen der rechten Szene blieb der Demonstrationszug immer wieder stehen, eine Antifa-Sprecherin erinnerte per Lautsprecher an die Vorfälle im "Maquis". Als der Protestzug den Markt zum zweiten Mal passierte, hatte sich die Anzahl der Rechten schon deutlich verringert. Die Polizei blieb bis 17?Uhr vor Ort, als sich beide Gruppen aufgelöst hatten.

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runter kommen — Berliner

Worum gings? — Fragender

falsche angaben — ist doch egal

Deutschlandfans? — beobachter

könnte passen — joggerfan