Anquatschversuch in Saarbrücken

Egal 22.05.2009 15:19 Themen: Antifa Repression
Erneut haben Mitarbeiter des Verfassungsschutzes versucht, einen Antifaschisten für ihre Spitzeltätigkeiten zu gewinnen. Der Angesprochene hat jedoch jedes Gespräch abgelehnt.
Am Mittwoch, dem 20.05.2009, wurde ein junger Mann von einer Mitarbeiterin des Verfassungsschutzes angesprochen. Der Angesprochene hatte um 13:15 Uhr gerade den Praktiker-Baumarkt nach einem spontanen Einkauf verlassen, als er von einer ca. 50-Jährigen, dunkelblonden, etwas fülligen Dame mit moderner Kleidung mit seinem Nachnamen angesprochen wurde. Sie stellte sich als Mitarbeiterin des Bundesamts für Verfassungsschutz vor und wollte ein Gespräch mit dem Antifaschisten beginnen. Dieser setzte sich ohne Antwort zu geben in sein Auto, stieg aber wenige Sekunden danach wieder aus, um ein Photo von der Geheimdienstmitarbeiterin zu erstellen. Daran wurde der Antifaschist von einer scheinbar unbeteiligten männlichen Person gehindert. Es ist davon auszugehen, dass der „Unbeteiligte“ ebenfalls Mitarbeiter des Verfassungsschutzes ist. Der angesprochene Antifaschist setzte sich wieder in sein Auto, wobei ihm die Verfassungsschützerin hinterher rief, ob man sich nicht mal über die Bekämpfung des Rechtsextremismus unterhalten könne. Der Antifaschist schloss die Autotür und verließ den Parkplatz.

Die Antifa Saar / Projekt AK hält die Entscheidung, sich nicht auf ein Gespräch mit dem Verfassungsschutz einzulassen, für die einzig richtige. Denn der Verfassungsschutz verfolgt mit diesen Gesprächsangeboten das Ziel, linke Strukturen und antifaschistische Gruppen zu unterwandern und auszuspähen.

Dazu Alexander Breser, Pressesprecher der Antfia Saar / Projekt AK:
"Wir fordern die Auflösung des Verfassungsschutzes. Denn dieser ist nicht nur nachweislich in die Aufrechterhaltung rechter Strukturen in Deutschland involviert, sondern versucht darüber hinaus auch immer wieder, aktive AntifaschistInnen und KritikerInnen der kapitalistischen Vergesellschaftung als "Extremisten" zu diskreditieren.“

 http://antifa-saar.de.vu/
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