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Alternativen zu Gorleben werden benannt

Wolfgang Ehmke 22.04.2009 13:30
Das BfS geht auf Infotour - Alternativen zu Gorleben werden benannt

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) geht auf Infotour. Am Dienstag
präsentierte das BfS im Berliner Regierungsviertel eine mobile
Containerausstellung zur Endlagerung radioaktiver Abfälle. Nach Angaben
des Präsidenten des BfS, Wolfram König, soll die rollende Ausstellung mit
ihren zwei knallgelben Containern auch Salzgitter und Wolfenbüttel
anfahren, bevor sie am Erkundungsbergwerk Gorleben platziert wird, von
wo aus sie dann nach Bedarf abgerufen werden kann.
Ziel der Ausstellung sei es, den Besuchern die komplexe Thematik schnell
und anschaulich näher zu bringen und fundiert über den Stand der nuklearen
Entsorgung zu informieren, schreibt das BfS.

Dazu bedienen sich die Ausstellungsmacher für die bewegte Gorleben-Geschichte auch historischer Filmdokumente. Von der Ausstellung konnte sich BI-Sprecher Wolfgang
Ehmke am Eröffnungstag der Ausstellung in Berlin ein Bild machen.

Er äußert Kritik: "Andreas Graf von Bernstorff als Grundstückseigner und
Besitzer von Salzrechten kommt zu Wort, allerdings nicht mit Argumenten
gegen die Eignung des Gorlebener Salzstocks als nukleares Endlager,
sondern als lokaler Betroffener. Die zahlreichen Einspielungen des Protests
und Widerstands gegen Gorleben vermitteln zwar, dass der Standort
umstritten ist, aber auch hier fehlen die sachlichen und überzeugenden
Argumente gegen Salz als Endlagermedium und den Salzstock Gorleben im
Besonderen - statt eines Pro und Contra sind wir lediglich Statisten und
bleiben Staffage."

Trotzdem bieten die Container mit ihren Kurzfilmen, vor allem mit der
Zeitmaschine, einer Simulation der nächsten Eiszeit, gewollt oder ungewollt
viel Gesprächsstoff.

Ernüchternd sei der Überblick: Weltweit gibt es kein Endlager für hochradioaktiven Müll, im besten Fall gibt es Pläne. Ungelöst ist, wie das Wissen um die Gefahr, die von Atommülldeponien ausgeht, über Hundertausende von Jahren weitergegeben werden kann.

"Am Ende wartet die Ausstellung mit einem Knüller auf, " vermerkt die BI. Das BfS plädiert für eine vergleichende Endlagersuche: auf einer Übersichtskarte werden
konkrete Alternativen zu Gorleben benannt: die Salzstöcke Wahn,
Zwischenahn, Waddekath, Gülze-Sumte; kristalline Formationen wie das
Saldenburg-Granit, das Erzgebirge/Vogtland, das Ganulitgebirge Sachsen
und die Ganudiorite der Lausitz und Pretzsch-Prettin. Tonvorkommen
außerhalb von seismischen und vulkanischen Störungszonen verortet das
BfS in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Südniedersachsen.


Wolfgang Ehmke 0170 5105606
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20 29439 Lüchow

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Ergänzungen

Atomausstieg auf der Straße durchsetzen

X 22.04.2009 - 21:48
Atomausstieg ist Handarbeit!

Samstag, 25.4.09 Münster
10:15 Uhr Fahrraddemo vom Hbf zum Hindenburgplatz
11:00 Uhr Auftaktkundgebung auf dem Hindenburgplatz und Demo durch die Innenstadt
13:00 Uhr Abschlusskundgebung mit Livemusik von Zaunkönig auf dem Prinzipalmarkt

Sonntag, 26.4.09 Krümmel
14:00 Uhr Kundgebung und kreative Protestaktionen vor dem AKW-Tor

Sonntag 26.4.09 Neckarwestheim
14:00 Uhr Protestkundgebung vor dem AKW-Tor

www.sofa-ms.de www.contratom.de neckarwestheim.antiatom.net

Erklaert den Balken

Diet Simon 24.04.2009 - 23:16
Erklaert Eure Gruende fuer den Zensurbalken. Oeffentlich. Nachvollziehbar. Spezifisch auf diesen Artikel bezogen, ohne verallgemeinerndes Blabla.