Aktuelles aus Griechenland

Ludwig Börne 14.05.2009 13:57 Themen: Antifa Repression Soziale Kämpfe
Ende letzter Woche ist es in Athen zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Autonomen und Neonazis gekommen. Letztere wollten eine Kundgebung für "die Befreiung Athens und Griechenlands von den Horden illegaler Einwanderer" durchführen. Es kam zu Festnahmen und Verletzten. Ein kurzer Überblick über das Geschehen in der griechischen Hauptstadt und den Ereignissen der letzten Tage.
„Goldene Dämmerung“ schlägt wieder zu

Die neofaschistische Gruppe „Goldene Dämmerung“ (Chrisi Augi) hatte für die rassistische Demonstration aufgerufen, um allemein gegen Migranten Stimmung zu machen. Die Versammlung von ca. 300 Neonazis fand auf dem Omonia-Platz mitten im Zentrum Athens statt. Die griechische Polizei zur Aufstandsbekämpfung (MAT) wurde mehrere Male Seite an Seite mit den Mitgliedern der faschistischen Organisation gesehen, welche zum großen Teil Helme und zusammengerollte griechische Flaggen trugen ( http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1027246). Vor den Zusammenstößen hatte die Gruppe „Goldene Dämmerung“ Einwanderer angegriffen. „Immigranten haben uns gemeldet, dass sie von Rechtsextremisten angegriffen und geschlagen worden seien“, sagte ein Polizeisprecher. „Drei wurden ins Krankenhaus gebracht“, andere Quellen berichten von fünf Verletzten. Die Polizei selbst gibt bei den Ausschreitungen neun verletzte Beamte an.


Angriff auf besetztes Haus

Die Polizei riegelte den Platz ab, um nach Presseangaben Zusammenstöße mit mehreren linksgerichteten Gruppen und Nichtregierungsorganisationen zu verhindern, die gegen die rassistische Versammlung demonstrieren wollten. Im Anschluss liefen die Neonazis vor das frühere, seit dem Jahr 2000 leerstehende, Berufungsgericht (Efeteio) von Athen, welches seit mehreren Wochen von rund 500 von Abschiebung bedrohten Einwanderern besetzt ist. Die Neonazis attackierten das achtstöckige Gebäude mit ohrenbetäubenden Feuerwerkskörpern, Brandsätzen, Steinen und anderen Wurfgeschossen, riefen Parolen wie "Griechenland den Griechen" und zeigten den Hitlergruß. Indymediaberichten und offiziellen Presseangaben zufolge verteidigten Einwanderer und griechische Unterstützer das Haus und warfen Steine und Bauschutt aus den oberen Etagen. Die Polizei setzte daraufhin Tränengas ein. Im Zentrum Athens entstand ein Verkehrschaos, berichtet der griechische Rundfunk.


Migranten Ziel von massiven Übergriffen

Anschließend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und Neonazis, auch dort ging die Polizei nach Angaben der Presse dazwischen. In der Nähe der Polytechnischen Universität attackierten rund 150 Autonome die Polizei, weil sie gegen eine andere rassistische Versammlung protestieren wollten, aber nicht durchkamen. Sicherheitskräfte gaben an mit Molotowcocktails beworfen worden zu sein. Auch hier setzte die Polizei Tränengas und Blendgranaten ein, die Demonstranten verschanzten sich daraufhin in der Polytechnischen Universität. Nach Polizeiangaben wurden drei Jugendliche festgenommen, später teilten die Beamten mit es seien auch Autos angezündet worden ( http://de.euronews.net/2009/05/10/randale-in-athen/). Auf Plakaten war während der Demonstration der Rechten Sprüche zu lesen wie: „Ausländer bedeuten Verbrechen“ oder „Wir sind in unserem eigenen Land Ausländer geworden“. Einige Einwanderer warfen der Polizei vor, sie nicht ausreichend vor den Angriffen geschützt zu haben. Aus Furcht vor weiteren Übergriffen hatten die Migranten die Nacht über selbst Wachen organisiert. „Wir haben nichts getan“, sagte der 33 Jahre alte Fouad aus Marokko einer Zeitung. „Hier in Griechenland gibt es keine Menschenrechte“. Die Immigranten leben in dem alten Gebäude seit Monaten unter menschenunwürdigen Bedingungen ohne Elektrizität, fließendes Wasser oder funktionierende Sanitäranlagen und ohne Müllbeseitigung. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen rief die Behörden kürzlich auf, das Gebäude zu reinigen. Es sei unverantwortlich, dass man die Situation so ernst habe werden lassen, sagte deren Sprecher Yiannis Mouzalas. Die Gruppe „Goldene Dämmerung“ von der die angriffe ausgingen ist nicht nur eine gewalttätige Gruppe, sondern hat auch schon viele rassistische Veranstaltungen und Konzerte mitorganisiert. Hauptziel der Chrysi Avgi ist ein noch größeres und noch breiteres Griechenland, ein Griechenland der Griechen, ohne jegliche illegale Einwanderer und Ausländer ( http://de.wikipedia.org/wiki/Chrys%C3%AD_Avg%C3%AD).


Anschläge gehen weiter

Auch verschieden Anschläge gibt es immer wieder über die letzten Wochen, die zumeist linksradikalen Gruppen zugerechnet werden. Ende April feuerten Unbekannte vor dem Gebäude des viertgrößten Fernsehsenders Griechenlands ALTER mehrere Schüsse in die Luft ab. Verletzte gab es nach Berichten griechischer Medien nicht. Die Polizei vermutet, dass die linksgerichtete Organisation „Revolutionäre Sekte“ hinter der Tat steckt, hieß es im griechischen Radio. Am 12.05.2009 ereignete sich in der Vorstadt Aryroupolis eine Explosion. Ein Polizeioffizier meldete gegenüber dem Staatsradio, dass es sich dabei um eine Bombe handelte, die vor einer Bank detoniert war. Der Sprengkörper sei im Eingang einer Bank platziert worden und sei um 4.07 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag an einer Filiale der Eurobank detoniert. Die Explosion habe keine Toten und Verletzen gefordert, dennoch sei dabei ein erheblicher Sachschaden entstanden. Ein anonymer Anrufer, hatte sich im Vorfeld bei der Tageszeitung Eleftherotypia gemeldet und vor der Explosion gewarnt. Zwischen der Warnung und der anschließenden Detonation verging jedoch anscheinend so wenig Zeit, dass die Spezialeinheiten der Polizei keine Möglichkeit mehr hatten, den Sprengsatz zu entschärfen. Etwa 30 Minuten später sei der Sprengstoff detoniert. Fast zeitgleich attackierten Unbekannte mit mehreren Brandflaschen Gebäude und Parkplätze von drei Gebäuden in verschiedenen Stadtteilen Athens. Insgesamt wurde dabei ein Gebäude des staatlichen Stromversorgers PPC, fünf Fahrzeuge von PPC und eine Bank beschädigt, wie die Behörden mitteilten.


Hausbesetzer demonstrieren

Und auch die Hausbesetzerszene schläft nicht in Griechenland. Ende April lief ein eindrucksvoller Block von 2500-3000 Leuten in das Athener Stadtzentrum. Auf dem Weg zog die Demonstration an nahezu an allen okkupierten Gebäuden in der Stadt vorbei. Die Demonstration selbst, die zum Großteil aus Anarchisten bestand, attackierte Banken und CCTV Kameras auf dem gesamten Weg. Die Polizei nahm einige Menschen am Ende der Demonstration fest und vergaß dabei nicht ihre neue Motorradeinheit mit ca. 100 Maschinen zu demonstrieren. Die Demonstration fand neben dem Kampf für soziale Zentren auch aufgrund der Vorkommnisse vom Dezember ( http://de.wikipedia.org/wiki/Alexandros_Grigoropoulos) statt. In Thessaloniki protestierten ca. 1000 Menschen auf der Straße in Solidarität mit den Besetzungen, wie beispielsweise dem aktuell bedrohten „Yfanet“ ( http://www.yfanet.net/), einer ehemalige Weberfabrik auf ca. 12000 qm. Solidaritätsaktionen fanden auch in Kozani, Giannena und Volos statt.


Bauernproteste gehen weiter

Doch nicht nur herkömmliche linke Gruppen tragen aktuelle Kämpfe aus, rund 1.500 Bauern aus Kreta trafen letzten Mittwoch Morgen im Hafen von Piräus ein. Anschließend führten sie eine Protestkundgebung vor dem Wirtschaftsministerium am Syntagma Platz durch. Es kam im Athener Zentrum auch hier zu deutlichen Verkehrsbehinderungen. Die Straßen rund um den Syntagma waren gesperrt. Zudem fordern sie ein Treffen mit dem Premierminister in dessen Amtssitz in Athen. Vertreter der Bauern wollen sich außerdem mit dem Parlamentspräsidenten Dimitris Sioufas beraten. In der Vergangenheit war es bereits mehrfach zu ähnlichen Demonstrationen gekommen. Im Februar war es zu Ausschreitungen gekommen, nachdem die Polizei mehr als 1.000 Landwirten verboten hatte, mit ihren Traktoren in die Athener Innenstadt zu fahren.
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

npd in griechenland?

antifa hool 15.05.2009 - 02:30
auf dem video hier sieht man nazis von der npd / jn auf ner demo von der Chrisi Augi

 http://www.youtube.com/watch?v=GiKkDzxdLUI&feature=related

taz artikel

.. 15.05.2009 - 08:33
( Boah dieses Genörgel und Besserwissertum ..
fragt Euch mal was ihr für en Problem habt ! )

TAZ-Neonazis jagen Flüchtlinge in Athen
 http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/neonazis-jagen-fluechtlinge-in-athen/

UNHCR besorgt über griechische Asyl-Pläne

Leser 15.05.2009 - 18:46
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR ist besorgt über weit reichende Änderungen im griechischen Asylsystem, wie sie ein geplantes Präsidentendekret vorsieht. Auslöser der Sorge
ist die geplante Abschaffung einer substanziellen Qualitätskontrolle künftiger Asylanträge durch die bestehende, administrative zweite Instanz. Das würde Asylsuchenden den Zugang zu effektiven Rechtsmitteln (Berufung, Beschwerde) nehmen, wie er im EU-Recht verankert ist. "Die griechischen Pläne setzen die faire Prüfung von Asylanträgen nach internationalen und EU-Standards aufs Spiel", sagt UNHCR-Sprecher Roland Schönbauer.(...)

Weiterlesen:  http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20090515_OTS0167&ch=politik

Hat MAN auch griechische Politiker bestochen?

Info 17.05.2009 - 13:17
Nach dem Siemens-Schmiergelderskandal könnte auch der Nutzfahrzeug-Hersteller MAN in dubiose Geschäfte mit griechischen Politikern verwickelt sein. Die griechische Justiz prüfe derzeit, ob MAN-Mitarbeiter Schmiergelder an Politiker für die Modernisierung der Athener Busflotte mit Bussen der MAN Tochterfirma Neoplan gezahlt haben. Das berichtete die griechische Presse.

Die Athener Staatsanwaltschaft bereitet im Zusammenhang mit der Siemens-Schmiergeldaffäre Anklage gegen mehrere ehemalige Mitarbeiter von Siemens Griechenland sowie gegen Funktionäre des griechischen Staates vor. In den vergangenen Monaten untersuchte die Staatsanwaltschaft Akten aus der Zentrale von Siemens Griechenland und fror die Konten von 34 Personen ein. Nach den Berichten von US-Fahndern sollen sich Siemens-Mitarbeiter Ende der 90er Jahre immer wieder in der Schweiz mit griechischen Kollegen zu Geldübergaben getroffen haben.

Quelle: Welt-online

Serie von Brandanschlägen in Athen

Observer 18.05.2009 - 11:00
Bei einer Serie von Brandanschlägen in Athen sind heute Früh mehrere Geschäfte beschädigt und Fahrzeuge zerstört worden. Die sechs Anschläge ereigneten sich innerhalb einer Stunde in verschiedenen Teilen der griechischen Hauptstadt, wie die Polizei mitteilte.

Beschädigt wurden ein Autohaus und ein Geschäft, mindestens drei Autos wurden bei einer Explosion zerstört. Zu den Taten bekannte sich zunächst niemand.

Bei ähnlichen Angriffen in der Nacht zuvor waren ebenfalls zwei Autohäuser, drei Geschäfte und das Büro einer privaten Sicherheitsfirma beschädigt worden.(...)

Quelle:  http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F328225.html

Never again Normality - Veranstaltung

Berti 18.05.2009 - 11:11
Zusammen mit zwei griechischen AnarchistInnen wollen wir einen Blick auf die Ereignisse im Dezember 2008 werfen. Beide sind langjährige AktivistInnen und waren mit ihrer Gruppe direkt an die Besetzung der polytechnischen Universität beteiligt.

19. Mai 2009, 20:00 bis 22:00 Uhr
UJZ Korn
Kornstr. 28-30
30167 Hannover
 http://www.antifa-hannover.de

Anschläge mit Gaskartuschen

Observer 18.05.2009 - 17:06
In fünf verschieden Athener Stadtteilen oder Vororten verübten Unbekannte kurz vor zwei Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag Anschläge gegen Polizeifahrzeuge oder privaten Fahrzeuge von Polizisten. Die Täter benutzten Gaskartuschen oder leicht brennbare Materialien. Betroffen waren Fahrzeuge in den Gegenden Nea Filadelfia, Agia Paraskevi, Kolonos, Palaio Faliro und an der Menandrou Straße Ecke Agiou Konstantinou in der Nähe des Omonoia Platzes. Die Polizei ermittelt zu diesen Vorfällen.

Quelle:  http://www.griechenland.net/news_details.php?siteid=6800

NZZ online berichtet

Observer 18.05.2009 - 17:08
(...)Im Stadtteil Agios Eleftherios wurden dabei sechs vor einer Autovertretung geparkte Wagen zerstört. Die unbekannte Täterschäft beschädigte zudem zwei Geschäfte.(...)

Weiterlesen:  http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/brandanschlaege_griechenland_athen_1.2578671.html

Anschläge in Athen und Thessaloniki

Infokiosk 19.05.2009 - 22:37
Griechenland kommt nicht zur Ruhe: Eine starke Explosion hat am Dienstag die Athener Vorstadt Penteli im Nordosten der griechischen Hauptstadt erschüttert.

Wie ein Polizeioffizier im Staatsradio sagte, handelte es sich um eine Bombe, die im Eingang eines Gebäudes installiert war, wo am kommenden Wochenende eine neue Polizeistation eröffnet werden sollte. Verletzt wurde niemand. Das Gebäude sei jedoch beschädigt worden.

Auch in der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki erschütterten zwei Explosionen den Stadtteil Argyroupoli. Beide Anschläge will eine Autonomen-Organisation namens «Konspiration der Zellen des Feuers Athen-Thessaloniki» verübt haben, wie ein Anrufer bei einem Fernsehsender angab.

In Thessaloniki hatten Unbekannte zwei große Haushalts-Gasflaschen vor einem Gebäude in die Luft gesprengt. Auch dort sollte eine Polizeistation einziehen. Es entstand ebenfalls Sachschaden.

Kurz vor dem Anschlag in Athen hatte sich ein anonymer Anrufer bei einer Zeitung gemeldet und vor der Bombe gewarnt. Die Beamten hatten jedoch keine Zeit mehr zur Entschärfung des Sprengsatzes. Sie konnten lediglich den Tatort weiträumig absperren. Vor einer Woche war bei einem Anschlag bereits eine andere Bank in einem Vorort im Südosten Athens schwer beschädigt worden.

Quelle:  http://newsticker.welt.de/?module=dpa&id=21287224

AFP berichtet

Infokiosk 19.05.2009 - 22:39
In Griechenland sind zwei Anschläge auf Polizeiwachen verübt worden. Die Sprengsätze explodierten nach Polizeiangaben am Morgen in einem Vorort von Athen und nahe Thessaloniki im Norden des Landes. In Telefonaten mit griechischen Medien bekannte sich eine anarchistische Gruppierung zu den Anschlägen, bei denen niemand verletzt wurde.

Nach Polizeiangaben explodierte zunächst in Stravloupolis nahe Thessaloniki eine Bombe. Der Sprengsatz vor der Polizeiwache sei mit zwei Gasflaschen und einer Zeitschaltuhr ausgestattet gewesen. Wenige Stunden später ging vor einem Kommissariat in Pendeli im Nordosten der griechischen Hauptstadt ein weiterer Sprengsatz hoch. An der im Bau befindlichen Polizeiwache entstand leichter Schaden.

Vor dem zweiten Anschlag hatte sich ein Anrufer bei der Polizei und einer griechischen Zeitung gemeldet. Die Beamten sperrten daraufhin die Baustelle weiträumig ab. Am Vormittag bekannte sich ein Unbekannter im Namen der anarchistischen Gruppe "Verschwörung der Brandzellen" zu den Taten. Der Gruppierung werden mehrere Anschläge zur Last gelegt. Sie sollen unter anderem Anfang April Bomben in mehreren Kirchen des Landes deponiert haben - sie waren von der Polizei jedoch rechtzeitig entdeckt worden.

Quelle:  http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5hk83oe8LVGXC0L48NKg6tgZe-_Zw

Griechenlandzeitung berichtet

Hotte 19.05.2009 - 22:43
Molotowcocktails gegen Sondereinheit der Polizei MAT

Kurz vor 1.00 Uhr in der Nacht von Montag auf Dienstag attackierte eine Gruppe Unbekannter eine Sondereinheit der griechischen Schutzpolizei MAT mit selbstgebauten Brandsätzen. Der Vorfall ereignete sich außerhalb der Büros der größten Oppositionspartei Griechenlands PASOK in der Charilaou Trikoupi Straße im Zentrum von Athen. Die Polizisten antworteten mit Blendgranaten. An zwei geparkten Pkws entstanden durch den Vorfall leichte Sachschäden.


Wohnung für Gewerkschafterin Konstantina Kouneva

Die Ministerin für Beschäftigung und Soziales Fani Palli Petralia kündigte am Montag die Übergabe einer Wohnung an die Familie der Putzfrau und Gewerkschafterin Konstantina Kouneva an. Es handelt sich um eine 100 Quadratmeter große Wohnung im Athener Stadtteil Ano Petralona. Die aus Bulgarien stammende und in Griechenland lebende Kouneva war im Dezember von Unbekannten mit Säure attackiert worden und befindet sich seither in einem Athener Krankenhaus. Die Täter konnten bisher von der Polizei noch nicht ermittelt werden.

Supermarkt attackiert

Griechenland Zeitung 21.05.2009 - 21:01
Unbekannte attackierten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag einen Supermark im westlichen Athener Stadtteil Rizoupolis. Es entstand schwerer Sachschaden, verletzt wurde niemand. Die Täter demolierten den Eingang einer Filiale der Supermarktkette „Veropoulos“ mit Vorschlaghämmern und entzündeten anschließend im Geschäft leicht brennbare Materialien. Dadurch konnte sich schnell ein Brand entfalten. An den Löscharbeiten beteiligten sich 21 Feuerwehrmänner mit sieben Fahrzeugen. Das Feuer konnte erst nach vier Stunden unter Kontrolle gebracht werden. Über die Täter ist noch nichts bekannt.

Haftbefehl gegen früheren griechischen Chef

Observer 21.05.2009 - 21:12
Die griechische Justiz hat im Zusammenhang mit dem Siemens-Schmiergeldskandal einen Ex-Manager des Unternehmens verhaftet und gegen einen weiteren einen internationalen Haftbefehl erlassen. Der Haftbefehl wurde am Mittwochabend für Michael Christoforakos ausgestellt. Von dem früheren Siemens-Landeschef in Griechenland hatte sich der Elektrokonzern getrennt.(...)

Weiterlesen:  http://derstandard.at/?url=/?id=1242316383538

Entlassende Textilarbeiter protestieren

Griechenland Zeitung 22.05.2009 - 17:53
Entlassene Angestellte eines Textilunternehmens aus Larissa führen heute um 12.00 Uhr eine Protestkundgebung vor dem Arbeitsministerium auf der Piräos Straße im Athener Zentrum durch. Sie fordern u.a. die sofortige Bezahlung noch ausstehender Löhne und Gehälter seit Oktober 2008. Außerdem wollen sich die entlassenen Arbeitnehmer mit der Staatssekretärin im Ministerium für Beschäftigung und Soziales, Sofia Kalatzakou, treffen, um weitere Probleme zu besprechen.

Aktuell In Griechenland

AA 21.06.2009 - 01:21
Seit den Europawahlen wo allgemein die rechten an stimmen nach oben gestiegen,hat sich in griechenland ein gesetz durchgesetzt,dass sagt dass illegale migranten in "militaerlagern" gebracht werden.

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 2 Kommentare an

nett gemeint — agryroupli(?)

@ agryroupli(?) — Baracuda