DGB Demo Berlin
In der vom DGB angemeldeten Demo mit ca. 100000 TeilnehmerInnen liefen auch zahlreiche politische Gruppen, Initiativen sowie GewerkschafterInnen aus Polen, Tschechien und Skandinavischen Ländern - ein eigener Bericht
Nach den Auftaktkundgebungen am Hauptbahnhof und Breitscheidplatz ging es mit Verspätung nach 13.00 Uhr los - auch das war neu...
Neu war auch, dass in der Demo unter anderem Attac, SchülerInnen, StudentInnen, Montagsdemoinitiativen, viele MigrantInnen und die FAU durchaus sichtbar vertreten waren. Neu war zum Teil die super Musik, die uns "geboten" wurde. Vorbei die Zeiten, als die Prinzen oder andere Schlagersänger auf der Gewerkschaftbühne nervten- diesmal politische Texte, Rhythmus... klare Ansagen gegen Nazis, klare Ansage der Solidarität mit MigrantInnen hier und den Erwerbstätigen in anderen Ländern, klare Ansage für die deutliche Erhöhung der Hartz IV - Sätze. Insgesamt war der Ton schärfer als gewohnt, viele selbst gemachte Transpis... immer wieder Sprechchöre -nicht nur, aber auch viel Pfeifen- Kapitalismuskritik wie sie vor drei Jahren kaum denkbar war. Menschen jeden Alters, viele durchaus sichtlich von Arbeit gezeichnet und ganz bestimmt nicht Mittelschicht.....
Die Menschen haben teilweise 12 Stunden in Sonderzügen verbracht und sind kurz nach Ende der Abschlusskundgebung bereits wieder zurück in die Regionen. Das sonst übliche Hauptstadttouristenprogramm um solche Veranstaltungen fiel nach meinen Beobachtungen diesmal weitgehend aus. Die Leute waren wirklich vor allem wegen der Demo da. Insbesondere die Gewerkschaftsjugend fand ich erstaunlich - Slogans wie "wir sind bereit für den systemwechsel - verdijugend" "Aktion Übernahme - IGM - jugend" etc. spielten auch immer mit dem Gedanken: Kapitalismus abschaffen...
Schade war, wieder Mal zu sehen, dass nur wenige Linksradikale/ Autonome etc. über ihren Schatten springen können oder es als Teil ihrer politischen Aufgabe sehen, sich auch auf solchen Demos blicken zu lassen, um radikale Kritik, Aktionsformen und andere Möglichkeiten außerhalb der Arbeitslogik vielleicht zu verbreitern... Dafür waren traditionalistische Parteien wie MLPD und die DKP, sowie die Partei "die linke." ziemlich präsent...
Insgesamt eine Gewerkschaftsdemo, wie ich sie teilweise zumindest,so noch nicht in der BRD erlebt habe, aber lange noch nicht vergleichbar mit Frankreich, Griechenland, Spanien... - auf jeden Fall aber ein Zeichen, dass der Frust tatsächlich wächst, was bei den Krisendemos im April so noch nicht sichtbar wurde.
Neu war auch, dass in der Demo unter anderem Attac, SchülerInnen, StudentInnen, Montagsdemoinitiativen, viele MigrantInnen und die FAU durchaus sichtbar vertreten waren. Neu war zum Teil die super Musik, die uns "geboten" wurde. Vorbei die Zeiten, als die Prinzen oder andere Schlagersänger auf der Gewerkschaftbühne nervten- diesmal politische Texte, Rhythmus... klare Ansagen gegen Nazis, klare Ansage der Solidarität mit MigrantInnen hier und den Erwerbstätigen in anderen Ländern, klare Ansage für die deutliche Erhöhung der Hartz IV - Sätze. Insgesamt war der Ton schärfer als gewohnt, viele selbst gemachte Transpis... immer wieder Sprechchöre -nicht nur, aber auch viel Pfeifen- Kapitalismuskritik wie sie vor drei Jahren kaum denkbar war. Menschen jeden Alters, viele durchaus sichtlich von Arbeit gezeichnet und ganz bestimmt nicht Mittelschicht.....
Die Menschen haben teilweise 12 Stunden in Sonderzügen verbracht und sind kurz nach Ende der Abschlusskundgebung bereits wieder zurück in die Regionen. Das sonst übliche Hauptstadttouristenprogramm um solche Veranstaltungen fiel nach meinen Beobachtungen diesmal weitgehend aus. Die Leute waren wirklich vor allem wegen der Demo da. Insbesondere die Gewerkschaftsjugend fand ich erstaunlich - Slogans wie "wir sind bereit für den systemwechsel - verdijugend" "Aktion Übernahme - IGM - jugend" etc. spielten auch immer mit dem Gedanken: Kapitalismus abschaffen...
Schade war, wieder Mal zu sehen, dass nur wenige Linksradikale/ Autonome etc. über ihren Schatten springen können oder es als Teil ihrer politischen Aufgabe sehen, sich auch auf solchen Demos blicken zu lassen, um radikale Kritik, Aktionsformen und andere Möglichkeiten außerhalb der Arbeitslogik vielleicht zu verbreitern... Dafür waren traditionalistische Parteien wie MLPD und die DKP, sowie die Partei "die linke." ziemlich präsent...
Insgesamt eine Gewerkschaftsdemo, wie ich sie teilweise zumindest,so noch nicht in der BRD erlebt habe, aber lange noch nicht vergleichbar mit Frankreich, Griechenland, Spanien... - auf jeden Fall aber ein Zeichen, dass der Frust tatsächlich wächst, was bei den Krisendemos im April so noch nicht sichtbar wurde.
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Ergänzungen
Nazi Security bei DGB Demo
Bei mir beschwerten sich die kurzgeschorenen Ordner über zerbrochene Hakenkreuze und verhinderten den Vertrieb meiner Materialien mit Polizei kurz vor Kundgebungsende. Verantwortlich zeichnete dafür Andrew Walde.
soll'n das?
BITTE UPLOADEN!!
Monsieur Andrew Walde hat seine Security-Fuzzies losgesendet und hatte den MLPD-Stand zuknüppeln lassen: Es wurde ein Tisch niedergeknüppelt (unbrauchbar gemacht) und ein Pavillon (ebenfalls unbrauchbar gemacht). Als ob das jetzt illegal wäre, 'nen Stand zu machen... Die MLPD hatte dann aber mit Verstärkung einen neuenStand aufgebaut. Selbiges betraf einen MLPD-Stand und einen SAV-Stand bei der Schlusskundgebung. Die SDAJ bekam auch noch Trouble, verriet mir mein Freund. Die Gewerkschaftschefs wollten dann zum Schluss gerne, dass die Stände entfernt werden. Der Linkspartei-Stand verschwand anschließend freiwillig - beugte sich der Repression.
Ein absolut ekelerregendes Verhalten
Selbiges berichtet auch RF-News. http://www.rf-news.de/2009/kw20/bundesweite-demonstration-in-berlin-..
http://www.rf-news.de/2009/kw20/super-stimmung-im-sonderzug-nach-berlin
Leute, die Zeiten werden langsam härter! Lasst uns näher zusammenrücken und Solidarität organisieren - auch mal über verschiedene Weltansichten hinwegschauen!
Grüße aus Luckenwalde!
Was ekelhaft war, war die Berichterstattung in der Tagesschau. Es wurden fast ausschließlich Linkspartei und jetzt kommt's: Grüne (!) und SPD (!), sowie ein paar Gewerkschaftsbonzen gezeigt. Ekelhaft!
Stände bei Kundgebung
Wenn der Ordnerdienst Leute mit Thor Steinar Klamotten hat rumlaufen lassen, dann meldet das bitte dem DGB in Berlin, damit das mit dem Ordnerdienst geklärt werden kann und ggf. für weitere Aktionen ein anderer Dienst beauftragt wird.
Fotos
http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157618271646482/
Nazi-Ordner - Der Beweis
Flickr
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/3538624356/in/set-72157618312518562/
linx
http://news.google.de/news?um=1&ned=de&hl=de&q=%22andrew+walde%22
Bildmaterialien
Flickr:
http://www.flickr.com/photos/kietzmann/sets/72157618312518562
http://www.flickr.com/photos/pm_cheung/sets/72157618327957070
http://www.flickr.com/photos/jakobhuber/sets/72157618271646482
Berliner Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/medien/fotos/cme1,276588.html
Berliner Morgenpost:
http://www.morgenpost.de/wirtschaft/article1094238/DGB_Grossdemo_gegen_die_Krise.html
Tagesschau:
http://www.tagesschau.de/inland/dgbprotest110.html
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video497732.html (Video)
"Aktion Übernahme - IGM - jugend"
Es ist eine Kampagne zur Übernahme der Lehrlinge in "feste Beschäftigung".
Der andere Slogan ist ähnlich ernst zu nehmen wie die Drohung von Sommer "französisch zu sprechen", die er schon vor zwei Jahren ausgesprochen hat.
Dass der DGB sich gerade etwas (aber auch nicht viel) verbalradikaler gibt, ist kein Fortschritt, sondern nur eine Methode die Leute davon abzuhalten selbst etwas zu tun (wie zum Beispiel: Bossnapping)
Und doch Kapitalismuskritik
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
ja scheiße aber — sakd
Kurze Haare und links — Redskin
oder... — Metall Jugend
oder... — Holger Halfmann
DGB-Nazis...lange Tradition — Lokalist
Stand — Holger Halfmann