Rostock: Naziangriff auf Party

eup 29.03.2009 19:52 Themen: Antifa
Am frühen Sonntagmorgen beendete ein brutaler und gezielter Naziangriff eine “Electric Underground“ Feier alternativer Jugendlicher. Es gab mehrere Verletzte, laut NDR Radio MV sollen vier Männer und zwei Frauen festgenommen worden sein.
Ausgelassen, fröhlich und mit guter Musik feierten zahlreiche Jugendliche im Werftdreieck eine Party. Gerüchte über einen möglichen Naziangriff kursierten bereits seit einigen Tagen in der Luft, dies hielt die Feierwütigen aber natürlich nicht zurück. Bis 4 Uhr wurde getanzt, dann wurde der Spaß von zahlreichen Nazis (ca. 20-30) je unterbrochen.

Alles ging sehr schnell, die Nazis tauchten plötzlich vor dem Party“raum“ auf, gingen sofort auf Gäste los die draußen standen und auf dem Weg nach Hause waren. Diese wurden getreten, verprügelt, zu Boden geworfen und teilweise sogar mit Teleskopschlagstöcken geschlagen. Auch Pfefferspray kam zum Einsatz. Die Leute die drinnen noch feierten rannten entweder nach hinten zum Ausgang oder entkamen durch Fenster im vorderen Bereich. Auf der Straße Richtung Maßmannstraße standen sogar rechte Späher und hielten per Telefon Kontakt zu Nazis die mit den Autos die Gegend abfuhren (ein mutmaßliches Kennzeichen: GÜ WR 300). So schnell wie alles begann, war es auch wieder vorbei. Durch die zahlreichen Jugendlichen auf der Straße wurde die Polizei recht schnell auf die Situation aufmerksam und stand anschließend mit vier Wagen auf der Straße. Leider musste auch der Krankenwagen gerufen werden.

Aufgrund der Tatsache das alles sehr schnell ablief, die Nazis mit mehreren Autos unterwegs waren und sogar Teleskopschlagstöcke dabei hatten, kann mensch davon ausgehen, dass es sich hier um einen gezielten Angriff auf Gäste dieser Party handelt, die vorwiegend aus der linken alternativen Szene kamen.

Betroffene sollten sich bei „Lobbi e.V.“, einem Verein zur Hilfe von Opfern rechter Gewalt, wenden und dort vielleicht sogar ein Gedächtnisprotokoll abgeben.
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Ergänzungen

Es gab Gerüchte???

Kontroverso 30.03.2009 - 13:18
Erstmal meine Solidarität, mit den angegriffenen Menschen. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig ein chutzkonzept von Partys ist, die möglicherweise gefährdet sind. Hier war das ja eindeutig der Fall, da es Gerüchte über den Angriff davor gab. Wie wurde damit umgegangen? Gab es ein Schutzkonzept? Ich frage nicht, um euch zu dissen, sondern um herauszufinden was schief gelaufen ist, damit andere Menschen es beim nächsten Mal besser machen können.

Sicherheitskonzept

Klonkrieger 30.03.2009 - 15:07
es gab ein Sucherheitskonzept, ansosnten wären sicherlich noch mehr Leute verletzt worden. Es gab abgestellte Türsteher und an wichtigen Stellen standen immer "Aufpasser", die darauf achteten, dass niemand unbemerkt in das Gebäude gelangen konnte. Was vllt zu bemängeln ist, ist die Anzhal der Türsteher.

p.s. der Artikel von Endstation rechts ist ja mal wieder der letzte Dreck und verfälscht die Ereignisse teilweise!
Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!

im Bunker war Hörsturz, und keine NaziParty..

Bunker_ungleich_rechts!!! 30.03.2009 - 17:22
Quelle:  http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3152:schlaegerei-zwischen-linken-und-rechtsextremen-in-rostock&catid=106:straftaten&Itemid=242

Unter anderem schreibt Endstation Rechts, dass "Zur gleichen Zeit soll in der gleichen Straße im "Bunker" eine Feier von Personen, die dem rechtsextremen Spektrum zugeordnet werden, stattgefunden haben." soll.

ANBEI das DEMENTI von www.bunker-rostock.de:
"In der Ostseezeitung vom 30. März 2009 wird berichtet, dass im „Bunker“ in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Feier der rechten Szene stattgefunden haben soll. Diese Darstellung ist falsch. Richtig ist, dass eine Veranstaltung der Partyreihe „Hörsturz“ im Bunker stattfand. „Hörsturz“ ist eine seit 10 Jahren etablierte überregionale Partyreihe, die auch in Hamburg, Lübeck, Kiel, Lüneburg und Wien stattfindet.
Bei der Veranstaltung am Samstag im Bunker mischten sich, für das Einlasspersonal zunächst nicht erkennbar, ca.10 Personen mit szenetypischem rechten Outfit unter die Besucher. Da sich der Bunker von rechtem Gedankengut ausdrücklich distanziert, wurden die Besucher aufgefordert, den Bunker umgehend zu verlassen. Nach Verlassen des Bunkers kam es in der Straße Neptunallee zu einer Schlägerei zwischen den im Bunker abgewiesenen Rechten und Gästen einer weiteren Party in derselben Straße. Der Bunker distanziert sich ausdrücklich von rechtem Gedankengut und rechter Gewalt. Der Bunker ist ein Ort der Kunst und Kultur – Personen mit rechter Einstellung werden im Bunker nicht geduldet und der Tür verwiesen."

@rostocker zahlenbeispiel

eup 30.03.2009 - 19:08
Lies dir den Text oben doch mal genauer durch. Dort steht nirgens das die Nazis aus dem Bunker gekommen sind. Davon gehen Polizei, Medien etc. aus, die meinen, das dort eine Nazifeier stattgefunden hat. Und wenn du dann weiter liest, kamen die ganzen Nazis eher aus den Autos die dort rumfuhren bzw. haben sich vorher in einer Seitenstraße gesammelt.
Verstehe auch nicht wie mensch darauf kommt, dass im Bunker eine Nazifeier stattfinden könnte/würde....

Übrigens wird der Party"raum" gerade von der Staatsmacht besucht.....

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 6 Kommentare an

zahlenspiel — rostocker

nazis im bunker — rostocker

@ rostocker — oi

@oi — rostocker

meine sicht ... — siehstewohl

@ siehstewohl — schaumi