Demo gegen "Thor Steinar"-Laden in Essen
Am heutigen Montag demonstrierten in der Essener Innenstadt knapp 200 Menschen gegen das am Freitag eröffnete Bekleidungsgeschäft "Oseberg", das Artikel der Neonazi-Marke "Thor Steinar" verkauft.
Die in Anbetracht einer extrem kurzen Mobilisierungszeit sehr große und lautstarke Demonstration wurde dabei durch ein massives Polizeiaufgebot begleitet, der Bereich um den Laden selbst wohl aus Angst vor einer Eröffnungsfeier der etwas anderen Art komplett abgeriegelt. Der Demonstration gelang es jedoch ungeachtet der Provokationen der Polizei, die unter anderem auch eine Hundestaffel einsetzte und nahezu jede/n TeilnehmerIn einzeln abfilmte, die Essener BürgerInnen auf die Neueröffnung aufmerksam zu machen. In mehreren Reden wies der Veranstaltungsleiter auf die fehlende Sensibilität gegenüber der Etablierung solcher neonazistischer Läden hin und kündigte im Sinne der DemonstrantInnen weitere Aktionen an.
Die heutige Demonstration hat deutlich gezeigt, dass sich Essener AntifaschistInnen Nazi-Provokationen nicht bieten lassen.
Keine Naziläden in Essen und anderswo!
Die heutige Demonstration hat deutlich gezeigt, dass sich Essener AntifaschistInnen Nazi-Provokationen nicht bieten lassen.
Keine Naziläden in Essen und anderswo!
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Ergänzungen
Nächste Demo
Startpunkt ist vor der Marktkirche / auf der Porschekanzel. Die Demo ist angemeldet von der MLPD und den Linken und wird als Bündnisdemo durchgeführt. Es wäre schön viele Antifaschistisch denkende Personen dabei zu haben, um dem Laden ein schnelles Ende zu gewähren!
Nieder mit Nazi Läden in Essen und anderswo!
Hundestaffel Teil II
Medienbericht
http://www.derwesten.de/nachrichten/video/im-westen/2009/4/7/news-116510412/detail.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Hundestaffel
Vergangenes Wochenende wurden in Stolberg bei Aachen auch an beiden Tagen durchweg Hunde ohne Maulkorb eingesetzt. Freitag wurde ein Demonstrant gebissen und Samstag wurde ein Fronttransparent von einem Hund zerissen.
Gegen Nazi shopping
Gut das es gleich ne Demo gab.
Jetzt bloss dran bleiben und ordentlich druck halten.
Hat in Bochum ja auch geklappt. Ordentlich oeffentlichskeits Arbeit um die Leute zu sensibilisieren und die eigene szene gegen den laden zu mobilisieren.
Wurde schon versucht mit dem Vermieter und Anwohnern Kontakt aufzunhemen?
Wir erinnern uns in Bochum waren es am Schluss die zum x-ten mal kaputten Scheiben die den Naziladen zur Aufgabe brachten. Irgendwann findet sich da einfach keine Versicherung mehr.
@ Dein Name
- intensive Stadtteilarbeit und Öffentlichkeitsarbeit (Flugblätter, Aufkleber, Veranstaltungen, Demo, Stadtteilfest)
- Einbindung der kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Akteure des Stadtteil über ein Bündnis im Stadtteil
- Recherchearbeit
- permanente Präsenz im Stadtteil und Kontakt zu den Nachbarn aller Coleur
- immer neue Aktionsformen
- Internetpräsenz
- Pressearbeit
- kleine Nadelstiche der Provokation eines Hooligans, sprich des Besitzers, durch kleine Sachbeschädigungen
Nur durch die Gesamtheit dieser Arbeit wurde der Laden zur Aufgabe gezwungen. Nicht durch die Schwerpunktfokusierung auf einen Teil dieser Arbeit. Das kaputte Fenster war der berühmte Tropfen, der das Faß zum Überlaufen brachte, mehr nicht. Aber auch nicht weniger.
Azzoncao war einer der Aktivistengruppen in der Arbeit gegen "Goaliat". Es kam uns immer auf die Zusammenarbeit aller an. Leider waren es in Bochum jene Alt-Bekannten, die immer auf Isolation und Ausgrenzung der Antifas hinarbeiteten. Es ist zu hoffen, dass es in Essen in dieser Hinsicht besser läuft.
Eine Dokumentation zu "Goaliat" ist hier einzusehen:
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/Steinar.html
Viel Erfolg!
Palituchblock
allerdings störten mich die parteifahnen und die vielen demonstrantInnen mit palitüchern.
die nächste demo bitte wieder ohne nationalfahnen und auch ohne palitücher und parteifahnen.
vielleicht erscheinen dann auch mehr antifaschistInnen.
interessant ist auch der beitrag der ag essen zur heutigen demo. es liest sich so, als ob die nasen demnächst selbst gegen die nun verpönte marke "thor steinar" vorgehen wollen. *fg*
dies kann als auftakt verstanden werden. weitere aktionen müssen folgen.
jede möglichkeit nutzen, die sich bietet.
naziläden dichtmachen!
@ausgefüllt
ausgefüllt 07.04.2009 - 01:17
AG Essen ist eine Lachnummer
Erstere besteht überwiegend aus unpolitischen Fußballkids, die weder geistig noch körperlich was drauf haben, zweitere sind einfach nur Assis und Alkoholiker.
War ne gute Demo, den Nazis scheints nicht so gefallen zu haben.
Panic Room
Wenn man bedenkt was es damals für Ausschreitungen vor der Diskothek Panic Room gab sollte man sich eher sorgen machen.
Nazis keinen Freiraum bieten.
Nicht in Essen, Dortmund oder anderswo!
chaot