Gentechnik: Besetzungen, Mahnwachen und Aktionstage

feldbesetzi 03.05.2009 22:41 Themen: Biopolitik Ökologie
Es ist wieder ein spannendes Aktionsfrühjahr gegen Gentechnik - schon vier Besetzungen, vier Mahnwachen und mehrere Aktionswochenenden prägen das Geschehen. Konzerne, LobbyistInnen und die im Filz der Gentechnik verstrickten Ministerien und Ämter jammern um ihren schönen Profitstandort Deutschland. Nach dem Mon810-Verbot und zurückgezogenen Versuchen nach den Aktionen im letzten Jahr sind nur noch so wenige Felder übrig, wie im letzten Jahr befreit wurden. Wird das Land am Ende ganz gentechnikfrei sein? Oder werden Konzerne, mit Steuermillionen gefütterte Firmengeflechte und die platte Staatsmacht einige letzte Felder retten können? Hier folgt ein erster Überblick über die ersten vier Monate des Jahres 2009 ...

Zeitreise durch die Besetzungen

Die letzte war die längste: Vier Tage Besetzung in Braunschweig

In der Nacht zum 24.4.2009 entstanden Turm, Betonblock, Zelte usw. - dann hieß es per Mail und im Internet:

"Versuchsfeld in Braunschweig besetzt!!!
Kommt heraus und unterstützt den Versuch, die Gentechnik auf dem Acker westlich von Braunschweig zu verhindern. Einfach zu finden: Per Fahrrad Richtung "PTB/Kanzlerfeld" oder per Bus "M 11" Richtung Lamme. Direkte Anfahrt zum Haupteingang des Geländes - besetzte Fläche von dort ca. 500m nach rechts. Ob der Zugang offen ist oder von Sicherheitskräften versperrt wird, ist zur Zeit nicht abschätzbar. Ebenso ist unklar, ob es zu einer direkten Räumung (also im Laufe des Freitags) kommt. Also umso wichtig: Auf zum Protest vor oder auf dem Genversuchsfeld."

Dann kam die Räumung ... am Montag, den 28.4.2009, dem vierten Besetzungstag

Bei der besetzten Fläche handelte es sich um einen Versuch im millionenschweren Biosicherheitsprogramm des Forschungsministeriums. Hauptdurchführender ist die RWTH Aachen - einer der Orte umfangreicher Seilschaften der deutschen Gentechnik. Geforscht werden sollte mit einer Kreuzung verschiedener Genmaispflanzen. Das Gelände ist die ehemalige Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft - inzwischen zerschlagen und in Abwicklung begriffen. Die Teile werden anderen Bundesinstituten zugeschlagen, die in diesem Zuge modernisiert und vor allem auf industrialisierte Landwirtschaft und Gentechnik ausgerichtet werden - unter anderem das Julius-Kühn-Institut.

Am 25. Mai fand parallel zur Besetzung eine Fahrraddemo zu den Versuchsfeldern statt, die in einer Mahnwache endete, die auch aktuell noch vor dem Eingang der Forschungsanlage an der Bundesallee existiert (Infoseite und Kontaktmöglichkeit). Die Mahnwache ist per Telefon erreichbar: 0157-83033157. In den kommenden Tagen ist die Aussaat des Genmaises geplant.

 

Klack - eine Besetzung davor: KWS-Rübenfeld in Dreileben

Die KWS will - wie auch 2008 - in Dreileben Freiland-Versuche mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben durchführen. Die Aussaat sollte Mitte April im Landkreis Börde, danach wohl auch im Landkreis Northeim (Südniedersachsen) und möglicherweise auch nahe Rostock erfolgen. Weitere Infos dazu, die laufende Entwicklung der Mahnwache und andere Aktionen gegen Gentechnik auf www.kws-gentechnikfrei.de.

Bilder und Berichte von der Besetzung

Nach der Besetzung, zu weiteren Aktionen ...

  • Bericht in der HNA vom 16.4.2009 mit Ankündigung von Aktionen am Wochenende danach
  • Ticker zu Kritik und Widerstand gegen die Gentechnik (18.4.2009)

Die Aktion in Dreileben richtete sich gegen ein Versuchsfeld für Zuckerrüben. Und wurde am Mittwoch Abend durch die Polizei beendet. Radio Dreyeckland führte ein Gespräch mit Phillip, Pressekontakt der Antigenversuchsaktivisten zu den Hintergründen der Aktion in Dreileben.

Mahnwache errichtet!
Am Sa., 25. April 2009, entstand im Dorf Dreileben (Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde) eine Mahnwache von Witzenhäuser Studierenden gegen die Gentechnik-Zuckerrüben der KWS Saat AG.
Dort in Dreileben ist ein geplantes Feld der KWS für diese Gentechnik-Zuckerrüben, das am 15.4.09 auch von Witzenhäuser Studierenden besetzt war (jedoch von der Polizei am gleichen Tag wieder geräumt wurde).
Die Mahnwache braucht ständig Unterstützung. Setzt ein Zeichen: Kommt vorbei! Mahnwachen-Handy: 0157- 77 25 39 34.

 

Noch zwei Wochen früher: Besetzung der wichtigsten Versuchsanlage in Deutschland nahe Rostock

In der Nacht auf den 3.4.2009 besetzten unabhängige Aktivist_innen ein Versuchsgenfeld bei Groß Lüsewitz (nahe Rostock), um die Aussaat genetisch manipulierter Organismen zu verhindern. Mit dieser direkten Aktion leisteten sie Widerstand gegen die gefährliche und nur an Profiten orrientierte Grüne Gentechnik. Groß Lüsewitz ist bundesweit einer der wichtigsten Versuchstandorte für Grüne Gentechnik. Dieses Jahr sind hier mehrere Versuche mit Kartoffeln, Zuckerrüben, Weizen, Gerste und Petunien geplant. Einige der Versuche wurden aus anderen Gegenden hierher verlegt, nachdem sich dort letztes Jahr direkter Widerstand formierte. Offenbar hofften die BetreiberInnen (Agrobiotechnikum in Groß Lüsewitz, Uni Rostock, BASF, Uni Gießen) hier ihre Pläne ohne Störungen realisieren zu können. Aber sie irrten sich ...
Die AktivistInnen waren mit Betonfässern, an denen sich einige von ihnen anketteten, und einem schwer zu räumenden Turm gut auf eine mögliche Räumung vorbereitet. Mehrere Zelte und eine improvisierte Küche stehen inzwischen auf dem Feld. Die AktivistInnen wollten die Besetzung nicht beenden, bevor die Aussat verhindert wurde. Doch die Staatsmacht sprang in Form der Polizei den profitgeilen "Samenpanschern" (Bild-Zeitung nach der Aktion) zur Seite und räumte die Besetzung.

Nach der Besetzung ist vor der Mahnwache ...
Drei Tage nach der Räumung errichteten AktivistInnen eine Mahnwache am Feld - über eine Woche campierten sie dort.

FDP hetzt gegen AktivistInnen (8.4.2009)
Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich nicht durch teilweise kriminell handelnde Aktivisten und die von ihnen organisierten Demonstrationen, ob in München, Üplingen oder Groß Lüsewitz, beeinflussen zu lassen. Kriminelle Handlungen haben keinerlei Rückhalt bei den Menschen im Land.

 

Die erste Besetzung im Jahr 2009: Biotechfarm in Üplingen

Welch ein dramatischer Tag: Der Gentechnik-Schaugarten der BioTech Farm GmbH in Üplingen bei Magdeburg wurde am 13.3.2009 früh morgens von Anti-Gentechnik-Aktivistinnen besetzt. Zwei Betonfässer wurden auf dem Feld installiert an die sich die Aktivistinnen anketten werden, sobald die Biotechfarm das BesetzerInnencamp räumen lässt.

Die Biotechfarm ist das neueste Projekt der Gentechnik-Seilschaften in Deutschland. Unter dem Deckmantel von Forschung wird hier reine Propaganda betrieben - und eine ganze Region mit Auskreuzung durch etliche Pflanzensorten bedroht.

Dann mal was Neues: Peinliche Demo der Gentechnik-Lobby
Am 17.4.2009 demonstrierten Lobbyverbände für die Forschungsfreiheit in Üplingen. Das auf den Versuchsflächen gar nicht geforscht werden kann, weil Versuchslabore fehlten, verschwiegen sie lieber ... die Volksstimme (Tageszeitung der Region) kündigte die Demo groß an un berichtete aber am Folgetag mit einem großen Text und gab den BefürworterInnen der Gentechnik breiten Raum.

Und ab 19.4.2009: Mahnwache am Feld für einige Tage ... (zur Zeit ist Pause)

 

Das war nicht alles ...

Es gab drei Aktionswochenenden vom 17.-19.4. in Kitzingen (Gendreck weg!), in Einbeck vor der KWS und in Üplingen. Zudem schrieben viele AktivistInnen Texte für Zeitschriften, Internet und mehr. Die Zeitung "Sense" wurde als Aktionszeitschrift für das ganze Jahr gedruckt und verteilt (noch welche erhältlich!!!). Zwei neue Broschüren zum Widerstand gegen die Agro-Gentechnik erschienen:

Weitere Internetseiten: Aktionen in 2009 und 2008 sowie aktuelle Berichte, Ankündigungen und mehr auf www.gentech-weg.de.vu!

 

Zur Unterstützung des Gentechnik-Protestes:
FeldbesetzerInnen von Braunschweig versteigern Souvenirs ihrer Aktion

Vier Genversuchsfelder wurden 2009 bereits besetzt, an allen Orten mehrtägige Mahnwachen errichtet. Rundherum liefen Aktionen, Veranstaltungen, Demonstrationen - eine bunte Vielfalt des Protestes richtet sich gegen das "Weiter so" der Gentechnik-Seilschaften in Konzernen, Behörden und Forschung. Die beteiligten AktivistInnen hoffen darauf, dass an den verbliebenen Gentechnikstandorten vermehrt auch AnwohnerInnen, landwirtschaftliche und Imkerbetriebe, Gemeinden und am Ort aktive Vereine gegen die Felder protestieren. Insbesondere die Gentechnikhochburgen "Agrobiotechnikum" (Groß Lüsewitz in Mecklenburg-Vorpommern) und "Biotechfarm" (Üplingen in Sachsen-Anhalt) sowie die Versuchsflächen großer Firmen (BASF, Monsanto, KWS) bringen die Gefahr von Auskreuzungen in etliche Regionen.

Nun sollen Teile der bislang letzten Feldbesetzung (24.-27. April in Braunschweig) versteigert werden. Der Erlös kommt weiteren Aktionen gegen die Agro-Gentechnik zugute. Unter anderem stehen ein Bruchstück vom Betonblock, ein von der Polizei zerschnittenes Kletterseil (Bandschlinge zur Sicherung am besetzten Turm und eine der beiden Armfesseln zum Anketten im Betonblock auf Ebay-Auktionen. Weitere folgen (Links zu den Auktionen über www.gentech-weg.de.vu) ... steigert mit und unterstützt so den Widerstand !!!

  • Für direkte Spenden: Konto "Spenden&Aktionen", Nr. 92881806
  • Volksbank Mittelhessen, BLZ 513 900 00 (Stichwort "Gentechnik")
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Ergänzungen

Gegensaat mit Kartoffeln

zwille 05.05.2009 - 10:17
Auch das geht (wenn auch nicht immer, es kommt auf den Versuch und die jeweilige Pflanze an): Gegensaat mit Kartoffeln ... eingegraben oder mit Zwille aufs Feld geschossen:  http://www.nordkurier.de/index.php?objekt=nk.homepage&id=534863.

News

ausgefüllt 07.05.2009 - 20:34
Kurze Nachrichten zu Aktionen und Rundherum:

Ordentlich Trouble um Gengerstefeld bei Groß Lüsewitz

4.5.2009: Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit genehmigt den Gerstenversuch - das Amt hat noch nie einen Versuch abgelehnt. Es ist hochverfilzt mit den Gentechnikkonzernen und Lobbyverbänden. Eine Aussaat wäre wegen der fortgeschrittenen Zeit wissenschaftlich trotzdem nicht mehr seriös. Das aber hat Prof. Kogel & Co. noch nie abgehalten. Passend wurde er am gleichen Tag auch in das Standortregister eingetragen, schön ungenau auf riesigen und mehreren Flurstücken. Das heißt: Ab 7.5. kann ausgesät werden. Auf der Intenetseite von Biovativ wird der Versuch mit einem Text aus 2006 beschrieben - zudem wird deutlich ausgesagt, dass die Gerste nicht für eine Markteinführung bestimmt ist. Dann aber handelt es sich um Missbrauch von Fördergeldern! Das dürfte aber denen egal sein, in deren Taschen das Geld fließt.

 

Mahnwache in Braunschweig steht noch - jetzt Veranstaltungsreihe

Zwei Wochen nach der spektakulären Besetzung eines Genversuchsfeldes im Westen von Braunschweig und nach Beginn der Mahnwache vor dem Eingang des Ex-FAL-Geländes an der Bundesallee laden beteiligte AktivistInnen zu drei Informationsveranstaltungen in die Orte rund um das geplante Freisetzungsfeld. Am Dienstag, den 12. Mai, geht es um 19.30 Uhr im Gasthaus Saue in Bortfeld los (Polterdamm 25). Einen Tag später zur gleichen Uhrzeit können sich Interessierte im Wichernhaus des Stadtteils Kanzlerfeld informieren (David-Mansfeld-Weg 8). Den Abschluss bildet am Donnerstag, 14. Mai das Bäckercafé in Watenbüttel (Celler Heerstr. 321) - dort schon um 17 Uhr. "Wir wollen die NachbarInnen des riskanten Genexperimentes direkt informieren und auch Hintergründe aufzeigen, warum immer neue gentechnisch veränderte Pflanzen ausgebracht werden, obwohl eine überwältigende Mehrheit das nicht will", kündigt der Referent Jörg Bergstedt an, der auch interessante Informationen hinter den Kulissen staatlicher Behörden und millionenschwerer Förderprogramme gesammelt hat. Für AnwohnerInnen und Interessierte bieten die drei inhaltsgleichen Veranstaltungen auch die Möglichkeiten, die BesetzerInnen des Versuchsgelände und andere GentechnikgegnerInnen kennenzulernen, Fragen zu stellen, über das brisante Thema zu diskutieren und Kontakte zu knüpfen, um auch selbst mitzuhelfen, eine gentechnischfreie Region in Braunschweig und Umfeld zu schaffen.
Wer schon im Vorfeld Informationen sucht, findet unter www.bs-gentechfrei.de Informationen zum geplanten Versuchsfeld und den Aktivitäten der GentechnikgegnerInnen. Die sind zudem noch bis 23. Mai auf der Mahnwache an der Bundesallee anzutreffen oder unter 0157-83033157 anzurufen.

 

Nächste Versteigerung von Besetzungssouvenirs

Diesmal: Eine der Armfesseln mit Kette, mit denen die beiden im Block festgekettet waren.

 

BioTechFarm in Üplingen lässt sich von Monsanto-Anwalt vertreten

Wie schon in Groß Lüsewitz, wo der Wachschutz von der BASF gestellt wird, zeigt sich jetzt auch in Üplingen, wer hinter der Fassade der dubiosen Kleinstfirmen steckt. Beim Gericht erwirkte die Biotech Farm GmbH & Co. KG einstweilige Verfügungen gegen GentechnikgegnerInnen, dass die das Gelände nicht mehr betreten dürfen. Als Anwalt handelte Hartwig Stiebler aus Düsseldorf. Da hockt auch Monsanto in Deutschland - und Stiebler ist deren Anwalt.

Interessanter Film zum Thema

Free the weed 14.05.2009 - 21:18

Gentechnik Fördert Dengue-Epidemie!?

LORA München 92,4 MHz 15.05.2009 - 18:56
Es geht um Argentinien. Um Dengue – Fieber. Stechmücken und Maisfelder. Einen unglaublich schnellen Bürokraten und einen Weltkonzern.

Der Reihe nach... Auf schon geschätzte 30000 Fälle ist die traurige Zahl gestiegen, die die Krankheitsfälle der Dengue-Fieber-Epidemie im argentinischen Norden bezeichnet. In diesem Zusammenhang gerät der Gentechnikkonzern Monsanto ins Kreuzfeuer kritischer Diskussionen.
Doch was soll genmanipuliertes Saatgut nun bitte mit einer Tropenkrankheit zu tun haben?
Wir fragten den freien Journalisten Harald Neuber, der für das journalistische Onlineportal Telepolis arbeitet und auf dessen Homepage amerika21.de Sie weitere Informationen zu Lateinamerika finden, nach den Gründen befragt – Haben seine Recherchen belastbare Gründe zu Tage gefördert, um Monsanto Vorwürfe machen zu können?

Interview:  http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=28012

The 11h Hour-5 vor 12

Filmtip 18.05.2009 - 20:18
The 11th Hour beschreibt das, was wir „fünf vor zwölf nennen: den letzten Moment, in dem wir das Ruder noch herumreißen können, um die Erde vor dem Kollaps zu bewahren. Der Film analysiert, wie die Menschheit in diese fatale Situation geraten ist: wie wir das Ökosystem beeinflussen und was wir tun können, um eine Wende herbeizuführen.(...)

Klick auf:  http://www.youtube.com/view_play_list?p=A847905475031D56

Aktionstage gegen Gentechnik-Seilschaften!

jb 25.05.2009 - 20:47

Aufruf zu Aktionstage an den Orten der deutschen Gentechnikseilschaften

Obwohl 78 Prozent (aktuelle Forsa-Umfrage) gegen Gentechnik im Essen sind, fließen Millionen Steuergelder in die Ausweitung dieser Technik, sind alle Genehmigungsbehörden und Fachanstalten nur von GentechnikbefürworterInnen besetzt und werden alle Anträge deutscher Gentechnikforschung politisch und amtlich unterstützt. Dieser Sumpf von Seilschaften zwischen Konzernen, Forschung, Lobbyverbänden und Ämtern muss trockengelegt werden! Vom 9. bis 15. September laden wir ein, die drei Hauptstandorten des Gentechnikfilzes zu belagern und mit bunten Aktionen der einseitigen Unterstützung von Agro-Gentechnik durch staatliche Stellen und dem Filz ein Ende zu bereiten.

  • Macht mit an den drei Aktionsschwerpunkten rund um Rostock und Groß Lüsewitz, in der Börde (Üplingen, Quedlinburg, Magdeburg) und in Berlin! Klinkt Euch in die Vorbereitung der Aktionen dort ein!
  • Überlegt, ob noch andere Standorte der Gentechnikmafia in den Fokus gerückt werden können!
  • Organisierte Veranstaltungen und die Verbreitung der geplanten Broschüre!
  • Und macht, was Euch einfällt, damit die Gentechnikmafia zerfällt!

Wir laden ein zu einem Vorbereitungs- und Planungstreffen für die Aktionen am 12.-14. Juni in der Projektwerkstatt Saasen (bei Gießen) sowie zu mehreren Workshops als inhaltlicher Einstieg und Aktionsplanung auf der Sommerakademie von Attac, dem Wendlandcamp, auf dem Gendreck-weg-Wochenende und den Freie-Heide-Aktionstagen am Bombodrom (und gerne auch noch an anderen Orten ...). Am wichtigsten aber dann ist der breite und bunte Protest im September - dort, wo es filzt und auskreuzt!!!

Terminplan gegen die Gentechnik-Seilschaften

  • Mitte Juni: Die Broschüre "Organisierte Unverantwortlichkeit" erscheint
  • Vorbereitungstreffen zu den Aktionstagen gegen die Gentechnikseilschaften mit inhaltlichem Einstieg:
    12.-14. Juni in der Projektwerkstatt Saasen
  • Vertiefung, Wissensweitergabe und konkrete Planungen im Sommer 2009 in Workshops auf folgenden Camps und Kongressen:
    - 9. bis 12. Juli: Gendreck-weg-Aktionswochenende
    - 16. bis 26. Juli: Wendlandcamp
    - 3. bis 8. August: Attac-Sommerakademie in Karlsruhe
    - 13. bis 17. August: Aktionstage Freie Heide gegen das Bombodrom
  • Gerne noch mehr Veranstaltungen auf Camps, in Städten und Regionen, bei Aktionen usw.
  • Prozess gegen Gießener Feldbefreier ab 15. Juli jeweils mittwochs, Uhr im Landgericht Gießen (Raum 15)
  • Und dann: Die Aktionstage com 9.-15. September an den drei Hauptorten der Seilschaften (Berlin, Börde, Rostock/Lüsewitz) mit mehrtägigen Belagerungen, Aktionen usw.

4 Woche Mahnwache in Braunschweig

wahnmachi 26.05.2009 - 22:44

Soeben entdeckt: Ein Feld weniger

indy-leseratte 30.05.2009 - 18:59
Hey, das erste der geräumten Felder ist weg: Offenbar eine Feldbefreiung in Dreileben auf dem KWS-Rübenfeld. Siehe:  http://de.indymedia.org/2009/05/252042.shtml

Und noch eins weniger ...

Die Made 01.06.2009 - 12:21
Und schon wieder ein Bericht über ein Feld weniger - die Apfelbäume in Dresden-Pillnitz soll es nicht mehr geben:  http://de.indymedia.org/2009/05/252074.shtml

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