Nazis demonstrieren in Lüneburg
Am Samstag den 23. Mai demonstrierten 112 Neonazis unter dem Motto "Gegen Behördenwillkür - keine Blockade der Meinungsfreiheit!" in Neu Hagen / Lüneburg. Durch ein Großaufgebot der Polizei, welche den Stadtteil nahezu vollkommen abriegelte, konnte der Aufmarsch nicht gestoppt oder verhindert werden.
Etwa 1000 Menschen nahmen an der zentralen Kundgebung des aus 62 Gruppen bestehenden Bürgerbündnisses Bündnis für Demokratie / Netzwerk gegen Rechtsextremismus teil und machten klar, dass Neonazis und andere Rechtsextreme nicht in Lüneburg erwünscht sind. Die Polizei hatte bereits am Morgen damit angefangen, den Bereich, in den die Nazis marschieren sollten, mit ca. 1500 BeamtInnen und unzähligen Gittern abzusperren. Wer nicht mit seinem Personalausweis belegen konnte im gesperrten Bereich zu wohnen, kam nur über Schleichwege und fremde Gärten in die Sperrzone. Insgesamt wurden 177 Platzverweise ausgesprochen, zum Teil sogar gegen AnwohnerInnen. Zudem kam es zu 5 Ingewahrsamnahmen, eine größere Gruppe wurde zudem mindestens eine Stunde von der Polizei gekesselt. Zusätzlich zu den Absperrungen standen mehrere Wasserwerfer und Räumfahrzeuge bereit.Trotzdem hatte sich eine große Anzahl von AntifaschistInnen in Neu Hagen eingefunden, um sich dem Naziaufmarsch entgegen zu stellen, einige wenige schafften es sogar bis an Route, bevor sie dort von der Polizei vertrieben wurden. Dieses repressive Verhalten wurde allerdings auch gegen neugierige AnwohnerInnen durchgesetzt, welche sich an ihren Fenstern und Türen aufhielten; Einige PolizistInnen, die vor dem Nazimob liefen, sorgten dafür, dass die Menschen in ihren Häusern verschwanden, denn ihre Präsenz sei für die Nazis provozierend.Die Nazis liefen so durch leer gefegte Straßen und konnten niemandem ihre wichtigen Botschaften vermitteln. Christian Worch, Dennis Bührig und Dieter Riefling, welche als Hauptredner auftraten, sprachen mit sich selbst, ihren 112 Kameraden und den Backsteinwänden. Auf Seiten der Nazis gab es zwei Anzeigen wegen der Verwendug verfassungsfeindlicher Symbole und eine wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Einen wirklichen Erfolg kann keine Seite für sich in Anspruch nehmen, uns war es nicht möglich den Aufmarsch zu stören oder zu verhindern; Die Nazis führten zwar ihren Aufmarsch durch - allerdings war es wohl der zahlenmäßig kleinste in Lüneburg, der in diesem Jahrtausend durchgeführt wurde. Es waren nicht einmal halb so viele Rechte wie bei dem gescheiterten Aufmarsch am 11. April in Lüneburg anwesend.Was wir jedoch positiv verbuchen können, ist zum einen die Anzahl der mobilisierten AntifaschistInnen und BürgerInnen, welche sich den Nazis entgegenstellten. Viele AnwohnerInnen unterstützten die Proteste durch praktische Hilfe und Ratschläge, wie man wohl auf die Route komme, viele öffneten sogar ihre Gartenpforten für die AntifaschistInnen.Wir haben vielleicht nicht "gewonnen", indem wir den Aufmarsch stoppten, aber wir haben wieder einmal klar gemacht, dass Nazis in Lüneburg nicht geduldet werden und BürgerInnen sich lieber mit den von Presse, OB und Kirche verteufelten "linksextremistischen Straftätern" (Antifas im Volksmund) solidarisieren und zusammentun, als dass die Polizei ihre Spielchen mit uns spielen kann und Naziaufmärsche durchsetzt.Ein herzliches Dankeschön an alle, die organisiert haben, die angereist sind und alle, die da waren, die uns unterstützt haben. Zusammen sind wir stark, und nächstes Mal schaffen wir es!
Einen wirklichen Erfolg kann keine Seite für sich in Anspruch nehmen, uns war es nicht möglich den Aufmarsch zu stören oder zu verhindern; Die Nazis führten zwar ihren Aufmarsch durch - allerdings war es wohl der zahlenmäßig kleinste in Lüneburg, der in diesem Jahrtausend durchgeführt wurde. Es waren nicht einmal halb so viele Rechte wie bei dem gescheiterten Aufmarsch am 11. April in Lüneburg anwesend.Was wir jedoch positiv verbuchen können, ist zum einen die Anzahl der mobilisierten AntifaschistInnen und BürgerInnen, welche sich den Nazis entgegenstellten. Viele AnwohnerInnen unterstützten die Proteste durch praktische Hilfe und Ratschläge, wie man wohl auf die Route komme, viele öffneten sogar ihre Gartenpforten für die AntifaschistInnen.Wir haben vielleicht nicht "gewonnen", indem wir den Aufmarsch stoppten, aber wir haben wieder einmal klar gemacht, dass Nazis in Lüneburg nicht geduldet werden und BürgerInnen sich lieber mit den von Presse, OB und Kirche verteufelten "linksextremistischen Straftätern" (Antifas im Volksmund) solidarisieren und zusammentun, als dass die Polizei ihre Spielchen mit uns spielen kann und Naziaufmärsche durchsetzt.Ein herzliches Dankeschön an alle, die organisiert haben, die angereist sind und alle, die da waren, die uns unterstützt haben. Zusammen sind wir stark, und nächstes Mal schaffen wir es!
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Ergänzungen
Begeisterungsstürme
blaue Jacke im Zug nach LG gefunden
NPD Parteitag letzten Sonntag bei Lüneburg
Geheimer NPD-Parteitag in Handorf
26. Mai 2009, 02:54 Uhr
Die rechtsextreme NPD hat am Sonntag einen Landesparteitag in Handorf abgehalten. Dort trafen sich rund 70 Rechtsextremisten auf dem Hof des Bauunternehmers und NPD-Bundesvorstands Manfred Börm. Ein Tarnzelt als Tagungsort.
Lüneburg. Auch die Anreise der Delegierten in den Nordwesten des Landkreises verlief konspirativ. Über mehrere "Schleusungspunkte" wurden die Teilnehmer nach Handorf gelotst. Unter ihnen waren auch Anhänger von neonazistischen Kameradschaften, die als gewaltbereit gelten. "Wir waren vorbereitet", resümiert Lüneburgs Polizeisprecher Kai Richter die Präsenz der Polizei bei der Veranstaltung.
Um gegen mögliche Störer gewappnet zu sein, kontrollierte auch der Ordnerdienst der Partei das Gelände. Dieser Verband wird von Börm geleitet und ist für seine Gewaltbereitschaft bekannt. Außerdem gibt es personelle Verbindungen zu der Ende März verbotenen rechtsextremen Jugendorganisation "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ). Der Verfassungsschutz hatte daher bereits im Oktober Haus und Grundstück von Börm durchsucht. (chh)
Quelle: http://www.abendblatt.de/region/lueneburg/article1028364/Geheimer-NPD-Parteitag-in-Handorf.html
Fotos
Wird aber eh nicht so viele Fotos wie sonst geben, da mensch ja nur schwer rankam..
Fotos, Fotos, Fotos
Noch mehr Fotos
Lüneburgs Strukturen
Lüneburger Kameradschaft
skinheads in lüneburg
über lasse krüger ist noch zu sagen das er 19 jahre alt ist ist noch in der ausbildung seit wohl seit ca. 2 jahren in der npd und ca. seit 1 jahr in der jn.auserdem triit er für die npd auf listenplatz8 zur bundestagswahl an.
ANTIFA heist ANGRIFF!!!!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
scheiß tag — ddd
@ ddd 25.05.2009 - 23:46 — (muss ausgefüllt werden)
Fotos?? — ...
Naziaufmarsch in Pinneberg verhindern ! — momo
Alle Hochzeiten — Bruno
Neuigkeiten über Rene H. — Raum Bad Bevensen
Ergänzung Skinheads LG — Hanseat
Back to Lüneburg — Timo Paske
Ergänzung zu Hannes W. — Skinhead 69