Antifaaktion durch Studenten im Keim erstickt
Studenten der ehemaligen FHVR - jetzt HWR-Berlin beenden friedliche Antifa-Aktion am Campus Lichtenberg
Heute wurde eine antifaschistische Aktion durch Studenten der jetzigen HWR-Berlin (ehemals FHVR-Berlin) beendet.
Zwei Aktivisten der Anifa hissten ein Banner mit der Aufschrift "Nazis exmatrikulieren" an einer Übergangsbrücke (sie Verbindet zwei Gebäude) auf dem Gelände der Hochschule am Campus Lichtenberg. Prompt wurden die Aktivisten von Studenten der Hochschule gestellt und an der Flucht gehindert. Bei den Studenten handelte es sich dem Anschein nach um Polizeianwärter oder Studenten des Studiengangs "Sicherheitsmanagement" - die "professionelle" Festnahme der sich nicht wehrenden Aktivisten durch die Studenten spricht jedoch tendenziell für die angehenden Polizeianwärter. Ob die Festnahme überhaupt legitim war bleibt zweifelhaft. Das Banner wurde unmittelbar durch Mitarbeiter der Hochschule entfernt und die Anfifa-Aktivisten wurden von herbeigerufenen Ordnungshütern beim Verlassen des Hochschulgeländes begleitet.
Ein vermutlicher Grund für die Antifa-Aktion waren vorangegangene Nazischmiereien in Räumlichkeiten der Hochschule am Standort Lichtenberg, hierzu Pressemeldungen der Polizei Berlin:
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/124345/index.html
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/124446/index.html
Zwei Aktivisten der Anifa hissten ein Banner mit der Aufschrift "Nazis exmatrikulieren" an einer Übergangsbrücke (sie Verbindet zwei Gebäude) auf dem Gelände der Hochschule am Campus Lichtenberg. Prompt wurden die Aktivisten von Studenten der Hochschule gestellt und an der Flucht gehindert. Bei den Studenten handelte es sich dem Anschein nach um Polizeianwärter oder Studenten des Studiengangs "Sicherheitsmanagement" - die "professionelle" Festnahme der sich nicht wehrenden Aktivisten durch die Studenten spricht jedoch tendenziell für die angehenden Polizeianwärter. Ob die Festnahme überhaupt legitim war bleibt zweifelhaft. Das Banner wurde unmittelbar durch Mitarbeiter der Hochschule entfernt und die Anfifa-Aktivisten wurden von herbeigerufenen Ordnungshütern beim Verlassen des Hochschulgeländes begleitet.
Ein vermutlicher Grund für die Antifa-Aktion waren vorangegangene Nazischmiereien in Räumlichkeiten der Hochschule am Standort Lichtenberg, hierzu Pressemeldungen der Polizei Berlin:
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/124345/index.html
http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/124446/index.html
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Ergänzungen
HWR???
ahhhhh!!!!
Wie es wirklich war (einige Klarstellungen)
Das Transparent mit der Aufschrift „Nazis exmatrikulieren! Nazi Students, we're watching you!“ wurde morgens gegen 9:30 aufgehängt. Zwei schwarz gekleidete Studenten brachten es auf dem Zwischendach (Betreten verboten?) direkt über dem Campuseingang an. Dorthin waren diese vom Hof hingeklettert und befestigten das antifaschistische Transparent. Als sie das Dach wieder verließen, standen dort bereits Polizisten (mit bereits abgeschlossener Ausbildung), die zugleich Studierende des Fachs „Gehobener Polizeivollzugsdienst“ (Diplom) waren. Sie verhafteten die beiden Aktivisten augenblicklich, drückten sie an die Wand, durchsuchten sie, nahmen die Personalien auf und die Festgenommenen in Gewahrsam. Es war also auch eine Verhaftung durch Kommilitonen, was das 'besonders solidarische Klima' an der Hochschule gut beschreibt. Auffällig erscheint, dass gegen deren Studiengangsmitglieder wegen der Schmierereien ermittelt wird. Der oben erwähnte Dozent der Polizisten-Studenten gab ihnen übrigens während der Verhaftung keine Anweisungen mehr, bestätigte sie jedoch nach Angaben der beiden Betroffenen in ihrem Handeln.
Die Polizisten-Studenten informierten die Hochschulverwaltung und riefen einen Streifenwagen. Die Hochschulverwaltung sah den angeblichen Hausfriedensbruch übrigens nicht begründet, da Studierende Hochschulmitglieder seien. Beschädigt wurde nichts. Die beiden BeamtINNen des Streifenwagens nahmen erneut die Personalien auf und befragten Hochschulverwaltung, die beiden Antifaschisten sowie die Polizisten-Studenten. Bis dahin standen die Festgenommenen indirekt unter Beobachtung durch weitere Diplompolizei-Studierende, die teilweise boneheadähnliche Frisuren trugen und abseits standen. Einige Studierende auch anderer Studiengänge begrüßten das harte Vorgehen ihrer Kommilitonen. Allerdings begrüßten Etliche die antifaschistische Aktion.
Das Transparent hing circa 35 Minuten und wurde erst dann entfernt (Hausmeister oder so). Es war sehr lange Zeit gut sichtbar und Zahlreiche haben es wahrgenommen. Es wurde allerdings von der Streifenpolizei beschlagnahmt.
Das Landeskriminalamt wurde übrigens von Amts wegen durch die Streife informiert, da es sich möglicherweise um „politisch motivierte Strafaten“ handeln könnte. Bis der Streifenwagen die Hochschule verließ, wurde keine Anzeige (von der HWR) erstattet. Platzverweise wurden nicht erteilt. Gegen 10:30 wurden beide Antifas (nach ca. 1 Stunde!) aus der Gewahrsam entlassen und unter Polizeibegleitung bis zum Hochschuleingang gebracht. Wahrscheinlich wird es keine weiteren rechtlichen Konsequenzen geben.
Abschließend lässt sich wohl sagen, dass diese Aktion gezeigt hat, wie sehr antifaschistischer Protest an der HWR nötig ist.
Foto
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Anfifa
Anzeigen ...
Stellung halten Leute!
Wo ist das Problem? Sollen diese Nazi- und Überwachungsstaat-Studentenschnösel doch ruhig angelaufen kommen. Was wollen die denn machen? Zum Prof gehen und petzen?
Ne Transpi-Aktion ist euer Recht!
Erst stundenlang ein Transpi gestalten um dann alles so einfach in die Tonne zu kloppen, das muss doch nicht sein...
Peinliche Nummer
Die Studenten wurden im Übrigen durch einen Dozenten "befehligt" wie es schien und haben da gleich mal eine polizeiliche Festnahme geprobt und sich wichtig getan.
Anzeigen wegen Freiheitsberaubung
scheinbar bekommen die Sicherheitsfanatiker nicht all zu viel beigebracht... wie gesagt
sofort bei nem Anwalt melden.. die PDS/Linke hatte mir für sonen Fall auch schonmal kostenlos ne Anwältin zur Verfügung gestellt... und keine Angst... ich musste nicht eintrehten ;-) einfach bei nem Infoladen von denen Melden... in der nähe KinoKosmos war immer einer... is bestimmt noch da...
und wenn se mit Hausrecht kommen(also die möchtegern Ordnungshüter)... Schüler sind nicht befugt das Hausrecht der Lehranstalt durch zu setzen... außer sie wurden vorher vom Inhaber des Hausrechts dazu ermächtigt... z.B. durch nachfragen was zu tun sei... halte ich aber für unwarscheinlich... kein Rektor würde das einen Schüler machen lassen...
Straftatbestand
Der Vorredner hat vollkommen Recht. Hausrecht kann in keinem Fall durch Studenten wahrgenommen werden. Das Tatbestandsmerkmal einer Straftat trifft offensichtlich nicht zu, weshalb von einer Freiheitsberaubung auszugehen ist. Sehr peinlich... wäre was für die Boulevardmedien :-)
anzeigen wegen freiheitsberaubung und nötigun
Weitere Angaben
Prima wäre es, zu wissen aus welchen Bundesländern die festnehmenden Studenten kommen, welcher Dozent mit welchem Hintergrund diese "befehligt" hat (Name, Ort, Bundesland, Dienststelle). Welche Dienstaufsichtsbehörden sind ggf. zuständig, etc...
Eine Universität ist eine öffentliche Einrichtung, also ruhig Namen, Wohnorte, Heimatorte, Dienstorte nennen, ungefähres Alter, etc.