Doch keine Wohnungen für Roma in Berlin

Pressegruppe UnterstützerInnen 28.05.2009 04:11 Themen: Antirassismus
Nach einer langen Hinhaltetaktik einhergehend mit Lügen und Halbwahrheiten, zogen heute Mittag Senats- und Bezirkvertreterinnen, das von ihnen vorher gemachte Angebot an die Roma, unbürokratisch Wohnungen zu Verfügung zu stellen, endgültig zurück. Damit ist die politische Lösung vom Montag gescheitert und die Romafamilien sind wieder in der gleichen Situation ,wie zu Beginn des Polizeieinsatzes im Görlitzer Park letzte Woche.
Pressemitteilung zum gestrigen Scheitern einer politischen Lösung für die seit einer Woche im Bethanien untergekommenen Romafamilien

Lösung der Notlage wohnungsloser Roma aus dem Görlitzer Park unmöglich gemacht
Senat und Bezirk kündigen gemachte Zusagen auf

Nach einer langen Hinhaltetaktik einhergehend mit Lügen und Halbwahrheiten, zogen heute Mittag Senats- und Bezirkvertreterinnen, das von ihnen vorher gemachte Angebot an die Roma, unbürokratisch Wohnungen zu Verfügung zu stellen, endgültig zurück. Damit ist die politische Lösung vom Montag gescheitert und die Romafamilien sind wieder in der gleichen Situation ,wie zu Beginn des Polizeieinsatzes im Görlitzer Park letzte Woche.
Noch am Montag beim Runden Tisch wurde den Romafamilien von Senat und Bezirk eine unkomplizierte und nicht auf einen Zeitraum begrenzte Unterbringung in Wohnungen ,in ganz Berlin, zugesagt. Diese Zusagen wurden von den Familien mit großer Erleichterung aufgenommen.
Am gestrigen Mittwoch kündigten Vertreter des Bezirks diese Zusagen auf und boten anstelle lediglich einen auf eine Woche begrenzten Aufenthalt im Ausreiselager Motardstraße an. VertreterInnen der Familien lehnten dies schockiert ab. Diese Möglichkeit hatten sie bereits nach einer Besichtigung am Dienstag wegen dem gefängnisartigen Zustand der Anlage abgelehnt. .Zusätzlich wurden gestern Finanzierungen für die „freiwillige“ Ausreise angeboten.Begründet wurde dies mit einer gestiegenden Anzahl an Personen.
„Wenn mitlerweile mehr Familien Bedarf für eine Lösung anmelden, heißt das, dass das Problem in Berlin sehr drängend ist. Dies darf kein Hindernis sein diesen Menschen zu helfen, sondern zeigt, wie wichtig eine politische Lösung für Berlin ist.“ sagt dazu Rosa Masse von der Unterstützungsgruppe. Gerade für Roma ist ein gesicherter Aufenthalt grundlegend wichtig, da sie nicht nur im Nationalsozialismus sondern auch aktuell in Osteuropa verfolgt und diskriminert werden. „Gerade in Deutschland kann es nicht sein, dass diese Menschen unbeachtet gelassen werden oder sogar Repressionen ausgesetzt sind.“ sagt Masse dazu weiter.
Nach der gestrigen Absage bleibt den Menschen allerdings keine andere Wahl, als mit ihren Kindern wieder auf der Straße zu leben. „Die Behörden haben die Chance verpasst, diesen Menschen eine Perspektive zu bieten. Ein sozialer Umgang war nicht gewollt.“ sagt dazu Rosa Masse.
Die Untersützungsgruppen fordern daher eine Rückehr zur abgesprochenen politischen Lösung, die eine feste Wohnmöglichkeit, eine Meldeadresse, soziale und medizinische Versorgung und der Schul- und Kindergartenbesuch der Kinder sowie eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Hilfe für besondere Lebenslagen für die Familien bietet. Weiter soll der runde Tisch weitergeführt werden, gegebenenfalls unter Einbeziehung weiterer Bezirke. Langfristig sehen die spontanen UnterstützerInnen einen berlinweiten runden Tisch für die weitere politische Perspektive wohnungsloser Roma unumgänglich, auch unabhängig von den derzeitig Betroffenen.

Weitere Informationen unter: 0179-851 7700

Zur Vorgeschichte:
Am frühem Dienstagmorgen gab es in Berlin/Kreuzberg einen größeren Polizeieinsatz gegen Roma- Familien, die seit einiger Zeit im Görlitzer Park im Bezirk Kreuzberg lebten. Dies geschah unter mit dem Vorwand, gegen die „Verwahrlosung“ der Kinder einschreiten zu müssen.Die Stadt Berlin wollte die Kinder ihren Eltern entreissen und sie in „Fürsorgeeinrichtungen“ einweisen .
Dies erinnerte sehr direkt, an die seit Mitte der 1930er Jahren in Deutschland beschlossenen und von den Nationalsozialisten erheblich verschärften Maßnahmen zur „Bekämpfung der Zigeunerplage“ .Diese richteten sich schon vor 1933 nicht nur gegen Sinti und Roma, sondern zugleich gegen alle „nach Zigeunerart umherziehende Landfahrer“.Dabei wurden den Eltern auch ihre Kinder weggenommen und in „Einrichtungen der Fürsorgeerziehung“ eingewiesen, um Sie zum weiterziehen zu bewegen.
Damit die Kinder bei ihren Eltern bleiben konnten die Situation,bot die NewYorck im Bethanien an, die Familien für zwei bis drei Tage unterzubringen und so Zeit für die Suche nach einer guten Lösung zu schaffen.
Dadurch das Passantinnen und Anwohnerinnen eingriffen, hat die Stadt Berlin sich sich selbst in die Situation gebracht, politisch Verantwortung übernehmen zu wollen.
Ein Runder Tisch wurde einberufen.
Als nach Ablauf der maximal 3 zugesagten Tage,sich keine neuen Lösungsansätze von seiten der Stadt entwickelten, besuchten die Familien und die Unterstützerinnen die Sozialsenatorin Knake Werner, um mit Ihr über eine Lösung vor dem Wochenende zu reden.
Diese sagte, vom Problem der Roma noch nicht gehört zu haben,bot aber „spontan“ an, die Menschen im „Ausreiselager“ Motardtstrasse,dass sie eigentlich wegen seiner Zustände schließen wollte,unterzubringen.
Das Angebot der Stadt Berlin, die Menschen in einem Lager unterzubringen zu wollen, lehnten die Roma aufgrund der menschenunwürdigen Umstände dort ab. Auch sollte sich eine Unterbringung von Roma in einem Lager in Deutschland von selber verbieten,angesichts der deutschen Geschichte mit seiner Verfolgung , Vernichtung und Lagerinternierung.
Im Laufe dieses Gespräches entwickelte sich erstmals eine temporäre politische Lösung in anderen Räumlichkeiten des Bethaniens bis zum Montag. Seit Sonnabend jedoch ruderten die Bezirks- und Senatsvertreterinnen von einer politischen Lösung zurück und konstruieren ein privates Problem der Unterstützerinnen.

Der am vorhergehenden Dienstag einberufene bezirkliche runde Tisch fand dann erst am Montag ,den 25.05.2009, zusammen mit Bezirks- und Senatsvertreterinnen statt.
Es wurde schnell klar,dass die sich bisher beteiligten politischen Verantwortlichen des Bezirkes und des Landes Berlin sich nicht auf eine gemeinsame Lösung der Stadt Berlin einigen wollten.
Nachdem wieder das Angebot des Lagers in der Motardtsrasse auf den Tisch kam und das wiederum von den Familien abgelehnt wurde,drohte der Runde Tisch zu scheitern.
Nach heftigen hin und her, suggerierten die anwesenden politischen Entscheidungsträgerinnen, den Familien ein Lösungsangebot mit 110 über die ganze Stadt verteilten Wohnmöglichkeiten, das den Familien so präsentiert wurde, als müssten sie nur noch bei dem für den nächsten Tag abgesprochenen Termin erscheinen und ein auf ihre Familiengrösse zugeschnittenes Angebot annehmen und könnten im Laufe des Dienstag Nachmittag diese beziehen.
Dieses wurde zur Überraschung der anwesendem Politikerinnen von den Romafamilien angenommen.
Dieses Angebot beinhaltete keine soziale und medizinische Versorgung , den Schul- und Kindergartenbesuch der Kinder sowie eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Hilfe für diese besondere Lebenslage.
Um einen Überblick über die Familiengrößen zu bekommen, sollten die Romafamilien sich in eine Liste eintragen, womit das Kreuzberger Sozialamt zusammen mit dem LaGeso den Familien entsprechende Angebote an die einzelnen Familien am Dienstag unterbreiten könne.
Sozialamtsleiter David wollte schon am Montag mit dieser Liste die Romafamilien noch vor einer Unterbringung zu einer Antragstellung auf die einzelnen
Bezirksämter verteilen .Damit sollte die Entscheidung um die Finanzierung hinausgeschoben werden.
Darauf wies ihn Herr Mildner-Spindler-Sozialstadtrat, der den Runden Tisch moderierte, scharf an:

„Nein. So machen wir das NICHT !!
WIR bringen sie erst unter und werden dann alles weitere klären“

Her Klein vom LaGeso und Frau Katina Schubert vom Sozialsenat und Bezirksbürgerneister Schulz , widersprachen dem nicht und so wurde dies als politsche Lösung für den nächsten Tag vereinbart und der Runde Tisch endete.

Bei dem am Dienstag stattgefunden Treffen der Romafamilien mit Vertreterinnen vom Kreuzberger Sozialamt und dem LaGeso ,standen nur noch 83 Wohnplätze zur Verfügung. Auch konnten diese weder bezogen noch gab es eine Zusicherung diese überhaupt zu erhalten
Es erfolgte eine personelle Erfassung der Familien durch die Behörden.Die Familien sollten individuell ohne Sprachmittlung und Transportmöglichkeit in den einzelnen Sozialämtern vorzusprechen und Anträge zu stellen, da die Wohnungen und Wohnplätze noch gar nicht finanziell abgesichert seien.Dieses Vorsprechen sei aber erst am Donnerstag möglich.
Durch den Bruch, der am Montag gemeinsam vereinbarten Verfahrensweise, wurde die sofortigen Unterbringung am Dienstag nicht eingehalten.Eine noch mögliche Unterbringung über die einzelnen Sozialämter wurde aufgrund der Öffnungszeiten auf den Donnerstag verschoben.
Damit wurde die im Runden Tisch gefundene politische Lösung massiv gefärdet.Ein weiterer Gesprächstermin für den Mittwoch wurde mit dem anwesenden Vertreterinnen der Stadt Berlin vereinbart und die Übergabe der Wohnungslistenaufteilung versprochen.
Um sich selbst ein Bild zu machen,fuhren am Nachmittag Verteter der Roma mit dem Herrn vom LaGeso in die Motardtstrasse und kehrten verstört und empört über den gefängnisartigen Charakter der „Einrichtung“ zurück.
Am Mittwoch kamen die gleichen Vertreterinnen von Bezirk und Senat ,nur um zu verkünden, das einzige stehende Angebot der Stadt sei die Motardtstrasse für alle registrierten Romadfamilien.Das allerdings nur für eine Woche.
Passend zum Charakter als „Ausreisezentrum“ ,wurden Hilfen zur freiwilligen Ausreise in Aussicht gestellt.
Durch das Nichtverhalten und die fehlende öffentlichen Unterstützung von Vertreterinnen aller bürgerlichen gesellschaftliche Kräfte gegen Rassismus und Diskriminierung gegenüber den Roma ,war eine reißerische rassistische ,diskriminierenden und menschenverachtende Berichterstattung der bürgerliche Medien im Schulterschluß mit der„Jungen Freiheit“ möglich. Diese erinnerte sehr an NS-Propaganda und die Progrome in Rostock-Lichtenhagen und lässt für die nächste Zeit schlimmtes für Roma in der BRD befürchten .
Im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen kam es im August 1992 zu den massivsten ausländerfeindlichen Ausschreitungen der deutschen Nachkriegsgeschichte diese wurde von einer Medienhetze vorbereitet , nachdem dort monatelang Asylbewerberinnen (u.a. auch Romas) ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen und Nahrungsmitteln vor der Zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) gezwungen waren,ihr „Leben“ zu verbringen .

Durch das Scheitern der politischen Lösung eine polizeiliche Räumung der Romas ist nicht mehr auszuschließen.
Auch sind die Rahmenbedingungen in diesen Räumlichkeiten den Romas und den Unterstützerinnen nicht mehr über das Wochenende zuzumuten.

Für uns Unterstützerinnen zeigt das Angebot für eine Woche „Ausreiselager“ in der Berliner Motardtstrasse für einen Teil der Romafamilien, stattdessen wohin es gehen soll.
Zurück ins nirgendwo in Europa,wo Berlinerinnen, ohne Lehren aus der Geschichte gezogen zu haben, das Thema der Roma nicht mehr sehen müssen.
Die Grünen und die Partei „Die Linke“ in Berlin ,reihen sich damit in den rassitischen Konsens gegenüber Romas in Europa ein.
Das in einer Zeit,während in Tschechien Wahlwerbespots gezeigt werden die die "Endlösung der Zigeuner-Frage" versprechen - in offensichtlicher Anspielung auf die Nationalsozialisten und ihre "Endlösung der Juden-Frage",in der in Italien man von jedem Roma den Fingerabdruck nehmen will und von einer "echten Volkszählung" die Rede ist und in der alltägliche rassistische Dikriminierung und Verfolgung der Roma in Europa über all an der Tagesordnung ist.

Wir als UnterstützerInnen fordern deshalb

> eine Rückehr zur abgesprochenen politischen Lösung

> weiterhin eine feste Wohnmöglichkeit, eine Meldeadresse, soziale und medizinische Versorgung und den Schul- und Kindergartenbesuch der Kinder sowie eine finanzielle Unterstützung im Rahmen der Hilfe für besondere Lebenslagen.

>eine Solidarisierung mit den Romas in Europa

Die Pressegruppe der UnterstützerInnen


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Ergänzungen

Aktuell: Kiche in Kreuzberg besetzt!

Unterstützer_in 28.05.2009 - 14:58
Vor wenigen Minuten haben von Obdachlosigkeit bedrohte Roma-Familien in Berlin-Kreuzberg eine Kirche besetzt (Wrangelstraße 50). Stimmung ist anscheinend derzeit entspannt, ausführlichere Infos folgen in einem Extra-Artikel, Unterstützung vor Ort erwünscht.

Neuer Indy-Artikel

Unterstützer_in 28.05.2009 - 17:32
Ein aktueller Indy-Artikel über die Kirchenbesetzung findet sich unter  http://de.indymedia.org/2009/05/251843.shtml. Bitte sachliche Ergänzungen dort posten. Dort findet sich auch eine Petition, die möglichst massenhaft an die politisch Verantwortlichen in Berlin geschickt werden soll.

video: ROMA-FAMILIEN IN BERLIN BESETZEN KIRCH

kanalB 29.05.2009 - 10:26

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 13 Kommentare

Vorschlag vom

Berichterstatter 28.05.2009 - 12:44
Wie währe es wenn Ihr in die Motardstraße zieht.
Da könntet Ihr dann ein ganz neues Projekt aufziehen und die Roma hätte eine Unterkunft an die sie sich schon gewohnt haben.
Die Umzäunung in der Motardstraße schützt von Naziangriffen, und das Bethanien dürfte als Wohnstätte von der Grösse her eine Weile reichen.

geschockt

Isabel 28.05.2009 - 12:52
Ich bin geschockt über das was ich hier lese. Gibt es eine E Mailadresse an die man seinen Protest schicken kann ?

Viel Kraft an alle Beteiligten und Hut ab vor den Leuten im New Yorck. Das nenn ich gelebte Solidarität.

Gelebte Solidarität

Alerta 28.05.2009 - 13:45
Es wäre wirklich eine Idee, wenn die Bewohner von Bethanien in die Flüchtlingsunterkünfte ziehen würden und in einem Akt von gelebter Solidarität eine Vorbildfunktion für andere Gruppen sein könnten um weiteren diskrimierten Gruppen von Roma aus Rumänien eine Unterkunft zu sichern.

Gutmenschentum

Migrantin 28.05.2009 - 14:11
Zunächst finde ich es einfach toll, dass sich Menschen aus dem linken Spektrum solidarisch anderer Menschen annehmen, so wie das hier passiert ist.

Andererseits finde ich es doch ein wenig heuchlerisch, wenn man Menschen erst Hoffnung macht ("Ihr könnt bei uns wohnen.") und dann mit der Situation nicht mehr fertig wird und die Menschen, die man eingeladen hat, wieder loswerden will.

Also man kann nicht einfach eine Sache in Gang setzen und dann vom Bezirk oder vom Land verlangen, dass sie so weitergemacht wird, wie man es als linke Szene gerne hätte, und wenn das nicht passiert sich groß beschweren wie rassistisch alles ist und wie toll das Bethanien ist.

Die Bethanier hätten sich eben ein bisschen besser überlegen sollen, was sie anfangen. Jetzt wohnen die Roma dort, ok. Dann lasst sie da wohnen und treibt nicht irgendwelche Gutmenschenpropaganda auf ihrem Rücken!

Ich kenne das aus eigener Erfahrung und weder ich noch meine Freunde und Freundinnen ohne deutschen Pass können es leiden, wenn sich Gutmenschen profilieren wollen und uns dazu gerne benutzen.

Unmöglich!

Berichterstatter 28.05.2009 - 15:14
Geht es noch!
Erst wollt ihr die Flüchtlinge dem Schweinesystem überlassen und dann schiebt ihr sie in den repressiven Kirchenapperat ab.
Schämt euch!

rassistischen Indy kommentare löschen

delete 28.05.2009 - 17:04
bitte löscht die rassistischen Indy-Kommentare
danke

Kirchenasyl ?

Muhabbed 28.05.2009 - 17:13
Ist das nicht diskrimierend, wenn die Roma in eine Kirche müssen? Was ist, wenn sie Moslems sind? Werden sie jetzt aus dem Bethanien abgeschoben an die Kirche?

freiräume?

Name 28.05.2009 - 18:56
es müsste in berlin doch eigentlich freiräume geben, wo die familien zumindest zeitweise untergebracht werden können. kann mensch da nicht mal was auf den weg bringen?

es lebe die politische analyse

popov 29.05.2009 - 02:15
wow leute, bei diesen ganzen vorwürfen hier und "re-arisierungs" keulen, die hier geschwungen werden, würde ich gerne mal wissen wer bei den geschehnissen um die roma familien dabei war?
die prozesse zu kritisieren ist schön und gut, aber leute, die probleme sind nicht erst seit der notunterkunft im bethanien da, sondern schon sehr viel länger. und so lange wir weiter auf dem "hätte-wäre-könnte" trohn die welt um uns herum bewerten sind gerade wir teil des problems.
hey, es geht hier nicht um die evtl. unzureichende unterbringung der roma im bethanien, darum das besetzer*innen in die motardstr. ziehen oder um die unterbringung der roma in "antifa-buden" sondern darum das verdammte system anzugreifen.
die bethanien leute haben nothilfe geleistet, was extrem wichtig und großartig war. alles andere liegt an uns allen!
Traiasca rezistenta!
und soli mit der newyorck59

Was für eine Kacke....

Spore 29.05.2009 - 02:56
1. Warum werden eigentlich ständig kritische und Andersdenkende Beiträge gelöscht ?????
Haben hier alle Angst vor einer eigenen Meinung ????? Tolle Demokratie......

2. Wenn hier alle so solidarisch sind, warum wird eigentlich kein Forum gebildet, das in sich geschlossen ist und jedes Mitglied des besagten Forums einen Teil der Familie in seine eigene Wohnung aufnimmt ?

Sammelt Spenden um Nahrung und Kleider für sie zu finanzieren und bezieht sie in euer eigenes Leben ein um ihnen endlich ein Heim zu geben, diesen armen geschundenen Menschen.

Wie mein Vorgänger schon schrieb :"Es geschah schon einmal..."

Absprachen untereinander verhindern Missverständnisse und man könnte alles viel besser unter einen Hut bringen

oh jaa

klartext 29.05.2009 - 08:44
in der oder und in der neisse, nacht für nacht die gleiche scheisse...

vorschlag

... 29.05.2009 - 19:55
ein vorschlag: jeder, der dafür ist, das die betreffenden personen bleiben, nimmt einen davon zu sich in die wohnung. dann wäre das problem zumindst vorläufig gelöst. bei der zahlenmäßig starken linken szene in berlin dürfte das doch kein problem sein.

Bedenkliche Entwicklung bei der EU-Wahl

Text 08.06.2009 - 19:43
Bedenkliche Entwicklung bei der EU-Wahl:
Rechte und Ultrarechte im Europaparlament

Im SS-Stil durch Dörfer und Städte

In Ungarn wurde die Jobbik-Partei mit 14,8 Prozent die drittstärkste Kraft. Die Partei hat ein ganz besonderes Angebot für Menschen aus benachteiligten Schichten: Sie können in die «Ungarische Garde» eintreten, eine Art paramilitärischen Arm der Partei. In schwarze Uniformen im SS-Stil gekleidet, marschieren die Gardisten durch Dörfer und Städte. Ihre Aufgabe: über «Ruhe und Ordnung» zu wachen und «kriminelle Zigeuner» das Fürchten zu lehren. Herablassenden Aussagen über Sozialhilfen für verarmte Roma des Jobbik-Politikers Csanad Szegedi hatten bereits im Vorfeld Empörung ausgelöst.

mehr unter : http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1376140.html