Absperrungen Spreeufer: Die Wut entlädt sich

Marco S. 08.05.2009 14:38 Themen: Freiräume
Vor 2 Tagen berichteten SpreepiratInnen (  http://de.indymedia.org/2009/05/249598.shtml ) über die absolut ungerechtfertigte und gefährliche Absperrung des Gründstücks Köpenicker Str. 34-38 in Berlin-Kreuzberg. Das Gelände ist Eigentum der HochTief AG und der Kilian Projektmanagement GmbH. Diese haben zur Absicherung (man frage sich wovor) ihres teilweise unbebauten Grundstücks sogenannten Nato-Stacheldraht verlegt. Einige fassten sich nun ein Herz und schafften neue Zugänge.
Vor 2 Tagen berichteten SpreepiratInnen (  http://de.indymedia.org/2009/05/249598.shtml ) über die absolut ungerechtfertigte und gefährliche Absperrung des Gründstücks Köpenicker Str. 34-38 in Berlin-Kreuzberg. Das Gelände ist Eigentum der HochTief AG und der Kilian Projektmanagement GmbH. Diese haben zur Absicherung (man frage sich wovor) ihres teilweise unbebauten Grundstücks sogenannten Nato-Stacheldraht verlegt. Dieser Stacheldraht ist besonders heimtückisch und kann lebensgefährliche Verletzungen verursachen, da sich zwischen den Stacheln eine Klinge befindet.

Nun haben sich anscheinend einige ein Herz gefasst und zwei Eingänge zu dem Gelände geschaffen. Damit sich keiner am Nato-Draht verletzt, wurden Platten über die gefährlichen Stellen gelegt. Somit ist zumindest der Zugang zur Spree wieder frei.

Doch das reicht nicht aus! Immernoch liegt der Draht an den anderen Stellen vor(!) dem Zaun, sodass sich Hunde oder spielende Kinder verletzen können. Der Zaun muss weg und da sind wir alle wieder gefragt. Wie andere bemerkten, eignet sich der Stacheldraht ja auch zum Schutz bedrohter Projekte. Vielleicht braucht das Springer Gebäude am Eingang auch ein Warnzeichen?

Wie immer gibt es keine Grenze für unsere Kreativität.

Macht kaputt, was euch kaputt macht!
Creative Commons-Lizenzvertrag Dieser Inhalt ist unter einer
Creative Commons-Lizenz lizenziert.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

Saugefährlich

................... 08.05.2009 - 14:53
War gestern Abend beim Konzert in der Köpi und habe die Gelegenheit genutzt mir den Zaun mal näher anzusehen.
Dieses Scheißzaun ist genau gegenüber vom Eingang zur Köpi,und ein Teil des Natodrahts liegt sogar ein kleines Stück direkt auf dem Bürgersteig!!!
eigentlich sollte Mensch direkt die Bullen rufen,das ist wirklich Saugefährlich und garantiert nicht legal.Ist schon fast ein Wunder das sich dort noch niemand ersthaft verletzt hat.

@ saugefährlich

anwohner 08.05.2009 - 16:11
das ist bereits passiert -
mehrere anwohner/innen haben in den letzten wochen bullen, ordnungsamt usw darauf aufmerksam gemacht. die bullen waren sogar vor ort + haben das ganze begutachtet - und sind dann wieder abgezogen.
keine ahnung, warum sich da niemand drum kümmert - zumindest der draht ausserhalb des zaunes ist eindeutig eine gefahrenquelle, und ne derartige verlegung ist verboten. es tut sich aber trotzdem nichts...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

na also

amela panderson 08.05.2009 - 16:22
... geht doch. haut wech die scheiße!

Toll

haha! 08.05.2009 - 21:20
Der Zaun wurde schon mehrfach eingerissen, schon vor über nem Jahr. Aber einige müssen halt jeden Scheiß den sie machen auf Indy abfeiern. Weniger posen, mehr machen!

Legal?

illegalscheißegal 09.05.2009 - 11:18
Wenn die bullen und ordnungsamt da waren aber wieder abgezogen sind , spricht das für sich. Bestimmt paßt das dem Senat in den kram, und werden tatsachen geschaffen um den mediaspree-investoren den weg zu bahnen, also auch wenn es noch nicht gesetzlich ist, wird es schon mal straffrei gehandhabt. So bereiten sie die segregation im kiez vor.

einzellerperson ;)

bin nur eine... 09.05.2009 - 11:20
sich gegen posen auszusprechen find ich zwar richtig,
aber aktionen, ideen, anregungen und inspirationen zu verbreiten finde ich gut und förderlich.
zwar sollte das nicht direkt personell passieren, aber wenn das nachherige posten eine motivation ist was zu tun, dient es der sache und ist damit gut.
und grad so natodraht ist wirklich lebensgefährlich!

@haha

Marco S. 09.05.2009 - 13:08
Zuallererst eins: Warum sollte ich selbst das gewesen sein? Ziemlich schwache Behauptung die eindeutig gegen meine Intelligenz gerichtet ist :) Spaß beiseite.

Ich habe den Artikel geschrieben, weil ich auf die Aktion aufmerksam machen will. Ich finde es wichtig Aktionen eine gewisse Resonanz zu geben. Diese sollte nicht nur innerhalb eines Bezirks oder gar einer einzelnen Gruppe bestehen. Ein Bericht oder allgemein positive Resonanz ist auch ein Zeichen von Solidarität. Ich denke die brauchen wir alle, egal wie klein eine Aktion ist.

Ich rühme demnach die Aktivität anderer. Mit "posen" hat das wenig zu tun.

alternativ

niemensch 09.05.2009 - 13:33
besorgt euch doch ein paar alte matratzen. die geben ein prima schutz vor dem stacheldraht ab. und wenn ihr den endglütig loswerden wollt, können auch mehrere brennbare stofen rein durch zufall auf die matratzen fallen. dann wird die feuerwehr den scheiß mitnehmen müssen...