Solidemo Bremen

a-life@riseup.net 18.04.2009 00:17 Themen: Freiräume
Solidemo mit Erfurt in Bremen 17.April 2009
Heute Abend 17.April 2009 gabs eine Solidemo mit Erfurt in Bremen die Demo ging vom Viertel richtung Innenstadt und zurück mit ca. 300 Teilnehmern.
Es flog Dynamite und Policia kam erst als die Demo an der Polizei-Station entlang ging.
Sonst relativ friedlich. "Polizei-Bericht Ende" :-) (Leider keine Pics, wer welche hat unbdingt einstellen)
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Ergänzungen

hallo

realität 18.04.2009 - 01:05
zahlenspiele nerven zwar, aber blöde propaganda gibts schon genug. da müssen wir uns die ja nicht auch noch gegenseitig zumuten! und 300 leute ist wirklich völlig daneben gegriffen.
also: es waren etwa 100 leute auf der demo, die eher auf schnell und böse gemacht hat - mit böllern, black-block-style und vielen lauten parolen (eher platt - parolen halt..). immerhin wurden eine menge flugblätter an umstehende verteilt und für so ein abgegrastes ritual wie "sponti-demo" wars dann doch ganz erfreulich.

bla

blub 18.04.2009 - 09:26
Einfach nur peinlich, die paar Knaller von Silvester als "Dynamite" hier hoch zu jubeln. Zu den vollkommen übertriebenen Zahlen (schätze die Demo auch eher auf 120 Leute, was doch für so ne Sponti doch auch eigentlich korrekt ist?) wurde ja schon was geschrieben. Richtig peinlich und dumm waren aber Parolen wie "Yuppies raus" (die auch noch falsch, nämlich "deutsch" ausgesprochen wurden, haha) im Viertel bzw. das rumpöbeln auf den ansonsten leeren Straßen gegen über Leuten, die ein scheinbar teures Auto fuhren... Als ob dies irgendwas mit Antikapitalismus und links zu tun hätte...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 6 Kommentare

Schritt 01

Erfurter_in 18.04.2009 - 10:55
Hier ein Video von der Erfurter
Räumung!

 http://rapidshare.com/files/222740606/topfsquat.flv

blabla

yuppie 18.04.2009 - 11:16
was haben denn "scheinbar teure autos" (porsche!) bitte NICHT mit kapitalismus zu tun? und abgesehen davon war das wohl mehr ein zeichen gegen gentrification, yuppiesierung unserer viertel und zerstörung autonomer freiräume. sicher 300 war übertrieben (ich schätze auch so auf ca. 100) aber wie vielleicht ersichtlich ist war das ein sehr schnell geschriebener artikel und sich über die bezeichnung "dynamite" auszulassen brauch denk ich mal auch nicht sein mit "policia" waren ja mit sicherheit auch nicht die italienischen bullen gemeint...


bla

blub 18.04.2009 - 12:32
Kapitalismus ist kein Verhältnis von bösen Leuten, die in "unsere Viertel" und "Freiräume" (wie verrückt muss mensch sein, um das Steintor für so was zu halten???) eindringen und das sich bekämpfen lässt, indem mensch gegen bestimmte Automarken haut. Das ist infantiles und identitäres Verhalten (Nebenbei, ab welchem Autotyp bin ich eigentlich "yuppie" und ab wann nicht? Und wer beschließt das? Muss ich da bei irgend einem autonomen ZK ein Antragsformular für ausfüllen, oder reicht es, wenn ich die "richtige Musik höre und die richtige Kleidung trage?), mit Kapitalismuskritik und Klassenkampf hat das aber nix zu tun. Ist aber natürlich ne schwere Sache: Klassenkampf ist anstrengend, mensch muss dafür aus seiner/ihre Szene raus gehen und für Kapitalismuskritik muss mensch evtl. sogar noch den einen oder anderen Text lesen. Wie einfach sind doch da bipolare, identitäre Schemata: "Wir", die Guten, mit unserem guten Style, der richtigen Musik, den richtigen Klamotten und überhaupt einen Führerschein hat eh keine_r von uns, weil wir alle noch unter 18 sind...
Klassenkampf statt Identität! Kommunismus statt "yuppies raus"!

bliblo

juppi 18.04.2009 - 14:45
hast du das "abgesehen davon" in dem beitrag von yuppie whrgenommen?? ich denke aussage war das es keine demo war die vornehmlich kapitalismus beinhaltete, sondern genau diese vertreibung selbstveerwalteten lebens undes ging nicht darum die kommunistische revolution anzuzetteln... in welcher welt lebst du denn bitte? ist das nicht viel utopischer als zu versuchen sich selbstverwaltete, anarchistische und freiheitliche oasen zu erkämpfen? warum ist denn deiner meinung nach das steintor nichtmehr "unser viertel"? die menschen die dort leben habnen es sich sicher nicht so gewünscht oder meinste das hat das zk so beschlossen? mach ma die augen auf. ABGESEHEN DAVON denke ich schon das dicke fette autos eine auprägung von kapitalismus sind, schliesslich wachsen die nicht auf bäumen.

für freie inseln des freien lebens
gegen den kampf gegen windmühlen

"Dicke Autos"

ich 18.04.2009 - 17:30
Kein Mensch weiss, welche reale Klassenlage der Mensch hat, der dieses "dicke" Auto faehrt hat. In Zeiten der Kreditfinanzierung ist es auch fuer viele Menschen ein leichtes sich Statussymbole aus dem kapitalistischen Warenangebot zu kaufen, die eigentlich seinen/ihren Geldbeutel sprengen. Die meisten Privatinsolvenzen von Haushalten, die nicht mehr in der Lage sind ihre Schulden zu bezahlen, sind auf genau dieses Phaenomen zurueckzufuehren.
Und grade Autos sind in dieser automobilen Gesellschaft immer mit das groesste Statussymbol, ueber das sich nach aussen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe signalisieren lassen, auch wenn dies offensichtlich von der sozialen Lage her nicht der Fall ist. Und Leute die diese Autos zu demolieren jetzt als revoltiuonaeren Akt verkaufen wollen, sitzen mit ungekehrten Vorzeichen ("wer ein grosses Auto faehrt, muss voll viel Geld haben und deshalb ein Yuppie sein") auf, wie die Leute die sich total verschulden, damit sie in einem Merzedes oder anderen Auto rumfahren koennen.
Ein Bewusstsein, das in der Lage ist, halbwegs real zu erfassen, was es heisst hier im Kapitalismus zu leben und zu was fuer verqueren Daseinsformen die damit einhergehende Entfremdung fuehrt, sieht anders aus.

@blub

(A) 19.04.2009 - 00:49
Ohne jetzt mit scheiß Szene Spalterei anfangen zu wollen...
aber erstens einfach mal irgendwelche Schlauen Wörter in den Raum zu werfen bringts auch nicht und zweitens wie kannst du von Klassenkampf und Kommunismus reden und auf der anderen Seite was gegen "Yuppies Raus" haben?