[ERFURT] Kampf um Besetztes Haus geht weiter

einer von vielen 16.04.2009 00:39 Themen: Antifa Freiräume Soziale Kämpfe
Am Morgen des 16. April wurde das besetzte Haus auf dem Topf & Söhne-Gelände mit Hilfe von schwerem Polizeigerät und Spezialeinsatzkräften geräumt (Ticker, Video). Bundesweit und international kam es noch am selben Tag zu mehreren Solidaritätskundgebungen, -demonstrationen und Aktionen: Frankfurt, Berlin Kreuzberg, Göttingen, Nürtingen, Köln, Berlin Schöneberg, Weimar, Växjö (Schweden), Hamburg, Düsseldorf und Potsdam. In Erfurt fand am Samstag eine weitere Demonstration gegen die Räumung und Repression der letzten Tage statt (Ticker).

Auch in nächsten Tagen brach die Welle der Solidarität nicht ab: Unter anderem in Münster, Nürnberg (2, 3), Leipzig, Lübeck, Köln, Rostock, Freiburg, Mannheim, Oldenburg, Heiligenstadt, Gera, Gießen und Ilmenau gingen Menschen für das besetzte Haus auf die Straße.

Währenddessen gleicht Erfurt einem Schlachtfeld, der Polizei gelingt es nicht, Randale und Glasbrüche in der Innenstadt zu verhindern und beschränkt sich darauf, Neubesetzungen zu räumen. Der entstandene Sachschaden sowie die Kosten des Polizeieinsatzes dürften mittlerweile die 170.000 Euro, die die Stadt für den Erhalt/Kauf des besetzten Hauses nicht ausgeben wollte, weit übersteigen.

Ein Artikel über die Geschichte und die Hintergründe der Besetzung sowie dem Widerstand gegen die Räumung.
In Erfurt scheint momentan alles unweigerlich auf den großen Showdown hinzusteuern. Nachdem am 3. April von einer Richterin des Landgerichtes Erfurt ein Räumungstitel gegen vermeintliche BewohnerInnen des Besetzten Hauses ausgesprochen wurde, steht der Tag X offenbar unmittelbar bevor. Umso auswegloser die Situation für das bestehende Projekt wurde, umso offensiver wurden in den letzten Tagen die Aktionen der BesetzerInnen und ihrerUnterstützerInnen: Obwohl Strom und Wasser abgestellt wurden, feierten hunderte Menschen am Osterwochenende den 8. Geburtstag des Projektes. Strom kam vom Generator und das Wasser schien auf wundersame Weise wieder zu fließen. In der Nacht zum Sonntag gingen in der Nähe des Besetzten Hauses Müllcontainer in Flammen auf, ein herbeieilender Streifenwagen wurde mit Steinen und Flaschen attackiert. Auch wenn sich die Bereitschaftspolizei ineiniger Entfernung sammelte, blieb ein Angriff auf das Projekt aus.Wie aus einem Bericht auf Indymedia hervorging, nutzten andere die Dunkelheit der Nacht, um eine Erfurter Polizeiwache sowie das Ordnungs- und das Bauamt mit Farbe anzugreifen. In den letzten Tagen verdichten sich die Hinweise auf eine baldige Räumung. Das wöchentliche Plenum des Besetzten Hauses hat erklärt, dass alle Aktionsformen ausdrücklich erwünscht seien. Nicht nur am Tag der Räumung sondern auch in den Tagen und Wochen danach solle deutlich gemacht werden, dass diese Räumung einen hohen Preis haben wird.

Warum wir kämpfen

Um zu erklären, warum es so wichtig ist, für dieses Projekt zu kämpfen, ist ein kleiner Ausflug in die letzten Jahre notwendig. Seit 1989 wurden in Erfurt Häuser besetzt. Eine Chronik findet ihr hier

In Erfurt hatte es vor dieser Besetzung drei Jahre lang kein linkes selbstverwaltetes Zentrum gegeben. Nachdem das legale Hausprojekt "Korax" von der Stadt geschlossen wurde, hatte es von der Stadt zwar Versprechungen für ein neues Projekt gegeben, jedoch wurde kein geeignetes Objekt vorgeschlagen. Deshalb beschlossen die Leute, sich nicht mehr auf die Stadt zu verlassen und besetzten leerstehende Häuser. Nach mehreren gescheiterten Versuchen glückte dann die Besetzung eines Teils des ehemaligen Topf & Söhne- Geländes. Im Laufe der Jahre entstanden hier jede Menge Wohnraum, ein Bauwagenplatz, Konzert- und Partyräume, Bandproberäume, ein Infoladen/Lesecafe, ein Kino, ein Umsonstladen, Werkstätten, ein Sportraum und eine "Küche für alle". Weiterhin bietet das Besetzte Haus Raum für politische Gruppen und wird selbst politisch aktiv.

Vor dem Hintergrund, dass sich das Projekt auf einem Ort befindet, an dem die Täter des Holocaust aktiv waren, wird sich mit der Geschichte der Firma Topf & Söhne auseinandergesetzt. Auf den öffentlichen Veranstaltungen und Rundgängen über das Gelände wird besonders die freiwillige engagierte Beteiligung der normalen deutschen Bevölkerung an der technischen Umsetzung der massenhaften Menschenvernichtung herausgearbeitet. Ebenso wird aufgezeigt, dass Antisemitismus, Rassismus, Lohnarbeit als Lebensmittelpunkt und einziger anerkannter Lebensunterhalt sowie das Abdelegieren von Verantwortung nach "Oben" ausschlaggebend für die Beteiligung der Mitarbeiter_innen von Topf & Söhne waren. Das Besetzte Haus versucht durch Unterstützung der Kritik an den oben genannten gesellschaftlichen Mechanismen in der heutigen Gesellschaft rechte Tendenzen zurück zu drängen. Davon unabhängig versuchen die Besetzer_innen Kritik an gesellschaftlichen Strukturen wie Sexismus, Homophobie und Kapitalismus an die Öffentlichkeit zu bringen. Im Projekt wird versucht diese Kritik bestmöglich praktisch umzusetzen, wobei diesem Vorhaben durch gesellschaftliche Rahmenbedingungen Grenzen gesetzt sind. Wichtig ist uns deshalb eine Veränderung der Gesellschaft anzustreben und nicht nur eine widerspruchsfreie "Nische im System" zu schaffen. Nichtsdestotrotz ist das Besetzte Haus für viele Leute ein wichtiger Rückzugsort weil hier Nazis nicht geduldet und Menschen unterstützt werden, die von sexistischen oder rassistischen Übergriffen bedroht sind. Auch Leute die sich kulturelle Veranstaltungen oder Konzerte oft nicht leisten können, werden hier weitaus weniger ausgeschlossen. Projekte dieser Art besitzen in Thüringen Seltenheitswert. Diesen linken, selbstverwalteten Raum zu erhalten ist umso wichtiger, weil es auch in Thüringen ein Erstarken rechter Tendenzen gibt.

Erfolgreiche Besetzung

Entgegen den Erwartungen der anfänglichen BesetzerInnengruppe hatte die Besetzung Bestand, da der Notverwalter des Geländes gegenüber den Behörden die Aussichtslosigkeit betonte, das Gelände nach einer Räumung vor einer Wiederbesetzung absichern zu können. Anfängliche Bemühungen der Behörden, dass Objekt baupolizeilich zu sperren und öffentliche Veranstaltungen so zu unterbinden, wurden über die Jahre erfolgreich ignoriert. Unzählige Menschen aus Thüringen und überregional nutzten über die acht Jahre das Projekt, zeitweise wohnten in den letzten Jahren an die 30 Personen dauerhaft auf dem Gelände. Das Grundstück wurde bis zum Beginn des Jahres 2007 notverwaltet und dann an die Domicil Hausbau GmbH und Co KG aus Mühlhausen verkauft. Nachdem der Notverwalter die Besetzung geduldet hatte, kündigte der neue Besitzer Herr Golla nach einer kurzen Zeit der Duldung nun an, dass er alle Gebäude auf dem besetzten Areal so schnell wie möglich abreißen will. Geplant ist an ihrer Stelle ein Gewerbe- und Wohngebiet anzusiedeln.

Widerstand gegen die Räumung

Auf vielfältigen Ebenen gab es Aktionen und Widerspruch gegen die Räumung und den geplanten Abriss. BildnerInnen, Kulturschaffende und gesellschaftspolitisch Aktive Einzelpersonen und Institutionen fordern mit Nachdruck, das Besetzte Haus „in seiner jetzigen Form“ zu erhalten ( www.soli.arranca.de ), riefen zu Blockadeaktionen auf (platznehmen.blogsport.de) oder kündigten wortgewaltig militanten Widerstand an (riotdefendtopfsquat.blogsport.de). Sie eint der Konsens, dass verschiedene Aktionsformen ihre Berechtigung haben.
In den Lokalmedien fand das „Haus“, wie es von vielen in Erfurt genannt wird, fortwährend Beachtung. (Eine Sammlung von Pressetexten findet sich unter www.topf.squat.net unter der Rubrik „Texte“) Überregionale Beachtung fand das Projekt mit der Entführung des Ki.Ka-Maskottchens Bernd das Brot. Selbst auf Spiegel-Online wurde ausführlich über die Entführung berichtet.Weitere Texte:welt.de, tagesspiegel.de

Zwei Wochen später wurde das Kastenbrot dann in einem leeren Industrieareal nahe Weimar entdeckt. SPON
Seit Monaten gab es in Erfurt Sprühaktionen ohne das die Polizei der Täter habhaft werden konnte. Auch mit zwei großen Demonstrationen 1 , 2,3 wurde dem Häuserkampf eine eindrucksvolle Stimme in der Erfurter Innenstadt verlieren. Auch das A-Team solidarisierte sich mit den BesetzerInnen und brachte ein Mobiliierungsvideo heraus.
Unterdessen stellte der Eigentümer Helmut Golla zwei Ultimaten, die die BesetzerInnen aber verstreichen ließen, ohne das Gelände zu räumen. Golla stellte daraufhin beim Amtsgericht und später beim Landgericht einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung zur Räumung des ehemaligen Topf&Söhne-Geländes. Am Freitag den 3. April wurde das Urteil zur Räumung des besetzten Hauses in Erfurt gesprochen. Die Bescheide zum Verlassen des Geländes werden Anfang nächster Woche verschickt. Bereits am Mittwoch den 1. April wurden Strom und Wasser abgestellt. Indybericht 1 , 2

Da das einzige von der Stadt angebotene Objekt viel zu klein war und außerdem mittels Vereinsgründung in legale Bahnen gelenkt werden sollte, begaben sich die BesetzerInnen auf die Suche nach neuen Objekten. Eine Neubesetzung am 21. Februar 2009 scheiterte allerdings.

Die Erfurter Antifagruppe AG17 ruft mit folgenden Argumenten zum Widerstand gegen eine Räumung auf: „Die linke Szene in Erfurt und Thüringen sollte nicht widerstandslos das Projekt Besetztes Topf und Söhne - Gelände aufgeben. Auch wenn es rein strategisch und juristisch gesehen überhaupt keinen Zweck hat, sich der Räumung zu widersetzen ist es notwendig, diesen Schritt zu gehen. Nur so kann gesellschaftlich klar gemacht werden, dass es einen Willen nach Alternativen im Jetzt und Hier geben muss und nicht erst am Sankt Nimmerleinstag der kommunistischen Weltrevolution oder der absolut harmonischen sozialen Marktwirtschaft im seligen Reigen der Demokratie. Rücksichten auf die argumentativen Nöte von Thierbach und Bausewein gegenüber der Law and OrderFraktion der CDU im Stadtrat Erfurts sollte es dabei nicht geben. Es geht hier um mehr als nur demokratisches Parteiengerangel. Kämpfe um Besetzte Häuser und Projekte waren schon immer auch politische und soziale Kämpfe, in denen sich die Mittel nicht daran messen lassen, was erlaubt und verboten ist sondern was angemessen und angebracht ist.“

TAG X

Unter dem Motto „Die Räumung zum Desaster machen“ mobilisieren BesetzerInnen und UnterstützerInnen nach Erfurt. In einem Aufruf schreiben sie:
„In den letzten Wochen wurde schon oft dazu aufgerufen nach Erfurt zu kommen und das besetzte Haus zu unterstützen. Einige folgten diesem Aufruf und die Aktionen der letzten Monate sind auf den einschlägigen Portalen nachzulesen. Hier soll nun noch einmal an alle die Aufforderung gestellt werden: kommt nach Erfurt, zeigt dass weder die Stadt noch die Domicil Hausbau GmbH durch richterliche Urteile das letzte Wort gesprochen haben.
Momenten kann nicht gesagt werden wann genau Tag X sein wird. Fest steht: ab Freitag wollen wir 8-Jahre besetztes Haus in Erfurt feiern. Es kann aber sein, dass es dazu nicht kommen wird. Um eine baldige Räumung zu verhindern und damit auch das Festival zu ermöglichen, brauchen wir DICH und deine Freund_innen hier im besetzten Haus.

Um eine Räumung für Stadt, Land und Herrn Golla zum Desaster werden zu lassen ist es daher ratsam in den nächsten Tagen, am besten schon morgen, nach Erfurt zu kommen. Wer allerdings zeitlich gebunden ist, kann auch am Tag X Solidarität hier bekunden. So wird es eine Kundgebung in der Innenstadt ab dem Moment der Räumung bis spätestens 19Uhr geben. Der Ort wird am betreffendem Tag über den SMS-Verteiler und das Infotelefon bekannt gegeben. Um 18Uhr wird es dann eine Demonstration geben.

SMS-Verteiler: schreibt eine (verschlüsselte) E-Mail mit eurer Handynummer an squat.ef(at)gmx.net
Infotelefon: 0162-591 93 79
Ermittlungsausschuss: 0174 – 896 43 45


Weiterführende Links:
haendeweg.blogsport.de
topf.squat.net
platznehmen.blogsport.de

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Ergänzungen

auch ein mensch

von vielen 16.04.2009 - 01:10
Weitere Soli für Erfurt. Am Tag x+1 in Leipzig 19uhr Stö. Artikel hier:

 http://www.de.indymedia.org/2009/04/246587.shtml

Wir bleiben alle!

RÄUMUNG

gsdf 16.04.2009 - 06:09
RÄUMUNG GFERADE !!!!


COPS SCHIESSEN MIT GAS REIN !!!!

Ticker von der Räumung

squat.ef 16.04.2009 - 09:25

Offener Brief einer Mutter

xyz 16.04.2009 - 10:18
Offener Brief

Sehr geehrter Herr Polizeipräsident, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister der Stadt Erfurt!



Haben Sie Kinder? Kinder, die ihren Weg suchen in einer Gesellschaft, die es Jugendlichen

immer schwerer macht, zukunftsoffen und gemeinschaftsorientiert auf die Suche zu gehen.

Ich erlebe immer mehr Jugendliche, die bereits von vorneherein resigniert haben, die keine Lernziele in der Schule annehmen oder anstreben, keine Ausbildung wollen, sich weder mit ihrer Zukunft, einem Leben in dieser Gesellschaft, geschweige denn einer Veränderung der für sie nicht annehmbaren sozialen Ordnung anstreben. Lethargisch und desorientiert lassen sie ihr noch nicht gelebtes Leben von vorneherein verrinnen, angekettet an Medien, die ihnen ein Scheinleben vorgaukeln, ausgeliefert den von der Gesellschaft produzierten Süchten, finanziert von Steuergeldern einer Generation, die damit ihre eigenen Zukunftsängste und schrecklichsten Visionen vom eigenen Alter produziert- nämlich irgendwann eben diesen eigenen Produkten ausgeliefert zu sein- unbarmherzig. Ein Teufelskreis.

Jetzt gerade, wo ich diese Gedanken niederschreibe, werden Jugendliche in Ihrer Stadt, mit Ihrer Erlaubnis und ausgeklügelten Planung, von unzähligen Sondereinheiten der Polizei aus dem ganzen Land, vom SEK gewaltsam ihrer Visionen beraubt.

Es sind Jugendliche, die bisher noch Zukunft buchstabiert haben, anders, als Sie es sich vielleicht wünschen und vorstellen können, anders auch, als vielleicht manche Bürgerinnen und Bürger, die sich mit ihrem Leben und der Gesellschaft arrangiert haben, es erwarten.

Doch: es sind Jugendliche, die Zusammenleben auf ihre Art erproben, die noch etwas wollen, die weder der allgemeinen und allumfassenden zerstörerischen Gier nach materiellen Gütern noch der andererseits um sich greifenden hilflosen Lethargie verfallen sind. Diese Jugendlichen haben vor 8 Jahren ein leerstehendes Haus, eine Industriebrache illegal besetzt und dort- aus dem Nichts heraus, einen Wohnort für Heimatlose, eine interkulturelle Gesellschaft für kulturlose, Halt für Ausgestoßenen, Lebensformen der Solidarität und des Miteinander und Füreinander Daseins für Entwurzelte entwickelt. Sie haben politische Arbeit geleistet, unselige Vergangenheit ( „Topf und Söhne“ ) aufgearbeitet und damit internationale Aufmerksamkeit und Zustimmung gefunden. Nichts, absolut nichts annährend Ähnliches kann unsere Gesellschaft ihnen bieten. Oder wissen Sie etwas ? Haben Sie Kinder, die auf der Suche sind?

Wie würde es Ihnen ergehen, wenn diese Kinder wie Schwerverbrecher, wie Terroristen, Bankräuber, Amokläufer behandelt werden, mit einem unglaublichen, unfassbaren Polizeieinsatz von dem Ort ihrer Träume mit höchster Gewalt und Bedrohung vertrieben werden.

Gewiss, sie haben dort illegal gelebt und gewirkt, gewiss, es ist auch nicht der Ort meiner Träume und sicher nicht der vieler Menschen, die ihren Platz im leben gefunden haben.

Wieso aber muss das, was nicht in UNSER Konzept passt, solcherart eleminiert werden?

Alle vorherige Lösungssuche empfand ich als nur einer Seite, nämlich der Ihrigen, entsprechend. Also Lösungen, die nicht zum Konsens führen können.

Wie nun weiter? Was, meinen Sie, geht in jungen Menschen vor, die solcherart behandelt werden?

Noch immer kreisen die Hubschrauber über dem Topf und Söhne Gelände, noch immer werden die vor dem Gelände Sitzenden einzeln abgeführt und in bereitstehende Polizeiwagen verladen, wie Schwerverbrecher, gezeichnet für immer.

artikel antenne thüringen

wutimwanst 16.04.2009 - 10:23
In Erfurt ist mit der Räumung des besetzten Hauses begonnen worden. Hunderte Polizisten umstellten am Morgen das Gebäude. Auch aus anderen Bundesländern wurde Unterstützung angefordert, sagte eine Sprecherin ANTENNE THÜRINGEN. Seit um 6 läuft die Aktion. Die Besetzer versuchten zunächst die Beamten mit brennenden Straßenbarrikaden zu behindern. Die Feuer wurden aber von einem Wasserwerfer gelöscht. Unklar ist, wie viele Besetzer noch im Haus sind. Die Polizei dursucht die Gebäude Stück für Stück. Das Landgericht Erfurt hatte Anfang April der Räumungsklage des Eigentümers stattgegeben. Das besetzte Haus gehörte früher zur Firma Topf und Söhne. Diese hatte Öfen für die Konzentrationslager der Nationalsozialisten geliefert. Auf dem Gelände sollen jetzt Wohnhäuser und Gewerbeflächen entstehen.
Eine Augenzeugin: "So etwas habe ich noch nie erlebt - so was kennt man nur aus dem Fernsehen. Erst überall Barrikaden. Die Polizeiautos wurden mit Steinen beworfen. Dann kamen zwei Hubschrauber und die Polzisten wurden abgeseilt und haben dann das Haus gestürmt. Jetzt ist alles friedlich. Jetzt werden die Jugendlichen einzeln raus geholt".

Sponti in Berlin

heinzelman 16.04.2009 - 22:38
Freitag (17.04.), 18:00, Soli-Sponti am Kotti in Berlin!

No Justice no Peace!

Auch in Berlin Solidemo

Anarcha 16.04.2009 - 23:59
Mit ca 70 bis 100 Leuten, die durch Kreuzberg zogen....

Soli-Demo Freitag in Köln

ACAB 17.04.2009 - 02:10
Am Freitag um 18 Uhr startet eine Soli-Demo in Köln!

Für 1, 2, 3, viele Squats!

Checkt:  http://de.indymedia.org/2009/04/247361.shtml

spiegel-online

ööö 17.04.2009 - 11:15

taz-kritik

... 17.04.2009 - 17:28

MdL Pansen positioniert sich weit rechts

kein hausbesetzer (aber ein Sympathisant) 17.04.2009 - 17:49
Auch CDUler Michael Panse aus Erfurt, Mitglied des Landtags Thüringen, hat einen Bericht in seinem Webblog publiziert. Panse offenbart vor allem in der Diskussion in den Kommentaren unter dem "Bericht" nicht nur seine weit rechten Ansichten und seine mangelnde Argumentationsfähigkeit, sondern auch die engen Verknüpfungen zur Tourismusbranche. Der Hauptfeind steht im eigenen Land - und offenbar auch im Landtag. ;-)

Bilder vom ehem. B Haus Gelände in Erfurt

Sup 17.04.2009 - 21:53
Hier wohl die ersten Bilder vom ehemaligen B Haus Gelände in Erfurt.

Mensch beachte, das einzige was vom Gelände übrig geblieben ist, ist der perverse Schornstein - auf einem Gelände, auf welchem zu NS Zeiten Krematorienöfen gebaut worden sind.

Perverse Scheiße

In diesem Sinne ein Zitat: "Machs gut, alte Muckebude!"

Hass wie noch nie.

Alles Kaputtmachen. 18.04.2009 - 02:51
Im privaten Polizeiforum "Cop Zone" diskutieren vorwiegend Bullen über diverse Themen. So jetzt auch über die Räumung in Erfurt: Der Thread mit dem Titel "Endlich besetztes Haus geräumt" umfasst jetzt schon mehr als 7 Seiten.
Achtung: Beim Lesen kann es zu spontanen Wutausbrüchen und zum Erbrechen kommen.

 http://www.copzone.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=47758


---> A.C.A.B.

Räumungs-Fotos

... 18.04.2009 - 09:48

Solisponti auch in Freiburg

links und unten 18.04.2009 - 09:55
In Freiburg solidarisierten sich am Tag X+1 rund 70 Menschen mit dem geräumten Squat in Erfurt:
 http://linksunten.indymedia.org/de/node/4907

Demo in Lübeck

Observer 18.04.2009 - 11:43
Am Donnerstag wurde in Erfurt ein seit acht Jahren besetztes Haus geräumt. Bundesweit kam es daraufhin zu Protest-Aktionen. In Lübeck demonstrierten am Freitagabend rund 50 Leute "gegen Räumung und Repression".

Gegen 19 Uhr startete die Protestaktion. Zügig zogen die Demonstranten durch die Innenstadt. Bereits nach 30 Minuten endete ihre Aktion wieder in der Alternativen in der Willy-Brandt-Allee. Die Aktion blieb friedlich.

Die überwiegend jungen Leute forderten Solidarität mit den Hausbesetzern in Erfurt, die auf einem leer stehenden Areal Wohnungen und ein Kulturzentrum errichtet hatten. Die Demonstranten sehen besetzte Häuser als Freiräume. Sie seien ein wichtiger Rückzugsort für Opfer von rassistischen und sexistischen Übergriffe, ein wichtiger Ort kultureller Veranstaltungen und Raum für politische Gruppen.

Polizeieinsatz in Dresden

DDP 18.04.2009 - 12:08
Nach der Räumung eines besetzten Hauses in Erfurt ist es in der Nacht zum Freitag auch in Dresden zu einem Polizeieinsatz gekommen. Die Beamten wurden gerufen, weil an einem Gebäude in der Dresdner Neustadt Transparente entrollt worden waren, wie eine Polizeisprecherin am Freitag auf ddp-Anfrage sagte. Bei ihrem Eintreffen hätten sie aber keine Personen vorgefunden.

Die Besetzer hatten zuvor mitgeteilt, mit 25 Personen «spontan und friedlich» in das leerstehende Haus eingezogen zu sein. Sie hätten das Gebäude jedoch vor Eintreffen der Polizei wieder verlassen, um «erneuter Brutalität und Repression» wie bei einer Hausbesetzung im Dresdner Hechtviertel vor vier Wochen zu entgehen.

Nur noch Schutt und Müll übrig

http://www.tlz.de 18.04.2009 - 12:13
Besondere Präsenz zeigte die Polizei auch gestern, einen Tag nach der Räumung des Topf & Söhne-Geländes, in der Innenstadt. Mit dieser Präsenz sei auch am Wochenende zu rechnen, sagte Polizeisprecher Manfred Etzel der TLZ.

Auf dem Gelände selbst ist der Abriss so gut wie abgeschlossen. Nur das Verwaltungsgebäude, das als Erinnerungsort erhalten bleiben soll und an die unrühmliche Geschichte der Krematorienbauer erinnern wird, haben die Abrissbagger übrig gelassen. Berge von Schutt und Müll häufen sich dort, wo am Donnerstag die achtjährige Geschichte einer Hausbesetzung unter massivem Polizeieinsatz beendet wurde.

Für einen der Besetzer endet die Räumung im Gefängnis. Der 18-Jährige aus Erfurt sei per Haftbefehl gesucht gewesen, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Der Jugendliche war demnach zu drei Jahren Haft wegen Raubs verurteilt worden und nicht zum festgelegten Termin ins Gefängnis gekommen. Alle anderen 58 Festgenommenen seien inzwischen wieder auf freiem Fuß, so die Staatsanwaltschaft.

Der Polizeieinsatz sei auf Eskalation ausgelegt gewesen, kritisiert Peter Metz, Vorsitzender der Thüringer Jusos: "Die Machtdemonstration seitens der Polizei war widerlich. Wer auch immer diesen Einsatz zu verantworten hat, muss erklären, warum DemonstrantInnen sinnlos in Gewahrsam genommen, Menschen bis zu vier Stunden in einem nicht belüfteten Bus saßen und immer wieder seitens der Polizei schikaniert wurden. Hier bedarf es einer schnellen Aufklärung seitens der Einsatzleitung und der verantwortlichen Politiker", so Metz. Eigentliche Aufgabe der Polizei sei es doch, die Demonstration zu begleiten und zu schützen: "Davon konnte am Donnerstag nicht die Rede sein."

Scharf kritisiert wurde der Polizeieinsatz derweil auch vom Landesjugendwerk der AWO Thüringen. Die Polizei sei bei der Räumung unverhältnismäßig, bei der anschließenden Demonstration in der Innenstadt "unprofessionell und überzogen" vorgegangen. Menschen seien grundlos von Polizisten angegriffen und verletzt worden, teilt Barbara Lochner mit. Ein Ehrenamtlicher des Landesjugendwerks sei inhaftiert, in der Befragung beleidigt und "in angeblich notwendigen polizeilichen Maßnahmen entwürdigt worden", heißt es weiter. Von willkürlichen Verhaftungen durch Greiftrupps während der abendlichen Demo sprechen Unterstützer der Hausbesetzer.

Weder ausschließen noch bestätigen wollte die Polizei gestern einen Zusammenhang einzelner Brände in der Nacht mit dem Protest gegen die Räumung des Besetzten Hauses: In der Nacht zum Freitag brannten in der Pförtchenstraße zwei Mülltonnen, die Unbekannte auf die Fahrbahn geschoben hatten. Am Juri-Gagarin-Ring wurden auf einem Mülltonnenstandplatz mehrere Behälter in Brand gesetzt. In der Theodor-Neubauer-Straße brannten eine Sperrmüll- und eine Papiermülltonne. Ein Fiat wurde in der Rathenaustraße in Brand gesetzt. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei kam dabei ein Brandbeschleuniger zum Einsatz.

Fotos von der Räumungsaktion im Internet unter  http://www.tlz.de/erfurt

CDU-Stadtrat findet Räumung gerechtfertigt

Observer 18.04.2009 - 12:43
(...)Als "absolut gerechtfertigt, sachlich und rechtlich richtig", bezeichnete CDU-Stadtrat Michael Panse die polizeiliche Räumung. "Die im Gebäude sichergestellten Waffen machen deutlich, dass es sich um alles andere als um eine friedliche Jugendrebellion handelt." CDU-Fraktionschef Thomas Pfistner beteuert: "Wir haben die Strategie des Oberbürgermeisters und von Bürgermeisterin Thierbach stets befürwortet, den Besetzern ein alternatives Wohnangebot zu unterbreiten. Mehrfach wurde es ausgeschlagen. Irgendwann war Schluss."

Das Projekt alternative Lebensweise habe sich selbst zu Grabe getragen, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein: "Wir waren lange gesprächsbereit, der Starrsinn der Besetzer war größer." Sollte die Szene in den nächsten Tagen auf die Idee kommen, ein anderes Haus in der Stadt zu besetzen, "lassen wir sofort räumen", zeigt sich Bausewein entschlossen.

Ganzer Artikel:  http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.staedtenews.volltext.php?kennung=on1taLOKStaErfurt39917&zulieferer=ta&kategorie=LOK&rubrik=Stadt®ion=Erfurt&auftritt=TA&dbserver=1

Zürich: Schulgebäude im Allenmoos besetzt

http://www.tagesanzeiger.ch 18.04.2009 - 12:50
Ein Gruppe junger Leute hat in Oerlikon einen leerstehenden Schulhauspavillon besetzt. Die Besetzer wollen Kurse anbieten. Die Stadt will die Lage vorerst beobachten.(...)

Artikel lesen:  http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/Schulgebaeude-im-Allenmoos-besetzt/story/12384111#kommentar

Solisponti in Freiburg am 17. April

mamihi 18.04.2009 - 12:54
Am 17. April gab es in Freiburg linke Aktionen gegen eine AbtreibungsgegnerInnendemo und gegen die Räumung des besetzten Hauses in Erfurt. Nachmittags wurde ab 17 Uhr der Aufmarsch der Piusbrüderschaft von etwa 50 Linken behindert. Dennoch konnten die erzkonservativen mit über 100 Leuten durch die Innenstadt demonstrierten. Gestört wurden sie durch Sprechchöre, Kondomwürfe und Transparente wie "fickt euch lieber". Nach einigen Rangeleien nahm die Polizei die Personalien von einigen AktivistInnen auf.

Am frühen Abend demonstrierten etwa 70 Autonome in Solidarität mit dem geräumten Topf Squat in Erfurt. Die kleine Kraftvolle unangemeldete Spontandemo zog ab kurz vor Acht eine Stunde lang kreuz und quer mit Musik, Redebeiträgen und Transpi durch die Innenstadt, begleitet von etwa 30 angespannten Bullen. zum Ende der Demo gab es noch einen "Banner drop" von der Brücke der leerstehenden Unibibliothek und ein paar Pyros. Lest selber...

DEMO - heute abend 21.00 Erfurt

Purzel 18.04.2009 - 14:48
Um 21.00 Uhr wird es in Erfurt eine angemeldete Demonstration gegen die Räumung des besetzten Hauses geben. Startpunkt ist der Platz vor dem Hauptbahnhof.

Die Polizei führt Vorkontrollen/Durchsuchungen durch.

Infotelefon: 0162/5919379
EA: 0174 – 896 43 45


Lasst die Räumung des besetzten Hauses zum Desaster werden!!!

Kommt alle!!!

Interview mit Unterstützer

Radio Lotte 18.04.2009 - 14:59
Ein Unterstützer der Hausbesetzerszene im Gespräch - Klick auf:
 http://www.mediathek-thueringen.de/single-view-tv/?tx_ttnews[tt_news]=1689&tx_ttnews[year]=2009&tx_ttnews[month]=04&tx_ttnews[day]=17&cHash=aba9ab9440

Eindrücke der Räumung vor Ort

Radio Corax 18.04.2009 - 15:01
Ein Mitschnitt des Morgenmagazins auf Radio Corax, der Aufnahmen vom Gelände und Ankündigungen zu Solidaritätsaktionen enthält - Klick auf:
 http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=27485

Weimar brennt

bln 18.04.2009 - 16:58
Die Lokalpostille "Thüringer Allgemeine" berichtet über 40 brennenden Mülltonnen in Weimar. Diese werden in Zusammenhang mit Erfurt gestellt. Sehr amüsanter Artikel, "Das hat es in der Stadtgeschichte so noch nicht gegeben."
"Am Mittag griff Polizeichef Ralf Kirsten zu einer außergewöhnlichen Maßnahme: Er ging mit Oberbürgermeister Stefan Wolf in die Gerberstraße und appellierte ohne konkrete Vorwürfe zu erheben die Nutzer des alternativen Jugendtreffs mögen ihren Einfluss geltend machen, das sinnlose Treiben zu beenden. 20 Minuten später brannte der nächste Container."
Huer der Artikel:  http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.raeumungbesetzteshaus.startseite_159041.php

Das Feature zur Räumung in Erfurt ebenjener Zeitung ist auch recht interessant, viele Bilder/Videos unter  http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.raeumungbesetzteshaus.startseite.php

Soliaktionen auch in Ilmenau (Thuer.)

Autor_in 18.04.2009 - 20:41
Am Freitag, dem 17.04.2009, sammelten sich trotz strömenden Regens ca. 30 Personen im Zentrum Ilmenau´s, um gegen die Räumung des Besetzten Hauses zu protestieren.
Mit Transparenten, Fahnen, Pyrotechnik und Musik zog die Gruppe durch die Ilmenauer Innenstadt, um ihren Unmut über die paramilitärisch anmutende Räumung des letzten Erfurter Freiraums zu zeigen.
Nach knapp 30 Minuten löste sich die Spontandemo so schnell wie sie zusamengekommen war auch schon wieder auf, sodass es nicht zu unliebsamen Kontakten mit den Repressionsorganen kam.

Bereits am Vorabend kam es in der Universitätsstadt zu diversen Soliaktionen. In der Poststraße wurde ein leerstehendes Haus von Aktivisten aus Ilmenau und Umgebung scheinbesetzt. Mehrere Transparente mit Aufschriften wie "Besetzt!" und "Kein Gott, kein Staat, kein Mietvertrag" wurden an der Fassade befestigt.
Im Inneren des Gebäudes wurde den Beamten ein Transparent mit der Aufschrift "Ätsch! ACAB!" hinterlassen.
Auch an diversen anderen Punkten in der Innenstadt wurden Transparente aufgehängt, von denen bis heute einige noch sichtbar sind.

Trotz der Tatsache, dass es bei sämtlichen Aktionen friedlich zuging und es zu keinerlei Sachbeschädigungen kam, nahm der Repressionsapparat sehr schnell den Betrieb auf.
Hausbesuche und verstärkte Streifen vor einschlägig bekannten Treffpunkten waren die Folge.

Die Aktivisten aus Ilmenau und Umgebung solidarisieren sich weiterhin mt den Hausbesetzern aus Erfurt und ihrem Kampf um einen selbstverwalteten Freiraum.

WIR BLEIBEN ALLE!


siehe  http://de.indymedia.org/2009/04/247602.shtml

molliangriff

xxx 19.04.2009 - 02:09
es soll einen angriff mit molotowcocktails auf den parkplatz (fahrzeuge) der polizeiwache gegeben haben. hat da jemand was von gehört??? auch heute nacht gab es schon wieder kleinere feuerchen im stadtgebiet.

yes we can ;-)

observer 19.04.2009 - 13:51
Thüringer Allgemeine, 19.04.09
Erfurt: Erneuter Zwischenfall bei Demonstration

Rund 250 Jugendliche der autonomen Szene demonstrierten zunächst friedlich gegen den Abriss des seit 2001 besetzten Hauses auf dem Gelände des Krematorienbauers von Auschwitz Topf&Söhne in Erfurt. Dann kam es auf dem Parkplatz der Polizeidirektion Erfurt in der Andreasstraße zu einem erneuten Zwischenfall. Unbekannte haben einen Molotow-Cocktail über den Zaun auf den Parkplatz geworfen. Dabei ging ein Polizeiwagen in Flammen auf.

In der Nacht zuvor haben fünf Autos und fünf Mülltonnen gebrannt. Acht der Randalierer wurden vorläufig festgenommen.

Das besetzte Haus wurde am Donnerstag nach der Räumung durch Polizei und Sicherheitskräfte abgerissen.

Anquatschversuche in Erfurt

Infoladen Sabotnik 19.04.2009 - 15:06
Vermutlich im Rahmen der Ermittlungen um die Reaktionen auf die Räumung kam es in Erfurt zu mindestens zwei Anquatschversuchen.
Seit aufmerksam (aber nicht paranoid) und meldet euch bei der Roten Hilfe, wenn ihr von den Behörden angesprochen werdet.

 http://sabotnik.blogsport.de/2009/04/19/anquatschversuche-in-erfurt/

Hier die Kontackadresse

Rote Hilfer Erfurt 19.04.2009 - 15:58
Wenn ihr Gedächtnisprotokolle angefertigt habt, Opfer von Festnahmen etc geworden seid oder ihr von den Behörden angequatscht wurdet meldet euch bitte bei der RH Erfurt.

Soli-Grüße aus Kiel

Kein Vergeben - Kein Vergessen 19.04.2009 - 18:00
Gestern (am 18.04.09) fand in Kiel eine Reclaim the Streets Party mit ca. 150 Menschen statt.

Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Soli-Transpi für die Aktivist_innen in Erfurt aufgehangen, Flyer zum Thema verteilt und einige entsprechende Kreidemalerein hinterlassen.
Auf dem Transpi war Bernd das Brot mit dem Spruch "Räumung=Moppelkotze" zu sehen, vielleicht postet ja noch wer ein Foto.

Nicht viel ... wir denken trotzdem an euch!
Lasst euch nicht unterkriegen!

//Amor y Rabia! (A)

p.s.: In Flensburg wurde eine Transpi-Aktion leider schon viel zu früh von den Pigs unterbunden...

Eltern mucken auf gegen Repression

tutut 19.04.2009 - 22:36

TLZ, 19.04.09

observer 19.04.2009 - 22:39
Weiter Randale nach Räumung
Erfurt. (tlz/fk) Nach der Räumung des besetzten Hauses kommt Erfurt nicht zur Ruhe: Eine Gruppe von Menschen nahm Sonnabend kurz nach Mitternacht das leerstehende Haus in der Pilse 14 in Besitz. Zuvor hatte eine neuerliche Protest-Demonstration durch die Altstadt geführt. Es wurden in der Pilse Transparente mit der Aufschrift "Dieses Haus ist besetzt" und "Die Häuser denen, die drin wohnen" aufgehängt. Am Morgen gegen 9.30 Uhr räumte die Polizei das Gebäude, zwei Personen wurden festgenommen. Eine Person befand sich auf dem Dach und konnte erst durch die Feuerwehr mit der Drehleiter herunter geholt werden.

Unterdessen wird aus dem Kreis der Hausbesetzer und Sympathisanten das Vorgehen der Polizei auf dem Topf-&-Söhne-Gelände weiter kritisiert: Es sei falsch, dass es bei der Räumung keine Verletzten gegeben habe. Durch das rabiate Vorgehen der Polizei seien mindestens fünf Personen in der Sitzblockade verletzt worden, einer jungen Frau sei die Nase gebrochen worden, weitere hätten einen Arzt aufsuchen müssen. "Des weiteren erlitten mehrere Menschen durch das brutale Vorgehen Hämatome und Schürfwunden", heißt es. Während der Räumung der Blockade seien Menschen ins Gesicht geschlagen worden. Auch bei den Festnahmen seien einzelne Personen von den Polizisten getreten und trotz gefesselter Hände mehrere Minuten auf den Boden gedrückt worden. "Die Gefangenen wurden bis zu sechs Stunden in einem Gefängnisbus festgehalten, wobei ihnen sowohl Wasser und Nahrung als auch der Zugang zur Toilette verweigert wurden. Wenn sich über die unzumutbaren Zustände beschwert wurde, stellten die Polizisten einfach die Musik des Autoradios lauter", wird kritisiert.

Den Einsatz Thüringer Polizeieinheiten zur Räumung des besetzten Hauses auf dem Gelände der Firma Topf und Söhne befürwortet Thomas L. Kemmerich, Kreischef der Erfurter FDP, ausdrücklich: "Da alle Lösungsansätze im Vorfeld von Seiten der linksautonomen Besetzer abgelehnt wurden, war ein Durchgreifen nach Anordnung des Erfurter Landgerichtes erforderlich, um das Areal an der Rudolstädter Straße für die Nutzung als Wohn- und Gewerbefläche zugänglich zu machen."

Scharf kritisiert Kemmerich die Ausschreitungen im Zuge der Demonstration durch die Erfurter Innenstadt wenige Stunden nach dem Polizeieinsatz. Brennende Wertstoffcontainer und Attacken gegenüber Polizeibeamten zeigten, dass das Gewalt- und Zerstörungspotenzial gewisser Gruppierungen nicht zu unterschätzen sei.

In der Nacht zum Sonntag wurden in Erfurt drei Fahrzeuge und sieben Müllcontainer angezündet, teilte die Polizei mit. Bereits 21.30 Uhr wurden über ein Tor der Polizeidirektion Erfurt in der Andreasstraße 38 durch Unbekannte Täter zwei Molotow-Cocktails geworfen. Damit wurde ein ziviles Polizeifahrzeug in Brand gesetzt und komplett zerstört. Gegen Mitternacht wurde eine Papiertonne im Bereich der Schlüterstraße durch Unbekannte in Brand gesetzt. In der Michaelisstraße wurde gut zweieinhalb Stunden später ein Papiercontainer entzündet. Ein BMW fing dabei Feuer. Der Sachschaden wird auf 5000 Euro geschätzt.

Im gleichen Zeitraum wurde ein VW in der Furthmühlgasse fast vollständig zerstört. Auch hier war eine in Brand gesetzte Mülltonne die Ursache für das ausgebrannte Fahrzeug. Sachschaden: 15000 Euro. Durch die Hitzeeinwirkung eines brennenden Papiercontainers am Juri-Gagarin-Ring zersprang die Fensterscheibe eines Büros. Teile eines VW wurden ebenfalls beschädigt. Schaden: 3000 Euro. Im Bereich Auenstraße/Albrechtstraße ging 3.30 Uhr eine Mülltonne in Flammen auf. Wenig später brannte in der Iderhoffstraße ein Papiercontainer. Gegen 4 Uhr wurde in der Franckestraße eine Tonne durch Unbekannte entzündet. Die Polizei und die Feuerwehr mussten gegen 5.50 Uhr in der Greifswalderstraße anrücken. Unbekannte Täter hatten einen Honda in Brand gesetzt. Gegen sieben Personen ermittelt die Kriminalpolizei. "Gegen die sechs Männer und eine Frau laufen freiheitsentziehende Maßnahmen", teilte die Polizei gestern mit.



19.04.2009

Darmstadt: Spontandemo am 18.4 wegen der Räum

antifa 19.04.2009 - 23:02
Am heutigen Samstag, den 18. April, versammelten sich gegen 14 Uhr ca 60 Personen, um gegen die Räumung eines besetzten Hauses in Erfurt und für ein neues autonomes Zentrum in Darmstadt zu demonstrieren. Am Rande der Demonstration wurden über 1400 Flugblätter an interessierte Menschen verteilt. Die unangemeldete Versammlung zog einige Runden durch die Innenstadt, wobei an mehreren belebten Punkten Redebeiträge gehalten wurden.

Bereits vor Beginn der Demonstration waren mehrere Zivilpolizisten vor Ort, später wurde sie von einer zunehmenden Anzahl Polizeiwägen begleitet. Zu Zwischenfällen oder Einschränkungen der Demonstration durch die Polizei kam es jedoch nicht, bis die Demonstration sich nach etwa einer Stunde selbst auflöste. Von anschließenden Personalienfeststellungen oder Ingewahrsamnahmen von DemonstrationsteilnehmerInnen durch die Polizei ist bisher nichts bekannt. Derartige repressive Maßnahmen im Anschluss an spontane linke Demonstrationen sind jedoch von Seiten der Darmstädter Polizei nicht ungewöhnlich.

Das seit 8 Jahren besetzte Haus auf dem ehemaligen Topf & Söhne Gelände wurde am Donnerstag, dem 17. April, gewaltsam geräumt. Die Firma Topf & Söhne stellte unter anderem die Krematoriumsöfen für die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager her. Gerade vor diesem Hintergrund ist es wichtig, einen passenden Umgang mit derartigen Objekten zu finden, was nun definitiv nicht der Fall sein wird.

Zwar haben die neuen Besitzer, die Domicil Hausbau GmbH, vor, eine Gedenkstätte auf dem Gelände zu errichten, doch ist dies eine für uns unbefriedigende Situation. Wir empfinden es als nicht hinnehmbar, wenn ein seit Jahren etablierter Freiraum auf einem derart geschichtsträchtigen Ort zerstört wird.

Autonome Zentren sind ein wichtiger Bestandteil einer alternativen, unkommerziellen Kunst und Gegenkultur, fern der sonst herrschenden kapitalistischen Sachzwänge. Derartige Freiräume ermöglichen vielfältige politische und emanzipatorische Arbeit, indem zum Beispiel antifaschistischen oder antirassistischen Gruppen Räume zur Verfügung gestellt werden können. Dies alles sind jedoch nur Bruchteile der Möglichkeiten, die autonome Zentren eröffnen.

Trotz diesen offensichtlich wichtigen Aspekten sind immer mehr autonome Zentren von Räumungen bedroht und haben unter repressiver Willkür zu leiden. Seien es nun untragbare Mietverträge, gewaltsame Durchsuchungen unter fadenscheinigen, vorgehaltenen Gründen oder auch städtebauliche, soziale Umstrukturierungsmaßnahmen.

Wir möchten versuchen, eine gesellschaftliche Akzeptanz anzuregen, welche Platz für Freiräume aller Art bietet, die sich nicht permanent bedroht fühlen und verteidigt werden müssen.

alle alkoholisiert ;-) gäähhn

ta - pfui 19.04.2009 - 23:15
Brandspur durch die ganze Stadt
Mit Dachbesteigungen, Molotow-Cocktails und Bränden störten Jugendliche der Hausbesetzerszene den Stadtfrieden.

ERFURT (ipe). Samstag, 10 Uhr. Großeinsatz auf dem Wenigemarkt. Touristen, die sich vom Mercure-Hotel Richtung Krämerbrücke gewandt hatten, drehten angesichts des Feuerwehraufgebotes ab. Vor dem Blumenladen am Wenigemarkt waren im Nu alle Töpfe wieder weggeräumt. "Die nehmen das sonst als Wurfgeschosse. Und wer bezahlt all diese Einsätze?", meint die Verkäuferin. Eine ehemalige Erzieherin. Derweil wird ein vermummter junger Mann ohne großen Widerstand per Drehleiter vom Dach der "Börse" geholt, wo er sich an der Antenne festgesetzt hatte. Mit zwei Kumpel aus der Hausbesetzerszene waren sie über ein leeres Haus in der Rupprechtgasse eingedrungen. Die anderen flüchteten, er wurde per Polizeiwagen weggefahren.Erneut brennende Mülltonnen sowie eingeschlagene Scheiben an der Agentur für Arbeit waren das Resümee der Nacht zu Samstag. "Wir können es teils noch nicht nachweisen, aber einen Zusammenhang auch nicht ausschließen", verwies Polizeipressesprecher Manfred Etzel auf die verstärkten Streifen. Samstag 21 Uhr traf sich die Szene zur Demo am abgeriegelten Bahnhof. Auf die Kontrollen nach Waffen und Wurfgeschossen reagierten die teils angetrunkenen Jugendlichen mit verbalen Provokationen. Cirka 250 Teilnehmer, manch´ extra angereist, zogen dann zum Domplatz. Gegen 22.45 Uhr folgte eine Versammlung am Anger. Hysterische Anheizer beschworen über Lautsprecher "Wir bleiben alle hier". Und kündigten weitere Stör-Aktionen an. Am Abend hatten Molotow-Cocktails im Hof der Polizei ein Auto zerstört. Zu den 20 Bränden allein bis Sonntag 6.45 Uhr, Müllcontainer in der ganzen Stadt und drei PKW, meinte Feuerwehrsprecher Dietmar Adlung: "Das war nicht das Übliche."

19.04.2009

zum Alternativangebot

Franz 20.04.2009 - 07:09
Das ist die PM die vor einiger Zeit zu diesem thema Rausging:
 http://topf.squat.net/texte/pressemitteilungen/pe_08_10_23.html

und weiter gehts ....

observer 20.04.2009 - 23:02
TLZ-Artikel

Ende der Randale noch nicht in Sicht
Erfurt. (tlz/lys) Obwohl die Gebäude auf dem ehemaligen "Topf & Söhne"-Gelände sofort nach der Räumung am Donnerstag von Baggern abgerissen wurden, beschäftigt das besetzte Haus die Einsatzkräfte der Polizei auch weiterhin. Von friedlichem Verhalten der Besetzer könne keine Rede sein, betonte Erfurts Polizeidirektor Rüdiger Schrehardt. Er zog gestern eine vorläufige Bilanz der Räumung und der Folgen. Zwar seien die drei Demonstrationen weitgehend friedlich verlaufen und bis auf mögliche leichtere Hautabschürfungen bei Teilnehmern der Sitzblockade seien ihm keine Verletzungen bekannt. Doch von einem schnellen Ende der Sachbeschädigungen und sogar möglichen Personenschäden geht er nicht aus. Wie in zahlreichen Foren im Internet vorher angekündigt, gab es bei der Räumung massive Angriffe auf Einsatzkräfte. Mehrere Hundertschaften der Polizei aus Thüringen, Sachsen, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz waren vor Ort. Beispielsweise hatten Flaschen und Pflastersteine als Wurfgeschosse Polizeifahrzeuge beschädigt. Weitere Anschläge auf Einrichtungen der Polizei wurden auch nach dem Wurf eines Molotow-Cocktails auf den Hof der Polizeidirektion, bei dem ein ziviler Einsatzwagen ausbrannte, im Internet angekündigt.

Die festgenommenen Besetzer sind bis auf den per Haftbefehl gesuchten Erfurter auf freiem Fuß, auch von den Festgenommenen bei den Demos oder nach den Bränden sei keiner in Gewahrsam geblieben, so der Polizeichef. Insgesamt sechs Autos und an die 70 Mülltonnen brannten am Wochenende in Erfurt. Auch in Jena, wo es wie in Bremen, Nürnberg und Leipzig Kundgebungen zur Unterstützung der Besetzer in Erfurt gegeben hatte, wurden Tonnen angezündet und die Feuerwehr wegen falschen Alarms durch die ganze Stadt gescheucht. Ob dahinter tatsächlich Sympathisanten der Besetzer stecken, muss für jeden einzelnen Vorfall ermittelt werden. Im Anschluss an eine Brandserie in der Nacht zum Sonntag hatte die Polizei sieben Männer im Alter von 17 bis 19 Jahren als Verdächtige vorläufig festgenommen.

"Die Berichte über verschiedene Waffen, die angeblich auf dem Gelände vorgefunden wurden, dienen lediglich der Legitimation des überzogenen Polizeieinsatzes", so die Besetzer. Das weist Polizeichef Schrehardt entschieden zurück. Nach der Räumung hatte es eine Führung für Presseleute gegeben, damit diese sich von den Waffen und Barrikaden selbst ein Bild machen konnten.

Misshandlungen und Ausschreitungen gegen Demonstranten werden der Polizei ebenfalls vorgeworfen. "Wir prüfen alle Vorwürfe", sagt Schrehardt. Bis gestern lag jedoch keine einzige Anzeige wegen Körperverletzung vor.

20.04.2009

aufgepasst!!!

xyz 20.04.2009 - 23:05
da geht noch einiges die nächsten tage und wochen. haltet euch auf den bekannten websites auf dem laufenden.
her mit dem autonomen zentrum

Radio Dreyeckland zur Räumung in Erfurt

Indymedia Linksunten 20.04.2009 - 23:50

Topf & Söhne

Antifaschist 21.04.2009 - 17:53
Ohne Worte

keine ruhe

xyz 23.04.2009 - 10:33
genau eine woche ist es nun her, dass das Besetzte Haus in Erfurt von einem Riesenaufgebot an Sondereinsatzkommandos, Spezialfahrzeugen und Bereitschaftspolizei geräumt wurde. Doch noch immer will in den Straßen keine Ruhe einziehen. Auch in der Nacht zum Donnerstag brannte es wieder im Stadtgebiet, stundenlang kreiste der Hubschrauber im Tiefflug.
All jenen im Stadtrat, die jetzt davn reden, mit solchen "Chaoten" dürfen keine Verhandlungen geführt werden, sei gesagt: Wir machen solange weiter, bis wir ein angemesenes Ersatzobjekt haben!1

Auch in der Provinz...

...regt sich was 23.04.2009 - 17:54
Gerade in der STZ gefunden:

"Vacha - Graffiti-Sprüher waren in der Nacht zum Mittwoch im Stadtgebiet Vacha unterwegs. An insgesamt 14 Objekten haben sie sich mit ihren Schmierereien verewigt, zum Teil haben sie mit Schablonen in Schwarz und Rot Losungen auf die Häuser gesprüht, so am Rathaus in Vacha direkt neben der Einganstür und in der Verlängerung unter den Fenstern des Saales. Am Untertor wurden die beiden Stelen jeweils vorn und hinten beschmiert, weitere Objekte waren der Brunnen in der Schulstraße und der Haupteingang am Sparkassengebäude. Auch an der Raiffeisenbank vom Parkplatz her fanden sich die Zeichen, ebenso am Penny- und am Rewe-Markt sowie im Eingangsbereich rechts und links des Gymnasiums.

"Wir haben Anzeige bei der Polizei erstattet und uns in Bad Salzungen ein Reinigungsgerät ausgeliehen. Da die Farbe noch fast frisch war, konnten die Schmierereien einigermaßen gut entfernt werden. Bei einigen erinnert nur noch ein etwas dunklerer Schein an das nächtliche Werk. Schließlich waren es Aufrufe, die man so nicht stehen lassen konnte", sagte der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Vacha, Walter Beck. Die Polizei schätzt die Höhe der durch die Graffiti verursachten Schäden auf 3000 Euro."
 http://www.stz-online.de/nachrichten/regional/badsalzungen/fwstzslzlokal/art2446,922813

Die Aufrufe, die man nicht stehen lassen wollten, die ich sah waren: "Squat the World" und "Besetztes Haus EF rächen" Vermutlich gab es noch mehr.

Solidemos zu Erfurter Räumung

.. 24.04.2009 - 04:14
Esslingen : Solidemo für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247824.shtml

Soliaktion in Leipzig
 http://de.indymedia.org/2009/04/247893.shtml

Hannover: Solidemo für geräumtes Haus in EF
 http://de.indymedia.org/2009/04/247895.shtml

Berliner_innen solidarisieren sich mit Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247798.shtml

[Würzburg] Soli für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247713.shtml

Dresden: Soli-Randale für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247730.shtml

Gera: Häuserkampf-Soli-Aktion für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247625.shtml

Erfurt Soli-Demo in Giessen
 http://de.indymedia.org/2009/04/247610.shtml

Rostock: Polizei beendet Sponti für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247536.shtml

Nürnberg: Soli-Sponti für Erfurt-Squat
 http://de.indymedia.org/2009/04/247514.shtml

Köln: Solidemo für Besetztes Haus Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247492.shtml

Lübeck: Spontandemo gegen die Räumung des besetzten Hauses in Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247491.shtml

Nürnberg: Erfurt ist überall
 http://de.indymedia.org/2009/04/247486.shtml

Münster: Solidemo für Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247481.shtml

Topf Squat Solidemo in Potsdam
 http://de.indymedia.org/2009/04/247480.shtml

Soli-Demo für Erfurt in Düsseldorf
 http://de.indymedia.org/2009/04/247411.shtml

Chemnitz: Solierklärung für Topf-Squat
 http://de.indymedia.org/2009/04/247399.shtml

Solidarity Action for Erfurt-Squat in Växjö/S
 http://de.indymedia.org/2009/04/247388.shtml

Topf-Squat Soli Aktionen in Weimar
 http://de.indymedia.org/2009/04/247384.shtml

Berlin - Blockade für Erfurt in Schöneberg
 http://de.indymedia.org/2009/04/247383.shtml

Köln: Demonstration wegen Räumung in Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247361.shtml

Solidemo durch Kreuzberg
 http://de.indymedia.org/2009/04/247348.shtml

Frankfurt: Soliaktion gegen Räumung in Erfurt
 http://de.indymedia.org/2009/04/247342.shtml

soweit mal .. mehr hab ich nicht gefunden, auch wenn ich weis das es mehr gab !!


verschlüsselte mail?

nöö 24.04.2009 - 13:52
"schreibt eine (verschlüsselte) E-Mail mit eurer Handynummer an squat.ef(at)gmx.net"

nen public-key wäre dafür aber schon recht sinnvoll^^

Arnstadt Rathaus

anonyma 25.04.2009 - 09:42
Vandalismus
Rathausfenster mit Pflastersteinen eingeworfen
Sonderabo

Arnstadt - Mit Pflastersteinen haben unbekannte Täter in der Nacht zum Mittwoch fünf Fenster des Arnstädter Rathauses eingeworfen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, beschmierten die Täter zudem das Rathaus an der unteren Seite mit dem Schriftzug "WIR BLEIBEN ALLE" in oranger Farbe. Die Polizei sucht Zeugen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Gotha unter den Telefonnummern 03621/781424 oder 03621/781447, sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. red

weitere aktionen

erfurt stinkt 25.04.2009 - 10:41
auch in den vergangenen nächten soll es weitere aktionen gegeben haben. nach dem arbeitsamt wurde u.a. das finanzamt angegriffen & entglast. einer pressemitteilung der cdu-landtagsfraktion zufolge soll der sachschaden durch nächtliche aktionen die 100 000-euro grenze schon überschritten haben. die kosten des polizeieinsatzes sollen sich auf 1,2 Millionen Euro belaufen.
achtet auf ankündigungen, es wird weitere auch öffentlich angekündigte aktionen geben.

Soli in Jena

anarchista 26.04.2009 - 21:48
Im Laufe der vergangenen Woche enterten Aktivist_Innen in Jena ein leerstehendes Gebäude, welches öffentlichkeitswirksam an einer Bundesstraßenkreuzung herumsteht. Dabei brachten sie ein Transpi an, um Solidarität mit den geräumten Erfurter Besetzer_Innen und anderen bedrohten Freiräumen zu zeigen.

bremen

pik 30.04.2009 - 21:10
nur so, in bremen gab es auch am selben tag eine spontane solidaritäts bekundung mit etwa 200 vermummten die fröhlich böller krachend durch die straßen zogen und ihrem unmut trotz aller fröhlichkeit friedlich luft machten,
als tatsächliche ergänzung also - pik

sogar in ostbrandenburg ;-)

rosakind 30.04.2009 - 23:37
...nämlich in fürstenwalde, gabs am 20./21.04. als mini-soliaktion selbst gestaltete text-plakate (thema freiräume, erfurt als aufhänger, bezug zu fürstenwalde), die an markanten stellen in der stadt verklebt wurden.

Polizist unter Polizeischutz

DDP Nachrichtenagentur 09.05.2009 - 08:49
Nach der Räumung des besetzten Hauses in Erfurt ist ein an dem Einsatz beteiligter Polizeibeamter unter Polizeischutz gestellt worden. Der Sprecher des Thüringer Innenministerium, Bernd Edelmann, sagte am Freitag, nach der Aktion Mitte April habe es im Internet massive Drohungen gegen einen Hauptmeister gegeben. Er bestätigte damit einen Bericht des MDR «Thüringen Journal».

Den Angaben zufolge sind die betreffenden Passagen inzwischen aus dem Internet entfernt worden. Andere Straftaten im Umfeld der Räumung hätten die Bedrohungslage unterstrichen. Deshalb seien der Beamte und dessen Haus unter Schutz gestellt worden. Über Details, Umfang und Dauer des Polizeischutzes wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Nach Angaben des Ministeriums hat es bereits in der Vergangenheit gelegentlich Drohungen gegen einzelne Polizisten gegeben. Es sei aber kein Fall bekannt, dass ein Beamter polizeilich geschützt werden musste.(...)

Ganzer Artikel:  http://www.ad-hoc-news.de/massive-drohungen--/de/Politik/20220502

Game is not over

yet 09.05.2009 - 17:06
Scheinbesetzung in Dresden für Freiräume und Soli mit EF.
 http://de.indymedia.org/2009/05/249894.shtml

Erstes Resümee vom Innenminister

Bolle 14.05.2009 - 20:34
Innenminister Manfred Scherer hat gestern dem Thüringer Landtag über den im Rahmen der Vollzugshilfe durchgeführten Polizeieinsatz anlässlich der Räumung des Topf&Söhne-Geländes am 16. April 2009 in Erfurt berichtet. Er stellte dabei heraus, dass die Räumung selbst zwar weitgehend problemlos verlaufen sei, dass aber seitdem eine erhebliche Anzahl von Straftaten aus der Hausbesetzerszene bzw. aus deren Umfeld heraus begangen worden sei. „Seit der Räumung sind in Erfurt, Weimar und Jena über 160 Müllcontainer in Brand gesteckt worden”, berichtete der Minister. Zudem seien elf PKW durch Brandsätze oder durch die brennenden Mülltonnen zerstört bzw. beschädigt worden. Durch die Brandstiftungen seien auch Schäden an mehreren Hausfassaden entstanden. Insgesamt seien während der Räumung 65 Straftaten registriert worden und seit der Räumung in ganz Thüringen über 150 weitere. „Das kriminelle Treiben der Hausbesetzerszene findet derzeit kein Ende”, stellte Scherer heraus.(...)

Weiterlesen:  http://www.cop2cop.de/2009/05/13/hausbesetzerszene-weiter-massiv-kriminell/

Landtag

EF 27.05.2009 - 17:59
Falls hier noch ab und an jemand reinschaut, die Aussprache im Landtag gibt es in voller Länge auf  http://plenumonline.fem.tu-ilmenau.de/thueringen/Default.aspx?TOPcount=15 .
Aber Vorsicht! Es besteht erhöhte Kotzgefahr!

Verein

kein eV! 10.07.2009 - 11:41
Da gibt es verschiedene Gründe.
Zum einen braucht man für einen Verein eine Satzung. Diese lässt sich kaum in Einklang mit einer autonomen Struktur bringen. Als Beispiel sei der Vorstand benannt. So etwas kann und darf es in einem autonomen Projekt nicht geben.
Des Weiteren macht man Personen, eben diesen Vorstand und die Mitglieder, für die Justiz greifbar. Und wer will das schon sein? Im Fall Erfurt war ja gerade schön, das niemandem das Wohnen im Haus nachgewiesen werden konnte (soweit ich weiß).
Das sind doch schon mal 2 ganz gute Gründe sich auf eine Vereinsgründung nicht einzulassen.
Allerdings war ich in Erfurt nicht dabei, von daher kann es auch andere Gründe gehabt haben.
Warum man da bei der Polizei oder als Fascho da nicht alleine drauf kommt, kann ich mir nur damit erklären, das die Vorurteile, welche gegen die Intelligenz der jeweiligen Gruppe gehegt wird, wohl tatsächlich stimmen....

es

pics 11.08.2009 - 16:05
bilder aus esslingen

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 30 Kommentare an

mittelspalte — klk

GENAU! — f

@ radikalismus — klf

vorderräumungistnachderräumung — passtdochnichthierhin

Soliaktion Darmstadt — Von: Antifaschistische Linke Darmstadt

Solidemo in Karlsruhe — resistance

heute abend — erfurter

polizeiforum — kappo

Mülltonnen — fu!

Seltsam... — Bohemian

Alternativangebot? — ichhalt

vorsicht bei uneingeschränkter solidarität — (muss ausgefüllt werden)

Nachbereitung in Göttingen — erfurt_soli

Ergaenzung — M.Ussausgefuelltwerden

Die bürgerliche Mitte und ihre Kettenhunde — Carl der alte Brigadier

@ nöö — Seuche

@seuche — nööö

Weitere Riots in Thüringen — ist ausgefüllt

Antwort — TopfSquat Comeback

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