Naziladen "Nordlicht" im Vogtland
Nazis im Vogtland richten sich im neuen Gebäude ein – Naziladen „Nordlicht“ in Netzschkau
Schöner Leben ohne Nazis
Am 16. Mai eröffnet der neue Naziladen “Nordlicht“ in Netzschkau im Vogtland. Im Zentrum der Kleinstadt, am Marktplatz gelegen, umgeben vom Rathaus, kleineren Geschäften, einem Döner Imbiss, dem bürgerlichen Ratskeller und einer Mittelschule konnten sich die Nazis einrichten.
Netzschkau ist neben Mylau und Reichenbach eine vogtländische Kleinstadt, welche alle keine unbekannten Orte sind: Brandanschläge, Körperverletzungen, Beleidigungen, Aufmärsche und auch regelmäßige Veranstaltungen zu Ehren des Hitlerstellvertreters Rudolf Hess, gehen auf das Konto der hier vorhandenen Nazistrukturen. Zwar hat nun die Stadt Mylau „ihren Problemladen – Ragnarök“ los indem sie die Immobilie in der Hainstraße 8 aufkaufte, jedoch verlagert sich die eigentliche
Problematik nur territorial.
Kleidung, Anstecker, Fahnen, rassistische und antisemitische Tonträger: Die Palette des Warenangebots für Nazis ist lang. Die offensichtliche Verharmlosung und Verherrlichung des Dritten Reiches ist die Grundlage vieler Produkte die vertrieben werden.
Doch Naziläden bedienen nicht nur die eigene Szene mit ihren
Erzeugnissen, sondern sind auch immer ein wichtiger Anlaufpunkt für deren Strukturen und Sympathisanten vor Ort.
Durch die Verknüpfung von ästhetischem Aussehen und dem positiven Bezug zur Kolonialzeit bzw. das Verwenden von Symbolen mit
nationalistisch-völkischem Ursprung, versuchen Nazimarken auch über ihre eigene Käuferschicht hinaus, Fuß in der Gesellschaft zu fassen. Beispiele dafür sind „Thor Steinar“ oder „Erik and Sons“.
Der Vermieter des neuen Objektes, Herr Engel, trat aufgrund von angeblicher Unwissenheit in das Mietverhältnis mit Thomas Meisser, dem Kreisvorsitzenden der NPD in Greiz und Nachfolger des „Ragnarök“ (ehemalige Besitzer Olaf Martin – parteiloser Kreisrat im Vogtland), ein.
Doch die angebliche Unwissenheit ist keine Rechtfertigung für ein
weiteres Aufrechterhalten des Mietvertrages.
Deshalb fordern wir Herrn Engel auf, ein sofortiges Bemühen um die Auflösung des Mietverhältnisses anzustreben und sich deutlich und konsequent gegen Nazis und deren Handel(n) zu positionieren!
„Nordlicht“ das Licht ausschalten!
nähere infos unter
http://agv.blogsport.de/
Schöner Leben ohne Nazis
Am 16. Mai eröffnet der neue Naziladen “Nordlicht“ in Netzschkau im Vogtland. Im Zentrum der Kleinstadt, am Marktplatz gelegen, umgeben vom Rathaus, kleineren Geschäften, einem Döner Imbiss, dem bürgerlichen Ratskeller und einer Mittelschule konnten sich die Nazis einrichten.
Netzschkau ist neben Mylau und Reichenbach eine vogtländische Kleinstadt, welche alle keine unbekannten Orte sind: Brandanschläge, Körperverletzungen, Beleidigungen, Aufmärsche und auch regelmäßige Veranstaltungen zu Ehren des Hitlerstellvertreters Rudolf Hess, gehen auf das Konto der hier vorhandenen Nazistrukturen. Zwar hat nun die Stadt Mylau „ihren Problemladen – Ragnarök“ los indem sie die Immobilie in der Hainstraße 8 aufkaufte, jedoch verlagert sich die eigentliche
Problematik nur territorial.
Kleidung, Anstecker, Fahnen, rassistische und antisemitische Tonträger: Die Palette des Warenangebots für Nazis ist lang. Die offensichtliche Verharmlosung und Verherrlichung des Dritten Reiches ist die Grundlage vieler Produkte die vertrieben werden.
Doch Naziläden bedienen nicht nur die eigene Szene mit ihren
Erzeugnissen, sondern sind auch immer ein wichtiger Anlaufpunkt für deren Strukturen und Sympathisanten vor Ort.
Durch die Verknüpfung von ästhetischem Aussehen und dem positiven Bezug zur Kolonialzeit bzw. das Verwenden von Symbolen mit
nationalistisch-völkischem Ursprung, versuchen Nazimarken auch über ihre eigene Käuferschicht hinaus, Fuß in der Gesellschaft zu fassen. Beispiele dafür sind „Thor Steinar“ oder „Erik and Sons“.
Der Vermieter des neuen Objektes, Herr Engel, trat aufgrund von angeblicher Unwissenheit in das Mietverhältnis mit Thomas Meisser, dem Kreisvorsitzenden der NPD in Greiz und Nachfolger des „Ragnarök“ (ehemalige Besitzer Olaf Martin – parteiloser Kreisrat im Vogtland), ein.
Doch die angebliche Unwissenheit ist keine Rechtfertigung für ein
weiteres Aufrechterhalten des Mietvertrages.
Deshalb fordern wir Herrn Engel auf, ein sofortiges Bemühen um die Auflösung des Mietverhältnisses anzustreben und sich deutlich und konsequent gegen Nazis und deren Handel(n) zu positionieren!
„Nordlicht“ das Licht ausschalten!
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Ergänzungen
titel der ergänzung
Ein Zitat aus dem Aufruf der Nazis: "Für Unterhaltung ist sicher gesorgt und jeder der möchte kann seinen Gefühlen gegenüber den Linken freien Lauf lassen!!!"
Wie sich solche "Gefühlsausbrüche" der Nazis im Vogtland äußern, mussten Andersdenkende schon schmerzlich am eigenen Leib erfahren. Brandanschläge, Überfälle und Drohungen von Nazis gehören fast zum Alltag.
Es ist nur verwunderlich damit die Polizei das alleinige Gewaltpotential bei der Gegenkundgebung zur Eröffnung des Naziladens am 16.05.09 in Netzschkau sieht.
Hierzu ein Zitat aus der Freien Presse: "Es gibt eine Anmeldung aus der linken Szene für den 16. Mai. Wir rechnen damit, dass gewaltbereite Störer dabei sein könnten", erklärt Marko Bauer, Sprecher der Polizeidirektion Südwestsachsen. Allerdings sei die Polizei "gut aufgestellt".
Wie so oft versucht man den Nazis das Leben so bequem wie möglich zumachen. Nicht sie sind es die gefährlich sind, sondern die Anderen die sich ihnen in den Weg stellen.
Raus auf die Straße am 16.05.09 - 14.00 Uhr, Netzschkau Am Markt
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
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