[Aachen] erneuter Naziüberfall
Von einem Naziangriff, den beteiligten Faschos, von der Rolle der Cops und der momentanen Situation in Aachen.
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in der Aachener Innenstadt zu einem Naziüberfall auf drei Menschen. Um etwa 3h wollten diese eine Wohnung verlassen. Als sie die Außentür öffneten, wurden sie unmittelbar von 10-15 dort wartenden Neonazis angegriffen – mit Steinen, Flaschen und Pfefferspray.
Zwei der Angegriffenen konnten zurück in die Wohnung flüchten, hinter sich ein halbes Dutzend Nazis. Einer wurde dabei an der Schulter von einem faustgroßen Pflasterstein getroffen. Der dritte Angegriffene floh über die Straße in Richtung Innenstadt, wurde von den restlichen Neonazis eingeholt und zusammengeschlagen. Sie brachten ihn zu Boden und traten ihm in Folge immer wieder gezielt gegen den Kopf. Einige PassantInnen, sie sich einmischten, wurden von den vermummten Nazis mit Pfefferspray angegriffen. Die kurz darauf eingetroffene Polizei schien sich nicht allzu sehr für den Vorfall zu interessieren. So schauten sich die eingetroffenen Beamten das Treppenhaus erst an, nachdem sie dazu eindringlich aufgefordert wurden. Auch leiteten die Beamten vor Ort von sich aus keine Spurensicherung ein, obwohl bei dem Wurf solcher Steine in Kopfhöhe eine Ermittlung wegen versuchten Totschlags nicht ausgeschlossen werden kann. Auch von einer Fahndung nach den TäterInnen kann nicht die Rede sein.
In der gleichen Nacht wurden zwei der Angegriffenen ins Krankenhaus eingeliefert und ambulant behandelt. Es geht ihnen soweit gut. Es war nicht das erste Mal, dass Menschen, die in diesem Haus leben, in den Fokus rechter Gewalt gerieten. So scheinen Nazis zu vermuten, dass sich in dem Haus auch eine Wohnung befindet, in der ein Antifaschist wohnt. Dass aber wahllos Menschen, die das Haus verlassen, angegriffen werden, ist sicherlich eine neue Dimension der Gewalt. So wie das Vorgehen der Nazis. Wer Pflastersteine aus kurzer Distanz auf Kopfhöhe schleudert, wer auf dem Boden liegende Menschen mit gezielten Kopftritten zu traktieren, nimmt schwerwiegende Verletzungen und schwerwiegende Folgen in Kauf. Wer so handelt, kalkuliert ein, Menschen zu töten. Die Angegriffenen hatten schlicht „Glück“.
In den vergangenen Wochen tauchten in gleicher Straße immer wieder Neofaschisten auf. Ob nun welche der Kameradschaft Aachener Land wie F.W., P.S. (blutjung und schon Führerallüren), F.S. (jemand nannte ihn mal „Gazelle“), P.E. (na, clean?), D.B. (der gute katholische Pius-Gymnasiast oder auch: „Nein, ich bin kein Nationalist!“), D.U. (der R.L. als Anführer der KAL zumindest inoffiziell ablöste und sich an der FH Jülich in die Künste der Chemie einweisen lässt), M.B. (der Laube eher optisch Konkurrenz macht), B.B. (ja, wir kennen dich, auch schon länger), P.L. (ein eher langweiliger Fachinformatiker), J.G. (immer noch KAL-Webmaster), ob Nazikader wie Neu-Aachener T.M. (dessen „Ruhm“ sich eher von seinem Vater C. ableitet, als von seinen eigenen Qualitäten), ob so genannte „autonome“ Nationalisten wie M.C. (der unter Veganismus „nur ein Steak die Woche“ versteht und SxE mit dem Versuch verwechselt, das Rauchen aufzugeben, wir wollen gar nicht wissen, was er unter „Autonomie“ versteht…), D.L. („der Spalter“), K.G. (der kleine Junge aus Büsbach mit dem hippen Style), ob Nazi-Hools wie D.S. und K.P. (die sich alle beide längst das Hirn aus dem Kopf geprügelt haben und das ganze durch Saufen in der Aachener Kneipe „Schatulle“ zu kompensieren versuchen) – längst arbeitet man in Aachen über die üblichen Spaltungsgrenzen hinaus zusammen. Und auch so genannte „Mitläufer“ wie M.B. (der sich nun auch beim Bund zum Mörder ausbilden lässt), P.R. (intern auch als Discopopper verschrien), P.B. (zu Unrecht noch nicht als solcher erkannt), T.L. (der Name ist Programm) und M.E. (der Jugendtrainer im Ringen in Eilendorf) beteiligen sich an den Übergriffen auf politische GegnerInnen.
Online fanden vor dem besagten Übergriff auf die drei Männer die Verabredungen zwischen den Neonazis zum „Saufen in der Pontstraße“ statt. Das legt nahe, dass dieser Überfall durchgeplant war. Die Pontstraße liegt gerade mal 5 Minuten von besagter Wohnung entfernt. So war zu lesen, dass sich K.B. bei .S. für den Abend entschuldigen lässt und dass der nun in Dortmund lebende Ex-Aachener E. T. sich ausgerechnet dieses Wochenende mit den Aachener Nazis trifft. Welch Zufall.
Tatbeteiligt waren bei dem oben beschriebenen Überfall u.a. P.S., D.U., M.B., B.B. und T.L..
Das Verhalten der Polizei ist tatsächlich nicht weiter verwunderlich. So hat diese in den letzten Jahren nicht nur einmal bewiesen, dass in polizeilicher Logik der Antifaschismus das Problem darstellt. Wir erinnern hier an die polizeiliche Verstrickung in den Nazi-Überfall auf eine antifaschistische Demonstration 2008. Etwa 30 vermummte und bewaffnete Nazis griffen die Spitze der Demo an. Der Angriff konnte erfolgreich abgewehrt werden. Kurz nachdem die FaschistInnen angegriffen hatten folgte ein Angriff der Polizei gegen AntifaschistiInnen. Mit Reizgas und Pfefferspray sollte „die Lage unter Kontrolle“ gebracht werden. Wahrlich kurios ist aber, dass während des Angriffs der Neonazis auch zwei Zivilbeamte der Polizei angriffen. Eine junge Frau wurde von den Beamten, die sich nicht als solche ausgaben und folgerichtig ebenfalls für Neonazis gehalten wurden, gewürgt. Zwei Antifaschisten, unter ihnen der Anmelder der Antifa-Demo, die der Angegriffenen zu Hilfe eilten, stehen in kommender Woche in dieser Sache vor Gericht. Zu dem – im besten Fall – ausgeprägten Dilettantismus der Aachener Polizei gesellt sich ein politischer Verfolgungswille der Aachener Staatsanwaltschaft gegen Linke, für KennerInnen der Szene ebenfalls nichts Neues.
Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Aachen“ ruft wegen dieser Vorfälle zur Kundgebung und Demonstration am Montag, den 27. April 2009 um 18 Uhr an der Kasernenstraße/Ecke Boxgraben auf. Und dazu, den Prozess am Dienstag den 28. 4. 2009 im Amtsgericht Aachen, Raum 1.025 auf der ersten Etage ab 9.00 Uhr zu besuchen. In Aachen versuchen Nazis, die Straßen zu erobern, vermeintliche GegnerInnen einzuschüchtern und wenn das nicht funktioniert, zusammenzuschlagen. Die jüngsten Vorfälle werten wir als den Versuch, Menschen ernsthaft zu verletzen und ein Klima der Angst zu schaffen. Sich auf die Cops, StaatsanwältInnen oder RicherInnen, auf RepräsentantInnen oder Institutionen zu verlassen, war immer schon vielleicht gut gemeint aber wenig hilfreich.
Wir werden Neonazis weder die Straßen, die Plätze überlassen, noch uns von ihrer Angstkampagne einschüchtern lassen. Ob Neonazi-Kader oder „Mitläufer“, es macht keinen Unterschied mehr, wer da angreift. Das war ein Schritt zu weit.
Zwei der Angegriffenen konnten zurück in die Wohnung flüchten, hinter sich ein halbes Dutzend Nazis. Einer wurde dabei an der Schulter von einem faustgroßen Pflasterstein getroffen. Der dritte Angegriffene floh über die Straße in Richtung Innenstadt, wurde von den restlichen Neonazis eingeholt und zusammengeschlagen. Sie brachten ihn zu Boden und traten ihm in Folge immer wieder gezielt gegen den Kopf. Einige PassantInnen, sie sich einmischten, wurden von den vermummten Nazis mit Pfefferspray angegriffen. Die kurz darauf eingetroffene Polizei schien sich nicht allzu sehr für den Vorfall zu interessieren. So schauten sich die eingetroffenen Beamten das Treppenhaus erst an, nachdem sie dazu eindringlich aufgefordert wurden. Auch leiteten die Beamten vor Ort von sich aus keine Spurensicherung ein, obwohl bei dem Wurf solcher Steine in Kopfhöhe eine Ermittlung wegen versuchten Totschlags nicht ausgeschlossen werden kann. Auch von einer Fahndung nach den TäterInnen kann nicht die Rede sein.
In der gleichen Nacht wurden zwei der Angegriffenen ins Krankenhaus eingeliefert und ambulant behandelt. Es geht ihnen soweit gut. Es war nicht das erste Mal, dass Menschen, die in diesem Haus leben, in den Fokus rechter Gewalt gerieten. So scheinen Nazis zu vermuten, dass sich in dem Haus auch eine Wohnung befindet, in der ein Antifaschist wohnt. Dass aber wahllos Menschen, die das Haus verlassen, angegriffen werden, ist sicherlich eine neue Dimension der Gewalt. So wie das Vorgehen der Nazis. Wer Pflastersteine aus kurzer Distanz auf Kopfhöhe schleudert, wer auf dem Boden liegende Menschen mit gezielten Kopftritten zu traktieren, nimmt schwerwiegende Verletzungen und schwerwiegende Folgen in Kauf. Wer so handelt, kalkuliert ein, Menschen zu töten. Die Angegriffenen hatten schlicht „Glück“.
In den vergangenen Wochen tauchten in gleicher Straße immer wieder Neofaschisten auf. Ob nun welche der Kameradschaft Aachener Land wie F.W., P.S. (blutjung und schon Führerallüren), F.S. (jemand nannte ihn mal „Gazelle“), P.E. (na, clean?), D.B. (der gute katholische Pius-Gymnasiast oder auch: „Nein, ich bin kein Nationalist!“), D.U. (der R.L. als Anführer der KAL zumindest inoffiziell ablöste und sich an der FH Jülich in die Künste der Chemie einweisen lässt), M.B. (der Laube eher optisch Konkurrenz macht), B.B. (ja, wir kennen dich, auch schon länger), P.L. (ein eher langweiliger Fachinformatiker), J.G. (immer noch KAL-Webmaster), ob Nazikader wie Neu-Aachener T.M. (dessen „Ruhm“ sich eher von seinem Vater C. ableitet, als von seinen eigenen Qualitäten), ob so genannte „autonome“ Nationalisten wie M.C. (der unter Veganismus „nur ein Steak die Woche“ versteht und SxE mit dem Versuch verwechselt, das Rauchen aufzugeben, wir wollen gar nicht wissen, was er unter „Autonomie“ versteht…), D.L. („der Spalter“), K.G. (der kleine Junge aus Büsbach mit dem hippen Style), ob Nazi-Hools wie D.S. und K.P. (die sich alle beide längst das Hirn aus dem Kopf geprügelt haben und das ganze durch Saufen in der Aachener Kneipe „Schatulle“ zu kompensieren versuchen) – längst arbeitet man in Aachen über die üblichen Spaltungsgrenzen hinaus zusammen. Und auch so genannte „Mitläufer“ wie M.B. (der sich nun auch beim Bund zum Mörder ausbilden lässt), P.R. (intern auch als Discopopper verschrien), P.B. (zu Unrecht noch nicht als solcher erkannt), T.L. (der Name ist Programm) und M.E. (der Jugendtrainer im Ringen in Eilendorf) beteiligen sich an den Übergriffen auf politische GegnerInnen.
Online fanden vor dem besagten Übergriff auf die drei Männer die Verabredungen zwischen den Neonazis zum „Saufen in der Pontstraße“ statt. Das legt nahe, dass dieser Überfall durchgeplant war. Die Pontstraße liegt gerade mal 5 Minuten von besagter Wohnung entfernt. So war zu lesen, dass sich K.B. bei .S. für den Abend entschuldigen lässt und dass der nun in Dortmund lebende Ex-Aachener E. T. sich ausgerechnet dieses Wochenende mit den Aachener Nazis trifft. Welch Zufall.
Tatbeteiligt waren bei dem oben beschriebenen Überfall u.a. P.S., D.U., M.B., B.B. und T.L..
Das Verhalten der Polizei ist tatsächlich nicht weiter verwunderlich. So hat diese in den letzten Jahren nicht nur einmal bewiesen, dass in polizeilicher Logik der Antifaschismus das Problem darstellt. Wir erinnern hier an die polizeiliche Verstrickung in den Nazi-Überfall auf eine antifaschistische Demonstration 2008. Etwa 30 vermummte und bewaffnete Nazis griffen die Spitze der Demo an. Der Angriff konnte erfolgreich abgewehrt werden. Kurz nachdem die FaschistInnen angegriffen hatten folgte ein Angriff der Polizei gegen AntifaschistiInnen. Mit Reizgas und Pfefferspray sollte „die Lage unter Kontrolle“ gebracht werden. Wahrlich kurios ist aber, dass während des Angriffs der Neonazis auch zwei Zivilbeamte der Polizei angriffen. Eine junge Frau wurde von den Beamten, die sich nicht als solche ausgaben und folgerichtig ebenfalls für Neonazis gehalten wurden, gewürgt. Zwei Antifaschisten, unter ihnen der Anmelder der Antifa-Demo, die der Angegriffenen zu Hilfe eilten, stehen in kommender Woche in dieser Sache vor Gericht. Zu dem – im besten Fall – ausgeprägten Dilettantismus der Aachener Polizei gesellt sich ein politischer Verfolgungswille der Aachener Staatsanwaltschaft gegen Linke, für KennerInnen der Szene ebenfalls nichts Neues.
Das „Antifaschistische Aktionsbündnis Aachen“ ruft wegen dieser Vorfälle zur Kundgebung und Demonstration am Montag, den 27. April 2009 um 18 Uhr an der Kasernenstraße/Ecke Boxgraben auf. Und dazu, den Prozess am Dienstag den 28. 4. 2009 im Amtsgericht Aachen, Raum 1.025 auf der ersten Etage ab 9.00 Uhr zu besuchen. In Aachen versuchen Nazis, die Straßen zu erobern, vermeintliche GegnerInnen einzuschüchtern und wenn das nicht funktioniert, zusammenzuschlagen. Die jüngsten Vorfälle werten wir als den Versuch, Menschen ernsthaft zu verletzen und ein Klima der Angst zu schaffen. Sich auf die Cops, StaatsanwältInnen oder RicherInnen, auf RepräsentantInnen oder Institutionen zu verlassen, war immer schon vielleicht gut gemeint aber wenig hilfreich.
Wir werden Neonazis weder die Straßen, die Plätze überlassen, noch uns von ihrer Angstkampagne einschüchtern lassen. Ob Neonazi-Kader oder „Mitläufer“, es macht keinen Unterschied mehr, wer da angreift. Das war ein Schritt zu weit.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Polizeipresse
faschofotos
http://antifa.s4u.0lx.net/wordpress/?s=Peter+Salber
@"Seine Majestät"
Sie sind ja sicher kein Nazi, der uns provozieren wohl, oder?
Klarmann-Bericht zu den jüngsten Vorfällen
ein paar infos ...
Bericht zum urspr. Anlass der Demo am 27.4.09
Täter aus Eilendorf?
Quelle: http://klarmann.blogsport.de/2009/04/22/rechts-eilendorfer-hatten-es-wieder-einmal-sehr-eilig/
Weiterer Bericht
Verfahren gegen Antifas eingestellt
http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/881509
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Oh man.. — seine Majestät
adnke für die Fotos und Namen. — klonk
@Antifaschist — seine Majestät
GEFÄHRLICHES HALBWISSEN — Benjamin B.
veganismus? — Achim Stößer
Namen und jetzt? — muss ausgefüllt werden)
@ muss ausgefüllt werden) — Calavera