Antifaschistischer 1. Mai

Markus B. 01.05.2009 21:46 Themen: Antifa
Spontan-Demonstration einer Dresdner Antifa Gruppe am 1. Mai
Nach Zerschlagung und Auflösung der eigentlichen Demonstration am Dr. Külz Ring stromerten kleine AktivistInnen Gruppen durch Dresdens Altstadt. Um diesem Unstand zu beenden, fanden sich zahlreiche Antifa's am nachmittaglichen Hauptbahnhof ein. Nach Verhandlungsgerangel mit den hessischen BeamtInnen wurde eine Spontan-Demo eingeleitet. Diese setze sich gegen 16 Uhr, mit dem Ziel Albertplatz, in Bewegung. Hinter dem Front-Transparent verbreiteten rund 50 MitsreitInnen etliche Sprechchöre und machten auf sich aufmerksam. Polizeiliche Repressionen inbegriffen verbreiteten sie gute Stimmung und verdutzte Blicke unter den BürgerInnen. So fühlten sich vor allem junge Menschen angesprochen, sich an zuschließen.
So ließ sich die Dresdner Gruppe Ihren 1. Mai nicht nehmen und schauten auch im nett gestalteten 'Larvik' vorbei. Nach einstündigem Spaziergang wurde die Demonstration unter Jubel und Klatschen am Albertplatz aufgelöst.
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Ergänzungen

md

sf 01.05.2009 - 23:06
in magdeburg waren heute rund 150 Leute an der rev. 1 mai demo beteiligt. die demo verlief lautstark und ohne nennenswerten zwischenfällen. jedoch am abend versuchte die polizei auf dem anschließenden fest am infoladen eskalierend zu wirken. gegen 20 uhr griffen behelmte bullen die noch übrig gebliebenen gäste des festes an. die situation drohte zu kippen, jedoch zogen die beamtInnen kurze zeit ab. ein ausführlicher bericht wird bestimmt bald folgen...

sich so feiern zu lassen

wurst 02.05.2009 - 07:42
is schon fast frech. Ich war gestern in Dresden und habe den Widerstand gesucht aber bis auf ein paar plan los rumlaufende Leute hab ich keinen gefunden. Das war mal wieder eine schwache Leistung für eine Stadt die 500.000 Einwohner hat. Da sollte man ne Demo von 50 Leuten nicht feiern und erst recht nicht wenn die Nazidemo nicht mal annähernd gestört wurde.

Sponti

smackmcdoodle 03.05.2009 - 10:01
Noch ein paar Ergänzungen zur Sponti...

...die gutgelaunten DemoteilnehmerInnen haben an diesem Tag mehr Menschen erreicht als die Nazis, die fast durch Menschenleere Straßen zogen. Leider ist es in Dresden üblich seitens der Stadt Nazidemos nicht blockieren zu wollen, sondern sie noch zu schützen. Nachdem wir uns am Dr.-Külz-Ring Infos eigeholt hatten und ein neuer Treffpunkt ausgemacht wurde, machten wir uns in mehreren Kleingruppen auf den Weg zum Ufa-Pallast. Nach 5 Minuten hieß es dann schon Platzverweis und eine Anzeige wegen Gewaltverherrlichung. Alle wurden versprengt und so konnten wir die Demo der Nazis nur in Kleinstgruppen erreichen. Nach dem 13.-14. Februar wieder einmal eine Schande für die Stadt.