Anti-Islam-Kongress: Noch mehr dubiose Gäste
Die rechtsextreme Gruppierung "pro Köln" hat am heutigen Donnerstag weitere "hochkarätige" Teilnehmer des für den 8. bis 10. Mai geplanten Anti-Islam-Kongresses bekanntgegeben. Die Gästeliste stehe nach Angaben von "pro Köln" dafür, dass Patriotismus und Islamkritik nichts mit Rassismus zu tun habe. Neben den bereits angekündigten Gästen haben laut dem fremdenfeindlichen Internetportal "pi-news" die "Islamkritiker" Pamela Geller (Foto) aus den USA, Lars Hedegaard aus Dänemark und Paul Belien aus Belgien ihre Teilnahme am Kongress zugesagt. Die Zusage des US-Schriftstellers Robert Spencer steht - wohl ähnlich wie im Fall von Le Pen im vergangenen September - noch aus.
Mit Pamela Geller tritt eine enge Vertraute des xenophoben Rechtspopulisten Geert Wilders in den kleinen Kreis der "pro-Bewegung" ein. Wenn Wilders es offenbar selbst nicht für nötig hält, sich mit einer deutschen Kleinstpartei wie "pro Köln" abzugeben, werden eben die kleinen Handlanger mit der lästigen Aufgabe betraut. Im Prinzip teilt Pamela Geller nämlich exakt die Auffassungen von Wilders: Man gibt sich israelfreundlich - folglich sollte Rassismus nach Meinung von Wilders und Konsorten als Vorwurf ausscheiden. Dafür beschränkt man sich eben auf Hetzpropaganda der übelsten Art und Weise gegen Muslime, Ausländer und Homosexuelle. Mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen wie dem "Fitna"-Film werden sie als Hassobjekte dehumanisiert und als Abschaum deklariert. Folglich stellt man sich auch offen gegen die Politik des neuen demokratischen US-Präsidenten Obama, da sie mit den abstrusen Zielen und Vorstellungen des Rechtspopulismus und damit der Republikaner in zahlreichen Themengebieten kollidiert.
Auch der 67-jährige dänische Schriftsteller Lars Hedegaard, mitverantwortlich für die Veröffentlichung der berühmt-berüchtigten Mohammed-Karikaturen, gilt als Vertrauter von Geert Wilders. Mit seiner geplanten Teilnahme am Anti-Islam-Kongress bewegt er sich von einer bisher eher gemäßigten und von Sachlichkeit geprägten Islamkritik hin zu einer fremdenfeindlichen Propaganda, die mit einer seriösen und vertretbaren Diskussion nicht mehr im Einklang stehen kann.
Schon eher zur pro-Bewegung passt dagegen der 50-jährige Journalist Paul Belien aus Belgien. Bereits öfters fiel er durch rechtsextreme Äußerungen insbesondere gegen muslimische Einwanderer aus Nordafrika auf. So forderte er das belgische Volk nach einem Mord durch vermeintliche Muslime dazu auf, sich zu bewaffnen und begründete diesen Aufruf damit, dass auch Muslime beim jährlichen Opferfest Haustieren die Gurgel durchschneiden. Die Täter wurden wenige Zeit später als Polen identifiziert.
Nach Angaben von "pro Köln" werden in den nächsten Tagen weitere Zusagen von "Prominenten" zum Anti-Islam-Kongress erwartet. Der Bekanntheitsgrad der Teilnehmer wird sich allerdings voraussichtlich in Grenzen halten. Schließlich sind ausgemachte Rassisten und Rechtsextreme glücklicherweise immer noch in weiten Teilen der Bevölkerung verpönt und sind dementsprechend Hohn und Spott ausgesetzt. Den "Aktivisten für Demokratie und Meinungsfreiheit", wie "pro Köln" sie aus einer Ignoranzsituation heraus wahrnimmt, wird es vom 8. bis 10. Mai nicht anders ergehen. Mehr Informationen dazu auf www.hingegangen.mobi.
Auch der 67-jährige dänische Schriftsteller Lars Hedegaard, mitverantwortlich für die Veröffentlichung der berühmt-berüchtigten Mohammed-Karikaturen, gilt als Vertrauter von Geert Wilders. Mit seiner geplanten Teilnahme am Anti-Islam-Kongress bewegt er sich von einer bisher eher gemäßigten und von Sachlichkeit geprägten Islamkritik hin zu einer fremdenfeindlichen Propaganda, die mit einer seriösen und vertretbaren Diskussion nicht mehr im Einklang stehen kann.
Schon eher zur pro-Bewegung passt dagegen der 50-jährige Journalist Paul Belien aus Belgien. Bereits öfters fiel er durch rechtsextreme Äußerungen insbesondere gegen muslimische Einwanderer aus Nordafrika auf. So forderte er das belgische Volk nach einem Mord durch vermeintliche Muslime dazu auf, sich zu bewaffnen und begründete diesen Aufruf damit, dass auch Muslime beim jährlichen Opferfest Haustieren die Gurgel durchschneiden. Die Täter wurden wenige Zeit später als Polen identifiziert.
Nach Angaben von "pro Köln" werden in den nächsten Tagen weitere Zusagen von "Prominenten" zum Anti-Islam-Kongress erwartet. Der Bekanntheitsgrad der Teilnehmer wird sich allerdings voraussichtlich in Grenzen halten. Schließlich sind ausgemachte Rassisten und Rechtsextreme glücklicherweise immer noch in weiten Teilen der Bevölkerung verpönt und sind dementsprechend Hohn und Spott ausgesetzt. Den "Aktivisten für Demokratie und Meinungsfreiheit", wie "pro Köln" sie aus einer Ignoranzsituation heraus wahrnimmt, wird es vom 8. bis 10. Mai nicht anders ergehen. Mehr Informationen dazu auf www.hingegangen.mobi.
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
Mobistuff und termine
Zudem gibt es einen Beitrag zum Islamismus in Köln und ein Interview mit der bundesweit bekannten Islamkritikerin Mina Ahadi.
Hier der Link zur Zeitung DE*NATIONALIZE
Hier nochmal andere Mobistuff:
Banner Bündnis gegen „Pro Köln“
Banner 8. Mai antinationale Demo
Mobivideo
Mobi Jingel 8. Mai
Aufrufe:
Aufruf des Antifa AK Köln
Aufruf des Bündnisses gegen „pro Köln“
Aufruf 8. Mai Leverkusen
Infoveranstaltungen zum „Anti-Islamisierungskongresses“:
Sonntag, 26. April 2009 : 14:00 Uhr : Leverkusen : Kulturausbesserungswerk Kolbergerstraße 95a, 51381 Leverkusen
Neben einem kurzen Rückblick auf die erfolgreichen Proteste gegen den letzten Kongress wird es Informationen zum zweiten Versuch des sogenannten „Anti-Islamisierungskongresses“von „pro Köln“/ „pro NRW“ und den geplanten Gegenaktivitäten sowohl in Leverkusen als auch in Köln geben.
Sonntag, 26. April 2009 : 18:00 Uhr : Köln-Mülheim : Limes Mülheimer Freiheit 150, 51063 Köln-Mülheim
Die Rechtspopulisten von „pro Köln“ wollen am 9.Mai einen neuen Versuch in Sachen „Anti-Islamisierungskongress“ starten. Dies gilt es natürlich mit allen Mitteln zu verhindern... Wir wollen über Hintergründe und Aktionen berichten und offende Fragen beantworten.
Wann? Montag, 27. April
Wo? LC36, Hans-Böckler-Platz/Bahnhof West - Köln
Diesmal steht die Akku-Kneipe ganz im Zeichen des bevorstehenden Anti-Islam-Kongresses. Wir haben die aktuellen Informationen zu den Gegenaktionen am Kongresswochenende für euch. Außerdem wie immer Limo, Bier und lecker Essen.
Montag 27.4. Club Courage 19 Uhr Start. Münster
Die rechtspopulistische Partei “Pro Köln” plant am 9. Mai eine Neuauflage des - im letzten Jahr gescheiterten - “Anti-Islamisierungs-Kongress” in Köln. Dieser soll öffentlich mit internationalen Vertretern rechter Parteien und Organisationen, neben dem Kölner Dom stattfinden. Wir informieren über den aktuellen Stand der Mobilisierung bzw. Gegenmobilisierung. www.no-racism.mobi
28.4. LC 36 19:30 Uhr Start. Köln
Die rechtspopulistische Partei “Pro Köln” plant am 9. Mai eine Neuauflage des - im letzten Jahr gescheiterten - “Anti-Islamisierungs-Kongress” in Köln. Dieser soll öffentlich mit internationalen Vertretern rechter Parteien und Organisationen, neben dem Kölner Dom stattfinden. Wir informieren über den aktuellen Stand der Mobilisierung bzw. Gegenmobilisierung. www.no-racism.mobi
Ein paar kritische Fragen an die Unterstützer
Ich glaube, da habt ihr eure Hausaufgaben nicht gemacht. Denn wenn in Köln Rassisten und Nazis zusammenkommen, ist es natürlich geboten, dagegen vorzugehen. Aber seit wann betrachtet es die radikale Linke als ihre Aufgabe, Religion gegen Satire in Schutz zu nehmen?
Bitte noch mal zurück aufs Plenum und darüber nachdenken, ob Religionskritik und Freiheit der Diskussion nicht eher auf dem Program der radikalen Linken stehen sollten, als eine beiläufige Bejahung des Anspruch der Religion auf Freiheit vor Satire!
Ist euch bekannt, dass zahlreiche Staaten, die überwiegend nicht mal annähernd bürgerlich-demokratischen Standards genügen, seit Jahren versuchen, im Rahmen der UN offiziell die Menschenrechtsverträge um ein international verbindliches Verbot der Religionskritik zu ergänzen, und damit schon erste Erfolge erzielt haben?
Muss man sich mit sowas assoziieren? Für mich ist das ganz klar eine reaktionäre Tendenz, von der sich die Linke zu distanzieren hat!
Nochmal Link die funtzen
Hier der Link zur Zeitung DE*NATIONALIZE
Banner Bündnis gegen „Pro Köln“
Banner 8. Mai antinationale Demo
Mobivideo
Mobi Jingel 8. Mai
Aufrufe:
Aufruf des Antifa AK Köln
Aufruf des Bündnisses gegen „pro Köln“
Aufruf 8. Mai Leverkusen
Spencer, Geller und Hedegaard kommen nicht
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
PI News — Heringsfilet
Heringsfilet? — tut nichts zur Sache
09.05 Friedland — erden)
Religionskritik und religiöse Diffamierung — Karlchen
PI News — Gerdrud Wilde
Es gibt auch schwule Faschisten und Rassisten — Karl
es gibt auch israelische Rassisten — Youb have some?
zu artikel — dieter
Kritik kann immer Diffamierung sein — Winston Smith