Soliaktion in Leipzig
Kurze Zusammenfassung der Ereignisse am Freitag und folgende Aktionen. Leipzig kommt seit der Räumung nicht zur Ruhe. In der 3. Nacht in folge Brände und Barrikaden in Leipzig.
Am Freitag gab es eine weit vorher angekündigte Soliaktion für das besetzte Haus in Erfurt ( http://de.indymedia.org/2009/04/246587.shtml). Ungefähr 200 Leute kamen in der Stö zusammen, um ihret Solidarität Ausdruck zu verleihen. Leider auch mit einem enormen Polizeiaufgebot, welches sich im ganzen Stadtteil verteilte. Wie angekündigt wurde keine Kontakt zur Polizei hergestellt, es wäre einfach ein komisches Signal gewesen nach dieser Räumung und auch in dieser Form um Erlaubnis nach eine Demonstration zu fragen. Genauso wie es auch keinen Sinn macht, bei solch einem massiven Aufgebot im Wanderkessel duch die Straßen zu ziehen. Leider haben sich auch einige nicht an die Grundansage gehalten, dass von der Demonstration keine Gewalt ausgehen soll. Als sich die Demo Richtung Kreuz in Bewegung setzen wollte, stellte sich die Polizei in den Weg und schlug eine Person nieder, die darauf mit Verdacht auf Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht werden musste. In dieser Situation waren auch einige der Meinung, die Polizeikette mit Flaschen und Steinen zu bewerfen und das obwohl dabei auch eigenen Leute getroffen werden konnten. Es war klar gesagt worden, keine Randale auf der Demo und dann noch in einer gekesselten Straße, wie blöde muss mensch sein. Aber auch die Polizei wusste nicht so richtig weiter ( http://www.youtube.com/watch?v=uejAH2NDWB0) und ließ die Menschen in Richtung Bornaische Straße wieder raus, so formierte sich doch noch der Versuch die Demo Richtung Kreuz durchzusetzen, welches die Polizei unterband, daraufhin kam es zu hin und her gerenne, in diesem Zusammenhang kam es laut LVZ zu 136 Identitätsfeststellungen und 161 Platzverweisen, sowie 4 Festnahmen. Dies bedeutete weitere Angriffe und Schikanen von Seiten der Polizei, besonders für die Menschen die gekesselt wurden. Beatwortet wurde dies mit Barrikaden und Bränden im gesamten Kiez, sowie zwei beschädigten Polizeifahrzugen, Glasbruch bei der Sparkasse und einem Angriff auf das Polizeirevier in der Richard-Lehmann-Straße. Desweiteren wird geprüft, ob der Brand zweier Fahrzeuge in der Südvorstadt mit der Demo im Zusammenhang steht.
Seitdem kommmt es schon die 3. Nacht in folge zu Barrikadenbau und Bränden in Leipzig. Die Menschen sind immer noch wütend über die Räumung und dem Verhalten der Polizei am Freitag. Es sollte eine friedliche Solidemo für Erfurt werden, geworden ist es ein Großaufgebot der Polizei, jedoch auch nicht verwunderlich, nachdem das BFE aus Leipzig sich schon am Donnerstag bei der Demo in Erfurt ausgetobt hatte, machte es in Leipzig weiter.
Allen Personen die gekesselt wurden, andere Probleme mit der Polizei hatten oder die den Angriff auf den Verletzten gesehen haben, sollten sich beim EA melden. Geht dagegen vor, lasst euch nicht einschüchtern. Es wurde schon nach der übertriebenen Polizeiaktion im letzten Jahr in Grünau erfolgreich gegen das Verhalten der Polizei vorgegangen. Also meldet euch beim EA, der hilft euch weiter: Freitag 17:30 bis 18:30 Uhr im Linxxnet. ( http://www.left-action.de/gruppen.shtml#EA)
Eine weitere lustige Geschichte ereignete sich am Freitag als BürgerInnen eine Barrikade selber räumen wollten und nicht gewillt waren, auf die Polizei zu warten, dumm war nur, dass das BFE gerade um die Ecke kam und die Menschen so behandelt wurden, wie es den ErbauerInnen oder Linken immer geht, wenn sie Kontakt mit dem BFE haben. Also vielleicht ist das auch eine Warnung an all die OrdnungsbürgerInnen, die sich immer dazu angehalten fühlen, Bürgerwehr zu spielen, lasst den Leuten die Arbeit, die dafür bezahlt werden.
Wir vermissen das B-Haus in Erfurt und werden auch weiter nach Erfurt kommen, um euch zu unterstützen.
Lasst euch nicht unterkriegen! Solidarität ist eine Waffe!
Räumungen haben immer Konsequenzen!
Solidarische Grüße nach Erfurt!
Seitdem kommmt es schon die 3. Nacht in folge zu Barrikadenbau und Bränden in Leipzig. Die Menschen sind immer noch wütend über die Räumung und dem Verhalten der Polizei am Freitag. Es sollte eine friedliche Solidemo für Erfurt werden, geworden ist es ein Großaufgebot der Polizei, jedoch auch nicht verwunderlich, nachdem das BFE aus Leipzig sich schon am Donnerstag bei der Demo in Erfurt ausgetobt hatte, machte es in Leipzig weiter.
Allen Personen die gekesselt wurden, andere Probleme mit der Polizei hatten oder die den Angriff auf den Verletzten gesehen haben, sollten sich beim EA melden. Geht dagegen vor, lasst euch nicht einschüchtern. Es wurde schon nach der übertriebenen Polizeiaktion im letzten Jahr in Grünau erfolgreich gegen das Verhalten der Polizei vorgegangen. Also meldet euch beim EA, der hilft euch weiter: Freitag 17:30 bis 18:30 Uhr im Linxxnet. ( http://www.left-action.de/gruppen.shtml#EA)
Eine weitere lustige Geschichte ereignete sich am Freitag als BürgerInnen eine Barrikade selber räumen wollten und nicht gewillt waren, auf die Polizei zu warten, dumm war nur, dass das BFE gerade um die Ecke kam und die Menschen so behandelt wurden, wie es den ErbauerInnen oder Linken immer geht, wenn sie Kontakt mit dem BFE haben. Also vielleicht ist das auch eine Warnung an all die OrdnungsbürgerInnen, die sich immer dazu angehalten fühlen, Bürgerwehr zu spielen, lasst den Leuten die Arbeit, die dafür bezahlt werden.
Wir vermissen das B-Haus in Erfurt und werden auch weiter nach Erfurt kommen, um euch zu unterstützen.
Lasst euch nicht unterkriegen! Solidarität ist eine Waffe!
Räumungen haben immer Konsequenzen!
Solidarische Grüße nach Erfurt!
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Ergänzungen
Steine
und zu den leuten mit den tollen ratschlägen was wo weiter zu tun is, macht es doch einfach mal selber und hört auf die leute immer zu texten zu wollen,wenn ihr riots ausserhalb connewitz wollt,dann macht das doch. immer diese internetrevos, echt nervig.
an den rest,weint weiter um eure scheiß mülltonnen, andere leute hätten gerne eure probleme, ist echt arm
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
leser
und eine weitere frage liegt mir auch noch am herzen. in welcher form ist ein erfolg gegen die bullen in grünau aufgetreten? wurden bullen verurteilt oder wie?
lasst die kämpfe nicht abflauen und macht dummland kaputt!
jeder stein der abgerissen wird von uns zurückgeschmissen ... und das waren sehr viele steine und jeder mit einer erinnerung an das haus!!!!! hass!!!!
Zum Artikel
Ich war auch vor Ort und fand die Stein- und Flaschenwürfe gerechtfertigt!
Soll es jetzt etwa verkehrt sein dass sich Autonome militand gegen Bullenschikanen (seicht ausgedrückt) zur Wehr setzten?
Denk daran dass uns einen Tag zuvor ein weiterer wichtiger Freiraum gewaltsam genommen wurde!
Es ist in meinen Augen genau das falsche hier die verschiedenen Formen des Widerstands zu kritisieren und die Aktionen hier öffentlich zu dissen.
Es ist Zeit dass wir richtig los legen, in welcher Form wir das tun, auch weiterhin jedem selbst überlassen sein!
Bleibt aktiv, kreativ und gegebenenfalls militant!
Soligrüße an Alle die was tun!
wer zahlt die brennenden mülltonnen?!
"is ja für ne gute sache.."
"das bezahlt ja die versicherung"
nein, so ist es leider nicht!
die die zahlen müssen sind in diesem fall nämlich die eigenen leute, die das schön auf die nebenkosten umgelegt bekommen!
das nächste mal nachdenken, bevor irgendwas angezündet wird!
don't cry
Da verlieren mehrere Menschen ihre Wohnung, teile ihrer Einrichtung, bekommen Anzeigen, werden von Cops krankenhausreif geschlagen aber wehe die eigene Mülltonne brennt ab.
@anwohner im kiez
Wahl der Waffen
Perfide ist in diesem Zusammenhang auch die Polizeimasche, sofort Platzverweise zu erteilen. Wer dem Platzverweis nicht nachkommt, wird einkassiert. Anwesenheit genügt schon, um in die Mangel der Staatsgewalt zu geraten. Das darf man so nicht hinnehmen.
Eine völlig andere Sache ist es jedoch, nachts grundlos auf den Straßen Barrikaden zu bauen, in die keine Bullen brettern sondern Unbeteiligte. Noch schlimmer ist es, Mülltonnen anzuzünden, die an Hauswänden stehen, hinter denen Menschen schlafen - genau das ist schon viel zu oft passiert und nichts anderes als mordsgefährlich.
Baut meinetwegen Barrikaden, wenn die Bullen anrücken. Aber spielt nicht mit dem Leben Unbeteiligter! Ansonsten gibt es bald wirklich Bürgerwehren in Connewitz. Wer dann eine Mülltonne auch nur anrührt, kriegt nen Blumentopf auf'n Kopf. Diese Fraktur stammt dann nicht von den Bullen, sondern von Muttern.
warum nur auf dem eignen kiez?
@connewitzer
-Ich war "nur" Freitag in Leipzig unterwegs und kann daher nur über Aktionen an dem Abend/Nacht urteilen...
Also was die Barrikaden angeht, ich hab nur welche mit...bekommen in den ganzen nebenstraßen wo in ganz Connewitz die Bullen auch noch Nachts um 4 in Schritttempo Bullenwannen Streife gefahren sind.
Und von daher ist es meiner Meinung nach völlig gerechtfertigt die Straße zu zubauen... jedoch nicht ohne vorher mal kurz darüber nach zu denken!
Also mititanz ist meiner meinung nach ein wichtiger Bestandteil unseren Protestes, aber bitte vorher kurz überlegen, dann machen!
Lasst die Städte nicht zur Ruhe kommen!
Vergesst nicht was uns genommen wurde!
In diesem Sinne:
Wo wir am Leben gehindert werden, beginnt unser Widerstand!
orte...
@ackermann
Da geht noch was!!!
achja gibt's noch mehr videos und bilder vom freitag?
ps: Wer's nicht mitkommen haben sollte: Am Samstag gab es einen erneuten Aufruf zu einer Sponti. Allerdings an einem Treffpunkt in der Südvorstadt den selbst eingefleischte Leipziger nicht kannten. Sind nur 30-40 Leute erschienen und danach wurde die Aktion abgesagt. Bullen waren keine da! Ich hoff mal es gibt noch ne sponti mit besserem Treffpunkt...
Nie! , Nie!, niedriger Dienstgrad!
Erfurt Solidemo in KA 25.4.
@Name & Riots
Ich lebe in Connewitz, weil dies ein buntes, alternatives, tolerantes und friedliches Viertel ist. Hier herrscht weit weniger Aggression als etwa in der Innenstadt, im Leipziger Osten oder in Plagwitz. Es ist mir wichtig, dass Connewitz so bleibt. Ich will hier weder Borg-Bullen sehen noch selbsternanntes linkes Militär, das ohne Rücksicht auf Verluste Windmühlenkämpfe kämpft.
"Hirn einschalten" forderst Du und "denkt doch mal mit". Gleiches erwarte ich von Dir. Bedenke zum Beispiel, dass die Leute, die in der südlichen Stö wohnen, auch dann schon genug Probleme haben, wenn sich dort nicht noch selbsternannte Straßenkämpfer treffen. Die Barrikaden, die Ihr, die Ihr eh meist ganz woanders wohnt, hier baut und nicht selten anzündet, helfen weder der Szene in Erfurt noch der in Hamburg noch der in Berlin. Sie helfen jedoch der Polizei bei der Forderung nach besserer Ausrüstung, personeller Aufstockung, stärkerer Überwachung. Die Barrikaden und Straßenrangeleien senden außerdem Signale an die Stadtverwaltung, in Connwitz durch stadtplanerische Eingriffe neue Verhältnisse zu schaffen. Wer beobachtet und mitdenkt, sieht, dass beides schon lange geschieht. Es braucht intelligente Proteste und Aktionen, es braucht keinen Mob, der sich selbstherrlich aufführt wie Aggro-Rapper.
@ connewitzer
dies nicht weil es hier so schön friedlich ist (klingt nach eingerichtet unfd angepasst),was immer du damit meinst,denn zu einem bunten und alternativen kiez gehört auch,dass es mal laut wird oder eben nicht friedlich ist,wenn nazis oder prügelpolizisten in ihre schranken gewiesen werden.
ja die leute in der stö haben probleme und ja es war nich so klug ärger in der stö anzufangen,das hab ich auch gesagt,schon alleine wegen der möglichkeit des kesselns.aber auch gerade menschen in der stö müssten wissen,dass freiräume erkämpft werden und auch verteidigt werden müssen und es wird der tag kommen an dem auch die leute in der stö bedroht sein werden,weil ein umstrukturierung schon zu erkennen ist,wie du ja auch schon festgestellt hast.es kann so gesehn werden,wie du es machst, das es ein kampf gegen windmühlen ist oder mensch versucht dieser entwicklung etwas entgegen zu setzen. auch da sagst du nich was, nur kluge aktionen( dann mach es doch wenn du es so gut weißt), die leute die hier ihre aktionen machen,haben für sich eine alternative gefunden,denn ein kiez in dem scheiben zu bruch gehen, mülltonnen brennen, barris gebaut werden, plakate und graffitis zu sehn sind, das ist ein kiez,der nicht für alle ansprechend ist und einen aufwertungsprozess entgegen steht. dies wird natürlich bekämpft, auch mit mehr polizei, aber dies würde auch geschehen,wenn es nicht vermehrt zu solchen aktionen kommen würde. denn gründe um die polizei besser auszurüsten oder aufzustocken werden immer gefunden werden,auch ohne aktionen in connewitz, friedrichshain, kreuzberg oder in der schanze. vielleicht gibt es keine chance den prozess aufzuhalten oder den kapitalismus zu überwinden,aber lieber versuchen,als zu zu sehen und um ein paar mülltonnen oder sonst was zu weinen. auch die leute in der stö werden mit wegducken und füße still halten nich weit kommen.
in diesem sinne, linke zentren und kieze verteidigen und ausbauen. stadtumstrukturierung offensiv entgegentreten. macht kaputt was euch kaputt macht und lasst die lichter der ablehnung leuchten.
für den unfriedlichen kiez!
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