Online-Aktion: Klimaschutz statt Vattenfall
In Hamburg stehen zur Zeit 30 Klimaschützer_innen vor Gericht: Vattenfall verklagt die Menschen, die am 20. August die Baustelle des Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg besetzten. Im Rahmen des Antira- und Klimacamps gelangten sie auf das Baustellengelände und hängten dort ein Transparent: "Stromkonzerne enteignen - Kapitalismus abschaffen". Jetzt prangern sie mit einer Online-Aktion unter http://ausgekohlt.net den Energiekonzern an und verschicken massenhaft Emails an Vattenfall.
In der Vergangenheit hatte Vattenfall seine Klagen gegen Aktivist_innen meist fallengelassen, um seinen Namen nicht in Verbindung mit Gerichtsprozessen zu bringen. Doch das klimaschädliche Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg scheint dem Konzern wichtiger als dieser Grundsatz: Bei der Besetzung der Baustelle am 20. August letzten Jahres holten die Verantwortlichen nicht nur die Polizei, um das Gelände räumen zu lassen, sondern treiben seitdem auch die Gerichtsprozesse wegen Hausfriedensbruch weiter voran.
Nachdem mehrere der Besetzer_innen bereits zu hohen Geldstrafen verurteilt wurden, prangern die Betroffenen nun den Energiekonzern an: Mit einer Online-Aktion machen sie darauf aufmerksam, dass Vattenfall, einer der größten Klima-Killer Europas, Klimaschützer_innen vor Gericht stellen lässt. Obwohl der Konzern sich nach außen hin gerne als ökologisch und klimafreundlich darstellt, geht er mit allen Mitteln gegen diejenigen vor, die seine Gewinne schmälern könnten.
Die Website, über die Emails an den Vorstand, die Pressestelle und die Kunden-Center von Vattenfall sowie die schwedischen Eigner_innen der Firma verschickt werden können, steht unter dem Motto: "Wir lassen und Klimaschutz nicht verbieten - erst recht nicht von Vattenfall!" Der Appell an das Management fordert, die Strafanzeigen zurück zu ziehen und den Bau des Kohlekraftwerks Moorburg zu stoppen. Dort wird Kohle verheizt, die unter menschenunwürdigen Bedingungen unter anderem in Kolumbien und Südafrika abgebaut wird, wobei jährlich hunderte Menschen wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen ums Leben kommen.
Zudem kündigt der Appell weitere Aktionen gegen den Energiekonzern an, falls der die Strafverfahren weiterverfolgt und das Kraftwerk Moorburg durchdrücken will.
Die Website lautet http://ausgekohlt.net
Nachdem mehrere der Besetzer_innen bereits zu hohen Geldstrafen verurteilt wurden, prangern die Betroffenen nun den Energiekonzern an: Mit einer Online-Aktion machen sie darauf aufmerksam, dass Vattenfall, einer der größten Klima-Killer Europas, Klimaschützer_innen vor Gericht stellen lässt. Obwohl der Konzern sich nach außen hin gerne als ökologisch und klimafreundlich darstellt, geht er mit allen Mitteln gegen diejenigen vor, die seine Gewinne schmälern könnten.
Die Website, über die Emails an den Vorstand, die Pressestelle und die Kunden-Center von Vattenfall sowie die schwedischen Eigner_innen der Firma verschickt werden können, steht unter dem Motto: "Wir lassen und Klimaschutz nicht verbieten - erst recht nicht von Vattenfall!" Der Appell an das Management fordert, die Strafanzeigen zurück zu ziehen und den Bau des Kohlekraftwerks Moorburg zu stoppen. Dort wird Kohle verheizt, die unter menschenunwürdigen Bedingungen unter anderem in Kolumbien und Südafrika abgebaut wird, wobei jährlich hunderte Menschen wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen ums Leben kommen.
Zudem kündigt der Appell weitere Aktionen gegen den Energiekonzern an, falls der die Strafverfahren weiterverfolgt und das Kraftwerk Moorburg durchdrücken will.
Die Website lautet http://ausgekohlt.net
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Ergänzungen
bessers Transpi Technik
ansonsten coole aktion, hat was von greenpeace-activismus
Soli-DVD zum Antira- und Klimacamp 2008
Für globale Bewegungsfreiheit und ein ganz anderes Klima !
(Soli-DVD, 72 Min., 11/08)
Mitte August 2008 war es soweit: Antirassismus- und Klima-Camp schlugen ihre Zelte auf, um mehrere Tausend AktivistInnen aus unterschiedlichsten politischen Zusammenhängen und Ländern zu begrüßen. Die Vorgeschichten der beiden Camps, die sich als selbstorganisiert, basisdemokratisch und hierarchiefrei verstehen, sind sehr verschieden.
Während die antirassistische Bewegung hierzulande auf eine über zwanzigjährige Geschichte zurückblicken kann, formiert sich in Deutschland der Widerstand gegen die herrschende Klimapolitik noch. So wird das bundesweit erste Klimacamp als wichtiger Schritt gesehen, um eine linke Position im Klimadiskurs zu entwickeln und sichtbar zu machen.
Es gab zwar getrennte Vorbereitungsgruppen, doch waren Infrastruktur, Workshops, Demonstrationen und Aktionen eng aufeinander abgestimmt - einschließlich der verschiedenen Themenbereiche.
In diesen sollen Forderungen nach globaler Bewegungsfreiheit und ökologischer Gerechtigkeit Ausdruck verliehen werden, um die transnationale Organisierung von unten zu stärken und so zu einer solidarischeren Welt beizutragen.
Das Filmteam begleitete die AktivistInnen und DemonstrantInnen während der verschiedenen Protesttage und liefert anhand von kurzen Einführungstexten und Redebeiträgen einen Einblick in die Forderungen und Ziele der Bewegung:
- 16.8.08: Auftaktdemonstration
- 18.8.08: Reclaim your Market
- 18.8.08: Ergebnisoffene Erkundung / Atommüll
- 19.8.08: Frontex - organisierte Flüchtlingsabwehr
- 20.8.08: Ilisu-Staudamm (Türkei) verhindern !
- 21.8.08: Aktionen gegen Abschiebungen
- 22.8.08: Fluten 3.0 / Hamburger Flughafen
- 23.8.08: Gegenstrom 08 / Kohlekraftwerk Moorburg
Eine freezz-Produktion
Auf der Homepage von Zwischenzeit e.V. ist ein Filmtrailer eingebunden, der einen Einblick in den Filmaufbau und die verschiedenen Aktionstage liefert:
www.zwischenzeit-muenster.de
Bestellungen, Fragen oder Anmerkungen richten Sie bitte an:
film@zwischenzeit-muenster.de
Die Soli-DVD kostet 12 Euro (oder als Super-Soli: 16 Euro) plus Versandkosten
Die Hälfte der Einnahmen geht als Spende an die beiden Camps, um die verbliebenen Infrastrukturkosten etc. zu senken.
ist das wahr ?
Hafenstraße Ex-Hausbesetzer machen Geschäfte mit Stromkonzern
Die Häuserzeile der Hafenstraße – betroffen vom Fernwärme- Tunnelbau sind das blaue Haus links und das mittlere rote Gebäude
Sie entzündeten Barrikaden, lieferten sich Schlachten mit der Polizei, lehnten alles ab, was nicht in ihr radikales Weltbild passte. Heute lassen sich die Ex-Hausbesetzer der Hafenstraße mit dem Energiekonzern Vattenfall ein. Für ein paar Tausend Euro genehmigten sie ein Fernwärmerohr unter den seit den 80er-Jahren bundesweit bekannten Häusern. Sind Hamburgs extremste Linke käuflich geworden?
Ein Geschäft mit dem Strom-Riesen – das war für Klausmartin Kretschmer undenkbar. Dem Immobilien-Kaufmann gehört die „Rote Flora“, er verpachtet aber auch die noblen „Riverkasematten“ in unmittelbarer Nachbarschaft der einst besetzten Häuser.
Weil Kretschmer Vattenfall untersagte, den Tunnel für das gigantische Fernwärmerohr (beginnt am neuen Kohlekraftwerk Moorburg, endet in Altona) unter seinem Edel-Lokal zu buddeln, musste das Unternehmen umplanen. Kurzerhand fragten sie bei den Genosschaften um die rechtlich erforderliche Zustimmung.
Kretschmer zu BILD: „Für mich war die Vattenfall-Anfrage nicht verhandelbar – unter meinen Grundstücken wird es nie Fernwärmerohre geben! Die Hafenstraße-Bewohner sind aber käuflich. Sie hätten das Kohlekraftwerk Moorburg verhindern können.“
Vattenfall-Sprecherin Sabine Neumann bestätigt den Deal mit den früheren Hausbesetzern: „Ja. Wir haben mit ihnen einen sogenannten Gestattungsvertrag geschlossen.“
Vattenfall wird nun unter zwei Flurstücken der Hafenstraße das Fernwärmerohr (Durchmesser 4,20 Meter) in 30 Meter Tiefe verlegen. Dafür erhalten die Bewohner der beiden betroffenen Häuser jeweils maximal 10 000 Euro. Auch als Entschädigung für den Aufwand, das Grundbuch zu ändern.
BILD fragte in der Geschäftsstelle der Genossenschaft nach. Das ungewöhnliche Geschäft mit dem Stromkonzern ist dort offenbar ein Tabu-Thema. Antwort: „Keine Stellungnahme. Auf Wiederhör’n. Tschüs!“ jökö
Quelle: http://www.bild.de/BILD/regional/hamburg/aktuell/2009/04/23/hafenstrasse/ex-hausbesetzer-machen-geschaeft-mit-stromkonzern.html
@Hinweis Industriekletterer müssen weder Poli
Industriekletterer könnnen ohne Sorge vor Beschlagnahme die teuerste Ausrüstung nutzen und weil sie mit Lift oder Kran nach oben kommen, brauchen sie eher nicht auf's Gewicht zu achten.
Du kannst davon ausgehen, daß die AktionskletterInnen das Kletterhandwerk eher besser beherrschen als Industriekletterer.
siehe auch
http://de.indymedia.org/2009/04/248626.shtml
Hafenstrasse aufgewacht ?