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Die Sekte und die Bandbreite.

Bandbreite 29.03.2009 18:00
Über die Band die „Bandbreite“ wurde anderen Stellen bereits berichtet. Diese HipHip Combo erlangte im vergangenen Jahr traurige Berühmtheit, als ihre verschwörungstheoretischen Texte unter die Lupe genommen wurden. Trotz alledem bezeichnen sich die „Bandbreite“ als „linke“ Band, die allerdings von „Political Correctness“ verfolgt werden würde.
Im vergangenen Jahr spielte die „Bandbreite“ noch den Tarfifsong der „IG-Metall“ ein. Mit diesem „Song kann sich jeder schon mal auf die Tarifrunde einstimmen“ bewarb die „IG Metall“ die „Bandbreite“ in der Mitgliedszeitung „Metall“. Auch die SPD scheint sich von den verschwörungshteoretischen Thesen der Band nicht weiter gestört gefühlt zu haben. So trat die Band, zusammen mit dem „Bergwerksorchester Niederrhein“ auf dem Duisburger SPD-Parteitag auf, ohne das es zu Protesten gekommen wäre. Trotz alledem sehen sich die Mitglieder der Band, Marcel Wojnarowicz und Torben Pape, als Opfer einer „Hexenjagd“.
Einen weiteren Auftritt absolvierte die Band, die sich immer wieder gebetsmühlenartig von Nazis distanziert, auf der Tagung der „Antizensur Koalition“ des Gerhard Ivo Sassek, wie Marcel Wojnarowicz auf seinem Blog berichet. Von Ivo Sasseks christlichen Thesen schweigt die „Bandbreite“. Der Schweizer Sassek will „die praktische Wiederherstellung der Herrschaft Gottes in jedem Moment“ durchsetzen. Sein „Grundgedanke und Ziel ist die völlige Hingabe und Unterwerfung unter Gott“.
Außerdem hat Ivo Sassek die „Antizensur Koalition“ begründet, die regelmäßige Tagungen veranstaltetet.
Dorthin hat es auch die „Bandbreite“ verschlagen. Auf diesen Tagungen werden diverse Verschwörungstheorien abgehandelt, man ist nach rechtsaußen offen.
Neben der „Bandbreite“ traten bei diesem Kongress, der am „21. Februar 2009 in Chur (CH)“ stattfand, „hochkarätige internationale ReferentInnen“, vor angeblich 1500 Menschen, auf. Ein Referent war beispielsweise Harald Hauptmann, der die „Neue germanische Medizin“ des Nazis Gerd Ryke Hamers propagiert. Der Antisemit behauptet unter anderem, dass die „Nichtjuden“ einfach „gezwungen“ werden, „weiterhin die jüdische Schulmedizin zu praktizieren“, während die Jüdinnen und Juden in den Genuss dieser „neuen germanischen Medizin“ kommen würden. Ohne Zweifel ist Hamer Antisemit und Nationalsozialist. Seinen Methoden sind sogar schon Menschen zum Opfer gefallen (Weitere Infos). Eine weitere Referentin, Gabriele Kuby, setzte sich im übrigen mit der Theorie des „Genderdeterminismus“ auseinander: „Die Wurzel der Kultur des Todes, der jährlich 50 Millionen ungeborene Kinder zum Opfer fallen, ist der Mißbrauch der Sexualität. Die Ideologie des Gender Mainstreaming, welche die Geschlechtspolarität von Mann und Frau auflösen will, fördert diesen Mißbrauch und zerstört damit die Grundlage der Familie und der Beziehung des Menschen zu Gott.“
Auch die weiteren Referent_innen stehen eher am rechten Rand. Mittendrin die „Bandbreite“, die dort angekommen sind, wo sie – als „Linke“ – angeblich nie hinwollten. Ob die Band auch den nächsten Song zur Tarifrunde der IG-Metall einspielen darf?
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Ergänzungen

Weblinks

namenlos 01.04.2009 - 13:34
Weblinks zur Anti-Zensur-Koalition:

Website der AZK:

 http://www.anti-zensur.info/

Infos von Esowatch:

 http://esowatch.com/index.php?title=Anti_Zensur_Koalition

 http://esowatch.com/index.php?title=Ivo_Sasek (über den Gründer und Organisator der AZK)


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Welche Sekte schreibt solche Artike...? — Anti-Sekten- und Manipulationsbeauftagter

aha — aha

Titel — Pallor

Guter Bericht — wer lesen kann ist klar im Vorteil

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Werbung — Hans

Danke für die Werbung! — Die Bandbreite