Russischer Aktivist und Künstler angeklagt

IKD 21.05.2009 18:00 Themen: Antifa Repression Weltweit
Am 15. Mai gegen 20 Uhr ein bekannter Maler und Mitorganisator der „Monstration“ aus Nowosibirsk, Artjom Loskutow wurde von unbekannten Menschen festgenommen. Sie waren in ziviler Kleidung und haben sich nicht vorgestellt.
Zur Zeit befindet er sich auf der Wache der Dzerzhinskij Polizeistation. Auf die Fragen, wieso, wird unter der Telephonnummer + 7 383 232 14 14 geantwortet: „Weil er Drogen dabei hatte“. Freunden des Künstlers zufolge, die Absurdität der Anklage ist offensichtlich. Denn noch vor der Festnahme hat er einen Anruf aus der Polizeistation erhalten mit der Einladung zur einer „Gespräch“. Er hat dies abgewiesen und hatte das Recht dazu, denn in der Bergiff „Gespräch“ existiert nicht im Gesetz, darauf wurde ihm geantwortet, dass er von der Arbeit abgeholt wird. Die Drohung wurde auf fast exakt verwirklicht: auf dem Weg nach Hause ihm wurden Handschellen angelegt und er wurde ins Auto geschoben. So also enden „Gespräche“ mit den Menschen in Uniform in diesem Land? Willst du nicht sprechen, kriegst du eine Anklage wegen Drogenbesitz! Nach den letzten Informationen hat sich die Sache mit der zugesteckten Drogen bestätigt – bei der Durchsuchung wurde Artjom eine Tüte mit einer „grünfarbiden Insatnz“ zugesteckt. Er wurde angeklagt wegen des Grigenbesitzes, jetzt ist er in der Untersuchungshaft. Morgen wird ein vorläufiges Prozess stattfinden, nach dem erst klar wird, was zu erwarten ist. Artjom fühlt sich gut, befindet sich aber unter Druck.

Weitere Infos unter:
www.kissmybabushka.com/?p=2074, imc-siberia.org/ru/node/2340
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