etwas Besseres als Samy Deluxe...

hiphop 19.05.2009 21:33
Am heutigen Abend trat der Rapper Samy Deluxe im Rahmen seiner "Dis Wo Ich Herkomm"-Tour im Frankfurter Mousonturm auf. Das rief einige Kritiker_innen auf den Plan, die Flugblätter gegen Samys NationalScheiße verteilten und mit ihm sowie einigen Dutzend HipHiop-Kiddies diskutierten.
Etwas Besseres als Samy Deluxe...

Auf seiner neuen CD "Dis Wo Ich Herkomm" und insbesondere im gleichnamigen Lied ist Deluxe richtig schön stolz auf dis wo er herkommt und verbreitet einiges an nationalistischem Müll. Damit ist Samy Deluxe im Jahr 2009, in dem Jahr also in dem sich Deutschland groß selbst feiert (60 Jahre BRD & Grundgesetz, 20 Jahre Mauerfall), endlich in dessen Mitte angekommen. War vielleicht nicht anders zu erwarten, bei einem -wie sich in der Diskussion, die sich vor dem Konzert ergab, deutlich herausstellte- Idiot wie Deluxe, ist aber immer ein Anlass zur Kritik.

So wurden auch Aufkleber verklebt, die zur antinationalen Demonstration am 23. Mai in Berlin aufrufen. Also, etwas Besseres als Samy Deluxe: Antinationale Parade am Samstag, den 23. Mai um 18 Uhr am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.

Diese findet im Rahmen der antinationalen ...ums Ganze!-Kampagne "Staat. Nation. Kapital. Scheiße. Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit" statt.


Flugblatt und Aktion gegen Samy Deluxe in Göttingen
 http://www.redical.antifa.net/index.php/aktuelles/34-ueber-uns/140-ich-diss-den-ort-wo-ich-herkomm
Kampagne "I can't relax in Deutschland"
 http://www.icantrelaxin.de/


Kampagne gegen die Herrschaft der falschen Freiheit
 http://einheit-und-freiheit.de/

...ums Ganze!
 http://umsganze.de/
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Ergänzungen

Flugblatt zu Samy Deluxe

''' 19.05.2009 - 21:54
Hier ein Flugblatt zum Auftritt von Samy Deluxe in Göttingen:

Artikel zur Parade in Berlin

Stefanie P. 19.05.2009 - 23:37
Demo gegen 60 Jahre Bundesrepublik
Polizei zieht sich warm an

Vor der Demonstration gegen 60 Jahre Bundesrepublik diskutiert die Polizei ihre Strategie. Einen zweiten 1. Mai soll es nicht geben. Streit über Polizeispalier. VON PLUTONIA PLARRE

Nicht nur die linksradikale Szene, auch die Polizei steht am 23. Mai unter Beobachtung: Erstmals nach den Krawallen am 1. Mai findet am Samstag in Berlin wieder eine Demonstration von autonomen Gruppen statt.

Anlässlich der Gründung der Bundesrepublik vor 60 Jahren soll mit einer antinationalen Parade gegen "Staat, Nation und Kapital" protestiert werden. Nichts deutet auf Randale hin, aber für die CDU steht fest: Die Szene wird den Krawall suchen. "Wir erwarten, dass alle Gewaltversuche im Keim erstickt werden", forderte der innenpolitische Sprecher der CDU, Robbin Juhnke, und kündigte an, der Polizei genau auf die Finger zu gucken.

Auch in Sicherheitskreisen nimmt man die Demonstration ernst. Allerdings aus anderen Gründen als Juhnke. Am diesjährigen 1. Mai waren Polizeibeamte mit einer lange nicht mehr da gewesenen Aggressivität aus dem schwarzen Block des Demonstrationszuges heraus konfrontiert worden. Schon kurz nach Abmarsch des Zuges hatten die Teilnehmer Steine und Flaschen geworfen.

Zuerst war eine auf einer Tankstelle postierte Hundertschaft das Ziel, danach traf es unbehelmte Beamte der Antikonfliktteams. Später in der Nacht wurden sogar Molotowcocktails in Richtung Polizisten geworfen. Es sei bewusst darum gegangen, Polizisten zu verletzen, so die Analyse in Sicherheitskreisen.

Die Frage, die sich jetzt stellt: Sind die gezielten Angriffe auf Beamte eine auf den 1. Mai begrenzte Einzelerscheinung, oder wird sich das bei künftigen Demonstrationen des schwarzen Blocks wiederholen? Für das weitere Vorgehen der Polizei dürfte einiges davon abhängen. Die Angriffe seien eine neue Qualität, bestätigte Polizeijustitiar Oliver Tölle. "Das ändert aber nichts an der Polizeitaktik", versichert er. Die Polizei sei stets wachsam und agiere mit Augenmaß. Das gelte unabhängig vom Verlauf des 1. Mai auch für die Zukunft.

Ob die Demonstration am Samstag am langen oder kurzen Zügel gehalten werde, hänge von der konkreten Gefahrenprognose und Lagebeurteilung vor Ort ab. Vom grünen Tisch aus lasse sich eine halbe Woche vorher gar nichts prognostizieren. "Vom Deeskalationskonzept der ausgestreckten Hand werden wir aber keinesfalls abgehen", betonte Tölle.

Nach Informationen der taz gibt es Polizisten, die den Zug am liebsten von Anfang seitlich von Uniformierten begleiten lassen würden. Aber das ist noch nicht ausgemacht. Innensenator Ehrhart Körting (SPD) ließ mitteilen, er befürworte eine Seitenbegleitung, sofern diese notwendig sei. Anders der Innenpolitiker der Linkspartei, Udo Wolf: "Ein Polizeispalier als vorbeugende Maßnahme konterkariert das Deeskalationskonzept".
( http://www.taz.de/regional/berlin/aktuell/artikel/1/polizei-zieht-sich-warm-an/)

was hat er denn gesagt?

milan 20.05.2009 - 12:46
Was hat Samy denn in der Diskussion gesagt bzw. wie hat er sich verhalten? Würde mich mal interessieren

Mobivideo für die Parade am 23.5. in Berlin

. 20.05.2009 - 23:25
...Ums Ganze TV Folge 4 - 23.05.2009 Antinationale Demo in Berlin:

Samys "Argumente"

--- 21.05.2009 - 11:17
geredet hat Samy viel, ausgesagt kaum etwas...

zum einen kritisiert er, dass immer nur deutsche sich über den text aufregen würden
er sagt er sei ein schwarzer mann, er wisse was das ist (rassismus etc pp) aber

wer von den demonstrantInnen denn "ausländerIn" sei wollte er noch wissen

außerdem ist deutschland das alles ->zeigt auf seine jünger, die johlen wild rum

die adolf textzeile sei ironie

er wollte von den demonstrantInnen denn wissen, was diese tun würden für die gesellschaft

im grunde hat er immer viel gefragt und rumgepöbelt, aber niemanden ausreden lassen

auf die frage warum man stolz auf deutschland sein solle wie er es fordert bzw er es bedauert, da es nicht der fall ist wusste er nichts zu antworten außer "deutschland ist das alles (seine fans und blabla) das ist schön, darauf kann man stolz sein

das deutschland auch 6 mio tote juden, abschiebeknäste, ausbeutung sei konnte er nicht sagen außer er habe früüher auch alles schlecht gesehen, heute sei er optimistisch



seine fans waren ind er regel auch nicht zum anchdenken anzuregen, einige jedoch haben sich durchaus auf die diskussion eingelassen..
bei den ansatzweise reflektierten war die überwiegende "einsicht" bzw. antwort die, man solle nicht jedes wort auf die goldwage legen, samy habe sich dumm ausgedrückt...
andere wenige haben der kritik sogar recht gegeben und wollten nochmal nachdenken

und sein management war alles andere als erfreut über die aktion, hat aber mitgespielt und auch das gespräch gesucht

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