angeblicher Messerangriff in Leipzig

anonym 04.06.2009 14:24 Themen: Antifa
Am 2. Juni veröffentlichte das freie Netz Nordsachsen einen Bericht über einen angeblichen Angriff von 50 vermummten Antifaschisten auf 6 Wahlkampfhelfer der NPD in Leipzig, bei dessen es zu einem gezielten Messerangriff auf einen der Nazis und einer daraus resultierenden schweren Stichwundenverletzung gekommen sein soll. Nun sollte man meinen dass auf Naziportalen gern mal übertrieben und auch gern mal gelogen wird, doch nimmt das Medienecho gefährliche Züge an.
Zu einer gefährlichen Entwicklung kommt es derzeit in Leipzig. Ein auf der Seite des freien Netzes Nordsachsen publizierter Bericht über einen Messerangriff in Leipzig wurde postwendend einen Tag später auf Altermedia übernommen. Hier wird von einer neuen Dimenson antifaschistischer Gewalt gesprochen. Und wer sich die veröffentlichten Kommentare zu diesem Bericht durchliest dem wird Himmelangst, wenn dazu aufgerufen wird demnächst nicht mehr unbewaffnet aus dem Haus zu gehen oder für diese Tat nach dem Motto: Auge um Auge Zahn um Zahn Rache zu nehmen.
Nun weiß jeder dass die Nazis auf Ihren Internetseiten sich des öfteren die Tatsachen zu Recht biegen oder einfach mal was dazu erfinden! Doch am heutigen Tag veröffentlichte das größte Leipziger Tagesblatt, die Leipziger Volkszeitung, auf Ihrer ersten Seite einen Artikel, der den Faschobericht zu fast 100% deckt und fortan auch für Leipziger Bürger die nicht auf zwielichtigen Internetseiten unterwegs sind zu lesen ist.
Hier kommt nun der eigentliche Skandal an der Sache: In dem LVZ-Bericht beruft man sich auf Polizeiangaben als sogenannte Quelle. Wenn man sich doch den Pressebericht zu diesem Vorfall auf der Internetseite der Polizeidirektion Leipzig durchliest, schildert sich die Sache völlig anders!!! Demnach gab es nämlich nur einen Angriff von 15-25 Antifas auf 2 Nazis, die lediglich leicht verletzt wurden und nur kurz ambulant behandelt werden mussten.




 http://www.polizei.sachsen.de/pd_leipzig/4679.htm (Artikel "Wahlkampf")


leider kann ich keinen Link zum LVZ-Artikel veröffentlichen da er auf LVZ-online nicht steht. Sollte jemand die LVZ über das Internet abonniert haben bitte ich diesen Artikel als Ergänzung hochzuladen!
Abschließend wäre zu sagen dass die LVZ ja allgemein als Wurstblatt bekannt ist und deshalb auch oft mit Richtigstellungen agieren muss, doch dass diese Geschichte einen Zacken zu weit geht! Hier werden Leipziger Bürger bewusst gegen Links aufgehetzt! Und sollte sich der Angriif wirklich als Nazilüge herausstellen wird es langsam mal Zeit über rechtliche Schritte gegen dieses Schmierblatt nachzudenken!
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Ergänzungen

LVZ epaper online

StreetFighter77 04.06.2009 - 14:52
Wahlkampfhelfer in Leipzig niedergestochen
Linksradikale verletzen NPD-Sympathisanten


Leipzig (F. D.). Der Wahlkampf in Leipzig wird von gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Linksradikalen und Neonazis überschattet. Bei einer Straßenschlacht zwischen Antifa und NPD-Wahlhelfern in Plagwitz wurde jetzt ein 22-Jähriger niedergestochen.
Sympathisanten der rechtsextremen NPD hatten am Pfingstmontag in der Karl-Heine-Straße Plakate aufgehängt, Unbekannte rissen die Wahlwerbung wieder herunter. Das gegenseitige Entfernen der Wahlwerbung ist gängige Praxis im Superwahljahr in Leipzig: Jede Partei hat deshalb bereits Anzeige erstattet, Klagen über massive Sachschäden häufen sich. Doch in Plagwitz eskalierte die Situation. Polizeiangaben zufolge fielen gegen ein Uhr mindestens 25 überwiegend maskierte Schläger über die sechs NPD-Leute her. Die Angreifer sollen mit Messern, Eisenstangen und Pfosten von Verkehrsschildern bewaffnet gewesen sein. Ein Helfer der rechtsextremen Partei hatte sich bereits in sein Auto geflüchtet. Doch die Vermummten attackierten laut Polizei das Fahrzeug, schlugen unter anderem eine Seitenscheibe ein. Der 22-Jährige „erlitt mutmaßlich in diesem Zusammenhang mit einem bislang unbekannten Gegenstand eine Stichverletzung in den Oberkörper“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern auf LVZ-Anfrage mit. Das Umfeld des Opfers berichtet von einer etwa acht Zentimeter tiefen Stichwunde unterhalb der Achsel. „Die Verletzung war zu keinem Zeitpunkt lebensbedrohlich“, so die Behörden. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Sicherheitskreise befürchten nun, dass sich die Spirale der Gewalt weiterdreht. In rechtsradikalen Internetforen wird bereits dazu aufgerufen, bei Wahlkampfaktionen nur noch bewaffnet aufzutreten, hemmungslos gegen politische Gegner vorzugehen. Die Antifa-Szene fühlt sich offenbar provoziert, weil für die NPD stadtbekannte Neonazis und Gewaltäter der sogenannten Freien Kräfte sowie rechtsradikale Hooligans aus dem Umfeld der berüchtigten Blue Caps LE kandidieren. Die Polizei verstärkt deshalb ihre Präsenz, hieß es gestern, „vor allem in den Abend- und Nachtstunden“. Bereitschaftspolizei sei im gesamten Stadtgebiet auf Streife.

lvz. 04-06-2009

MDR-Info: Polizei bestätigt Messerangriff

Ari 04.06.2009 - 16:16
MDR-Info meldete heute, dass die Polizei die Stichverletzung bei dem Nazi inzwischen offiziell eingeräumt hat. Der Sachverhalt sei "aus polizeitaktischen Gründen" zunächst geheimgehalten worden. Demnach wurde einem Mann eine "schwere Stichverletzung mit einem noch unbekannten Gegenstand, vermutlich einem Messer" zugefügt.

LVZ und die Wahrheit

Silvia 05.06.2009 - 01:03
Grundsätzlich sollte in einer Demokratie Wahlkampf mit friedlichen Mitteln durchgeführt werden. Dass das leider nicht immer so ist, mussten in der Nacht von Sonntag auf Montag zwei Mitglieder eines NPD-Büros (16, 22) schmerzlich erfahren. Sie waren gegen 01:00 Uhr im Bereich der Karl-Heine-Straße in Plagwitz dabei, Wahlplakate ihrer Partei anzubringen, als sie plötzlich von 15-25 teilweise vermummten Personen tätlich angegriffen worden. Nachdem die Unbekannten mehrfach auf die zwei Geschädigten eingeschlagen hatten, entfernten sie sich in unbekannte Richtung. Die zwei jungen Männer erlitten leichte Verletzungen welche ambulant behandelt werden mussten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (Schm)

Quelle:
 http://www.polizei.sachsen.de/pd_leipzig/4679.htm

Das die LVZ mal wieder etwas herbei schreibt, was nicht stattgefunden hat, um explizit linke emamzipatorische Menschen zu diskreditieren ist leider nichts neues!



lügenpresse

skorbut 06.06.2009 - 01:05
bei dem vermeintlich "angestochenen" handelt es sich um tommy naumann, vorsitzender des npd-jugendverbandes jn sachsen. er ist kein unbeschriebenes blatt und hat selbst an zahlreichen übergriffen auf ihm unangemeszene zeitgenossInnen teilgenommen. somit hat es, insofern der bericht der wahrheit entspricht, schon mal den richtigen getroffen (das kann ruhig so hart gesagt werden). abgesehen davon sollte der focus aber viel mehr gen lvz gerichtet werden, welche schon seit geraumer zeit mit nicht nur parteiergreifender und "anti-linker", sondern auch vollkommen unzureichender und detailloser berichterstattung glänzt. und genau da wurde bisher viel zu wenig interveniert. die einzigen die sich damit wirklich direkt auseinander setzen, ist das conne island. das allein reicht aber nicht aus um wirksam gegen die lvz vorgehen zu können. mehr projekte sollten sich beteiligen, kleinere kampagnen starten, aufkleber anfertigen etc. das handlungsfeld ist groß und auch in einem finanziell verkraftbaren rahmen. wir, eine kleine unabhängige gruppe aus dem leipziger land, haben die arbeit schon begonnen.

gegen die medienhetze der lvz!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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ja nee is klar — A.E.N.

nochmal betont — schwulm