Rostock: Sommer, Sonne, Straßenparty
Am Freitag wurde in Rostock der Sommer eingeläutet: Nach einem Straßenkonzert in einem Szene-Viertel kam es zu Osterfeuern, Protesten gegen den örtlichen Nazi-Laden und Diskussionen mit der Polizei.
Sommer, Sonne, Straßenparty - zwischen 250 und 300 Leute feierten am frühen Freitagabend ausgelassen zu den Auftritten dreier Bands in der Rostocker Niklotstraße. Das unangemeldete Konzert auf und in jener Straße, wo sich noch heute eine Handvoll Hausprojekte befindet, erinnerte an vergangene Zeiten, als besetzte Häuser und alternatives Leben den Alltag des Viertels Kröpeliner-Tor-Vorstadt prägten. Und läuteten den Sommer ein - in der ganzen Nacht herrschte gute Stimmung im Kiez und seinen vielen Kneipen, vereinzelt kam es zu Osterfeuern oder Protesten gegen den Nazi-Laden "Dickkoepp" des örtlichen NPD-Landtagsabgeordneten Birger Lüssow. Einige Dutzend Polizeibeamte waren unterdessen im Einsatz, um den Laden zu schützen und gelegentlich durch das Viertel zu rockern.
Polizei und Presse können mit solchen Ereignissen unkontrollierbarer Spontanität wenig anfangen - in ihren Berichten ist von linksradikalen Menschenmengen die Rede, die sich zu einer klandestin geplanten Krawalldemo zusammenfanden und zum Nazi-Laden zogen. Dass brennende Mülltonnen und Aktiönchen gegen den rechten Treff zum Alltag eines alternativen Kneipen-Viertels gehören, wird bei der Pflege altbekannter Feindbilder ignoriert.
Zumindest jedoch haben - bis auf die elf Verhafteten - damit alle bekommen, was sie erwarteten. Und wenn das für den Großteil der Beteiligten einen netten und fröhlichen Abend bedeutete, scheint am Freitag in Rostock alles gut gelaufen zu sein.
Polizei und Presse können mit solchen Ereignissen unkontrollierbarer Spontanität wenig anfangen - in ihren Berichten ist von linksradikalen Menschenmengen die Rede, die sich zu einer klandestin geplanten Krawalldemo zusammenfanden und zum Nazi-Laden zogen. Dass brennende Mülltonnen und Aktiönchen gegen den rechten Treff zum Alltag eines alternativen Kneipen-Viertels gehören, wird bei der Pflege altbekannter Feindbilder ignoriert.
Zumindest jedoch haben - bis auf die elf Verhafteten - damit alle bekommen, was sie erwarteten. Und wenn das für den Großteil der Beteiligten einen netten und fröhlichen Abend bedeutete, scheint am Freitag in Rostock alles gut gelaufen zu sein.
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Ergänzungen
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
schön!
liebe grüße aus berlin
Umweltverschmutzung altenativ?
Der Rest der Welt will wegen der giftigen Abgase keine Muellverbrennung und ihr Umweltferkel fackelt den Dreck in der Wohngegend ab. Was ihr mit eurer Gesundheit macht ist eure Sache, etwas Rücksichtnahme auf die Umwelt und die Gesundheit anderer Menschen ist kein alternatives Thema?
An 5 abgefackelten Mülltonnen
brennende Mülltonnen
Aber wegen ein paar brennenden Mülltonnen würde ich mir nicht ins Frack scheißen!
Feuer auf der Straße ist was schönes!
@wird
Biokapitalismus
In diesem Sinne
Die Ökolehrer
..
zu mcmurder muss man ja trotzdem nicht, weil dies zwei dinge sind die sich auf den ersten blick im character zwar ähneln, allerdings grundlegend verschieden sind :D
@pessimist
2. ist mir nicht ersichtlich, warum man überhaupt mülltonnen anzündet
3. verstehe ich den unterschied zu dem mcdonaldsbeispiel nicht
Pflege altbekannter Feindbilder
@ Pessimist
@ausgefüllt
2.wieso denn nicht? mal abgesehen vom ökologischen aspekt.jeder nach seiner fasson.
3.wenn ich ein antikapitalist bin kann ich doch trotzdem bei mcdoof kaufen, denn wenn ich nicht bei mcdoof kaufe, sondern z.b. im bioladen um die ecke unterstütze ich den kapitalismus an der stelle, vom kapitalismuskritischen ansatz her bringt es also gar nichts mcdoof zu boykottieren.das waren jene mechanismen und der nicht realisierbare escapismus, die ich bereits nannte.ich persönlich gehe zwar auch nicht zu mcshit, weil ich mich z.b. gegen neoimperialismus durch multinationale konzerne zur wehr setzten möchte, aber kapitalismuskritik möchte ich disen akt nicht nennen.
was ich hätte erwähnen sollen
@ Pessimist-Ergänzung
@ Was ich hätte erwähnen sollen
Langer
@ausgefüllt