Nazi-Gewalt in Kiel: ES REICHT!!!
- Seit 1 ½ Jahren anhaltend hohes Gewalt-Niveau der Kieler Nazi-Szene
- Interesse der etablierten Medien offensichtlich nachhaltig geweckt
- Neues Bündnis aus Betroffenen und Unterstützer_innen formiert sich
- Interesse der etablierten Medien offensichtlich nachhaltig geweckt
- Neues Bündnis aus Betroffenen und Unterstützer_innen formiert sich
Nazi-Gewalt in Kiel
Seit ca. eineinhalb Jahren existiert in Kiel eine personell überschaubare, aber äußerst aktive und aggressive Nazi-Szene. Die Liste der auf das Konto dieser Leute gehenden Gewalttaten ist zu lang, um an dieser Stelle aufgelistet zu werden. Hier nur einige exemplarische Ereignisse (eine ausführlichere Chronik findet ihr auf www.antifa-kiel.org):
- Im April 2008 zieht eine Gruppe Nazis in ein Haus im migrantisch und linksgeprägten Stadtteil Gaarden. Sie verhalten sich aggressiv und bewusst provokant, feiern beispielsweise den Hitler Geburtstag mit Fahnen und Gegröle. Aus dem Haus heraus findet ein Angriff auf eine antifaschistische Demo statt. Es kommt zu einer regelrechten Straßenschlacht.
- Auf die Kampagne gegen das Nazi-Haus reagieren die Nazis mit einer Anschlagserie auf im weitesten Sinne alternative Orte Kiels. So werden beispielsweise beim Kinderladen der Hansastraße 48, der Kieler Arbeitsloseninitiative und dem Buchladen Zapata die Scheiben eingeworfen.
- Die Nazis ziehen Hals-Über-Kopf aus ihrem Haus aus, es kommt aber zu einer Vielzahl weiterer Gewalttaten gegen tatsächliche oder vermeintliche Antifaschist_innen und Migrant_innen. So wird eine Gruppe Antifas am Rande von Protesten gegen den Einzug der NPD ins Kieler Rathaus von 20 Nazis überfallen. Zwei Menschen werden verletzt, der eine schwer.
- Nachdem der Nazi-Kader Peter Borchert am 29.08.2008 wegen versuchten Mordes an einem Hell`s Angel festgenommen wird, ist es zunächst ruhig. Die Nazi-Aktivitäten gehen aber weiter, nachdem Daniel Z. und Peter v.d.B. die Führung der faschistischen „Aktionsgruppe Kiel“ übernommen haben.
- So werden in der Nacht zum 04.02.2009 wieder einmal Scheiben an der Hansa48 und dem Buchladen Zapata eingeworfen. Der Buchladen wird von den Nazis im Internet als „entartet und ekelig“ bezeichnet.
- Am 18.04. versucht eine Gruppe von 30 Nazis einen Info-Tisch des „Runden Tisches gegen Faschismus und Rassismus“ in der Kieler Innenstadt zu überfallen. Nachdem Antifas dies unterbunden haben, schlagen Nazis auf einen Tänzer des Kieler Opernhauses ein, vermutlich wegen dessen langer Haare. Das Opfer erleidet einen doppelten Schädelbasis-Bruch.
- Am 15.05. überfällt eine Gruppe Kieler Nazis junge Tierrechtler_innen in Neumünster. Fünf Menschen werden verletzt.
- In der Nacht zum 30.05. werden wieder bei der Hansa48 und dem Wohnprojekt „Dampfziegelei“ in der Wik Scheiben eingeworfen.
Bürgerliche Medien
Die „Kieler Nachrichten“ (KN) als einziges Lokalblatt und zahlreiche weitere Medien folgten bisher der Argumentation der Kieler Polizei, bei der Nazi-Gewalt handele es sich um Auseinandersetzungen zwischen „rechten- und linken Extremisten“. Über diese solle nicht berichtet werden, da dies die Situation nur weiter aufheize. So schafften es nur einige wenige Ereignisse, wie etwa der Angriff auf den Tänzer und die Hausdurchsuchung am 28.April 2009 bei einigen Kieler Nazis in die etablierten Medien.
Nachdem am es Wochenende 23./24.05. zu massiven Bedrohungen in der Nähe des als nicht besonders linkspolitisch bekannten Wohnprojekts „Dampfziegelei“, was nun ja auch schon wieder angegriffen wurde, gekommen war, wurde außerhalb Kiels aber ausführlich berichtet. Auch über die Angriffe vom 30.05. war u.a. im NDR zu hören. Das Interesse der Medien scheint also zumindest außerhalb Kiels ungebrochen zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass dies nun größere Teile der Bevölkerung für Kiels Nazi-Problem sensibilisiert.
Aktiv gegen Nazi-Gewalt
Zurzeit konstituiert sich in Kiel ein neues Bündnis aus betroffenen Projekten und Unterstützer_innen gegen die anhaltende Nazi-Gewalt in der Stadt. Als erste gemeinsame, längst überfällige Aktion ruft das Bündnis zu einer Demonstration unter dem Motto „Schluss mit der Nazi-Gewalt!“ auf. Diese soll am Freitag den 05.06. um 17:00 Uhr vor der Hansastr.48, also einem der betroffenen Projekte beginnen.
Es ist zu hoffen, dass sich auch überregional viele Menschen auf der Demo solidarisch mit den Betroffenen der Nazi-Gewalt in Kiel zeigen.
Seit ca. eineinhalb Jahren existiert in Kiel eine personell überschaubare, aber äußerst aktive und aggressive Nazi-Szene. Die Liste der auf das Konto dieser Leute gehenden Gewalttaten ist zu lang, um an dieser Stelle aufgelistet zu werden. Hier nur einige exemplarische Ereignisse (eine ausführlichere Chronik findet ihr auf www.antifa-kiel.org):
- Im April 2008 zieht eine Gruppe Nazis in ein Haus im migrantisch und linksgeprägten Stadtteil Gaarden. Sie verhalten sich aggressiv und bewusst provokant, feiern beispielsweise den Hitler Geburtstag mit Fahnen und Gegröle. Aus dem Haus heraus findet ein Angriff auf eine antifaschistische Demo statt. Es kommt zu einer regelrechten Straßenschlacht.
- Auf die Kampagne gegen das Nazi-Haus reagieren die Nazis mit einer Anschlagserie auf im weitesten Sinne alternative Orte Kiels. So werden beispielsweise beim Kinderladen der Hansastraße 48, der Kieler Arbeitsloseninitiative und dem Buchladen Zapata die Scheiben eingeworfen.
- Die Nazis ziehen Hals-Über-Kopf aus ihrem Haus aus, es kommt aber zu einer Vielzahl weiterer Gewalttaten gegen tatsächliche oder vermeintliche Antifaschist_innen und Migrant_innen. So wird eine Gruppe Antifas am Rande von Protesten gegen den Einzug der NPD ins Kieler Rathaus von 20 Nazis überfallen. Zwei Menschen werden verletzt, der eine schwer.
- Nachdem der Nazi-Kader Peter Borchert am 29.08.2008 wegen versuchten Mordes an einem Hell`s Angel festgenommen wird, ist es zunächst ruhig. Die Nazi-Aktivitäten gehen aber weiter, nachdem Daniel Z. und Peter v.d.B. die Führung der faschistischen „Aktionsgruppe Kiel“ übernommen haben.
- So werden in der Nacht zum 04.02.2009 wieder einmal Scheiben an der Hansa48 und dem Buchladen Zapata eingeworfen. Der Buchladen wird von den Nazis im Internet als „entartet und ekelig“ bezeichnet.
- Am 18.04. versucht eine Gruppe von 30 Nazis einen Info-Tisch des „Runden Tisches gegen Faschismus und Rassismus“ in der Kieler Innenstadt zu überfallen. Nachdem Antifas dies unterbunden haben, schlagen Nazis auf einen Tänzer des Kieler Opernhauses ein, vermutlich wegen dessen langer Haare. Das Opfer erleidet einen doppelten Schädelbasis-Bruch.
- Am 15.05. überfällt eine Gruppe Kieler Nazis junge Tierrechtler_innen in Neumünster. Fünf Menschen werden verletzt.
- In der Nacht zum 30.05. werden wieder bei der Hansa48 und dem Wohnprojekt „Dampfziegelei“ in der Wik Scheiben eingeworfen.
Bürgerliche Medien
Die „Kieler Nachrichten“ (KN) als einziges Lokalblatt und zahlreiche weitere Medien folgten bisher der Argumentation der Kieler Polizei, bei der Nazi-Gewalt handele es sich um Auseinandersetzungen zwischen „rechten- und linken Extremisten“. Über diese solle nicht berichtet werden, da dies die Situation nur weiter aufheize. So schafften es nur einige wenige Ereignisse, wie etwa der Angriff auf den Tänzer und die Hausdurchsuchung am 28.April 2009 bei einigen Kieler Nazis in die etablierten Medien.
Nachdem am es Wochenende 23./24.05. zu massiven Bedrohungen in der Nähe des als nicht besonders linkspolitisch bekannten Wohnprojekts „Dampfziegelei“, was nun ja auch schon wieder angegriffen wurde, gekommen war, wurde außerhalb Kiels aber ausführlich berichtet. Auch über die Angriffe vom 30.05. war u.a. im NDR zu hören. Das Interesse der Medien scheint also zumindest außerhalb Kiels ungebrochen zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass dies nun größere Teile der Bevölkerung für Kiels Nazi-Problem sensibilisiert.
Aktiv gegen Nazi-Gewalt
Zurzeit konstituiert sich in Kiel ein neues Bündnis aus betroffenen Projekten und Unterstützer_innen gegen die anhaltende Nazi-Gewalt in der Stadt. Als erste gemeinsame, längst überfällige Aktion ruft das Bündnis zu einer Demonstration unter dem Motto „Schluss mit der Nazi-Gewalt!“ auf. Diese soll am Freitag den 05.06. um 17:00 Uhr vor der Hansastr.48, also einem der betroffenen Projekte beginnen.
Es ist zu hoffen, dass sich auch überregional viele Menschen auf der Demo solidarisch mit den Betroffenen der Nazi-Gewalt in Kiel zeigen.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Pressespiegel dazu
p.s.: der Link hxxp://www.antifa-kiel.org/ führt derzeit ins Leere, besser http://www.antifa-kiel.org/index.php/home.html verlinken
Demo-Aufruf
In der Nacht vom Freitag 29.5. auf Samstag, 30.5. wurden sowohl in dem Wohnprojekt
„Dampfziegelei“ in der Wik als auch in dem Wohnprojekt/Kommunikationszentrum Hansastr.
48 zum wiederholten Male Scheiben eingeworfen.
Im Umfeld dieser Projekte kommt es zu Bedrohungen und Einschüchterungsversuchen durch
teilweise bewaffnete Neonazis.
Seit 1 ½ Jahren häufen sich derartige Angriffe, mit denen sich die faschistische „Aktionsgruppe Kiel“ teilweise im Internet brüstet. Stadtteilübergreifend betrifft es unter anderen auch die Alte Meierei, den Buchladen Zapata, das Café Exlex und andere Orte, die nicht in das beschränkte Weltbild der Nazis passen.
Noch beängstigender sind die brutalen Überfälle auf Privatpersonen in ihren eigenen Wohnungen oder - wie unlängst auf einen Tänzer der Kieler Oper - auf offener Straße!
Zu glauben, es handele sich dabei um Auseinandersetzungen zwischen „linken- und rechten
Chaoten“, ist falsch und verharmlost eine schleichende Entwicklung rassistisch-faschistischer Aktivitäten in dieser Stadt. Diese Gewalt durch die Nazis und ihre zunehmende und dauerhafte Präsenz u.a. durch Flugblattverteilungen in der Kieler Innenstadt geht uns alle an. Diese Leute bedrängen Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihrer Herkunft, ihrer Denk oder Lebensweise. Sie haben allen alternativen, bunten und pluralistischen Menschen in dieser Stadt den Krieg erklärt. Nazi-Gewalt geht uns alle an!
Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger Kiels auf, aktiv in ihrem Umfeld, am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Freizeit gegen rassistische und ausgrenzende Äußerungen und Handlungen Stellung zu beziehen, und betroffenen Menschen beizustehen.
Für eine Welt voller vielfältiger Lebensweisen, für ein buntes und friedliches Kiel!
Unterstützen Sie unser Forderung und demonstrieren Sie mit!
Demonstration
Freitag, 5 Juni, 17.00 Uhr,
Treffpunkt Hansastraße 48
Schluss mit der Nazi-Gewalt
Beitrag auf NDR-Info
Zwei Nächte nach dem Beitrag wurden die Scheiben bei der "Dampfziegelei" und der Hansa48 erneut engeworfen.
Nazi-Terror stoppen!
Kommt alle am Freitag zur Demo!
Kieler Nachrichten berichten heute!
DVU-Plakate
Die Nazis haben beim Aufhängen der Plakate tatsächlich AN-Aufkleber so weit oben an Laternen und Ampeln gehängt, dass nur Eingeweihte wissen, was das ist. Sehr "autonome" Aktion...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
(muss ausgefüllt werden) — (muss ausgefüllt werden)
warum? — sachichnich
6.6. pinneberg — z.b. deswegen
Dann kommt halt später... — ich
dass die herolds und adolf enkel — muss ausgefüllt werden
lichterketten wären auch toll — demofeind
neue schmierereien und Plakate — Tingel