Antifaschistischer Stadtrundgang in Wuppertal

Friedrich Engels 22.04.2009 17:53 Themen: Antifa
Am Montag, den 20.4.2009, wurden einige Wuppertaler Nazis zu Hause besucht und die Nachbarn über deren Treiben informiert.
Gegen 17.30 trafen sich etwa 50 AntifaschistInnen in der Elberfelder Innenstadt und zogen anschließend in altbewährter Manier in kleinen Gruppen in alle Himmelsrichtungen los. In der Haeseler Sraße 9X wurde sich wiedergetroffen und die AnwohnerInnen mittels Flugblättern und Parolen über ihren Nachbarn Karl Bohrmann aufgeklärt. Er tritt für die NPD bei den Wuppertaler Kommunalwahlen an und nahm letztes Jahr an einer Konferenz von Holocaust-LeugnerInnen in Teheran teil.
Danach zerstreuten sich die AktivistInnen wieder, und die stark vertretene Polizei (Bereitschaftsbullen und die Herren vom Staatsschutz) konnte endgültig abgeschüttelt werden.
Als nächstes wurde sich an der Haspeler Straße XX wiedergetroffen, wo die Nachbarn über den dort wohnhaften NPD-Nazi Martin Laus informiert wurden und seine Haustür mit Farbe markiert wurde.
Der dritte Besuch galt Andre Hüsgen (Zur Dörner Brücke 4X, Wuppertal-Barmen), der kürzlich von den REP zur NPD übergelaufen ist und nun auch bei den Kommunalwahlen kandidiert. Auch hier wurden Flyer verteilt, es gab einen Redebeitrag und die Hausfassade wurde mit Parolen verschönert. Einige am Fenster auftauchende Nazis disqualifizierten sich durch ihr Geblöke selbst und wurden von den AntifaschistInnen zurechtgewiesen.

Den Nazis wurde durch die Besuche klargemacht, dass sie nicht ungestört bleiben, wenn sie sich trauen, auf NPD-Listen zu kandidieren. Die NPD tritt flächendeckend zur Wuppertaler Kommunalwahl an, und so wird sich der ein oder andere Nazi sicher noch auf antifaschistischen Besuch einrichten können.

Nazis aus der Anonymität holen!!!
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Ergänzungen

Carsten wars

Zuckerfritz 22.04.2009 - 18:33
Der Nazi Karl Bormann kandidiert für die NPD, sein Sohn Carsten (der im selben Haus wohnt) war zusammen mit dem Kölner Naziarzt Frings 2006 bei der Auschwitzleugner-Konferenz in Teheran.

vielleicht kann wer die ausführlichen Flugblätter ins Netz stellen.

25. April Mahnwache der NPD in Wuppertal

Passend zum Festprogramm 20 Jahre Muno-Besetzung 35 Jahre Autonomes Zentrum in Wuppertal www.az-wuppertal.de haben sich die NPD-Nazis am 25. April zum Kulturprogramm eingeladen. Auch die Veteranen der Antifa der Achtziger Jahre werden hoffentlich die Einladung annehmen. Mobilisiert schon mal beim WSV-Spiel gegen Fortuna!!!


"wir wir soeben erfahren haben, hat Thorsten Crämer für die NPD in Wuppertal sog. Mahnwachen angemeldet.

Am Samstag den 25.4. wollen sich die Nazis am Lienhardplatz in Vohwinkel von 9:30-16.00 treffen. Anmelder ist der Vater von Thorsten Cramer, Hans Jörg Crämer aus Schwelm.

Zeitgleich wollen sie auch am Geschwister Scholl-Platz in Barmen auftreten. Anmelder ist hier der NPD-Kreisvorsitzende Michael Schnorr.

Am 4. Mai wollen sie von 7:30 bis 16:00 parallel vorm Arbeitsamt in der Hünefeldstr. und vor der Arge in der Winklerstr. 1-3 in Barmen aufkreuzen.


Bitte weitersagen und mobilisiert zum antifaschistischen Gegenprotest.

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Naziouting vol. 2?

Klingelstreich 22.04.2009 - 18:43
Sehr gelungene Aktion. Nachahmenswert auch in anderen Städten!
In unregelmäßigen Abständen sollte dies unbedingt wiederholt werden. Außerdem gibt es -leider- mehrere Adressen, denen mensch den ein oder anderen Besuch abstatten sollte.


NAZIS RAUS aus der Anonymität!

Achtung

wachsamer nachbar 23.04.2009 - 11:36
Die Bormänner sind mit Vorsicht zu genießen, sie haben sich öfters in Schießvereinen blicken lassen daher ist zu vermuten, dass sie Waffenträger sind. Einer ist bereits wegen Verstoß gegen das Kriegswaffengesetz vorbestraft...
Sowie ich erfahren habe ist der Hausbesitzer nicht erfreut über ihre Mieter...

Weiter so!