Soliaktion in Leipzig

Mensch aus Leipzig 20.04.2009 22:15 Themen: Freiräume Repression
Kurze Zusammenfassung der Ereignisse am Freitag und folgende Aktionen. Leipzig kommt seit der Räumung nicht zur Ruhe. In der 3. Nacht in folge Brände und Barrikaden in Leipzig.
Am Freitag gab es eine weit vorher angekündigte Soliaktion für das besetzte Haus in Erfurt ( http://de.indymedia.org/2009/04/246587.shtml). Ungefähr 200 Leute kamen in der Stö zusammen, um ihret Solidarität Ausdruck zu verleihen. Leider auch mit einem enormen Polizeiaufgebot, welches sich im ganzen Stadtteil verteilte. Wie angekündigt wurde keine Kontakt zur Polizei hergestellt, es wäre einfach ein komisches Signal gewesen nach dieser Räumung und auch in dieser Form um Erlaubnis nach eine Demonstration zu fragen. Genauso wie es auch keinen Sinn macht, bei solch einem massiven Aufgebot im Wanderkessel duch die Straßen zu ziehen. Leider haben sich auch einige nicht an die Grundansage gehalten, dass von der Demonstration keine Gewalt ausgehen soll. Als sich die Demo Richtung Kreuz in Bewegung setzen wollte, stellte sich die Polizei in den Weg und schlug eine Person nieder, die darauf mit Verdacht auf Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht werden musste. In dieser Situation waren auch einige der Meinung, die Polizeikette mit Flaschen und Steinen zu bewerfen und das obwohl dabei auch eigenen Leute getroffen werden konnten. Es war klar gesagt worden, keine Randale auf der Demo und dann noch in einer gekesselten Straße, wie blöde muss mensch sein. Aber auch die Polizei wusste nicht so richtig weiter ( http://www.youtube.com/watch?v=uejAH2NDWB0) und ließ die Menschen in Richtung Bornaische Straße wieder raus, so formierte sich doch noch der Versuch die Demo Richtung Kreuz durchzusetzen, welches die Polizei unterband, daraufhin kam es zu hin und her gerenne, in diesem Zusammenhang kam es laut LVZ zu 136 Identitätsfeststellungen und 161 Platzverweisen, sowie 4 Festnahmen. Dies bedeutete weitere Angriffe und Schikanen von Seiten der Polizei, besonders für die Menschen die gekesselt wurden. Beatwortet wurde dies mit Barrikaden und Bränden im gesamten Kiez, sowie zwei beschädigten Polizeifahrzugen, Glasbruch bei der Sparkasse und einem Angriff auf das Polizeirevier in der Richard-Lehmann-Straße. Desweiteren wird geprüft, ob der Brand zweier Fahrzeuge in der Südvorstadt mit der Demo im Zusammenhang steht.
Seitdem kommmt es schon die 3. Nacht in folge zu Barrikadenbau und Bränden in Leipzig. Die Menschen sind immer noch wütend über die Räumung und dem Verhalten der Polizei am Freitag. Es sollte eine friedliche Solidemo für Erfurt werden, geworden ist es ein Großaufgebot der Polizei, jedoch auch nicht verwunderlich, nachdem das BFE aus Leipzig sich schon am Donnerstag bei der Demo in Erfurt ausgetobt hatte, machte es in Leipzig weiter.

Allen Personen die gekesselt wurden, andere Probleme mit der Polizei hatten oder die den Angriff auf den Verletzten gesehen haben, sollten sich beim EA melden. Geht dagegen vor, lasst euch nicht einschüchtern. Es wurde schon nach der übertriebenen Polizeiaktion im letzten Jahr in Grünau erfolgreich gegen das Verhalten der Polizei vorgegangen. Also meldet euch beim EA, der hilft euch weiter: Freitag 17:30 bis 18:30 Uhr im Linxxnet. ( http://www.left-action.de/gruppen.shtml#EA)

Eine weitere lustige Geschichte ereignete sich am Freitag als BürgerInnen eine Barrikade selber räumen wollten und nicht gewillt waren, auf die Polizei zu warten, dumm war nur, dass das BFE gerade um die Ecke kam und die Menschen so behandelt wurden, wie es den ErbauerInnen oder Linken immer geht, wenn sie Kontakt mit dem BFE haben. Also vielleicht ist das auch eine Warnung an all die OrdnungsbürgerInnen, die sich immer dazu angehalten fühlen, Bürgerwehr zu spielen, lasst den Leuten die Arbeit, die dafür bezahlt werden.

Wir vermissen das B-Haus in Erfurt und werden auch weiter nach Erfurt kommen, um euch zu unterstützen.

Lasst euch nicht unterkriegen! Solidarität ist eine Waffe!
Räumungen haben immer Konsequenzen!
Solidarische Grüße nach Erfurt!
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Ergänzungen

Steine

name 21.04.2009 - 20:10
Nochmal, niemand hat was gegen militanz, aber wenn gesagt wird auf der Demo nich,dann heißt das auf der Demo nich.es wäre auch möglich gewesen,wie es wohl nich wenige gemacht haben, ausserhalb für ärger zu sorgen.aber auf der demo sollten alle gehen können, auch jene die nich militant sind. genauso ist es scheiße zu schmeißen,wenn eigene leute im weg stehen und das war der fall(!),es gab leute die durch die kette durch wollten und beinahe die steine und flaschen in den rücken bekamen,also hirn einschalten. zudem lag der verletzte (schädelhirntrauma) hinter der bullnkette und konnte ebenfalls noch erwischt werden. weiter kommt dazu,dass die demo gekesselt war, ihr könnt doch keine schlacht anzetteln ohne die möglichkeit da raus zu kommen,denkt doch mal ein bischen mit.
und zu den leuten mit den tollen ratschlägen was wo weiter zu tun is, macht es doch einfach mal selber und hört auf die leute immer zu texten zu wollen,wenn ihr riots ausserhalb connewitz wollt,dann macht das doch. immer diese internetrevos, echt nervig.
an den rest,weint weiter um eure scheiß mülltonnen, andere leute hätten gerne eure probleme, ist echt arm

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