TU Berlin: Auftakt zu Bildungsprotesten
Vollversammlung der Studierenden der TU Berlin mit etwa 600 Teilnehmenden. Anschließend Spontan-Demonstration auf dem Ernst-Reuter-Platz. Vielfältige Protest-Ideen vorgestellt. Polizei bei Demo einigermaßen kooperativ.
Heute fand eine Vollversammlung der Studierenden der Technischen Universität Berlin statt, welche der Auftakt für die Protest-Woche vom 15. bis 19. Juni war. Nach kurzen Input-Referaten über die Situation der Hochschul-Finanzierung in den kommenden Jahren, zu den Streikvorbereitungen in anderen Hochschulen und Bundesländern wurde im Rahmen eines "offenen Mikrophones" über die Situation der Studierenden sowie der anderen Hochschulmitglieder (Hochschullehrer_innen, sonstige Mitarbeitende, wissenschaftliche Mitarbeitende) diskutiert, Fragen gestellt und Informationen, insbesondere über in der nächsten Woche geplanten Aktionen, ausgestauscht. Daneben wurden Aktionsgruppen gebildet, welche konkrete Aktionen und Massnahmen planen, so beispielsweise ein "Campus-Camping" oder einen Informationsstand zur am nächsten Wochenende stattfindenden "Langen Nacht der Wissenschaften". Die Studis der TU eint die Ansicht, dass die bisherigen Reformen der Studiengänge hinsichtlich der Umstellung auf Bachelor und Master in keiner Weise den Bedürfnissen der Studis gerecht wird. Des weiteren fordert die Studierendenschaft der TU Berlin vom Land Berlin die auskömmliche Finanzierung der Bedüfnisse der Hochschulen. Rückendeckung erfahren die Studierenden von ihrem Präsidenten: TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler will nach Möglichkeit sicher stellen, dass allen TU Mitgliedern die Teilnahme an der Großdemonstration am 17. Juni möglich ist. "Diese Unterstützung ist allerdings kritisch", so Simon Stahl vom AStA der TU. "Immerhin waren es die Hochschullehrer_innen und mit ihnen das Präsidium, welche die unstudierbaren Studienordnungen - gegen den Widerstand der Studierenden - in den akademischen Gremien beschlossen haben."
Nach der Vollversammlung zogen ein Großteil der Teilnehmenden der VV zu einer Spontandemonstration über den Ernst-Reuter-Platz. Der Verkehrsknotenpunkt in der West-Berliner Innenstadt wurde für etwa eine Stunde lahmgelegt und lediglich ein Wagen mit eiligen Medikamenten durchgelassen. Die eintreffende Polizei zeigte sich erstaunlich freundlich. "Wir sind sonst, gerade in Berlin, nicht gewöhnt, mit einer freundlichen und kooperativen Polizei zu tun zu haben - Erfahrungen aus anderen Zusammenhängen und der Vergangenheit hätten uns eher das Gegenteil erwarten lassen", so Stahl vom AStA der TU.
Nach der Vollversammlung zogen ein Großteil der Teilnehmenden der VV zu einer Spontandemonstration über den Ernst-Reuter-Platz. Der Verkehrsknotenpunkt in der West-Berliner Innenstadt wurde für etwa eine Stunde lahmgelegt und lediglich ein Wagen mit eiligen Medikamenten durchgelassen. Die eintreffende Polizei zeigte sich erstaunlich freundlich. "Wir sind sonst, gerade in Berlin, nicht gewöhnt, mit einer freundlichen und kooperativen Polizei zu tun zu haben - Erfahrungen aus anderen Zusammenhängen und der Vergangenheit hätten uns eher das Gegenteil erwarten lassen", so Stahl vom AStA der TU.
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Ergänzungen
Auch in Dresden
Das sowas in Dresden noch möglich ist...!!!
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3 Prozent — Rechenkünstlerin
Korrektur — Theodor Tonnenlager
@Rechenkünstlerin — Muaaaa
Grüße nach Dresden — moin