[Stolberg] Nazis & Fackeln
Am 3.4. zogen 91 Neonazis mit Fackeln durch Stolberg. Im migrantischen Viertel (Mühle) versammelten sich 250 Menschen bei einem Straßenfest.
Kurz nachdem der Stolberger Bürgermeister Ferdi Gatzweiler auf einer Rede bekundete, kein einziger Nazi werde die Mühle betreten und wenn doch werde sie gemeinsam verteidigt, folgend in seine Limousine stieg und sich vom Chauffeur wegkutschieren ließ, marschierten 7 Siegener Nazis über eben dieses Straßenfest. Ohne Ferdi wurden sie mit türkischem Tee, Pommes, Eiern und was sich sonst so anbot, „begrüßt“ und aus der Straße geleitet.
An den Grenzen der Mühle sperrten die Bullen folgend die Straßen ab, damit die Nazis ungestört hinter einem Transpi mit der Aufschrift „Ausländer raus“ durch die Straßen marschieren konnten. Ungestört waren sie jedoch nicht. An vielen Stellen der Route gab es Proteste, an einigen lautere und einen kleinen Steinwurf.
Am Tatort wurden die Neonazis gleich von zwei Seiten beschallt, von der einen von wütenden MigrantInnen und Antifas, von der anderen mit St. Martinsliedern.
Nachdem sich die an diesem Abend etwas lethargischen Nazis vom Tatort entfernt hatten und die AnwohnerInnen der Mühle und die anwesenden Antifas ihnen auch noch den Rückweg verschönern wollten, sperrten Bullen die Straße, behelmten sich und ließen zumindest einen ihrer Hunde los, der einen Antifaschisten am Bein verletzte. Im Zuge der Auseinandersetzungen nahmen die offensichtlich leicht überforderten Cops einen Menschen in Gewahrsam.
Fazit: Die Nazis konnten mit Fackeln durch Stolberg marschieren. Trotz Zusage des Bürgermeisters und der Bullen an die AnwohnerInnen, kein Nazi werde die Mühle betreten, wurde eine kleine Gruppe von ihnen nicht an dem Betreten des Viertels gehindert.
Schön war trotz allem zu sehen, dass der potentielle Widerstand ungemein groß sein kann, wenn mensch sich bemüht Kontakte über die die eigene Szene hinaus aufzubauen.
Wir sehen uns morgen…
An den Grenzen der Mühle sperrten die Bullen folgend die Straßen ab, damit die Nazis ungestört hinter einem Transpi mit der Aufschrift „Ausländer raus“ durch die Straßen marschieren konnten. Ungestört waren sie jedoch nicht. An vielen Stellen der Route gab es Proteste, an einigen lautere und einen kleinen Steinwurf.
Am Tatort wurden die Neonazis gleich von zwei Seiten beschallt, von der einen von wütenden MigrantInnen und Antifas, von der anderen mit St. Martinsliedern.
Nachdem sich die an diesem Abend etwas lethargischen Nazis vom Tatort entfernt hatten und die AnwohnerInnen der Mühle und die anwesenden Antifas ihnen auch noch den Rückweg verschönern wollten, sperrten Bullen die Straße, behelmten sich und ließen zumindest einen ihrer Hunde los, der einen Antifaschisten am Bein verletzte. Im Zuge der Auseinandersetzungen nahmen die offensichtlich leicht überforderten Cops einen Menschen in Gewahrsam.
Fazit: Die Nazis konnten mit Fackeln durch Stolberg marschieren. Trotz Zusage des Bürgermeisters und der Bullen an die AnwohnerInnen, kein Nazi werde die Mühle betreten, wurde eine kleine Gruppe von ihnen nicht an dem Betreten des Viertels gehindert.
Schön war trotz allem zu sehen, dass der potentielle Widerstand ungemein groß sein kann, wenn mensch sich bemüht Kontakte über die die eigene Szene hinaus aufzubauen.
Wir sehen uns morgen…
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Ergänzung
Das es einigen Nazis gelang doch durch die Mühle zu marschieren ist ein Skandal und zeigt mal wieder das man sich auf Bürgermeister- und Polizei-Versprechen nicht verlassen kann.
Ich hoffe das fällt bei der Presse nicht unter den Tisch.
Destroy the myth of Stolberg
Nochmal die aktuellen Treffpunke:
Köln Hauptbahnhof 10:00
Aachen Hauptbahnhof 10:15
www.no-nazis.net
(muss ausgefüllt werden)
http://klarmann.blogsport.de/2009/04/02/gegenrechtsrechts-endspurt-fuer-den-kommunikativen-kontakt-zwischen-nazis-und-ihren-gegnern/
http://klarmann.blogsport.de/2009/04/03/gegenrechtsrechts-kriminelle-fackelmarsch-nazis-raus/
ZeugInnen gesucht
Ich bin der Verletzte und möchte alle, die die Hundeattacke beobachten konnten, bitten, sich bei mir (falls bekannt) oder dem EA Aachen zu melden und ein Gedächtnisprotokoll anzufertigen.
Das gleiche gilt natürlich für die Festnahme.
EA Aachen: ea-aachen@nadir.org
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
@W. Hamburg 04.04.2009 - 09:32
Erstmal solltest du an deiner Rechtschreibung arbeiten denn es ist peinlich in diesem thematischen Kontext so viele Fehler zu machen.
Und dann solltest du zunächst bei deiner eigenen Trupe anfangen. Die haben doch allesamt keinen Bock mehr auf deutsche Kultur! Alles nur noch Lippenbekenntnisse.
Es ist doch für angebliche Nationalisten mehr als beschämend wenn nicht mal ihre eigenen politischen Parolen in der Sprache ihrer Vorfahren verfasst werden. Und dann dieses Nachgeeifere amerikanischer und britischer Subkulturen. Punk, Hardcore, HipHop ist doch alles, aber bestimmt nicht national! Scheint eher das ihr keine Kultur mehr habt und jetzt krampfhaft nach was Neuem sucht, weil das olle langweilig zu sein scheint.
Ich würde mal sagen, ihr selbsternannten Nationalisten habt ein dickes Problem denn einerseits Multikulti ablehnen und es andererseits selbst zu leben ist mehr als lächerlich!!!
Und mal ganz blöd gefragt, wieviele in deinem Naziumfeld haben schon Goethe, Schiller, Kleist, Lessing, Hoffmann, Heine, Rilke, Kafka, Hesse, Remarque, Brecht oder Enzensberger wirklich gelesen. Geb dir keine Mühe ich kenne die Antwort...lach!
sprache und leitkultur sind...
"Den Kommunismus, den es gab, fand ich
hier zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=YcmXKCb8CN8&feature=related