Polizeirazzia gegen Roma in Berlin-Kreuzberg

NewYorck im Bethanien 19.05.2009 20:12 Themen: Antirassismus Freiräume Repression Soziale Kämpfe
Unterstützung dringend gebraucht

Nach einer Polizeirazzia, bei der Romafamilien gedroht wurde, ihnen die Kinder wegzunehmen, ist eine große Gruppe Roma kruzfristig in der NewYorck im Bethanien untergekommen. Wir brauchen dringend Unterstützung bei der Unterbringung, aber auch um politischen Druck für eine gute längerfristige Lösung aufzubauen.
Unterstützung dringend gebraucht!
Polizeirazzia gegen Roma im Görlitzerpark, Berlin

Seit mehreren Tagen führt die Polizei Vertreibungs- und Einschüchterungsaktionen gegen mehrere Romafamilien, die seit einiger Zeit im Görlitzer Park campen, durch. Dazu gehörten nach Angaben der Roma massive nächtliche Störungen, bei denen PolizistInnen mit Taschenlampen nachts fast stündlich in das Lager kamen um alle, einschließlich der vielen kleinen Kinder, aufzuwecken.

Heute, am frühen Dienstagmorgen den 19.5.09, kam die Polizei mit einem größeren Aufgebot unter dem Vorwand, gegen die „Verwahrlosung“ der Kinder einschreiten zu müssen. Ein Mann wurde für mehrere Stunden festgenommen und ein Fahrzeug mit dem Großteil der Sachen der Gruppe wurde beschlagnahmt. Es wurde gedroht, den Familien ihre Kinder wegzunehmen, wenn sie keine feste Unterkunft vorweisen können. Die Polizei unternahm den Versuch, einen Teil der Gruppe in Polizeifahrzeuge zu drängen.

Aufmerksame PassantInnen griffen ein und alarmierten weitere Organisationen und AktivistInnen. Es kam zu mehrstündigen Verhandlungen mit der Polizei und einem Vertreter des Jugendamtes. Die ersten Stunden fanden diese an der Straße statt, während die Leute von der Polizei umstellt waren und keine Gelegenheit hatten, Essen für ihre Kinder zu holen, Toiletten aufzusuchen oder ähnliches. Erst auf Drängen der UnterstützerInnen war es schließlich möglich, auf das Gelände von Cabuwazi Kinderzirkus auszuweichen. Eine Verteilung auf mehrere Obdachlosenheime oder die Unterbringung in einer Sammelnotunterkunft in Hellersdorf lehnten die Romafamilien ab – es ist ihnen wichtig, zusammen zubleiben und nicht aus dem Innenstadtbereich abgeschoben zu werden. Es gibt die –nach dem bisherigem Vorgehen der Polizei sehr verständliche – Befürchtung, dass, sobald sie getrennt und aus dem Blick der Öffentlichkeit sind, doch noch Repressionsmaßnahmen gegen sie durchgeführt werden.

Die New Yorck im Bethanien hat die Gruppe nun vorläufig aufgenommen, worauf sich die Polizei und das Jugendamt erst nach langen Verhandlungen eingelassen hat. Am Montag wird ein Runder Tisch mit den entsprechenden Behörden und Organisationen stattfinden, um nach einer Lösung zu suchen.

Bis dahin und wahrscheinlich darüber hinaus braucht die NewYorck dringend Unterstützung bei der Unterbringung der fast 40 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche. Bitte meldet euch, wenn ihr eventuell Unterbringungsmöglichkeiten für einen Teil der Familien habt, oder sonstige Hilfen anbieten könnt (Spanisch / Romanes, Hilfe mit Behördengängen, zusammen kochen, Kinderspiele ...).

Für eine richtige Lösung braucht es aber auch politischen Druck!!!

Meldet euch bei der NewYorck ( yorck59bleibt@gmx.net) oder kommt vorbei (Mariannenplatz 2, Bethanien Südflügel) – ein guter Zeitpunkt ist Mittwoch um 13.00, aber auch sonst könnt ihr kommen.
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Ergänzungen

Antiziganistische Zustände

riotqueer 19.05.2009 - 20:43
"Antiziganismus ist ein weit verbreitetes und virulentes Phänomenen, das in den westlichen Gesellschaften tief verankert ist. In nahezu allen Staaten Europas werden Menschen als "Zigeuner" diskriminiert und teilweise verfolgt. Gleichzeitig mangelt es an politischen und theoretischen Analysen. Das gilt auchfür eine linke Kritik, die oft nicht über moralische Empörung hinaus geht....wie der Bereich medialer Repräsentationen und die Verwerfung im bundesdeutschen Gedenken an den nationalsozialistischen Massenmord." - Aus dem Klappentext des gerade erschienenden Buch im Unrast-Verlag "Antiziganistische Zustände - Zur Kritik eines allgegenwärtigen Ressentiments.....

Viel Kraft aus Hamburg und Power gegen die Stereotypie!

Bitte keine Diskussionsergänzungen

an diesem Ort 19.05.2009 - 23:24
Hallo liebe Leser_innen,

lasst uns doch einfach gemeinsam feststellen:

- Roma und Sinti sind nicht nur in der BRD, sondern in sehr vielen Ländern Europas massiver rassistischer Repression ausgesetzt, durch Nazis, die Polizei, oft auch die "normale" Mehrheits-Bevölkerung.
- Wenn wir von Polizei-Repressionen in der BRD mitkriegen, sollte unsere Solidarität erstmal den Betroffenen gelten. Dies gilt natürlich nicht für Nazis usw. Lasst uns entsprechend die Sachen trennen: auf der einen Seite die direkte, so praktisch wie mögliche Solidarität mit den Betroffenen von Repression, auf der anderen Seite der Kampf um das gute Leben für alle. Natürlich ist es wichtig, dass mensch sich keine Illusionen über die Verhältnisse macht, die bei von gesellschaftlicher Ungleichheit, Rassismus, Ausgrenzung etc. Betroffenen herrschen. Diese Verhältnisse sind immer, wie auch sonst übrigens in der Gesellschaft, komplex, hängen von Zugang zu Bildung, Kultur, Einkommen ab, aber auch von Ausgrenzungserfahrungen. Dessen ungeachtet: Solidarität für die von Repression Betroffenen - für die Junkies am Kotti genauso wie für Roma im Görli!

Zur Situation der Roma

Koboala 20.05.2009 - 09:43
Die aktuelle Situation der Roma ist doch weder allein selbstverschuldet, noch ausschließlich aus den "antiziganistischen Zuständen" ableitbar. Es ist doch vielmehr ein dialektischer Prozess: zum einen werden sie seit Jahrhunderten ausgegrenzt, mit Sonderbestimmungen überzogen und in der Folge führt dies zu einem Rückzug auf eben die angesprochenen Clanstrukturen und ähnliche reaktionäre Tendenzen.

Dass unter Roma, der Anteil an Kriminellen deutlich höher ist als unter der restlichen Bevölkerung will ich nicht in Abrede stellen. Dies liegt aber nicht an den schlimmen Klaugenen der Roma, sondern ist direkte Konsequenz ihrer sozialen Situation!

Und ja, die Forderung kann nur lauten diese Clanstrukturen aufzulösen, auch wenn der Antiimp vom Dienst dies direkt mit Nazismus gleichsetzt. Befreiung und Emanzipation geht nur ohne "Volksgruppen".

Erschreckender finde ich, dass hier wieder Antiras die radikale Linke mit der evangelischen Kirche verwechseln. Linksradikal heißt nicht karitativ zu sein, sondern die Befreiung des Menschen aus diesen Verhältnissen anzustreben. Aber amüsant ist es für jemanden, der nicht im Bethanien wohnt schon. Da bringen irgendwelche Antiras mal eben 50 Obdachlose zum Pennen bei dir zu Hause mit, nur weil sie eine kleine Auseinandersetzung mit den Bullen beobachtet haben.
Wollt ihr nicht noch die 100 Leute vom Kotti aufnehmen, die haben auch täglich Stress mit Bullen und ich müßte dann auf dem Weg zum Kaisers keine Schlenker laufen?! Ok, war Spass, ich weiß schon, dass die für eure Ansprüche etwas zu weiß sind.

Schwierige Ausgangslage

angemerkt 20.05.2009 - 11:59
Die Ausgangslage ist komplizierter als wir oft meinen und nicht immer so einfach im positiv/negativ Schema zu betrachten. Ein paar Gedanken dazu:

1. Es gibt Vorstellungen darüber was Kindeswohlgefährdung in der BRD heißt, dazu gehört eindeutig die Obdachlosigkeit. Dies stellt in der Regel niemand wirklich in Frage, im sonstigen Alltag.
So, wie Roma leben, insbesondere, was den Görli angeht, wird das Jugendamt hier eine Kindeswohlgefährdung sehen. Auch wenn dem nicht zwingend so sein muss, natürlich nicht. Das Jugendamt hat zwar Spielräume, arbeitet, bei in der BRD nicht gemeldeten Kindern, aber in der Regel nach der europäischen Kinderschutzkonvention.
Das führt jedes Jahr, insbesondere in den Sommermonaten in fast allen Großstädten Europas zu Konflikten, da Roma in den Ferienzeiten in der Regel versuchen in den Metropolen Geld für ihre Familienclans zu sammeln und sich hier im öffentlichen Raum treffen, wohnen und leben.

2. Das Betteln selbst, mit Kindern, ist nicht verboten!

3. Leider sind viele Roma, auf Grund ihrer Familienstruktur, aber natürlich auch auf Grund der jahrelangen Erfahrung von Diskriminierung und Pogromen sehr verschlossen gegenüber von außen herangetragene Fragen, Ansprüche, Kritik oder auch Freundschaft und emanzipatorische Hilfe - weshalb ich es spannend finde, wenn jetzt im Bethanien Linke direkt Kontakt haben und hoffentlich mit den Roma gemeinsam nach Möglichkeiten und Wege suchen - seid um Himmelswillen nicht ihre FürsprecherInnen, sondern unterstützt, motiviert, fragt, seid auch kritisch, setzt euch auseinander, versteht und versucht nicht den Fehler vieler SozialarbeiterInnen nach zu eifern.

4. Die Bullen haben keine Ausbildung, was die Kultur und Lebenswelt von Gruppen, wie den Roma (Mensch) angeht, da treffen Welten aufeinander. Es sind nicht nur Vorurteile, weshalb es hier immer auch zu Rassismus kommt, es sind auch völlig entgegengesetzte Lebensweisen/ Sozialisationen: Fester Wohnsitz/ Lohnarbeit/ Kleinfamilie/ geregelte Strukturen/ Staatsprinzip etc. auf der einen und Wohnen in der ganzen Welt, machen, was gerade geht, Großfamilie, absolute Staatsferne auf der anderen Seite... hinzu kommt die Kommunikationsschwierigkeit nicht nur sprachlich, sondern folgernd, Sozial.

5. Rom erfüllen zudem die von Staaten und deren Repression immer gern angewandten Stigmatisierungsbilder, die gern auch auf Alg II EmpängerInnen angewandt werden: "die sollen doch Arbeiten gehen, sind selber schuld, Faulenzer, den muss Staat druck machen etc." So was verfängt in der Bevölkerung, insbesondere bei BehördenmitarbeiterInnen natürlich besonders.

6. Ein Erlebnis vom Grillstand: Ein junger Mann fragt andere nach Kleingeld, er möchte sich und einem anderen jungen Mann etwas zu essen kaufen. die Leute geben. Dann steht er vorm Verkäufer, gibt das Kleingeld und jetzt gehts los: "Was ist das, was soll ich damit" zum vielen Kleingeld und wieter "Du gehörst doch zu den Zigeunern, die hier immer rumhängen, ihr braucht hier gar nicht kommen, beklaut die Leute, Eure ganze Sippe - verschwinde" Niemand sagt etwas in der Schlange - ich sag: "He was soll das?, Er bezahlt doch und wenn er hier nichts mehr kriegt, dann komme ich auch nicht mehr - vielleicht ist die ne Demo wie in Schöneberg vor dem Eiscafé, das Homosexuelle vertreibt, lieber?" Er: "Was willst du denn" Ruhe, er gibt ihm sein Essen - irgendwann bin ich an der Reihe, der Flaschenöffner ist weg. "Deswegen, das waren die.." Ich sage, he wenn ich von türkischen Jugendlichen auf der Straße angemacht werde, rede ich doch auch nicht, alle Türken sind scheiße" (Der Grillstand wird von Einwanderern mit türkischem Hintergrund betrieben) - wollte sagen, es gibt hier viel mehr Konfliktparteien und Fremdenfeindlichkeit, als die des Staates...

Buchvorstellung "Antiziganistische Zustände"

abc 20.05.2009 - 18:57
Antiziganismus ist ein weit verbreitetes und wirkmächtiges Phänomen, das in den westlichen Gesellschaften tief verankert ist. In nahezu allen Staaten Europas werden Menschen als ‚Zigeuner‘ diskriminiert und teilweise verfolgt, im Nationalsozialismus wurden Hunderttausende Roma und andere als ‚Zigeuner‘ Verfolgte aus ganz Europa deportiert und planmäßig vernichtet. Trotzdem mangelt es an politischen und theoretischen Analysen. Das gilt auch für eine linke Kritik, die oft nicht über moralische Empörung hinaus geht.

Antiziganistische Zustände.
Zur Kritik eines allgegenwärtigen Ressentiments.
25. Mai 2009 // 19.00 Uhr // Audimax der Alice-Salomon-Hochschule

Markus End und Jan Severin stellen den kürzlichen erschienenen Sammelband „Antiziganistische Zustände“ vor. Dabei werden sie eine Einführung in Geschichte und Gegenwart des Antiziganismus geben und einige Ansätze zur Analyse dieses Ressentiments vorstellen. Während Jan Severin dabei auf die Rolle der Ethnologie bei der Konstruktion rassistischer ‚Zigeuner‘-Bilder eingeht, wird Markus End versuchen, Ansätze zu einer Kritik des Antiziganismus mittels Kritischer Theorie näher zu bringen.

Szenarien des Erinnerns.
Die gedenkpolitische Fortschreibung von Antiziganismen.
27. Mai 2009 // 19.00 Uhr // Audimax der Alice-Salomon-Hochschule

Der Gedenkschub der 1990er Jahre hat auch die noch in den 1980er Jahren als die „vergessenen Opfer“ betitelten Roma ins gesamtdeutsche Erinnerungstableau integriert. Dennoch lässt sich zeigen, dass auch forcierte gedenkpolitische Auseinandersetzungen wesentlich in antiziganistischen Diskursmustern verhaftet bleiben. Yvonne Robel beleuchtet die Konstruktion von ‚uneinigen‘ und ‚konkurrierenden‘ Roma im Zuge der Debatten um ein zentrales Mahnmal in Berlin. Kathrin Herold verdeutlicht anhand der Bleiberechtskämpfe Hamburger Roma an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme (1989 und 1993), wie ein Erinnerungsort zum Schauplatz einer gewaltsamen politischen Auseinandersetzung werden kann. Das projektive Bild des ‚Zigeuners‘, so lässt sich zeigen, wird sowohl über offenes staatlich-repressives Handeln als auch in scheinbar politisch-korrekten Gedenkrhetoriken verfestigt.

Organisiert von:
* Bündnis Kein Vergessen
* Antifa-Referat des AStA der ASHB
* Antifaschistisches Bündnis Marzahn-Hellersdorf

Der Sammelband „Antiziganistische Zustände - Zur Kritik eines allgegenwärtigen Ressentiments.“ wurde im April 2009 von Markus End, Kathrin Herold und Yvonne Robel im Unrast-Verlag herausgegeben. Informationen unter www.unrast-verlag.de.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 9 Kommentare

dafuer

ich 20.05.2009 - 00:06
Sinti und Roma werden in Europa in jahrhunderte langer Tradition erfolgreich diskriminiert und ausgegrenzt. Kein Wunder, wenn sie sich für unser Verständnis manchmal sehr unverständlich bis ärgerlich verhalten. Wer immer auf die Fresse kriegt hat halt irgendwann keinen Bock mehr, auf gut Frieden zu machen. Und ich vermute mal, dass es mit der Bildung der meisten Sinti und Roma auch deswegen nicht so weit her ist. Deswegen pflichte ich bei: erstmal Solidarität, und alles weitere wird sich zeigen.

mannomann

qwertz 20.05.2009 - 03:37
Und wenns einem schlecht geht, ist derjenige natürlich nie selber dran schuld.

Morgenpostleser sind informationsvergiftet...

http://www.morgenpost.de 20.05.2009 - 07:35
Neue Krawalle zum Geburtstag

Der zurückliegende 1. Mai mit seinen heftigen Ausschreitungen ist bereits wieder Geschichte, brennende Autos hingegen sind weiterhin traurige Gegenwart.(..)

Weiterlesen:  http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1096351/Neue_Krawalle_zum_Geburtstag.html

Ergänzung

ab 20.05.2009 - 11:46
Kulturrelativismus juchhey!

Dat musste ma gesacht werden...

muss

muss 20.05.2009 - 14:02
die leute sind laut BZ bei den "künstlern" im bethanien. gewohntes zurechtbiegen der tatsachen.

ich glaube es nicht...

hustenbär 21.05.2009 - 15:09
die böse Polizei!
da leben einige menschen schön brav im park, in mitten lauschigen mülls und anderem unrat, schon schreitet die böse staatsmacht ein und versucht diese paradisischen zustände zunichte zu machen.

setzen wir uns alle gemeinsam dafür ein, dass auch weiterhin kleine kinder u. babies schön brav im görli übernachten dürfen.

setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass roma u. sinti frauen schön betteln dürfen und das geld am tagesende ihren freiern..ich meine natürlich ihren männern zustecken dürfen.

ein bisschen mehr blick für die realität würde uns auch nichts schaden..was genossen?

gegenteil von gut ist gut gemeint

berliner 21.05.2009 - 17:16
reichlich undiffernzierters routinegeschrei. ausbeutung von frauen und kindern ist eine denkbar beschissene antwort auf diskriminierung die nicht gerade unterstützung verdient.

es tut mit leid

hustenbär 23.05.2009 - 00:14
ich bin ein(e) rassist(in)
ich werde meine antiziganistischen ansichten in zukunft reflektieren.

tut mir leid

EINLADUNG

blub 25.05.2009 - 20:33
Veranstaltungsreihe

TÄTER - OPFER - WIDERSTAND

Die Jugendantifa Berlin will mit einer Veranstaltungsreihe den Opfern des Nazi-Terrors gedenken, Nazis und ihre Verbrechen anklagen, und den antifaschistischen Widerstand ehren. Die erste Veranstaltung behandelt den Aufstand von Sobibor.

Aktuell ist der Fall von John Demjanjuk in den Medien, der als SS-Wachmann in Sobibor an der Ermordung von mindestens 29.000 Jüdinnen und Juden beteiligt war. Gegen ihn liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Wer aber weiß überhaupt etwas über Sobibor und das Ausmaß der dort von den Nazis verübten Verbrechen?!

"Mit dieser Veranstaltung wollen wir über das KZ- und Vernichtungslagersystem der Nazis informieren und anhand des gleichnamigen Films über den erfolgreichen Aufstand der Gefangenen von Sobibor berichten. Dieser Aufstand zeigt, dass es selbst innerhalb der Vernichtungsmaschinerie der Nazis möglich war, bewaffneten und entschlossenen Widerstand zu leisten. Diese Tatsache ist heute leider kaum bekannt."

>>> Spielfilm: Flucht aus Sobibor (deutsch), USA 1987, mit Rutger Hauer

kommenden Donnerstag, 28. Mai 2009 - 18.30 Uhr - Regenbogenkino
Lausitzer Str. 22 (Kreuzberg), U-Bhf. Görlitzer Bhf.