DD: Mehr als 500 Menschen auf Nachttanzdemo
In Dresden demonstrierten am Samstagabend mehr als 500 Menschen friedlich für alternative Freiräume und eine lebendige Subkultur. Die Polizei achtet penibel auf das Einhalten der Auflagen während einige Nazis versuchen, die Demonstration mit Flaschenwürfen und Hitlergrüßen zu provozieren.
Nicht nur in Berlin wurde am gestrigen Abend demonstriert, in Dresden folgten mehr als 500 Menschen einem Aufruf für alternative Freiräume und lebendige Subkultur. Seit Jahren lassen Stadt und Polizei in der Landeshauptstadt nichts unversucht, um alternative Formen von Partykultur und politischem Leben zu verhindern. Immer wieder werden unangemeldete private Partys mit fadenscheinigen Argumenten durch die Polizei beendet und damit Menschen bewußt die Möglichkeit genommen, abseits von durchkommerzialisierten Partys zu feiern. Aber nicht nur solche Veranstaltungen sind das Ziel von übertriebenen Polizeieinsätzen. Nach dem vorzeitigen Ende einer friedlichen Demonstration gegen Europas größten Naziaufmarsch am 14. Februar, ließ die Stadt nur einen Monat später ein nur wenige Stunden besetztes Haus im an die Äußere Neustadt angrenzenden Hechtviertel durch die Polizei unter dem Einsatz körperlicher Gewalt räumen. Gründe genug, diese Zustände nicht länger widerspruchslos hinzunehmen und wie schon im vergangenen Jahr die Kritik daran auf der Straße sichtbar zu machen.
Bereits zum eigentlichen Beginn der bunt gemischten Demonstration um 21.30 Uhr hatten sich mehr als 200 Menschen am Jorge Gomondai Gedenkstein auf dem Albertplatz zusammengefunden, um dann eine Stunde später mit zwei Soundsystemen durch die nächtlichen Straßen Dresdens zu ziehen. Immer wieder versuchten übermotivierte Beamte den zu jedem Zeitpunkt friedlichen Verlauf der Demonstration zu stören, indem sie penibel darauf achteten, die Auflagen des Ordnungsamtes durchzusetzen. Gleichzeitig konnten einige Nazis auf der Brühlschen Terrasse ungehindert den Hitlergruß zeigen und mit geworfenen Glasflaschen DemonstrantInnen verletzen. Aber auch dieser kurze Zwischenfall änderte nichts an der ausgelassenen Feierstimmung und nach knapp zwei Stunden wurde die Demonstration schließlich am Albertplatz durch die Anmelderin aufgelöst.
Kurzes Fazit: Mehrere hundert Menschen feierten friedlich und lautstark in der Dresdner Innenstadt, obwohl einige der eingesetzten Beamten immer wieder versuchten, den normalen Ablauf der Demonstration zu stören. Gute Besserung an die durch die Flaschenwürfe verletzten Personen.
Gestern war nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!
Bereits zum eigentlichen Beginn der bunt gemischten Demonstration um 21.30 Uhr hatten sich mehr als 200 Menschen am Jorge Gomondai Gedenkstein auf dem Albertplatz zusammengefunden, um dann eine Stunde später mit zwei Soundsystemen durch die nächtlichen Straßen Dresdens zu ziehen. Immer wieder versuchten übermotivierte Beamte den zu jedem Zeitpunkt friedlichen Verlauf der Demonstration zu stören, indem sie penibel darauf achteten, die Auflagen des Ordnungsamtes durchzusetzen. Gleichzeitig konnten einige Nazis auf der Brühlschen Terrasse ungehindert den Hitlergruß zeigen und mit geworfenen Glasflaschen DemonstrantInnen verletzen. Aber auch dieser kurze Zwischenfall änderte nichts an der ausgelassenen Feierstimmung und nach knapp zwei Stunden wurde die Demonstration schließlich am Albertplatz durch die Anmelderin aufgelöst.
Kurzes Fazit: Mehrere hundert Menschen feierten friedlich und lautstark in der Dresdner Innenstadt, obwohl einige der eingesetzten Beamten immer wieder versuchten, den normalen Ablauf der Demonstration zu stören. Gute Besserung an die durch die Flaschenwürfe verletzten Personen.
Gestern war nicht alle Tage, wir kommen wieder, keine Frage!
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Ergänzungen
gelungene aktion
Journalistische Sorgfalt ?
Abgesehen so riesige Bilder mittem im Artikel auf denen mal garnichts zu erkennen ist , sind auch nicht so toll für die Lesbarkeit und für die Ladegeschwindigkeit.
Ansonsten finde ich den Artikel nicht so schlecht.
noch ein bericht und bilder
http://www.woschod.de/2009/05/24/nachttanzdemo-in-dresden/
mehr Solidarität
zur teilnehmerzahl etc
zur frage, wieso die demo nich abgehalten hat, als die leute festgenommen wurden: also erstmal hat man von den lautsprecheransagen NICHTS mitbekommen wenn man nicht direkt hinter dem ersten lauti stand. das war schade, denn so habe ich tatsächlich nicht mal mitbekommen, dass da jemand verhaftet wurde, genauso wenig wie ich was von irgendwelchen nazis sehen konnte, hab nur gehört wie auf einmal viele leute anfingen "nazis raus!" zu rufen. also info-technisch wars echt schlecht organisiert. will aber nich weiter meckern, insgesamt wars echt ne großartige tanzdemo.
Vidjo
Presse
Zuschauer-Nachricht:
600 Menschen auf Demo für alternative Freiräume in Dresden
Gestern wurde in Dresden eine große und laute Demonstration für alternative, herrschaftsfreie Räume, Plätze und Projekte durchgeführt.
Die Veranstaltung begann um 21:30 Uhr mit lauter Musik am Albertplatz. Nach einem Redebeitrag setzten sich die zunächst 400 Demonstrant_innen gegen 22 Uhr tanzend und feiernd in Bewegung. Die Route führte unter anderem über Neumarkt, Theaterplatz, Terrassenufer und schließlich wieder zum Albertplatz wo sie gegen 0:30 Uhr aufgelöst wurde.
Während der Veranstaltung wurden über 700 Flugblätter verteilt, weitere 200 Menschen schlossen sich dem Demonstrationszug an. Inhaltlich wurden damit die Proteste für mehr Freiräume, die seit der Besetzung der Hechtstraße 7 im März andauern, fortgesetzt.In den Redebeiträgen wurde auf staatliche Gewalt gegen Freiraumaktivist_innen, Herrschaftsverhältnisse und die Problematik von Stadtumstrukturierung hingewiesen.
Bild:
Schlägerei nach alternativer Demo in Dresden
Sonntag, 24. Mai 2009, 11:57 Uhr
Dresden (dpa/sn) - Nach einer von einem alternativen Netzwerk organisierten Demonstration sind in der Nacht zu Sonntag bei einer Schlägerei in Dresden fünf Menschen verletzt worden. Etwa 15 Vermummte schlugen auf der Brühlschen Terrasse mit Knüppeln auf die jungen Männer ein, wie die Polizei in der Landeshauptstadt mitteilte. Einer von ihnen wurde schwer verletzt. Die 18- bis 20-Jährigen hatten zuvor die «Nachttanzdemo» beschimpft, an der laut Polizei rund 400 Menschen teilnahmen. Nach Vermutungen der Ermittler flüchteten die Schläger ins Szeneviertel Neustadt, die Fahndung blieb ohne Erfolg. Gegen die Unbekannten wird wegen Landfriedensbruchs ermittelt.
ergänzungen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
für drsden echt supa — zufrieden