Frankfurt am Main: „Konservativ-Subversive Aktion“ geplatzt

Micha Schrader 28.04.2009 00:20 Themen: Antifa
Junge Rechte aus dem Umfeld der "Blauen Narzisse" scheitern in Frankfurt/Main kläglich mit dem Versuch einer "Konservativ-Subversiven Aktion"
„Konservativ-Subversive Aktion“ in Frankfurt leider schiefgegangen...

Am Montag (27.04.2009) versuchten einige junge Menschen, die dem Umfeld der neu-rechten Schülerzeitung „Blaue Narzisse“ zuzurechnen sind, eine Vortragsveranstaltung der Frankfurter Anti-Nazi-Koordination im Club Voltaire in der Frankfurter Innenstadt zu stören.

Die Möchtegern-Störer beziehen sich mit der gewählten Aktionsform auf das von Götz Kubitschek (Edition Antaios, Institut für Staatspoliti, ungebeten.de) erdachte Konzept der „Konservativ-Subversiven Aktion“, Aktionsformen der Studentenrevolte sollen im Sinne neurechter und konservativer Politik kopiert werden. Störungen bei Veranstaltungen mit Egon Krenz oder Günter Grass werden hier als tolle Erfolge gefeiert.

Leider wurde aus der Aktion in Frankfurt nichts. AntifaschistInnen hatten vorher über den von Felix Menzel im Blog der „Blauen Narzisse“ großspurig als „schneidige Aktion“ angekündigten Störungsversuch Wind bekommen, einige der bereits im Vortragssaal anwesenden Störer herausgebeten und weitere, die sich dem Veranstaltungsort zu nähern versuchten, zur nächsten U-Bahn verwiesen und freundlich, aber bestimmt gebeten, doch den Abend zu Hause zu verbringen. Hier wurde auch Carlo C. angetroffen, ein junger Mann aus Offenbach/Main, der für die „Blaue Narzisse" schreibt, auch bereits in der „Jungen Freiheit“ veröffentlicht hat und unter dem Pseudonym „calito89“ auf seinem Blog immer wieder bemüht und fleissig Schreibversuche zu verschiedensten Themen unternimmt und uns an seinen kruden Versuchen, ein moderner Konservativer zu sein, teilhaben lässt.

Der Vortrag von Dr. Hans-Christoph Stood, einem der Sprecher der Anti-Nazi-Koordination, unter dem Titel „Im rechtsnationalen Milieu - Hans Apel“, in dem es um die Verstrickungen des Ex-Bundesministers Dr. Hans Apel (SPD) mit dem rechtsnationalen Milieu ging, konnte störungsfrei im gut gefüllten Club Voltaire durchgeführt werden.

Den jungen Menschen, deren „Konservativ-Subversive Aktion“ heute so peinlich danebengegangen ist, sein empfohlen, den Mund nicht so voll zu nehmen und an so schönen Abenden wie dem heutigen doch Sport zu treiben oder etwas anderes nettes zu unternehmen, dann müssen sie nach ihrem Scheitern auch nicht beleidigt in fiesen Bierkneipen herumhängen. Eine wie auch immer geartete „Aktion“ durchzuführen beherrschen sie nicht einmal ansatzweise.

AntifaschistInnen in der Region, vor allem in Offenbach am Main, sind nun aufgerufen, sich mit Carlo C. und dessen Umfeld, seinen Aktionen und Publikationen auseinanderzusetzen.
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Ergänzungen

Schön gemacht

ulle 28.04.2009 - 15:22
Gibt es Fotos von diesen Backpfeifengesichtern?

weitere Infos

da war erst der anfang 29.04.2009 - 08:24
Weitere Infos auf der Seite der Antinazikoordination Frankfurt mit einem anonymisierten Link zum Geheule der Blaublumigen, die bei aller nach außen dargestellten Distanzierung vom Alt-Rechten (sprich NS)trotzdem rassistisch und ultranationalistisch sind. Als Beleg sei auf den Artikel in "Der rechte Rand" 105 (Macher der Blauen Narzisse gründen den JN-Stützpunkt Staßfurt) und die Artikel von Carlo Clemens (Offenbach am Main), z.B. zum Gallusviertel in Frankfurt, verwiesen.

 http://antinazi.wordpress.com/2009/04/28/blaue-narzisse-gesellschaft-mit-beschrankter-hoffnung/

weitere ausgearbeitete Infos

verweis 29.04.2009 - 15:37
Wer sich über die Ursprünge der "Blauen Narzisse" und ihre Macher informieren will ist hier gut versorgt:
 http://www.braune-narzisse.tk

weniger semannsgarn, pirat!

davie jones 29.04.2009 - 22:14
@nein
was soll deine falsche selbstinszenierung hier. weder bist du gewaltsam irgendwo rausgezogen worden, noch als nazi beschimpft worden und das weisst du. bei der ansage an "die freunde der blauen narzisse", dass hier heute keine subversive aktion stattfindet, bist du mit deiner begleiterin aufgestanden, hast gezahlt und bist gegangen. direkt nach dir ging auch clifford c., der bruder von carlo c. mit seinen begleiterInnen. auch das lief ganz unspektakulär ohne gewalt oder beschimpfung. dem initiator der störaktion, carlo, und seinen jungs wurde etwas nachdrücklicher von ihrem störversuch abgeraten.
spätestens seit fluch der karibik weisst du doch, du hättest einfach den mund aufmachen können und "parlet" rufen. dein völlig übertriebenes geblubber hier amüsiert leider gerade nur die, die sich über ihren fehlschlag bisher geärgert haben. und dann noch parteiwerbung am schluss??? bitte nicht!!!
übrigens schau dir die leute aus diesem ultranationalistischen umfeld mal an, dann weißt du, dass sie nicht blond, blauäugig und rechtgescheitelt sein müssen. aber sorry für das missverständnis.

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